DE152343C - - Google Patents
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- DE152343C DE152343C DENDAT152343D DE152343DA DE152343C DE 152343 C DE152343 C DE 152343C DE NDAT152343 D DENDAT152343 D DE NDAT152343D DE 152343D A DE152343D A DE 152343DA DE 152343 C DE152343 C DE 152343C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
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- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Telephonanlage derjenigen bekannten Art mit
offenen Signal- und gesperrten Sprechleitungen , bei welcher mehrere Teilnehmerstellen
durch eine gemeinsame Hin- und Rückleitung miteinander und mit der Zentralstelle verbunden
sind. Jedoch wird hier die Sprechleitung des Teilnehmers zur Zentrale nach vorheriger Benutzung des Signalkreises von
ίο der Zentrale aus durch Ingangsetzen der
Teilnehmerklingel geschlossen, deren Klöppel den umschaltenden Fallkontakt auslöst, worauf
nach Mitteilung des gewünschten Teilnehmers auch die Sprechleitung dieses letzteren, ebenfalls
von der Zentrale aus, durch seinen Klingelklöppel und Fallkontakt hergestellt wird, so daß jetzt die beiden Teilnehmer zusammen
sprechen können. Nach Beendigung des Gespräches werden die Fallkontakte entweder
durch Aufhängen der Hörer auf ihre Haken oder durch Drehen einer Kurbel wieder aufgestellt, wodurch die Sprechleitungen
ausgeschaltet werden, so daß der Vorgang wiederholt werden kann.
Erreicht wird durch diese Anordnung ein ungestörter und unbelauschbarer Verkehr der
Teilnehmer mit dem Amte und' unter sich.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern den Erfindungsgegenstand.
3P Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht des
Telephonkas.tens mit dem herabgeklappten Fallkontakt.
Fig. 2 zeigt die Auslösung für den Fallkontakt.
Fig. 3 läßt die Vorrichtung zum Aufstellen des Fallkontaktes erkennen, während
Fig. 4 die Mittel, welche zur Bewegung dieser Aufstellvorrichtung dienen, sowie den
Kurbelkontakt zeigt.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch eine Telephonanlage mit Zentrale und zwei Teilnehmerstellen.
Fig. 6 ist ein etwas abgeändertes, vereinfachtes Stromleitungsschema auf einer Teilnehmerstelle.
Fig. 7 veranschaulicht den Anzeiger der Zentralstation.
Fig. 8 zeigt eine Teilansicht des Telephonkastens mit hochstehendem Fallkontakt.
10 (Fig. 1) ist ein Telephonkasten, welcher
mit den Hauptleitungsdrähten 11 und 12 (siehe
Fig. 5 und 6) verbunden ist, die von einer Zentralstation ausgehen, auf welcher zwei
Elektromagnete 13 aufgestellt sind (Fig. 7), welche einen bei 15 angelenkten Anker 14
anziehen, wenn der Signalkreis durch einen Teilnehmer geschlossen wird.
Der Anker trägt am Ende eine Klinke 16, welche in die Zähne eines Sperrades. 17 eingreift.
Durch eine weitere Klinke 18 ist das Sperrad vor Rückdrehung gesichert. Das
Sperrad dreht sich auf einer Achse 19, auf der ein Zeiger 20 sitzt, welcher über einer
Skala 21 spielt. Die Zahlen der Skala
stimmen mit der Anzahl der Teilnehmer überein.
Um die Zentralstation anzurufen, schließt der Teilnehmer den Signalkreis zur Zentrale
so oft hintereinander, wie die Nummer seines Telephons angibt, wodurch die Elektromagnete
13 der Zentralstation mittels des oben beschriebenen Gesperres den Zeiger 20 ebensooft
um eine Skalennummer weiter bewegen, bis er bei der Zahl, welche der Telephonnummer
entspricht, stehen bleibt. Die Schlußbewegung hält, da der Teilnehmer den Kontakt
nicht aufhebt, den Stromkreis geschlossen, so daß der Anker von den Magnete festgehalten wird. Dadurch wird verhindert,
daß ein anderer Teilnehmer die Magnete außer Tätigkeit setzen kann, ehe der gerade rufende Teilnehmer den Stromkreis
wieder geöffnet hat. Der Zeiger 20 ist auf seiner Achse 19 so befestigt, daß er von
dem Beamten der Zentralstation wieder in seine Anfangslage zurückgedreht werden kann,
ohne daß sich das Sperrad 17 mitdreht, so daß durch diese Zeigerbewegung· der Signal-Stromkreis
geöffnet wird und so bei späterem Anruf stets Gebrauchsfertigkeit vorhanden ist. Bei dieser Rückkehr des Zeigers auf
Null muß der Beamte den Signalkrcis des Teilnehmers durch den Schließer Z (Fig. 5),
von dem später noch die Rede ist, schließen, oder die Schließung des Kreises erfolgt selbsttätig.
