DE50657C - Neuerungen an elektrischen Schallvorrichtungen für Telephone, Telegraphen, Signalapparate und dergleichen - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Schallvorrichtungen für Telephone, Telegraphen, Signalapparate und dergleichen

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DE50657C
DE50657C DENDAT50657D DE50657DA DE50657C DE 50657 C DE50657 C DE 50657C DE NDAT50657 D DENDAT50657 D DE NDAT50657D DE 50657D A DE50657D A DE 50657DA DE 50657 C DE50657 C DE 50657C
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DENDAT50657D
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A. B. FERDINAND in Oshkosh, 93 Jefferson Avenue, Coun.ty Winnebago, Wisconsin, V. St. A
Publication of DE50657C publication Critical patent/DE50657C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

- KAISERLICHES
PATENTAMT.
•und dergleichen.
Mittelst der nachstehend beschriebenen und auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Einrichtung ist es ermöglicht, einen Apparat oder eine Station, die an eine Linie angeschlossen sind, nach Belieben für eine gegebene Zeit auszuschalten und die Hauptleitung selbstthätig mit den genannten Vorrichtungen wieder zu verbinden.
. Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 die vorliegende Neuerung in ihrer Anwendung auf Telephone dargestellt. Fig. 2 zeigt die hauptsächlichen mechanischen Bestandtheile der Vorrichtung, unter Fortlassung der Vorderplatte. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 4, und die letztere ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3.
Die Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 6, und letztere selbst ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 2. Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der neuen Vorrichtung und der verschiedenen Stromkreise.
In Fig. ι ist A die Grundplatte und B die Stromquelle, welche sowohl ein kleiner Magnetinductor mit Handkurbel als auch eine Batterie sein kann; letztere besteht dann aus einer so grofsen Zahl von Elementen, dafs dieselbe einen elektrischen Strom zu erzeugen vermag, der gröfser ist als derjenige, welcher für die an der Linie befindlichen Telephone gewöhnlich erforderlich ist.
Der Stromerzeuger B hat zwei Klemmen b und c, Fig. ι und 7; die erstere ist durch den Draht d mit dem auf der Grundplatte A befindlichen' Contact C und die letztere durch einen Draht e mit demjenigen Theil der Hauptlinie verbunden, ■ welcher von dem Apparat oder der Station ausgeht.
Ueber dem genannten Contact C ist ein anderer Contact C1 angebracht, von dem ein Draht/ zu den Elektromagneten G führt, von welchen ein Draht g zu den Läutemagneten e:i geht; von diesen geht der Draht g1 zu der Contactfeder e2 unterhalb des Telephonhebels e4, welch letzterer an den Theil D der Hauptlinie angeschlossen ist. Oberhalb des Telephonhebels e4, Fig. 7, befindet sich eine andere Contactfeder e1 und ist durch den Draht yl mit dem Handtelephon X, dann durch den Draht y mit dem Mikrophon Y und schliefslich durch den Draht h mit dem vorgenannten Contact C1 verbunden. Zwischen den Contactpunkten C und C1 ist ein Ausschalter C2, bei c1 drehbar, an der Grundplatte A befestigt, welcher in normalem Zustande an dem Contact C1 anliegt und durch eine Feder c2 dagegen gedrückt wird; das freie Ende des Hebels C2 besitzt einen Druckknopf b1, mittelst dessen er niedergedrückt werden kann, wodurch die Berührung mit C1 aufhört Und dafür der Contact mit C hergestellt wird.
Der genannte Hebel C2 ist direct mit dem Theil D1 der Hauptlinie verbunden.
F, Fig. ι ,■ ist ein auf der Grundplatte A befestigtes Kästchen; dasselbe enthält die Hauptbestandteile der neuen Vorrichtung, welche in den Fig. 2 bis 6 in gröfserem Mafsstabe dargestellt sind und aufserdem die Elektromagnete G.
H, Fig. 2 und 6, ist die Rückplatte des Läutewerkes und / ist die Vorderwand der Zeituhr, welch letztere bis auf die nachstehend beschriebene Befestigung und Verbindung von gewöhnlicher Art ist.
