DE228088C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
Landscapes
- Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228088 KLASSE 21c. GRUPPE 4L.
GREGOR BLANK und HEINRICH HERRAN
in WIEN.
der Klingelanlage angeschlossen sind.
Wegen der hohen Spannung und der hierdurch bedingten starken Funkenbildung an
den Druckkontakten der Taster sowie den Unterbrechern an den Glocken, ferner auch
wegen anderer Gefahren, ist es nicht ratsam, direkten Starkstrom, z. B. von no bis 120 Volt
Spannung, wie solcher bei Beleuchtungsanlagen gebräuchlich ist, für den. Betrieb der üblichen
Haus- und Hotelklingelanlagen zu verwenden.
Schaltet man, um den Strom zu schwächen, entsprechende Widerstände vor, so sind bekanntlich
Energie- und Spannungsverluste die Folge.
Bei Wechselstrom ist es naheliegend, einen Transformator zu verwenden, dessen primäre
Wicklung ständig von Starkstrom durchflossen wird, und dessen sekundäre Wicklung an die
Klingelleitung angeschlossen ist, so daß bei Schließung der letzteren in üblicher Weise
durch Tasterdruck die Klingelleitung von einem sekundären Strom niederer Spannung
durchlaufen wird. Dieser Anordnung haftet u. a. der Nachteil an, daß infolge des unaufhörlichen
Pulsierens des Wechselstromes in der primären Wicklung des Transformators
dieser bald heiß wird.
Ist hingegen die Tasteranlage in den Hauptstromkreis und die Glocke in den sekundären
Stromkreis eingeschaltet, so bedingt dies für
■30 den Hauptstromkreis ,andere Taster, stärkeres
Leitungsmaterial oder aber größeren Widerstand im primären Stromkreis des Transformators,
wobei jedoch Stromverluste durch Erwärmung im primären Stromkreis und geringe Stromstärken im sekundären Stromkreis
die Folge sind.
An den angeführten Übelständen scheiterte bisher bei Klingelanlagen die Verwendung
der an sich längst bekannten Transformatoren bei Wechselstrombetrieb und von Widerstandsapparaten
bei Gleich- und Wechselstrombetrieb.
All den angeführten Übelständen hilft die vorliegende Erfindung ab. Sie betrifft eine
Einrichtung zum Betriebe von Klingelanlagen unter Benutzung eines transformierten Starkstromes,
an dessen Leitungsnetz sowohl die Glocke als auch die Taster der Klingelanlage im Ruhezustande angeschlossen sind und besteht
dem Wesen nach darin, daß beim Schließen der Klingelleitung, mit Hilfe eines üblichen Druckknopfes, der Strom aus der
Starkstromleitung in die Klingelleitung über einen einen Umschalter umstellenden Elektromagneten
geführt und in letzterem so weit geschwächt wird, daß der Strom die Glocke nicht zur Wirkung zu bringen vermag, worauf
infolge der neuen Stellung des Umschalters der Strom nicht mehr durch die Klingelleitung und
den erwähnten Elektromagneten, sondern, und zwar als Starkstrom, durch die primäre Wicklung
eines ruhenden Transformators geleitet wird und in dessen Sekundärwicklung Schwachstrom
induziert, der nunmehr die Klingelleitung durchfließt und gleichzeitig einen anderen Elek-
tromagneten erregt, welcher den Umschalter so lange in seiner neuen Stellung festhält, als der
Stromkreis in der Klingelleitung geschlossen ist bzw. die Glocke infolge Drückens des Knopfes
tönen soll.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Fig. ι eine Anordnung bei Benutzung von Wechselstrom und die
ίο Fig. 2 eine solche bei Benutzung von Gleichstrom.
Die Klemmen a, b sind an das Leitungsnetz einer Beleuchtungsanlage und die Klemmen
c, d an eine Klingelleitung angeschlossen, welche u. a. die üblichen Druckknöpfe I, II
sowie eine Glocke h umfaßt. Auf einer Achse 5 ist ein Hebel 4 schwingbar gelagert, der jederseits
ein Paar Kontaktarme 10, 12 bzw. 14, 15
trägt, und dessen eines Ende als Anker 6 ausgebildet ist, der von dem einen oder dem
anderen Elektromagneten E1 oder E2 angezogen
werden kann. Unterhalb der Enden der Kontaktarme 10, 12, 14 und 15 sind
Quecksilbernäpfchen 3,7, 8 und 9 angeordnet. Je nach der Stellung des Hebels 4 tauchen
die Arme 10 und 12 oder die Arme 14 und 15
in die Näpfchen 3 und 7 bzw. 8 und 9.