Es geschieht dies, um die Klingel des Teilnehmers in Gang" zu setzen, deren Klöppel
den umschaltenden Fallkontakt auslöst, so daß dadurch dann der Signalkreis aus- und der
Sprechkreis eingeschaltet wird.
Man kann, um die Zentralstation anzurufen, entweder, wie oben angedeutet, den Signalkreis
durch wiederholtes Heben und Senken des Hörers und seines Kontakthakens (gleich der Zahl seiner Telephonnummer) schließen,
oder aber es ist eine Kontaktkurbcl vorgesehen, welche über eine der Nummer des Telephons entsprechende Anzahl von Kontakten
bewegt wird.
Die Kontaktkurbel (Fig. 4) besteht aus einem Arm 22, welcher um die Achse 23
auf dem Deckel des Telephonkastens 10 über einer Anzahl von Kontakten drehbar ist. Die
Zahl der Kontakte richtet sich nach der Nummer des anrufenden Telephons; beispielsweise
werden vier Kontakte gebraucht, wenn die Nummer des Telephons 3 ist, denn der überzählige Kontakt dient der Kontaktkurbel
als Ruhepunkt, wenn der Sprechkreis gebraucht wird. Die aus Fig. 5 ersichtlichen
drei Kontakte 24, 25 und 26 (mit Ausnahme des Ruhekontaktes 27) sind untereinander
durch einen Draht 11 * verbunden, welcher
von dem Hauptdraht 11 abzweigt. Der Ruhekontakt 27 ist durch einen Draht 28 mit
dem Schleifkontakt 29 des Höreraufhängehakens verbunden.
Auf dem Telephonkastendeckel (Fig. τ) ist ferner eine Platte 30 befestigt, welche Ösen
besitzt, in denen die Drehachse 31 des Fallkontaktes gelagert ist. An beiden Enden der
Drehachse sind Arme 32 und 33, gegenseitig um 900 zueinander versetzt, angeordnet. Der
kürzere Arm 32 dient dazu, je nach seiner Lage mit den Kontaktanschlägen 34 oder 35
in Berührung zu kommen, von denen der letztere mit dem Draht 11' verbunden ist
(F'to· 5)· l^as äußere Ende des längeren
Armes 33 des Fallkontaktes ist parallel zur Achse 31 umgebogen und trägt auf diesem
Teile zwei Fanghaken 36, welche hinter die bei 42 geführten unteren Enden von Schwinghebeln.
37 und 38 greifen können (Fig. 2), welche bei 39 angelenkt sind. Die oberen Enden dieser Schwinghebel befinden sich zu
beiden Seiten des Klöppels 40 einer Signalklingel, so daß, wenn der Elektromagnet der
Klingel erregt wird und der Klöppel vibriert, die unteren Enden der Schwinghebel 37
und 38 infolge ihrer Verschiebung" die Fang-. haken 36 des Fallkontaktes frei geben, wodurch
der letztere in eine horizontale Lage fällt. Die Schwinghebel werden unabhängig
voneinander durch den Klöppel beAvegt. Die
Stellung der Schwinghebel ist gänzlich von der Bewegung der Klöppelstange abhängig,
so daß bei dem Stillstande dieser letzteren auch die Schwinghebel zur Ruhe kommen.