H1 ist die Vorderplatte, welche die Räder
und Befestigungen an der linken Seite der Vorrichtung schützt; diese Platte und ihre vorderen Befestigungen sind in Fig. 2 beseitigt, um die Construction und Anordnung der dahinter befindlichen Theile zu veranschaulichen; die letzteren haben eine allgemeine Aehnlichkeit mit dem Schlagwerk einer Uhr und bestehen wie dieses aus einem Satz von Rädern, einer Hauptfeder mit Rad und einem Windfang. J ist das Hauptfederrad, J1 die Hauptfeder, j1 das am genannten Rade befindliche Sperrrad, β die zugehörige Klinke und β die Klinkenfeder; das Rad / ist auf der für diesen Theil des Mechanismus dienenden Aufziehwelle J3 angeordnet, wie dieses alles in den Fig. ι und 2 dargestellt, dagegen in Fig. 6 nicht sichtbar ist; letztere zeigt die Welle K mit einem Trieb k, der mit den Zähnen des Rades / in Eingriff steht. Die genannte Welle trägt auch ein Zahnrad K1 mit vier Stiften Je1, welche in gleichen Abständen nahe am .Umfange seitlich hervorragen. Links oben von dieser Welle K befindet sich eine andere Welle L mit dem Trieb L1 im Eingriff mit den Zähnen des Rades K1; auf der Welle L befindet sich auch ein Zahnrad Ai1 und hinter demselben eine volle Scheibe M mit einer am Umfange befindlichen Einkerbung. Oberhalb und zur Rechten der Welle L ist eine weitere Welle N mit einem Trieb n, der in die Zähne von M ! eingreift, und mit einem Zahnrad N1, dessen Rand mit dem nach einer Seite hervorragenden Stift w1 und dem nach der anderen Seite gerichteten Stift w2 ausgestattet ist; oben rechts von der Welle N ist eine andere Welle O mit einem Trieb O1 im Eingriff mit dem Rade N1 und hinter demselben der Windfang O2.
P ist eine Spindel, welche in den Platten H und H1 schwingt und nahe ihrem hinteren Ende mit einem gebogenen Hebel P1 verbunden ist, der am freien Ende einen Stift ρ trägt oder der dort umgebogen ist. Dieser Stift oder die Spitze ist zum Eingriff in die Kerbe m der Scheibe M eingerichtet. Nahe am vorderen Ende der Spindel P ist ein kürzerer gerader Hebel P2 angeordnet, mit einem am freien Ende desselben befindlichen Arm' oder Stift pl zum Eingriff mit dem Stift n2 an der Rückseite des Rades N1. Etwas unterhalb der Spindel P ist eine andere Spindel Q mit einem Arm Q1, der sich mit seinem umgebogenen freien Ende q gegen die Unterseite des beschriebenen Hebels P1 legt, letzteren im gegebenen Moment anhebt und so aufser Eingriff mit der Kerbe m der Scheibe M bringt; nahe ihrem vorderen Ende besitzt die Spindel Q noch einen anderen Hebel Q2 mit aufwärts gebogenem Ende ql zum Eingriff im geeigneten Moment mit dem Stift n1, der von der Vorderseite des Rades N1 hervorragt, wie nachstehend beschrieben ist. Ungefähr in der Mitte zwischen Q1 und Q2 trägt die Spindel Q noch einen dritten Hebel Q.3, der nach der den beiden ersten Hebeln entgegengesetzten Seite gerichtet ist und an seinem freiem Ende eine Stange, einen Draht, eine Schnur oder eine Kette r trägt, deren unteres Ende mit einem Ankerhebel R aus weichem Eisen verbunden ist; letzterer ist gerade über den Elektromagneten G G und innerhalb ihres magnetischen Feldes angeordnet und ist an einem Ende am Gestell E1 drehbar befestigt. Der beschriebene Anker wird in der erforderlichen normalen Lage vor den Polen des Elektromagneten durch die Feder r1 festgehalten, welch letztere von dem kurzen Arm i?2 des Ankerhebels zu einer Schraube r2 führt, welche ihr Muttergewinde in dem Gestell J?1 besitzt; eine andere Stellschraube r3 geht durch einen Ansatz r4 hindurch und trifft gegen die Unterseite des genannten kurzen Armes i?2, so dafs eine Drehung der Schraube r2 die Feder r1 entweder nachläfst oder anspannt, während eine Drehung der Schraube r3 den Abstand des Ankers R von den Polen vergröfsert oder verringert. In der Figur ist der Anker als Platte dargestellt, welche an der unteren Seite des Hebels befestigt ist, aber auch der ganze Hebel kann zweckmäfsig aus einem einzigen Stück bestehen.
