DE940773C - Elektromagnetisches Relais mit Streuflusssperren - Google Patents
Elektromagnetisches Relais mit StreuflusssperrenInfo
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- DE940773C DE940773C DE1950A0000910 DEA0000910A DE940773C DE 940773 C DE940773 C DE 940773C DE 1950A0000910 DE1950A0000910 DE 1950A0000910 DE A0000910 A DEA0000910 A DE A0000910A DE 940773 C DE940773 C DE 940773C
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- electromagnetic relay
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/163—Details concerning air-gaps, e.g. anti-remanence, damping, anti-corrosion
Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, das gekennzeichnet ist durch als Streuflußsperren
wirkende Metallteile aus elektrisch gut leitendem, nicht magnetisierbarem Material, welche
derart ausgebildet und an streuungsgefährdeten ; Stellen außerhalb des magnetischen Kreises des
Magnetkernes angeordnet sind, daß durch sie die Änderungsgeschwindigkeit des Streuflusises zugunsten
einer höheren Änderungsgeschwindigkeit des Nutzflusses auf ein verschwindend kleines Maß herabgesetzt
wird.
In der deutschen Patentschrift 543 589 ist zwar
ein elektromagnetisches Relais beschrieben, bei dem die beiden Polstücke des Magnetkernes, welche vom
Anker im erregten Zustand des Relais überbrückt werden, durch einen nichtmagnetischen Körper
voneinander getrennt sind. Die Ausdehnung dieses Körpers beschränkt sich jedoch auf den Raum
innerhalb des magnetischen Kreises des Magnetkernes. Durch diese Maßnahme wird deshalb lediglich
der magnetische Kreis des Relais und damit das stationäre Streufeld festgelegt. Die Änderungsgeschwindigkeit
des Streuflusses wird hingegen durch die Gegenwart des genannten Körpers nur
unwesentlich beeinflußt.
Als streuflußgefährdete Stellen sind vor allem die dem durch den Anker zu überbrückenden
Arbeitsluftspalt benachbarten Übertrittsstellen für den magnetischen Erregerfluß zwischen den beiden
Magnetkreispolen oder zwischen den Schenkeln des Erregerspulensystems zu betrachten. Die an solchen
Stellen anzubringenden Metallteile aus elektrisch gut leitendem, nicht magnetisierbarem Material, wie
z. B. Kupfer oder Messing, setzen infolge der in innen verursachten Wirbelströme einer raschen
Flußveränderung großen Widerstand entgegen. Deshalb kann beispielsweise in einem zu erregenden
Gleichstromrelais beim Einschalten der Erregerspule in den Erregerstromkreis der Streufluß nur
langsam ansteigen bzw. beim Ausschalten abnehmen, so daß ein rascher Anstieg oder Abfall des die
Ankerbewegung bewirkenden Nutzflusses begünstigt wird, wodurch unter. Umständen die Ansprechzeit
bzw. die Abfallzeit des Relais wesentlich verkürzt werden kann. Diese Streuflußsperren hindern nur
rasche Änderungen des durch sie hindurchtretenden magnetischen Flusses; nach einer gewissen Zeit
nimmt der Streufluß denselben Wert an, wie wenn keine solchen Streuflußsperren angebracht wären.
Bei einem durch Wechselstrom erregten Relais können derartige Streuflußsperren außerdem die
Wirkung haben, daß die Amplitude des Streuflusses zugunsten einer größeren Nutzflußamplitude verkleinert
wird, so daß ein solches Relais empfindlicher ist, d. h. schon bei kleineren Erregerströmen
anspricht, als wenn keine solche Streuflußsperren vorhanden wären.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Gleichstromrelais,
das als sogenanntes Prüfrelais, in Fernmeldeeinrichtungen
geeignet ist, in Seitenansicht, während Fig. 2 eine Draufsicht davon ist.
Mit ι ist der ferromagnetische Kern, mit 2 die Erregerwicklung des Relais bezeichnet. Der Kern
besteht vorzugsweise aus geschichtetem Eisenblech. Seine Polfläclaen 3, 4 bilden eine keilförmige Aussparung,
in die bei Erregung der Spule 2 der prismenförmige Anker S gegen die Federkraft der
geschlitzten Blattfeder 6 hineingezogen wird. Die Blattfeder 6 ist an beiden Enden durch Schrauben 7
elektrisch isoliert am Kern 1 befestigt. Die Bewegung des Ankers erfolgt im wesentlichen translatorisch
in der Längssymmetrieebene 8 der keilförmigen Aussparung. Der Anker 5 trägt auf einer
Seite einen Zapfen 9, auf dem, vom Anker isoliert, eine elektrische Kontaktschicht angebracht ist.
Dieser bewegliche Kontakt 9 arbeitet mit zwei außerhalb der keilförmigen Aussparung angeordneten
Kontaktfedern 10, 11 zusammen. Diese Kontaktfedern werden durch den beweglichen Kontakt 9
elektrisch verbunden, wenn, der Anker 5 angezogen hat, so daß ein Strompfad I1, I2 geschlossen wird.
Bei diesem Relais ist es nicht zu vermeiden, daß ein Teil des durch die Spule 2 induzierten Erregerflusses
auf der Innenseite des Eisenkernes 1, hauptsächlich an den Stellen, die den Polflächen 3, 4 benachbart
sind, außerhalb der durch den prismenförmigen Anker zu überbrückenden keilförmigen
Aussparung, als Streufluß übertritt. Deshalb ist an dieser Stelle ein als Streuflußsperre wirkender
Messing- oder Kupferkörper 12 vorgesehen, dessen Teil i2a zugleich als Träger für die Kontaktfedern
ίο, 11 dient, indem diese Kontaktfedern über eine
Isolierplatte 13 auf dem Teil i2a der Streuflußsperre
befestigt sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Elektromagnetisches Relais, gekennzeichnet durch als Streuflußsperren wirkende Metallteile aus elektrisch gut leitendem, nicht magnetisierbarem Material, welche derart ausgebildet und an streuflußgefährdeten Stellen außerhalb des magnetischen Kreises des Magnetkernes angeordnet sind, daß durch sie die Änderungsgeschwindigkeit des Streuflusses zugunsten einer höheren Änderungsgeschwindigkeit des Nutzflusses auf ein verschwindend kleines Maß herabgesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1444451A GB688444A (en) | 1951-06-18 | 1951-06-18 | Improvements in or relating to electromagnetic relays |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940773C true DE940773C (de) | 1956-03-29 |
Family
ID=10041302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1950A0000910 Expired DE940773C (de) | 1951-06-18 | 1950-03-01 | Elektromagnetisches Relais mit Streuflusssperren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE504051A (de) |
CH (1) | CH277831A (de) |
DE (1) | DE940773C (de) |
GB (1) | GB688444A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE543589C (de) * | 1929-07-22 | 1932-02-08 | Ysabel Marie Louise De Paniagu | Gepanzertes elektromagnetisches Relais mit im Innern der Spule zentral angeordnetem Anker |
-
0
- BE BE504051D patent/BE504051A/xx unknown
-
1949
- 1949-03-16 CH CH277831D patent/CH277831A/de unknown
-
1950
- 1950-03-01 DE DE1950A0000910 patent/DE940773C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-06-18 GB GB1444451A patent/GB688444A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE543589C (de) * | 1929-07-22 | 1932-02-08 | Ysabel Marie Louise De Paniagu | Gepanzertes elektromagnetisches Relais mit im Innern der Spule zentral angeordnetem Anker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH277831A (de) | 1951-09-15 |
BE504051A (de) | |
GB688444A (en) | 1953-03-04 |
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