Gleichzeitig wird immer nur ein Schwinghebel 37 oder 38 mit seinem Fanghaken 36
verbunden, denn während der Klöppel 40 den Kontakt des einen schließt, wird der des
anderen geöffnet. In Fig. 8 ist beispielsweise der Schwinghebel 38 außer Eingriff mit dem
einen Fanghaken, während der Schwinghebel 2>7 den anderen Fanghaken und damit
den Fallkontakt hält; die Einrichtung ist jedoch so getroffen, daß die erste Bewegung
des Klöppels den Schwinghebel veranlaßt, den Fanghaken frei zu geben, wodurch der
Fallkontakt sich abwärts be\vegt. Befindet sich der längere Arm 33 des Fallkontaktes
in horizontaler Lage (Fig. 1 und 3), so ruht er auf dem Ende eines Hebels 44, welcher
bei 45 seinen Drehpunkt hat. Das andere Ende des Hebels wird durch eine Feder 46
emporgehalten, welche in normaler Lage die Oberkante des Hebels gegen den Stift 47
drückt. Auf diese Weise wird vermieden, daß der Arm 33 des Fallkontaktes in eine
tiefere wie die horizontale Lag'e gerät. Da der Fallkontakt dicht bei seiner Drehachse 31
von dem Hebel 44 unterstützt wird, so genüg't eine geringe Aufwärtsbewegung' des
Hebels, um den Fallkontakt aus der horizontalen in die vertikale Lage zu befördern,
wo er dann von den Schwinghebeln 37 und 38 in bereits beschriebener Weise festgehalten
wird. Um die Aufwärtsbewegung des Hebels 44 und damit die Wiederaufstellung des Fallkontaktes hervorzubringen,
ist an dem Höreraufhängehaken 50 eine Feder 51 angebracht, welche einen abgerundeten
Vorsprung 52 mit einer Kerbe 53 besitzt (Fig. ι und 8). An der inneren Seite
des Hebels 44 befindet sich ein Ansatz 54, welcher in die Kerbe 53 einschnappt, wenn
der Höreraufhängehaken hochgehoben ist.
In Fig. 8 ist der Schwinghebel 37 mit einem der Fanghaken 36 in Eingriff. Wenn
nun die Klöppelstange der Klingel bewegt wird, so schwingt der Schwinghebel aus, wodurch
der längere Arm 33 des Fallkontaktes infolge seiner Schwere aus der in Fig. 8 gezeigten
Lage in diejenige der Fig. 1 fällt.
Dadurch wird der kürzere- Arm 32 in Berührung mit dem Kontaktanschlag 35 gebracht
und der Kontakt mit dem Anschlag 34 unterbrochen. Der Zweck dieser Bewegung ist, den Sprechkreis des Teilnehmers mit dem
Hauptdraht zu verbinden. Der Verlauf des Sprechstromes von dem Amte bezw. den beiden Hauptleitungen über die Teilnehmerstelle
wird später angegeben.
Wenn die Unterhaltung beendigt ist, wird der Hörer auf den Haken gehängt. Die
Niederbewegung des Hörerhakens 50 veranlaßt den Vorsprung 52 der Feder 51, den
Ansatz 54 des Hebels 44 zu erfassen, wodurch derselbe nach unten gezogen wird.
3S Dies hat eine Aufwärtsbewegung des entgegengesetzten Endes des Hebels 44 zur
Folge, wodurch dieser gegen die Unterseite des langen Armes 33 des Fallkontaktarmes
trifft und diesen aufwärts bewegt, so weit, bis der eine oder andere der Fanghaken 36
von einem der Hebel 37 oder 38 festgehalten wird.
Unter dem Hebel 44 sitzt innen am Deckel des Telephonkastens eine federnde Zunge 55,
welche den abgerundeten Vorsprung 52 der am Höreraufhängehaken sitzenden Feder 51
außer Berührung mit dem Ansatz 54 des Hebels 44 bringt, kurz bevor der Hörerhaken
in seiner tiefsten Stellung angelangt ist, worauf der Hebel 44 in seine Horizontallage
zurückkehrt, um den Fallkontakt wieder auffangen zu können.
Innen am Drehpunkt 23 der Kontaktkurbel 22 sitzt eine mit ihr bewegte zweite
kleinere Kurbel (Fig. 1, 3, 4 und 8) mit Zapfen 56, welcher bei Drehung der Kontaktkurbel
in der Richtung nach Kontakt 24 den Hebel 44 anhebt und so den .Fallkontakt in
der oben beschriebenen Weise wieder auf-
6ü stellt (Fig. 8).
Die Elektromagnete der Signalklingel eines jeden Telephons sind mit der Hauptleitung 11
durch eine Leitung 60 verbunden, welche geerdet ist, so daß die Zentralstation die
Elektromagnete durch die Leitung 11 erregen kann (Fig. 5).