S ist eine weitere Spindel, rechts von den Spindeln P und Q; auf dieser Spindel S befindet sich ein Hebel S1, dessen Ende s auf dem mit dem Anker verbundenen Hebel Q3 aufliegt. Aufserdem ' sitzt auf der Spindel S noch ein gebogener Arm S2; derselbe geht nach der entgegengesetzten Richtung und ist am vorderen Ende zweckmäfsig gegabelt; an letzterem ist bei s1 ein Arm S3 mit herabhängender Klinke s2 (zweckmäfsig durch die beschriebene Gabel hindurchragend) angebracht und am freien Ende bei s3 mit" einem Gewicht belastet. Anstatt des Gewichtes oder aufser demselben kann nahe am Ende des Hebels 52 noch ein oben umgebogener Stift S4 aus Draht vorgesehen werden, welcher die Aufwärtsbewegung des Armes S3 begrenzen soll; das Niederfallen des Hebels S2 wird durch einen an der Platte H befindlichen Stift S4 begrenzt. An der Platte I, Fig. 2, befindet sich ein gewöhnliches Uhrwerk. Das Zifferblatt und die Zeiger dieser Uhr sind fortgelassen, und auf der Horizontalwelle T ist ein Zahnrad T1 angebracht, welches sich auf der genannten Welle unabhängig von derselben drehen kann und auf der Rückseite einen vorspringenden Flantschring t und ebenso eine Radnabe t1 besitzt; hinter demselben, und zwar zwischen ihm und der Rückwand 7, befindet sich eine Frictionsscheibe 7"2, die mit der Welle T durch den Stift f5 fest verbunden ist; die Scheibe T*2 hat einen nach vorn vorspringenden kreisförmigen Flantsch fi von gröfserem Durchmesser als der
beschriebene Flantsch t des Rades T1. An der Innenseite dieses Flantsches t2 ist eine Anzahl von Federn t3 vorgesehen, deren freie Enden sich gegen den Flantsch t des Rades T1 legen; der Druck oder die Spannung dieser Federn wird durch die Stellschrauben f4 i4 geregelt, indem die letzteren durch den Flantsch i2 hindurchgehen und die genannten Federn i3 nach innen drängen.
Die Platte / ist mit Führungen ι1 ausgestattet zur Aufnahme der Zahnstange /:, die an ihrer Unterseite mit einer Reihe von mit den Zähnen des Rades T1 im Eingriff stehenden Zähnen versehen ist, während sich an der Oberseite eine Zunge P zum Eingriff mit der Klinke s2 befindet. Von der Rückseite der Vorderwand H1 geht ein Ansatz h1 an der in Fig. ι bezeichneten Stelle aus; auf demselben ist eine Hülse /z2, Fig. 2, aufgeschoben, von der eine Stange /z3 ausgeht, welche hoch genug hinaufgeht, um in den Bereich der auf dem Rad K1 befindlichen Stifte kl zu kommen und welche dadurch an den erforderlichen Zeitpunkten bewegt wird, wobei der Schwingungshebel h3 sich mit seiner Hülse /z2 um hl dreht; der Hebel /r3 ist graduirt und die Hülse /z4 auf demselben verstellbar, so dafs dadurch der Hub der mit dieser Hülse durch eine Zugstange 72 verbundenen Zahnstange I1 geregelt werden kann. Die. Welle K geht durch die vordere Platte Ηλ hindurch und dient hier zur Aufnahme des Commutators Z7, der an seinem Umfange isolirende Stücke u u hat, die mit den dazwischen stehen gebliebenen, den Commutator bildenden Metallstreifen abwechseln; in der Figur sind beispielsweise