DE50376C - Schaltwerk mit selbstthätiger Zurückführung in die Ruhestellung zum Einzelanruf einer beliebigen Stelle in Fernsprechleitungen mit mehreren Sprechstellen - Google Patents

Schaltwerk mit selbstthätiger Zurückführung in die Ruhestellung zum Einzelanruf einer beliebigen Stelle in Fernsprechleitungen mit mehreren Sprechstellen

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DE50376C
DE50376C DENDAT50376D DE50376DA DE50376C DE 50376 C DE50376 C DE 50376C DE NDAT50376 D DENDAT50376 D DE NDAT50376D DE 50376D A DE50376D A DE 50376DA DE 50376 C DE50376 C DE 50376C
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DE
Germany
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pin
wheel
lever
clockwork
pawl
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50376D
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English (en)
Original Assignee
J. SACK, Telegraphen-Direktor in Düsseldorf
Publication of DE50376C publication Critical patent/DE50376C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Das auf einer Grundplatte befindliche Schaltwerk besteht aus einem Zahnrad c, einem Hebel ρ mit Windrad und einem Uhrwerk r.
Das Zahnrad c von Metall befindet sich auf der Achse d, welche in den Zinken des im oberen Ende des Ständers b befestigten Trägers α gelagert ist; es wird in seiner jeweiligen Lage durch die Sperrklinke g gehalten, deren Eingreifen in die Zähne des Rades c durch die Feder f bewirkt wird. Das Rad c hat zwei Metallstifte h und i; . der Stift h dient dazu, um beim Zurückgehen des Rades c in die Anfangs- oder Ruhestellung zu verhüten, dafs es darüber hinausgeht, während der Stift i zur Herbeiführung des Einzelanrufes mitzuwirken bestimmt ist.
Das Rad c beeinflufst mit seinem Stift i den mit zwei Ebonitansätzen k und m versehenen Metallhebel p. Der Ansatz k ist an der unteren Seite derartig angebracht, dafs beim Verschieben des Rades c der Stift i über den Ansatz k schleifen mufs und dabei so weit vorrückt, dafs er einer blanken Stelle der unteren Seite des Hebels ρ gege'nüber kommt. Damit nun der durch den Stift i gehobene Hebel ρ nicht sofort wieder zurückfällt und dadurch ein zu früher elektrischer Contact zwischen der blanken Stelle des Hebels ρ und dem Stift i entsteht, ist der Metallhebel ρ mit dem Segment 0 und Windrad q versehen, wodurch derselbe zur Ausführung einer steigenden und fallenden Bewegung etwa 2 bis 3 Secunden Zeit benöthigt, so dafs also eine elektrische Berührung zwischen dem Hebel ρ und dem Stift i erst nach Verlauf dieser Zeit eintreten kann. Da nun Stift i und Hebel p, wie später noch erläutert wird, zur Schliefsung des Weckstromkreises dienen, so läfst sich mit dieser Anordnung erreichen, dafs in einer Leitung mit mehreren Stellen der Anruf nur der gewünschten Stelle zugeführt wird, ohne dafs die übrigen Stellen der Leitung dies wahrnehmen.
Bei der Fortbewegung des Rades c entsteht nämlich, wie vorerwähnt, durch den Anschlag des Stiftes i gegen den Ansatz k keine metallische Berührung. Da nun der Hebel ρ zur Ausführung seiner Bewegung 2 bis 3 Secunden Zeit gebraucht, so werden, wenn die Anrufstromimpulse in kürzeren Zeitabständen, z. B. Γη einer Secunde, wie dies ja allgemein geschieht, abgegeben werden, elektrische Contacte zwischen dem Hebel ρ und dem Stift i vermieden, weil letzterer alsdann bereits aus dem Bewegungsfeld des Hebels ρ fortgerückt ist, bevor dieser zur Ruhe kommt. Wird dagegen auf einer beliebigen Stelle das Rad c mit dem Stift i angehalten, nachdem letzterer unmittelbar vorher unter den Ansatz k fortgegangen war und dadurch Hebel ρ gehoben hatte, so wird sich dieser nach Verlauf von 2 bis 3 Secunden mit seinem metallischen Theil auf Stift i auflegen, dadurch elektrischen Contact herstellen und den Weckstromkreis schliefsen.
Um beim Anrufen Irrungen zu vermeiden, erhält jede Stelle in der Leitung einen aus einer bestimmten Anzahl von Stromimpulsen bestehenden Anruf. Dementsprechend wird die Anordnung des Stiftes i zum Hebel ρ derartig

Claims (1)

