DE96717C - - Google Patents

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DE96717C
DE96717C DE189696717D DE96717DA DE96717C DE 96717 C DE96717 C DE 96717C DE 189696717 D DE189696717 D DE 189696717D DE 96717D A DE96717D A DE 96717DA DE 96717 C DE96717 C DE 96717C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0081Controlling of arc lamps
    • H05B31/0087Controlling of arc lamps with a thread or chain

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
FRfiDERIC KLOSTERMANN in PARIS. Regelungsvorrichtung für Bogenlampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1896 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung für Bogenlampen bei der der Vorschub der Kohlenstifte durch magnetische Kupplung zwischen beweglichen Solenoidkernen und einer Ketten- oder Schnurrolle bewirkt wird.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung, theilweise geschnitten, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt derselben; die Fig. 3 und 4 zeigen den Kern D in gröfserem Mafsstabe mit einer Reihe keilförmiger Lamellen und Fig. 5 den Kern B in gröfserem Mafsstabe.
Die Fig. 6 und 7 sind vergröfserte Darstellungen eines Eisenringes bezw. einer Trommel /.
A ist ein Hauptstrom-Elektromagnet, welcher mit einem an seinem unteren Ende befestigten Kern C2 aus weichem Eisen versehen ist, der bei Erregung des Elektromagneten A den beweglichen Kern B anzieht.
An dem oberen Theile des Kernes B ist eine Lamelle K aus Federstahl befestigt; α ist eine Messinglamelle, welche die Lamelle K vom Kerne JB magnetisch isolirt (Fig. 5).
In dem Momente, in welchem der Kern B gegen den festen Kern C2 gezogen wird, wird die Lamelle K .magnetisch, legt sich gegen eine Trommel, deren Mantel F aus weichem Eisen besteht, und bremst hierdurch die auf gleicher Achse E sitzende Kettenrolle Q.
Der Nebenschlufsmagnet C enthält ebenfalls in seinem unteren Theile einen unbeweglichen Kern C3, welcher auf den beweglichen Kern D anziehend wirkt.
An dem oberen Ende trägt der Kern D eine Art Keil aus weichem Eisen L, welcher an einer nicht magnetischen Achse O1 hängt und vom Kerne D durch eine Messinglamelle g magnetisch isolirt ist (Fig. 3 und 4). Um eine sehr rasche Magnetisirung und Entmagnetisirung des Keiles L zu erzielen, wird derselbe zweckmäfsig aus Eisenlamellen, welche von einander durch Messinglamellen getrennt sind und von denen auch jede einzelne sich frei bewegen kann, hergestellt. Der letztere Umstand bietet den Vortheil, dafs ein sicheres Anliegen des Keiles L am Umfang des Ringes / auf seiner ganzen Breite erreicht wird.
Der Ring I besteht aus weichem Eisen und ist an einer nicht magnetischen Scheibe e befestigt, die auf der Achse E befestigt ist.
M ist ein elektrisch isolirter schwingender Anker aus sehr weichem Eisen. Er besteht aus einer einfachen federnden Lamelle, die am Punkte N befestigt ist. Der Spielraum des Ankers ist durch die Schrauben d1 rf2 derart begrenzt, dafs er 'nur eine sehr geringe Bewegung machen kann.
Die Druckfedern -R und R1 wirken der anziehenden Kraft der Solenoide entgegen. Ihre Spannung kann mittelst der Schrauben V'2 Vs geregelt werden.
Die Regelungsvorrichtung wirkt in der folgenden Weise. Der Strom tritt an der Klemme K1 in die Lampe, geht durch das Lampengestell an den oberen (positiven) Kohlenträger Y (der Uebergang ist aufserdem durch die biegsame Leitung ,g gesichert), durchläuft die Kohlen, gelangt durch die biegsame Leitung hl über b"1 in die Wickelung des Elektromagneten A, durchläuft dieselbe und tritt an der Klemme K'2 aus der Lampe aus.
Wird die Lampe eingeschaltet, so zieht der Kern C- den Kern B an, der ebenfalls magnetisch wird, so dafs sich die Lamelle K sofort an den Ring jF anschmiegt und denselben festhält.