vier solcher isolirender Abtheilungen dargestellt, jedoch würde diese Zahl von der Form und Anordnung der Vorrichtung abhängen. Von der Vorderplatte H1 ausgehend und von derselben gehörig isolirt, ist bei v1 eine Klemme ν mit einer Contactfeder V angeordnet, deren freies Ende auf dem Umfange des Commutators aufliegt; w ist eine andere Klemme, welche von der Vorderwand H1, und zwar ebenfalls davon bei wx isolirt, ausgeht und als Stützpunkt für eine Contactfeder W dient, deren freies Ende auf der metallischen Nabe U1 des Commutators aufliegt. Von der Klemme ν geht ein Draht j zu dem Theile -D und von der Klemme w geht ein Draht i zu dem Theile D1 der Hauptleitung.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung geschieht in folgender Weise:
Angenommen, es seien z. B. zehn Stationen oder Telephone an eine Leitung angeschlossen und No. 2 wünscht mit No. 5 zu sprechen; No. 2 dreht die Handkurbel seines Läuteinductors und ruft so die Station No. 5 an; No. 5 giebt das Antwortsignal zurück und nimmt dann sein Handtelephon X von dem Telephonausschalter e4 ab, wodurch der Contact bei e2 unterbrochen wird; ' demzufolge wird auch die Verbindung mit den Elektromagneten G auf der Station No. 5 unterbrochen, welche sich mit der genannten Feder e2 in demselben Stromkreise befinden, wie dies aus dem in Fig. 7 gegebenen Schema hervorgeht; dahingegen wird der Contact von e4 mit e1 gebildet; die Feder e1 steht durch die Drähte yly mit den Apparaten X und Y in Verbindung; von Y führt der Draht h zum Contact C1 und dem Schalter C2, an welchen der Theil D1 der Hauptleitung angeschlossen ist. Alsdann drückt No. 2 den Druckknopf bl seines Schalthebels C2 nieder, so dafs letzterer sich auf den Contact C auflegt. Dadurch wird die Verbindung der Hauptleitung mit den Elektromagneten unterbrochen und statt dessen die Verbindung der Stromquelle B mittelst des Drahtes d mit der Leitung D1 hergestellt. Eine ähnliche Verbindung besteht gleichzeitig zwischen der genannten Stromquelle B und dem Theile D der Hauptlinie, und zwar mittelst der Leitung e. Während nun No. 2 seinen Taster C2 in Berührung mit dem Punkt C niederhält, läfst er von der Stromquelle B aus einen starken Strom durch die ganze Hauptleitung D und D1 hindurchgehen; dadurch aber werden die Elektromagnete ■ auf allen Stationen aufser 2 und 5 erregt und ziehen ihre bezw. Anker R an, welche durch die Federn r1 vorher davon abgehalten wurden.
Diese Federn r1 verursachen einen genügenden Widerstand gegen die Wirkungen eines Stromes von geringerer Stärke als der von der Elektricitätsquelle B herrührende.
Es wurde bereits beschrieben, wie die Verbindung mit den Elektromagneten G der Station No. 5 unterbrochen· wurde, und daher ist es klar, dafs der genannte starke Strom aus der Stromquelle der Station No. 2 die Elektromagnete von No. 5 nicht erregen kann; ebenso wenig können auch die Elektromagnete G von No. 2 erregt werden, da, wie oben beschrieben, auch die betreffende Verbindung unterbrochen ist.