Um die Zentralstation anzurufen, dreht der Teilnehmer seine Kontaktkurbel 22 vom
Ruhekontakt 27 zu dem Kontakt 24. Dann geht der Strom durch die Hauptleitung 11,
Leitung 111, Kontakt 24, Kurbel 22, Achse 23
zu einer Leitung 61, welche diese Achse mit der Platte 30 verbindet; von hier fließt der
Strom durch die Drehachse 31 und den kurzen Arm 32 des Fallkontaktes zum Kontaktanschlag
34 und zum Hauptleitungsdraht 12. Der Stromkreis ist also geschlossen
und die Magnete 13 der Zentralstation bewegen das Gesperre und stellen den Zeiger 20
eine Skalennummer weiter.
Die Weiterbewegung der Kontaktkurbel vom Kontakt 24 öffnet den Stromkreis und
löst den Anker 14 der Magnete auf der Zentralstation, wodurch der Zeiger über der
ersten Nummer der Skala stehen bleibt. Trifft dann die Kontaktkurbel auf die Kontakte
25 und 26, so tritt, da die Kontakte 24, 25 und 26 unter sich verbunden sind, der eben beschriebene Vorgang wiederholt
auf und der Zeiger stellt sich endlich über die Skalennummer 3. Bei der Schlußbewegung
wird, da die Kurbel 22 auf dem letzten Kontakt stehen bleibt, der Anker 14 von den
Magneten 13 festgehalten und so jeder andere Teilnehmer daran verhindert, den Zeiger 20
zu verstellen.
Die Zentralstation beantwortet das Signal und erregt über Erde, Z, 150, X, 11, 60, Erde
den Magneten des in der Leitung 60 liegenden Weckers, durch dessen erste Klöppelbewegung
die Schwinghebel 37, 38 veranlaßt werden, den langen Arm 33 des Fallkontaktcs loszulassen (Fig. 1); dadurch kommt der
kurze Arm 32 des Fallkontaktes außer Berührung mit dem Kontakt 34 und in Beruhrung
mit dem Kontakt 35. Daß durch den oben erwähnten Strom gerade nur die Klingel auf der anrufenden Teilnehmerstelle zum Ertönen
gebracht wird, wird durch einen der bekannten (hier nicht dargestellten) Kontrollmechanismen,
wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 135947 beschrieben
sind, bewirkt. Nimmt der Teilnehmer nun den Hörer vom Haken 50, so geht dieser empor und das hintere Ende desselben kommt
in Berührung mit den Schleifkontakten 29 .und 291 (Fig. 1), wodurch erst jetzt die
Sprechleitung hergestellt wird. Nachdem das nach der Zentrale gesendete Signal von dieser
beantwortet wurde, wird die Kontaktkurbel 22 des anrufenden Teilnehmers auf den Ruhekontakt
27 gestellt.
Jetzt geht der Strom durch die Hauptleitung'
12 zum Hörer, dann durch den sekundären Draht der Induktionsspule zum
Hörcraufhängehaken 50, Schleifkontakt 29, Draht 28, Ruhekontakt 27, Kontaktkurbel 22,
Achse 23, Leitung 61, Platte 30, Achse 31,
Arm 32 des Fallkontaktes und endlich über Kontaktanschlag 35 und Leitung 11' zur
Hauptleitung 11.
Der Lokalbatteriekreis geht durch den Schleifkontakt 291, Hörcraufhängehaken 50,
das Mikrophon, den primären Draht der Induktionsspule und die Lokalbatteric zur Feder
29J zurück.
Wenn das Gespräch zu Ende ist, wird der Hörer wieder auf den Haken gehängt, wodurch
der Piaken mit seiner Feder 51 nach unten bewegt wird. Der Vorsprung 52 der
Feder (Fig. 1) faßt nun den Ansatz 54 des Hebels 44 und richtet in der bereits beschriebenen
Weise den Fallkontakt wieder auf. Da die Aufrichtung des Fallkontaktes selbsttätig geschieht, schaltet sich der Teilnehmer
selbst aus der Spfechleitung aus; daher kann er nach Wiederabnahme des Hörers
vom Haken kein Gespräch auf der Linie belauschen. Ebenso kann er erst wieder durch
Vermittelung der Zentralstation, welche durch Inbetriebsetzung der Klingel den Fallkontakt
auslöst und so den Lokalsprechkreis schließt, mit einem anderen Teilnehmer verkehren.