  1. getroffen, dafs erst auf den letzten zum Anruf gehörigen Stromimpuls das Rad c mit Stift i unter den Ansatz k des Hebels ρ fortschleift und dann in der ihm gegebenen Lage verbleibt.
    Es ist einleuchtend, dafs mittelst der vorbeschriebenen Anordnung der Weckstromkreis nur auf der gewünschten Stelle geschlossen und nur auf dieser, ohne irgend welche Behelligung der übrigen in derselben Leitung belegenen Stellen, der Wecker ertönt.
    Um ein zu hohes Steigen bezw. zu tiefes Fallen des Metallhebels ρ zu verhüten, ist über ihm der Begrenzugsstift η und unter ihm der Begrenzugsstift s r im Träger / angebracht.
    Der Ebonitansatz m ist an der vorderen Seite des Hebels ρ angebracht, wodurch beim Zurückgehen des Rades c eine elektrische Berührung zwischen Stift i und Hebel p, somit ein Schlufs des Weckstrom kreises vermieden wird.
    Das Zahnrad c steht unter dem Einflufs des Elektromagneten x, der mit seinem Anker y die Vorrückung des Rades c bewirkt. Um beim Uebergehen von einem Zahn auf den anderen nicht zu klemmen, ist das vordere Ende des Ankers y mit dem Scharnier \ versehen. Die Umwindungen des Elektromagneten χ führen auf der Endstelle an Leitung bezw. Erde, auf den Zwischenstellen an einen mit den beiden Leitungszweigen verbundenen Umschalter (Fig. 3), um nach Belieben nach links oder rechts anrufen und in Verkehr treten zu können. Der Weckstromkreis wird durch Verbindung des Metallstiftes i (über Rad c) mit der Batterie B und des Hebels ρ mit dem Wecker W hergestellt (Fig. 3).
    Der Einzelanruf findet in folgender Weise statt:
    Durch den die Rollen des Elektromagneten χ durchfliefsenden Strom wird der Anker y angezogen und dadurch das Rad c um einen Zahn fortbewegt. Soll nun z. B. Stelle 3 gerufen werden, so werden drei Ströme in Secundenabstand abgesandt, wodurch Rad c mit Stift i um drei Zähne vorgerückt wird. Auf den vor der Stelle 3 liegenden Stellen 1 und 2 wird Stift i zwar gegen den Ebonitansatz k des Hebels ρ schlagen und letzteren heben, indessen einen Schlufs des Weckstromkreises nicht herbeiführen, da Stift i, bevor Hebel ρ vom Begrenzungsstift η zurückkommt, bereits weitergerückt wurde. Auf Stelle 3 wird Stift i, nachdem er auf den dritten Strom gegen den Ansatz k geschlagen, den Hebel ρ gehoben hat, gleichzeitig darunter fortgerückt und der metallenen Seite gegenübergestellt wurde,, angehalten; der Hebel ρ senkt sich nach 2 bis 3 Secunden auf Stift i und schliefst dadurch den Weckstromkreis von der Batterie B über das Rad c, den Stift i, den Hebel ρ und den Wecker W; dieser ertönt, und zwar nur auf der gewünschten Stelle, ohne dafs irgend eine andere Stelle in der Leitung belästigt worden ist.
    Das Uhrwerk r ist dazu bestimmt, die vorgerückten Zahnräder c der in einer Leitung belegenen Stellen selbstthätig in die Normalschaltung zurückzubringen. Zu diesem Ende erhält dasselbe auf der Rückwand das Rad s mit einem oder mehreren Stiften f; die Sperrklinke g den Stift u und die Nase v; die Achse d die (Spiral-, Blatt- oder Schnecken-) Feder e, welche an einer der Zinken des Trägers α und am Rad c befestigt ist. In der Ruhestellung liegt Stift u vor dem Stift t und hemmt dadurch Rad s und Uhrwerk r. Wird nun Rad c um einen Zahn fortbewegt, so verlä'fst Sperrklinke g, die beim Gleiten über den Zahn gesenkt wird, mit dem Stift u den Stift t. Das Rad s wird frei, dreht sich unter Einwirkung des Uhrwerkes r und schleift während des Rundganges mit Stift t über Nase ν der Sperrklinke g, welche dadurch einen Augenblick aus den Zähnen des Rades c ausgehoben wird, so dafs dieses durch die infolge der Fortbewegung gespannte Feder e in seine Ruhestellung zurückgebracht wird. Die Dauer für den Umlauf des Rades s kann beliebig, z. B. auf Y2 Minute, bemessen werden, während welcher Zeit jede der in einer gemeinsamen Leitung belegenen Stellen angerufen werden kann. Nach Verlauf dieser Zeit ist Stift t über die Nase ν gekommen, Sperrklinke g hat wieder in Rad c eingegriffen und sich mit Stift u vor Stift t gelegt; Rad s und Uhrwerk r sind wieder gehemmt. Auf allen in der Leitung belegenen Stellen sind die Zahnräder mit den Metallstiften selbstthätig in die Ruhestellung zurückgebracht.
    Pa τ en τ-Anspruch:
    Ein Schaltwerk mit selbsttätiger Zurückführung in die Ruhestellung zum Einzelanruf einer beliebigen Stelle in Fernsprechleitungen mit mehreren Sprechstellen, bestehend:
    i. aus der Verbindung eines mit einer Spiral-, Blatt- oder Schraubenfeder versehenen, mittelst eines Elektromagneten umdrehbaren Schaltrades (c) mit einem Uhrwerk derart, dafs das durch einen an der Sperrklinke (g) des Rades (c) angeordneten Stift (u) gehemmte Uhrwerk in Thätigkeit tritt, sobald das Schaltrad durch den Elektromagneten um einen Zahn vorwärts gedreht wird, und dafs nach Verlauf einer bestimmten Zeit ein vom Uhrwerk bewegter Hemmstift (t) die Sperrklinke (g) auslöst, wodurch das Schaltrad unter Einwirkung der bei seiner Vorwärtsbewegung angespannten Feder selbstthätig in seine Ruhelage zurückkehrt;
    aus dem mit zwei Ebonitansätzen (k und m) versehenen, sowie mit einem Windrad verbundenen Metallhebel (p) und dem mit dem Schaltrad (c) fest und metallisch verbundenen Stift (i), welche Theile so angeordnet sind, dafs beim Gegenstofsen des Stiftes (i) gegen einen der Ansätze (k oder m) der Hebel (p) angehoben wird und infolge der Wirkung des Windrades erst nach Verlauf einiger Zeit so weit herabsinkt, dafs er mit dem in geeigneter Lage befindlichen Stift (i) in leitende Berührung kommt, wodurch der Anrufapparat in Thätigkeit versetzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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