Die Bethätigung der Stationen 1, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 10 geschieht in folgender Weise:
Da die Magnete G durch den starken, von der Stromquelle B herrührenden Strom erregt werden, so ziehen sie den Anker R an, wodurch die mit dem letzteren verbundene Stange r niedergezogen wird. Da die Stange r aber an den auf der Spindel Q befestigten Arm Q3 angreift, so wird der auf derselben Spindel befindliche Hebel Q1 angehoben und legt sich von unten gegen den Hebel P1, dann wird der Hebel P1 angehoben und das umgebogene Ende oder der Stift 'p aus der am Umfange der Scheibe M befindlichen Kerbe m ausgehoben. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung der Spindel P auch der Arm P2 angehoben und dadurch, der auf dem Rade N1 befind-
liehe Stift w2 aus seiner Berührung mit dem Ende p1 des genannten Hebels P2 gebracht. Auf diese Weise wird, da die Feder J1 stets als aufgezogen vorausgesetzt wird, das Rad N1 in Umdrehung versetzt; hierdurch wird gleichzeitig der oben beschriebene Mechanismus in Bewegung gesetzt und letztere dauert so lange, bis das Rad M1 und Scheibe M eine ganze Umdrehung vollendet hat. Alsdann wird der Stift ρ wieder in die Nuth m einfallen, wobei auch der Hebel P2 wieder in den Bereich des Stiftes rc2 kommt; das denselben tragende Rad N1 ist so eingerichtet, dafs der Stift n2 bei Vollendung einer ganzen Umdrehung von M sich stets an demselben Punkt und daher in Berührung mit dem Ende p1 des Hebels P2 befindet. Während die genannte Scheibe M eine Umdrehung ausführt, macht das Rad K1 eine Achtelumdrehung, und einer der an dem Rade K1 befindlichen Stifte kl, welcher bei Beginn der Bewegung dicht an der Stange h3 anlag, wird nun gegen diese Stange bewegt und drängt dieselbe um den Punkt hx als Drehpunkt so lange zurück, bis die genannte Achtelumdrehung vollendet ist; um diese Zeit läfst der. Stift kl die Spitze der Stange h3 frei; die Bewegung der letzteren hat aber mittelst der an der Zahnstange 71 befestigten Verbindungsstange 72 die Zahnstange 71 so lange angezogen, bis eine gewisse, von der Einstellung der Hülse h* abhängende Anzahl von Zähnen mit den Zähnen des Rades T1 in Eingriff getreten ist. Da das Uhrwerk stets aufgezogen, befindet sich das Rad T1 stets in normaler Umdrehung, da es aber nur durch die Reibung der Federn t3 auf dem Radflantsch t mit der Welle T in Verbindung steht, so wird dessen Bewegung sogleich umgekehrt, wenn die Zahnstange 71 zurückgezogen wird. Da die Zahnstange nun durch die Wirkung des Stiftes k1 zurückgezogen wird, so wird die auf der Oberseite der Zahnstange befindliche Zunge P gegen die Verticalseite der Klinke s2 treffen und letztere auf diese Weise um den Punkt s1 drehen, so dafs der Arm s3 angehoben wird, worauf die Klinke nach dem Durchgang des Ansatzes z'2 durch ihre eigene Schwere wieder herabfällt. Beim Zurückgehen der Zahnstange 71 wird dann die Klinke in umgekehrter Richtung bewegt.
Das Rad K1, dessen Achtelumdrehung soeben beschrieben wurde,' ist auf der Spindel K befestigt; die letztere trägt den Commutator U mit den Isolationsstreifen u und den mit der metallischen Nabe in Verbindung befindlichen, dazwischen liegenden Metallstreifen. Da der Commutator auf der Spindel K festsitzt, so ergiebt sich, dafs, wenn' das Rad K1 die beschriebene Achtelumdrehung macht, der Commutator das Gleiche thut und somit seine normale Lage, welche in Fig. 7 veranschaulicht ist, wo die Contactfeder V auf einem der Isolationsstreifen u des Commutators liegt, verläfst und in der Richtung des Pfeiles eine Achtelumdrehung ausführt. Dadurch aber tritt die Feder V mit dem Metallkörper des Commutators in Verbindung, und da die andere Contactfeder W auf der metallischen Nabe aufliegt, so entsteht ein directer Kurzschlufs an der Hauptleitung von der Leitung D1 durch den Draht f, die Contactfeder W, den Commutator Ui U, die Contactfeder V und den Draht j zu dem Theil D. Auf diese Weise geht der elektrische Strom durch die Hauptleitung hindurch, ohne die Telephone oder Stationen zu durchlaufen. Da die letzteren also ausgeschaltet sind, ist auch' ihr Widerstand jedesmal aus der Hauptleitung ausgeschaltet. Nachdem nun gezeigt ist, wie die verschiedenen Telephone oder Stationen selbstthätig von der Hauptlinie ausgeschaltet werden, soll jetzt beschrieben werden, wie die normalen Stromkreise selbstthätig wieder hergestellt werden.
