DE84001C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/28—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
- H04M15/30—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1895 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Angabe der Zeit und Anzahl von
Ferngesprächen, welche durch den Fernsprechteilnehmer selbst in und aufser Thätigkeit
gesetzt wird, einer Ueberwachung oder Hülfeleistung seitens des Fernsprechbeamten also
nicht bedarf.
In beiliegender Zeichnung z,eigt:
Fig. ι die Rückansicht der ;Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt A-B von Fig. 1, von rechts gesehen,
Fig. ι die Rückansicht der ;Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt A-B von Fig. 1, von rechts gesehen,
Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig. 4 den Schnitt A-B von Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 4 den Schnitt A-B von Fig. 1, von links gesehen,
Fig. 5 die Oberansicht der Vorrichtung,
Fig. 6 den Schaltungsplan der Vorrichtung mit dem Fernsprecher.
Fig. 6 den Schaltungsplan der Vorrichtung mit dem Fernsprecher.
Die Vorrichtung besteht aus einem Uhrwerk 1 und Zählwerk 2, welche beide von dem elektrischen,
mit den Leitungen des Fernsprechers verbundenen Theile der Vorrichtung beeinflufst
werden. Auf der Achse 3 der Aufzugsfeder 4 des Uhrwerks 1 sitzt ein einarmiger Hebel 5,
dessen Grenzlagen einerseits durch die an dem Stromschlufsstück 6 befestigte Stromschlufsfeder
7, andererseits durch die an den Stromschlufsstücken
8 bezw. 9 befestigten Stromschlufsfedern 10 und 11 bestimmt werden.
Vor dem Ende der Stromschlufsfeder 7 ist ein Stromschlufsstück 12 angebracht, während vor
den Enden der Stromschlufsfedern ι ο und 11
die von einander isolirten Stromschlufsstücke 13 bezw. 14 liegen.
Die Unruhe 15 - des Uhrwerks 1 ist so angeordnet,
dafs sie durch den Arm 16 des Ankers 17 eines über .ihr liegenden Elektromagneten
18 in der durch Fig. 1 veranschaulichten Stellung gesperrt gehalten wird. Der
Anker 17 des Elektromagneten 18 trägt ferner
einen Arm 26, welcher mit einer Schaltklinke 27 in das durch die Sperrklinke 28 am Zurückgehen
gehinderte Schaltrad 29 eingreift.
19 ist ein zweiter Elektromagnet, dessen Anker 20 mit dem Arme 21 hinter eine Blattfeder
22 greift und mit dem Arme 23 vor einer Stromschlufsfeder 24 liegt, die je nach ihrer Lage in oder aufser leitender Verbindung
mit der Stromschlufsplatte 25 steht.
30 ist ein dritter Elektromagnet, dessen an dem Arme 31 federnd befestigter Anker 32
mit einem Arme 33 hinter die Stromschlufsteder 24 greift. . 34 ist ein Stromschliefser,
welcher von der Sprechleitung umflossen wird, aber gegen den Sprechstrom unempfindlich ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung soll nun im Nachstehenden durch die
Darstellung der Vorgänge beim Anrufen und Angerufenwerden eines Fernsprechteilnehmers
an Hand des in Fig. 6 gezeigten Schaltungsplanes erläutert werden.
Um das Fernsprechamt oder einen Theilnehmer anrufen zu können, bringt der Anrufende
den Hebel 5 durch Drehen in der Pfeilrichtung in die durch Fig. 1 rechts veranschaulichte
Lage, wodurch einerseits die Weckerleitung des Anrufenden unterbrochen und die
Aufzugsfeder 4 des Uhrwerks 1 gespannt wird, andererseits die Erdverbindungen der durch
den Elektromagneten 19 gehenden Inductorleitung durch Andrücken der Feder 10 gegen
das Stromschlufsstück 13 hergestellt werden. Wird nunmehr der Inductor 35 in Thätigkeit
gesetzt, so zieht der durch den Inductionsstrom angeregte Elektromagnet 19 seinen Anker 20
an, welcher die Stromschlufsfeder 24 mit der Stromschlufsplatte 25 aufser Eingriff bringt
und dadurch die unmittelbare Erdverbindung der Sprechleitung unterbricht, so dafs der
(2. Auflage, ausgegeben am g. Oktober i8gj.)
ankommende Strom den Stromschliefser 34 passiren mufs.
Der angerufene Theilnehmer schickt nun beim Abheben seines Hörrohres 36 von dem
Haken 37 durch den an diesem sitzenden Arm 38, welcher bei der durch die Feder 39
verursachten Hebung des Hakens 37 an einem Stromschlufsstück 40 vorbeigeht, für einen
Augenblick durch die Sprechleitung den starken Strom seiner Ortsbatterie 41, welcher
auf den Stromschliefser 34 in der Weise einwirkt, dafs der durch den Elektromagneten 18
gehende Stromkreis der Ortsbatterie 41 des anrufenden Theilnehmers geschlossen wird.