In Fig. 6 ist ein Stromschema dargestellt, bei dem die Kontaktkurbel 22 nebst ihren
Kontakten 24, 25 und 26 fortgelassen und dadurch eine Vereinfachung erzielt worden
ist; der Lokalbatteriekreis und der Signalkreis sind jedoch unverändert geblieben. Die
Einstellung des Zeigers auf der Zentralstation erfolgt hierbei durch Heben und Senken des
Höreraufhängehakens, wie bereits angegeben worden ist. Die Hauptleitung" 11 ist durch
einen Draht 63 mit der Platte 30 verbunden und der Schleifkontakt 29 steht durch die
Leitung 64 mit dem Kontaktanschlag 35 in Verbindung.
An dem Höreraufhängehaken 50 sitzt in diesem Falle ein Stab 67 aus Isolationsmasse,
welcher eine Metallplatte 68 trägt, die, wenn der Höreraufhängehaken hochgehoben ist, mit
einer Metallplatte 69 in Berührung kommt, Avelche durch einen Draht 70 mit der Hauptleitung
12 verbunden ist. Innen am Deckel des Telephonkastens sitzt ein Federkontakt 71,
der durch eine Leitung 72 mit dem Kontaktanschlag 34 verbunden ist. Bei hochgehobenem
Hörerhaken überbrückt nun die Platte 68 den Zwischenraum zwischen Platte 69 und Federkontakt 71, so daß der aus Leitung
12 kommende Strom über die zuvor genannten Kontakte 69, 68, 71 durch den
Draht 72, Kontaktanschlag 34, Fallkontaktarm 32, Platte 30 und Draht 6t, geht, wodurch
die Magnete 13 der Zentralstation erregt werden. Nachdem der Höreraufhängchaken
50 mehrmals auf- und niederbewegt wurde, kann keine fremde Unterredung belauscht
werden, denn da der Fallkontakt 32, 34 noch nicht gelöst worden ist, ist die Sprechleitung auf der anrufenden Teilnehmerstelle
noch bei Kontakt 35 unterbrochen. Erst das Antwortsignal von der Zentralstation läßt den Fallkontakt herabsinken und zweigt
den Sprechkreis von der Hauptlinie 12 ab. Der Strom geht durch den Hörer, die sekundäre
Induktionsspule, Höreraufhängehaken 50, Schleifkontakt 29, Draht 64, Kontaktanschlag
35, dann durch den Arm 32 des Fallkontaktes zur Platte 30 und durch die Leitung 63 zur
Hauptleitung 11.
Fig.. 5 zeigt das Schema einer Telephonanlage mit Zentralstation A und zwei Teilnehmerstcllen
B und C.
Wenn B, dessen Nummer 5 sein mag, mit C zu verkehren wünscht, dessen Nummer 3
ist, dreht B die Handkurbel 22 langsam von der in Fig. 5 gezeigten Lage nach rechts,
bis sie auf dem Kontakt 26 stehen bleibt. Wenn die Nummer der rufenden Station 5
ist, so ist es notwendig, daß die Kurbel in Berührung mit fünf einzelnen Kontakten kam,
an Stelle der hier gezeigten drei Kontakte. Sobald die Kurbel den ersten Kontakt 24
berührt, wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Batterie X auf der Zentralstation
durch Hauptdraht 11, Draht 111, Kontakt 24,
Kurbelarm 22, Leitung 61, Platte 30, Fallkontaktdrehachse 31, Fallkontaktarm 32, Kontaktanschlag
34, Draht 121, Hauptdraht 12, die Klingel Y auf der Zentralstation, die
Elektromagnete 13 der Zentralstation wieder zur Batterie X geht. Dadurch werden die
Elektromagnete 13 erregt und ziehen den Anker 14 nieder; hieraus ergiebt sich eine
Bewegung des Sperrades 17, so daß der Zeiger 20 auf der Skala 21 um eine Zahl
vorrückt.