Bei Schließung der Klingelleitung vermittels eines der Druckknöpfe I oder II wird der der
Beleuchtungsanlage entnommene Strom den (in Fig. 2 durch die voll ausgezogenen Pfeile
angedeuteten) Verlauf von der Klemme a über die Klemme 1, eine als Widerstand vorgeschaltete
Glühlampe L zu einem Kontakte 2 nehmen, der mit dem Quecksilbernäpfchen
3 leitend verbunden ist. Von hier fließt der Strom über den Kontaktarm 10
zur Klemme 11, über die Wicklung des Elektromagneten E1 und den Kontakt d in die
Klingelleitung. Der Strom, der infolge des Widerstandes in der Lampe L, hauptsächlich
aber infolge des Widerstandes in der Wicklung des Magneten E1 hinreichend geschwächt
wurde, durchfließt die Klingelleitung, ohne die Glocke h zum Tönen bringen zu können,
und verläuft sodann vom Kontakte c zum Näpfchen 7, über den Kontaktarm 12,
zur Klemme 13, welche an die Klemme b direkt angeschlossen ist. Der in sich geschlossene
Stromkreis bewirkt nun, daß der Elektromagnet E1 erregt, dessen Anker 6 angezogen
und hierdurch der Umschalterhebel 4 verschwenkt wird. Infolgedessen wird die leitende Verbindung der Arme 10, 12
mit den Kontakten 3, 7 gelöst, hingegen die Verbindung der Arme 14, 15 mit den Kontakten
8,9 hergestellt. Der Strom aus der Beleuchtungsanlage geht nun nicht mehr durch
. die Klingelleitung und den Elektromagneten E1, sondern (im Sinne der strichliert gezeichneten
Pfeile in Fig. 2) von der Klemme 2 zum Quecksilberkontakt 8, über den Arm 14 zur Klemme
16, welche an den Kontakt f angeschlossen ist, der in leitender Verbindung mit der Primärwicklung
eines ruhenden Transformators / steht. Da diese Wicklung auch mit der Klemme b verbunden ist, so entsteht ein
in sich geschlossener Stromkreis, in welchen die Primärwicklung des Transformators / eingeschaltet
ist. In der Sekundärwicklung des Transformators wird daher Schwachstrom induziert,
welcher, indem er den Weg über den Elektromagneten E2 nimmt, die Klingelleitung
durchfließt und deren Glocke h zum Tönen bringt. Die an die Sekundärwicklung des
Transformators / angeschlossene Klemme g.
ist mit dem Elektromagneten E2 leitend verbunden, von welchem der Strom zur Klemme
17 über den Arm 15 zum Quecksilberkontakt 9 geführt wird, der an die eine Klemme d der
Klingelleitung angeschlossen ist, deren zweite Klemme c mit der Sekundärwicklung des
Transformators in Verbindung steht. Infolge Verschwenkung des Hebels 4 wurde die
Verbindung zwischen dem Netz der Beleuchtungsanlage und der Klingelleitung gelöst und
gleichzeitig auch der Elektromagnet E1 ausgeschaltet. Der Hebel 4 hat demnach das
Bestreben, in seine Ursprungslage zurückzufallen. Dies wird nunmehr durch den stromdurchflossenen
Elektromagneten E2 verhindert, welcher den Anker 6 festhält. Wird die Klingelleitung
durch Freigabe des bezüglichen Druckknopfes unterbrochen, so wird der Elektromagnet
E2 stromlos und der Hebel 4 sowie
die Kontaktarme gelangen in ihre Ursprungsstellung. Bei Verwendung einer Gleichstromanlage
ist in die Leitung zwischen die Klemmen 16 und f ein Selbstunterbrecher 18
(Fig. 2) einzuschalten.
Der erste über den Elektromagneten E1 geschlossene Stromkreis wird deshalb nicht
zum Betriebe der Glocke h verwendet, weil hierzu aus den eingangs erwähnten Gründen
kein in seiner Energie herabgesetzter direkter Starkstrom verwendet werden soll. Seine
Energie wird deshalb durch die Lampe L (oder sonst einem vorgeschalteten Widerstand),
hauptsächlich aber durch die Wicklung des Elektromagneten E1 so weit ertötet, daß der
Strom wohl durch Erregung des Magneten E1 die automatische Umschaltvorrichtung umlegen,
nicht aber die Glocke h zum Tönen bringen kann.
Durch den zweiten Stromschluß wird die Verbindung der Starkstromanlage mit der
Glockenleitung vollkommen wieder gelöst, so daß letztere in keiner Weise durch Starkstrom
gefährdet werden kann. Die erste Phase geht so rasch in die zweite Phase über, iao
daß eine Erhitzung der Wicklung des Elektromagneten E1 nicht eintreten kann.
Da der Transformator / nur dann von Strom durchflossen wird, wenn die Klingel
ertönen soll, wird nutzloser Stromverbrauch vermieden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Betriebe von Klingelanlagen unter Benutzung eines transformierten Starkstromes, an dessen Leitungsnetz sowohl die Glocke als auch die Druckknöpfe der Klingelanlage angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen der Klingelleitung, mit Hilfe eines der Druckknöpfe (I oder II), der Strom aus der Starkstromleitung in die Klingelleitung über einen einen Umschalter umstellenden Elektromagneten (E1) geführt und in letzterem so weit geschwächt wird, daß der Strom die Glocke (h) nicht zum Tönen zu bringen vermag, worauf infolge der neuen Stellung des Umschalters der Strom nicht mehr durch die Klingelleitung und den Elektromagneten (E1), sondern, und zwar als Starkstrom, durch die primäre Wicklung eines ruhenden Transformators (J) geleitet wird und in dessen Sekundärwicklung Schwachstrom induziert, der die Klingelleitung durchfließt und gleichzeitig einen anderen Elektromagneten (E2) erregt, welcher den Umschalter so lange in seiner neuen Stellung festhält, als der Stromkreis in der Klingelleitung geschlossen ist bzw. die Glocke infolge Drückens des Knopfes tönen soll.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=488499
Family Applications (1)
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