Der Anker 17 des Elektromagneten 18 wird infolge dessen angezogen und von der Feder 22
festgehalten, wodurch einerseits die bis dahin durch den Arm 16 des Ankers 17 gesperrt
gehaltene Unruhe 15 des Uhrwerks 1 freigegeben
wird, andererseits die Schaltklinke 27 des Armes 26 das Schaltrad 29 um einen Zahn
weiter dreht, so dafs ein Gespräch gezählt wird, während das durch die Auslösung der
Unruhe in Gang gesetzte Uhrwerk die Zeit des Gespräches in Minuten und Secunden angiebt.
Ist das Gespräch zu Ende, so giebt der anrufende Theilnehmer mittelst der Kurbel des
Inductors 35 das Schlufszeichen, wodurch in der beschriebenen Weise der Elektromagnet 19
durch den Inductionsstrom angeregt und dessen Anker 20 mittelst des an ihm sitzenden Armes 21
die Feder 22 zurückzieht, so dafs der Anker 17 des Elektromagneten 18 auf die Unruhe 15
fällt und dadurch die Uhr anhält. Der Arm 26 des Ankers 17 gleitet hierbei mit der Schaltklinke
27 über den nächsten Zahn des Schaltrades 29, um das nächste Gespräch aufzeichnen
zu können.
Nach Geben des Schlufszeichens schiebt der anrufende Theilnehmer den Hebel 5 in die
durch Fig. 1 links veranschaulichte Lage zurück, wodurch das Uhrwerk 1 abgespannt und durch
Andrücken der Stromschlufsfeder 7 an das Stromschlufsstück 12 die Weckerleitung für
einen etwaigen Anruf eingeschaltet wird.
Aus Vorstehendem geht hervor, dafs der Fernsprechtheilnehmer niemals angerufen werden
kann, wenn er das Zurückschieben des Hebels 5 unterläfst, und dafs er selbst niemals
anrufen kann, ohne durch Drehung des Hebels 5 in der beschriebenen Weise das Uhrwerk- gespannt
zu haben.
Bei dem angerufenen Theilnehmer spielen sich die Vorgänge beim Anrufen folgendermafsen
ab:
Durch die vorhergehende Benutzung der Vorrichtung ist dieselbe mit Ausnahme der
Weckerleitung an den Erdverbindungen unterbrochen, mithin ausgeschaltet. Wird nun angerufen, so geht der Weckerstrom durch den
Elektromagneten 30, dessen Anker 32 angezogen, wird und durch seinen Arm 33 den
Stromschlufs zwischen der Feder 24 und der Platte 25 herstellt, wodurch die Sprechleitung
mit der Erde verbunden wird. Hierbei liegen der Inductor 35 und Slromschliefser 34, sowie
die beiden Elektromagnete 18 und 19 nicht in der Leitung, so dafs also kein Gespräch
aufgezeichnet werden kann.
Nimmt nun der angerufene Theilnehmer das Hörrohr 36 ab, so bewegt sich der Arm 38
des Hakens 37 an dem Stromschlufsstück 40 vorbei und schliefst dadurch für einen Augenblick
den Stromkreis seiner Ortsbatterie 41, wodurch in der schon beschriebenen Weise
ein starker Stromstofs nach dem Apparate des Anrufers geschickt und dessen Stromschliefser
beeinflufst wird.
Ist das Gespräch zu Ende, so hängt der angerufene Theilnehmer das Hörrohr wieder
an den Haken 37, giebt jedoch kein Schlufs- · zeichen, da sein Inductor 35 aus der Leitung
ausgeschaltet ist.
Claims (3)
1. Eine Vorrichtung zur Angabe der Zeit und Anzahl von Ferngesprächen, dadurch gekennzeichnet,
dafs durch die seitens des Angerufenen bewirkte Beeinflussung eines in der Sprechleitung liegenden Elektromagneten
(18) oder Solenoides ein für gewöhnlich gesperrtes Uhrwerk (1) bei dem
Anrufenden ausgelöst und ein Zählwerk (21) in Thätigkeit gesetzt wird, während das
Anhalten des Uhrwerks (1) nach stattgehabtem Gespräch durch Inthätigkeitsetzen
eines in der Anrufleitung liegenden Elektromagneten (19) oder Solenoides seitens des
Anrufenden erfolgt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher durch einen Hebel (5) oder dergl., der in bekannter
Weise zur Schliefsung bezw. Unterbrechung der Anrufleitung und Sprechleitung, sowie zur gleichzeitigen Unterbrechung
bezw. Schliefsung der Weckerleitung dient, das Uhrwerk (1) aufgezogen
bezw. abgespannt wird.
3. Bei der unter 1. und 2. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines in der
Weckerleitung des Anrufenden liegenden Elektromagneten (30), durch dessen Beeinflussung
die durch die Anfangsstellung des Hebels (5) unterbrochene Sprechleitung des
Angerufenen geschlossen wird. ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE84001T |
Publications (1)
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ID=5640247
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DE (2) | DE90475C (de) |
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