DE45879C - Elektrischer Melde-Apparat - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Der in der Zeichnung dargestellte Melde-Apparat ist so angeordnet, dafs eine von localen Elementen bethätigte Klingel ertönt, sobald von irgend einer Stelle aus der Stromkreis der Hauptleitung unterbrochen wird, etwa durch Abhängung eines Telephons von einem speciell angeordneten Commutator.

Auf dem Rahmen des Apparates sitzt eine Kupferplatte T, auf welcher das Querstück L des Elektromagneten befestigt ist. In die Eisenkerne des letzteren sind zwei Kupferstäbchen MM¹ eingesetzt, aufweichen sich der Anker F, in O O¹ geführt, verschieben läfst. Das Querstück L sowie der Anker F haben in ihrer Mitte eine Büchse B bezw. Stellschraube Rj und läfst sich in ersterer die Stange N verschieben. An dem einen Ende dieser Stange N ist eine Mutter V angebracht, welche entgegen dem Bestreben der Feder G die Stange N verhindert, aus der Schraubenbüchse B herauszutreten, während das andere Ende in den Knopf E endigt. Der Anker F, Fig. 3, hat an beiden Enden die Contactspitzen II¹.

Die auf der Stange JV sitzende Spiralfeder G drückt den Anker F von den Polen des Elektromagneten ab, und läfst sich die Spannung der Feder sowohl durch Verstellung der Büchse B als auch mittelst der Mutter V reguliren. Den Contactspitzen II¹ gegenüber sind zwei federnde Kupferstreifen D D¹ angebracht, wovon der erste mit einem Contactknopf J, der andere mit einer Klemmschraube S verbunden ist. Ferner ist auf dem Rahmen des Apparates der Contacthebel K, welcher unter der Stange N sich gegen den Knopf E derselben anlehnt, mit einer Klemmschraube P verbunden. An diese beiden Klemmen S und P werden die Polenden für die elektrische Klingel angeschlossen, während die beiden Polenden der Spulen HH des Elektromagneten mit den Klemmschrauben A und T C verbunden sind, an welche sich die Hauptleitung mit Einschaltung specieller Commutatoren und des Telephons anschliefst.

Die Klingel ist in bekannter Weise so eingeschaltet, dafs das eine Polende der Elemente direct, etwa nach der Klemme P des Melders, geht, während das andere durch die Klingel nach der Klemme S führt.

Wird der Stromkreis in der Hauptleitung geschlossen (etwa durch Anhängung eines Telephons an den Commutator), so zieht der Elektromagnet den Anker F an und der Knopf E den Contacthebel K auf den Contactknopf J, während hingegen die Contactspitzen II¹ die Streifen DD¹ freigeben, wodurch die durch den Hebel K hergestellte Verbindung wieder andererseits unterbrochen ist.

Wird alsdann, etwa durch Abhängen des Telephons, um eine Meldung zu machen, die Verbindung in dem Commutator so hergestellt, dafs der Stromkreis in den Spulen HH unterbrochen ist und etwa durch das Telephon geschlossen wird, so läfst der Elektromagnet den Anker Flos, die Spitzen//¹ kommen wieder mit den Streifen D D¹ in Berührung und der Stromkreis für die Klingel ist geschlossen, indem er von den Elementen nach PKJDIF I¹ D¹ S und durch die Klingel nach den EIe-

menten zurückgeht. Diese ertönt infolge dessen, bis der Contacthebel von dem Contactknopf / abgezogen und gegen den Knopf E gelegt wird. Ist die Meldung beendet und wird das Telephon wieder angehängt, so geht der Stromkreis der Hauptleitung, anstatt durch das Telephon, wieder durch die Spulen HH. Der Anker F wird wieder angezogen, der Hebel K auf den Contact/ gedreht und die Spitzen//¹ geben die Streifen DD¹ frei, um, sobald der Stromkreis wieder unterbrochen wird, denjenigen der Klingel wie zuvor zu schliefsen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Apparat für elektrische bezw. telephonische Meldungen, gekennzeichnet durch die an dem Anker F eines in den Hauptstromkreis eingeschalteten Elektromagneten angebrachten Contactspitzen II¹, welche bei Unterbrechung des Hauptstromkreises den Stromkreis einer Localbatterie zur Bethätigung einer elektrischen Klingel schliefsen, indem zuvor bei geschlossenem Hauptstromkreis ein Contacthebel K durch den Knopf E einer mit dem Anker F verbundenen Stange auf den Contactknopf / gezogen war.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.