Wenn die genannten Telephone oder Stationen ausgeschaltet sind, so befinden sich die Zähne der Zahnstange 71 im Eingriff mit denen des Rades T1, die Stange hs ist durch den Stift kl nach links herübergeschoben und die Zahnstange 71 nebst Ansatz z2 ist ihr nothgedrungen gefolgt, so dafs also, wie beschrieben, der genannte Ansatz auf die linke, also gekrümmte Seite der Klinke gelangt. Das Rad T1 dreht sich hierbei in derselben Richtung. Da nun die Zunge i'2 der Zahnstange 71 durch die erwähnte Bewegung des Rades T1 nach rechts gegen die genannte schräge Kante der Klinke s2 gezogen wird, so wird die letztere angehoben, wobei sie den auf der Spindel 5 befestigten Hebel S2 mit anzieht; dadurch aber wird der ebenfalls auf der Spindel S befestigte Hebel -S1 niedergedrückt; letzterer drückt dabei den auf der Spindel Q befestigten Hebel Q3 nieder und dreht so die genannte Spindel, wodurch die Hebel Q1 und Q2, welche ebenfalls auf Q befestigt sind, angehoben werden. Wenn der Hebel Q1 in die Höhe geht, hebt er den auf der Spindel P befestigten Hebel P1 an und löst das Ende desselben oder den Stift ρ aus der Kerbe m aus. Gleichzeitig kommt der ebenfalls auf der Spindel P befestigte Hebel P2 aufser Eingriff mit dem Stift ij2, wodurch aber die Räder M1 und N1 und das mit ihnen zusammenhängende Getriebe sich in Umdrehung setzen. Gleichzeitig mit dem Anheben der genannten ist der ebenfalls auf der Achse Q. befestigte Hebel Q.2 angehoben, so dafs sein umgebogenes Ende q1 in den Umdrehungsbereich des Stiftes n1 auf der Aufsenseite des genannten Rades Nl kommt. Die beschriebene Bewegung der Räder M1 und IV1 dauert nur so lange, bis der genannte Stift n1 gegen das Ende q1 des Hebels Q2 trifft, welcher nach ungefähr einer Sechstelumdrehung des Rades iV1 sich in der
in der Zeichnung dargestellten Lage befindet, zu welcher Zeit der Stift ρ des Hebels P1 auf der Peripherie der Scheibe M in einer kleinen Entfernung von der Kerbe m liegt; ebenso ist der am Rad N1 befindliche Stift n2 in einiger Entfernung vom Stift p1 des Hebels P2. Die einzelnen Theile bleiben nun so lange in dieser Lage, bis das Rad T1 die Zahnstange I1 so weit fortbewegt hat, dafs ihre Nase i2 unter die Klinke und darüber hinaus kommt, wenn die letztere und ihr Hebel S'2 in die durch Fig. 2 veranschaulichte Lage geräth; dieses bewirkt ein Ansteigen des Hebels S1 und so wird der auf den Hebel Q3 ausgeübte Druck ausgelöst; dadurch aber fallen die Hebel Q.1 und Q2 infolge ihrer eigenen Schwere nieder und Scheibe M und Rad Af' nehmen ihre Bewegung wieder auf, die sich so lange fortsetzt, bis die Kerbe m der ersteren unter den Stift ρ des Hebels P1 kommt. Wenn der. Stift in die genannte Kerbe fällt und der Hebel P1 dadurch herabsinkt und so die Spindel P umdreht und gleichzeitig den Hebel P2 niedergehen läfst, so wird der Stift ρ 1 sich dadurch wieder gegen den Stift w2 legen; diese Bewegung des Rades N1 wird von der entsprechenden Bewegung des damit in Verbindung stehenden Räderwerkes begleitet (der auf der Spindel N befindliche Trieb n, das Rad M1 und das auf der Achse L befestigte Rad L1, sowie das auf der Achse K befindliche Rad K1). Wenn nun die genannte Spindel sich dreht, dreht sich der Commutator U mit und bringt so einen der Isolationsstreifen u unter das Ende der Contactfeder V, welches vorher auf einem Metallstreifen des Commutatorumfanges auflag; auf diese Weise wird der vorher durch Vermittelung der genannten Contactfeder V gebildete Kurzschluss wieder unterbrochen und der durch die Hauptleitung gesendete Strom mufs nun durch den Stromkreis hindurchgehen, in den die Elektromagnete G eingeschaltet sind.