Wenn nun der nächste Kontakt 25 von der Kurbel 22 erreicht wird, findet der eben
beschriebene Vorgang wiederholt statt, bis die fünf Kontakte des rufenden Teilnehmers B
überschritten sind. Derselbe läßt nun den Hebel 22 auf dem letzten Kontakt 26 stehen;
dadurch bleibt der Anker 14 augezogen und der Strom geschlossen, so daß kein anderer
Teilnehmer die Zentrale anrufen kann. Es ist leicht einzusehen, daß, um die Elektromagnete
13 wieder in Tätigkeit setzen zu können, der Stromkreis erst unterbrochen
werden muß, jedoch kann dies nur derjenige Teilnehmer tun, der den Stromkreis geschlossen
hatte. Der Beamte der Zentralstation, welcher die Klingel hört und an der
Skala sieht, daß Nummer 5 gerufen hat, schließt mit dem Schließer Z seinen Kontakt
fünfmal. Hierdurch wird der Stromkreis von der Zentralbatterie Z mit dem Wecker
des rufenden Teilnehmers B in bekannter Weise (wie z. B. in der deutschen Patentschrift
135947 beschrieben ist) hergestellt, und zwar durch den Hauptdraht 11 über
Leitung 60, Klingel des rufenden Teilnehmers zur Erde und von dieser beim Schließer Z
durch Draht 150 zur Batterie X zurück. Wenn der Stromkreis fünfmal geschlossen
ist, hält die Zentrale den Stromkreis bei der letzten Bewegung für eine bestimmte Zeit
geschlossen, so daß die Klöppelstange 40 auf der gerufenen Station in Tätigkeit gesetzt
wird, die Klingel ertönt, durch die Bewegung der Klöppelstange der Schwinghebel 37
oder 38 ausschwingt, der Fallkontaktarm 33 fällt und den Arm 32 in Verbindung mit
dem Kontaktanschlag 35 bringt, wodurch der Teilnehmersprechkreis mit der Hauptlinie
11, 12 verbunden wird. Während dieser Zeit
- hat der Teilnehmer den Hörer vom Haken genommen. Der gewöhnliche Hörerhaken
ergänzt nun den Stromkreis in der im Telephonwesen gewöhnlichen Weise. Der Teilnehmer
kann dann mit der Zentrale verkehren. Der Beamte der Zentralstation nimmt den Hörer 151 vom Haken 152, so daß die
sekundäre Induktionsspule 153 in Verbindung mit der Hauptlinie gebracht wird wie folgt:
Hauptdraht 12, Draht 154, Höreraufhängehaken 152, Draht 155, Hörer 151, Draht 156,
sekundäre Induktionsspule 153 und Hauptlinie. Der Primärstromkreis der Zentralstation,
welcher den Übertrager, die primäre Induktionsspule und eine Batterie einschließt,
wird durch den Hörerhaken geschlossen, wenn der Hörer durch den Beamten abgenommen
worden ist.
Der Beamte der Zentralstation und der Teilnehmer B können jetzt zusammen sprechen
und der Teilnehmer B meldet der Zentralstation seinen Wunsch, mit dem Teilnehmer C
zu verkehren.
Wenn die Nummer des Teilnehmers C, wie vorher bestimmt, 3 ist, schließt jetzt der Beamte
der Zentralstation den Stromkreis dreimal durch den geerdeten Signalkreis in derselben
Weise, wie mit Bezug auf den Teilnehmer B bereits beschrieben wurde; dadurch
läßt eine auf der Station C vorhandene Auswahlvorrichtung beliebiger Art die Klingel
dieses gewünschten Teilnehmers ertönen und den Fallkontakt niederfallen, wodurch der
Sprechkreis der Station C in Verbindung mit der Hauptlinie gebracht wird.
Die Teilnehmer B und C können jetzt miteinander sprechen. Nachdem die Unterhaitung
beendigt ist, hängt jeder seinen Hörer auf den Haken, wobei sich die bereits beschriebenen
Vorgänge abspielen.
Die Linien sind jetzt wie anfänglich eingestellt; jeder der Sprechkreise ist ausgeschaltet
und kann erst wieder von der Zentrale aus durch entsprechend mehrmaliges Kontaktmachen hergestellt \verden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Telephonanlage mit offenen Signal- und gesperrten Sprechleitungen, bei welcher mehrere Teilnehmerstellen durch eine Hin- und Rückleitung miteinander und dem Amte verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechleitungen durch vom Amte in Tätigkeit gesetzte Klingeln (41) geschlossen werden, deren Klöppel (40) umstellbare Fallkontakte (33) auslösen, welche nach Beendigung des Gespräches entweder durch die Hörerhaken (50) oder durch Kurbeln (22) wieder aufgestellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE152343C true DE152343C (de) |
Family
ID=419081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT152343D Active DE152343C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE152343C (de) |
-
0
- DE DENDAT152343D patent/DE152343C/de active Active
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