Die auf dem Kerne B befestigte Rolle J folgt der Abwärtsbewegung des Kernes, wodurch der untere Kohlenträger gesenkt wird, während der obere Kohlenträger festgestellt bleibt. Auf diese "Weise wird der Lichtbogen hergestellt.
Ein Nebenstrom, an dem Lampengestell durch den Draht i entnommen, geht durch den Platinstift ρ des Kernes D, welcher mit dem Anker M in Berührung steht, gelangt durch diesen und den Draht h2 in den Elektromagneten C, durchläuft die aus feinem Draht bestehende Wickelung dieses Magneten und geht, über b'2 und den Hauptstrommagneten zur Klemme K2.
Wird nun der Nebenschlufs-Elektromagnet C erregt, so wird der Kern D magnetisch, und die Lamellen des Keiles L, die einerseits von der Eisenmasse des Ringes / angezogen, andererseits vom Kerne D abgestofsen werden, legen sich gegen den Ring /.
Mit der Kohlenabnutzung wird nun der Nebenstrom und damit die Magnetisirung stärker, bis schliefslich der festsitzende Kern C3 den beweglichen Kern D gegen die Wirkung der Feder R1 anzieht. Die Lamellen des Keiles L, die an der Fläche des Ringes / anliegen und der Abwärtsbewegung des Kernes D folgen, nöthigen den Ring /, sich mitzubewegen, trotzdem die Lamelle K auf den kleinen Ring F als magnetische Bremse wirkt, weil der Ring / einen doppelt so grofsen Halbmesser wie der Ring F besitzt.
Bei seinem Sinken zieht der Kern D den Anker M magnetisch mit sich, bis dieser gegen die isolirte Stellschraube d1 stöfst, worauf er dem weiteren Abwärtsgehen des Kernes D nicht mehr folgen kann. Hierdurch wird der Contact zwischen dem Stift ρ und dem Anker M aufgehoben und der Nebenschlufs plötzlich unterbrochen. Der Anker M federt sofort wieder gegen den Anschlag d2. Der Kern D folgt dieser Bewegung unter dem Einflufs der Feder R1, und die Lamellen des Keiles L, die jetzt nicht mehr magnetisch sind, entfernen sich vom Ringe / und können daher denselben bei der Aufwärtsbewegung des Kernes D nicht mitnehmen.
Sobald der Kern D durch Vermittelung des Platinstiftes ρ mit dem Anker M wieder in Berührung kommt, wiederholt sich das Spiel.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Regelungsvorrichtung für Bogenlampen, gekennzeichnet durch eine mit Selbstunterbrechung arbeitende Nebenschlufsspule (C) mit Tauchkern (D), an dessen oberem Ende keilförmige, von einander und vom Kern magnetisch isolirte, unabhängig von einander um eine nicht magnetische Achse (O1J schwingende Eisenblechstreifen (L) vorgesehen sind, mittelst deren der Kern vermöge der zwischen den Blechen (L) und dem Eisenring (I) auftretenden magnetischen Anziehung den Eisenring (I) und damit die Schnur- oder Kettenrolle (QJ in Drehung versetzt.
2. Regelungsvorrichturig nach Anspruch i, dadadurch gekennzeichnet, dafs der zur Lichtbogenbildung dienende Tauchkern (B) einer Hauptstromspule (A) an seinem oberen Ende mit einem magnetisch isolirten, federnden Eisenblechstreifen (K) versehen ist, der'vermöge der zwischen ihm und einem Eisenring (F) auftretenden Anziehung den Ring und damit die Schnurrolle bremst.
3. Selbstunterbrecher für die Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Stift (p) des Tauchkernes (D) in leitender Berührung stehende Stromschlufsfeder (M), die der Kern magnetisch mitnimmt, bis ein Anschlag (d1) den Kern von der Feder trennt, so dafs sie, in ihre Ruhelage zurückschwingend, den Stromschlufs mit dem Stift (p) des Kernes plötzlich aufhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189696717D 1896-04-15 1896-04-15 Expired DE96717C (de)

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DE96717T 1896-04-15

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DE189696717D Expired DE96717C (de) 1896-04-15 1896-04-15

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