In der schematischen Darstellung Fig. 7 ist der Magnetinductor Z mit seinen an die Leitung D angeschlossenen Drähten \ und ^1 dargestellt, ferner eine Nebenschlufseinrichtung ^2 \3 und £*; dieselbe ist ebenso wie ihre Wirkungsweise für jeden Sachverständigen so leicht'verständlich, dafs sie hier nicht näher beschrieben zu werden braucht.
Wenngleich die vorliegende Neuerung hier in ihrer besonderen Anwendung auf Telephonstationen beschrieben ist, so ist doch ohne Weiteres klar, dafs die Vorrichtung ebensogut für Telegraphenapparate anzuwenden ist, wenn es z. B. aus irgend einem Grunde angezeigt sein sollte, einen Apparat oder eine Station auf einige Zeit auszuschalten. Einer weiteren Anwendung würde die vorliegende Erfindung fähig sein bei elektrischen Feuer- oder polizeilichen Alarmapparaten, indem in einem Falle ein Alarmapparat oder eine Station oder im anderen Falle irgend ein Licht oder eine Lampe ausgeschaltet werden soll. Hierbei würde jeder elektrische Apparat oder jede Lampe z. B. zwei Drähte haben, die dieselben mit den beiden beschriebenen ContactfedernFund W verbinden. Oder aber die genannten Vorrichtungen werden hinter einander geschaltet und eine Gruppe derselben hat die beschriebenen. Verbindungen mit den Contactfedern. Die beiden beschriebenen Uhrwerke sind im Stande, ihre unabhängige Wirkungsweise des Aus- und Wiedereinschaltens der fraglichen Apparate durch . Einschaltung irgend einer geeigneten Kraft auszuführen; an Stelle der genannten elektrischen Stromquellen von sehr' hoher Stromstärke kann auch eine beliebige andere bewegende Kraft zur Anwendung gelangen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine elektrische Schaltanordnung für Leitungen von Telephonen, Signalapparaten u. dergl. zum selbstthätigen Ausschalten der an die Hauptleitung angeschlossenen Apparate und zum selbstthätigen Wiedereinschalten dieser Apparate nach Verlauf einer bestimmten Zeit, bestehend aus einer Hülfsstromquelle (B) zur Erzeugung stärkerer Ströme als diejenigen, welche zum Betriebe der Apparate erforderlich sind, einem , Elektromagneten (GJ, welcher derartig gewickelt ,ist, dafs sein Anker (RJ nur durch. Einwirkung des Hülfsstromes, nicht aber durch Einwirkung des zum Betriebe der Apparate dienenden Stromes angezogen wird, einem Uhrwerk, einem Hebel- und Räderwerk, welch letztere unter der Einwirkung des von der Hülfsstromquelle kommenden Stromes bethätigt werden, und dadurch das Ausschalten aller in der Linie befindlichen Apparate mit Ausnahme der mit einander zu verbindenden, sowie nach Ablauf einer gewissen Zeit die Wiedereinschaltung selbsttätig bewirken.
  2. 2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung einer Zahnstange, welche mit dem Zahnrad (T1J eines Uhrwerkes in Eingriff ist und an ihrer Oberseite einen Ansatz (i2) zur Bethätigung des Hebel- und Räderwerkes trägt, zu dem Zwecke, durch Drehung einer mit nichtleitenden Streifen (u) ausgestatteten Walze (U) die Wiedereinschaltung der Apparate nach Ablauf einer bestimmten Zeit zu bewirken.
    Hierzu.ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5484972A (en) * 1993-10-29 1996-01-16 Abb Management Ag High-voltage gas sealed switchgear including series connected switches and closing resistor

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