DE116266C - - Google Patents

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DE116266C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
    • H04M15/30Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange

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  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung
bildet ein Gesprächszähler, bei welchem der Theilnehmer beim Anrufen des gewünschten Theilnehmers oder des Vermittelungsamtes sich aufser Stand setzt, zu sprechen, indem beim Bewegen der Anrufvorrichtung zwei im Mikrophonstromkreise befindliche, parallel geschaltete Stromschlufsstellen unterbrochen werden, von welchen die eine beim Anrufer befindliche in bekannter Weise durch einen mit dem Zähloder Uhrwerk verbundenen Druckknopf wieder eingeschaltet wird, während die andere auf der angerufenen Stelle befindliche vermittelst des Klöppels des Weckers geschlossen wird.
Findet der Verkehr zwischen zwei Theilnehmern aber über ein Vermittelungsamt statt, dann ist bei diesem Gesprächszähler dafür Sorge getragen, dafs der Mikrophonstromkreis der anrufenden Theilnehmerstelle durch den Batteriestrom des Vermittelungsamtes bezw. des rufenden Theilnehmers geschlossen wird, unter dessen Einflufs sich eine Spule bewegt, derart, dafs der durch einen Hebel gesperrte Stromschlufshebel des Mikrophon- oder Fernsprecher-Stromkreises freigegeben wird.
In beiden Fällen werden die Fernhörer durch Abnehmen vom Schalthaken in der bekannten Weise sofort in die Leitung eingeschaltet, so dafs auch bei Unterbrechung des Mikrophon-Stromkreises die Möglichkeit, zu hören, nach wie vor bestehen bleibt.
Die beiliegende Zeichnung bringt den Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen zur Darstellung, deren eine für den unmittelbaren Verkehr zwischen zwei Theilnehmerstellen bestimmt ist, während die zweite Ausführungsform für den Verkehr über eine Vermittelungsanstalt dienen soll.
Fig. ι veranschaulicht die Lage der Stromschlufsstücke und Zählertheile während des Gesprächs für eine Fernsprecheinrichtung, bei welcher die Theilnehmer unmittelbar unter einander verkehren.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Stromsc.hlufsstücke und Zählertheile nach einem Anruf bezw. nach Abgabe des Schlufszeichens für eine Fernsprecheinrichtung, bei welcher ein Vermittelungsamt vorhanden ist.
Fig. 3 veranschaulicht einen Theil der Anrufvorrichtung.
Es möge zunächst der einfachere Fall besprochen werden, in welchem die Verbindung zweier Theilnehmer ohne Benutzung eines Vermittelungsamtes erfolgt.
In diesem Fall wird beim Drehen der Inductorkurbel 1 (Fig. 3) zwecks Anrufs des gewünschten Theilnehmers der mit einem Arm 2 der Inductorwelle verbundene Hebel 3 durch das auf der festen Achse 4 sitzende Excenter 5 derartig gehoben, dafs der am Hebel 3 befestigte, durch eine Oeffnung 6 des Inductorrades 7 hindurchragende Stift 8 aus der Ebene des Rades hervortritt und den um einen Zapfen 9 drehbaren knieförmigen Hebel 10 abwärts drückt, so dafs derselbe in die in Fig. 1 punktirt angedeutete Stellung geräth. Dabei wird der um Zapfen 12 drehbare Stromschlufshebel 14 mittelst des Stiftes 11 aus der Stellung gemäfs Fig. 2 in die durch Fig. 1 veranschaulichte Stellung herumgedreht und demgemäfs
seine metallische Berührung mit dem festsitzenden Stromschlufsstück 20 aufgehoben, wodurch die über das Mikrophon führende Stromleitung an dieser Stelle unterbrochen und die Unruhe 49 eines Uhrwerkes durch den Arm 50 gebremst wird.
Den Hebel 14 in dieser Stellung zu erhalten, ist Aufgabe der Klinke 16 (es sei hier gleich bemerkt, <dafs sich die durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichten Einrichtungen bis auf den Hebel 17 und Zubehör nicht unterscheiden). Ferner wird bei der Bewegung des Hebels 10 der bei 13 drehbare Hebel 15 mittelst des Stiftes ι ia hinter den bei 18 drehbaren Klinkenhebel 19 gestellt, so dafs die zu 20 parallel geschaltete Stromschlufsstelle 21 ebenfalls geöffnet wird.
Der anrufende Theilnehmer hat also, indem er den gewünschten Theilnehmer herbeiruft, sich selbst aufser Stand gesetzt, zu sprechen. Folgt der angerufene Theilnehmer dem Weckrufe nicht, dann kann dieser beliebig oft wiederholt werden. Meldet sich dagegen der gewünschte Theilnehmer, dann kann der Anrufer denselben wohl hören, sich jedoch nicht mit ihm verständigen, weil der Mikrophonstromkreis noch immer unterbrochen ist. Um den Mikrophonstromkreis nun wieder zu schliefsen, wird ein bekanntes Mittel angewendet.
Der Anrufer drückt einen Knopf 37. Dadurch wird die mit diesem Knopf verbundene, durch die Apparatenwand 36 geführte Stange 39 bewegt und die an derselben sitzende Sperrnase 38 mit der Klinke 40 gekuppelt. Der Anrufer giebt dann den Knopf 37 wieder frei, worauf die Feder 41 die Stange 39 aus der in Fig. ι punktirt angedeuteten Stellung in die durch Fig. 2 wiedergegebene Ruhelage zurückführt. Hierbei aber wird die Klinke 40 von der Sperrnase 38 wieder abgehoben, indem die Spitze dieser Klinke auf den festsitzenden Stift 44 gleitet und angehoben wird. Durch Einwirkung der Feder 45 wird dann der um Zapfen 42 drehbare Arm 43 , welcher die Klinke 40 trägt, zurückgeschnellt, wobei ein an demselben sitzender Sperrkegel 47 das Schaltrad 46 um einen Zahn weiter dreht. Hierdurch wird ein die Gespräche zählendes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Summirwerk beeinflufst.
Indem aber das Schaltrad 46 bewegt wurde, ist der Gegensperrkegel 48 beim Durchgang eines Zahnes desselben ebenfalls gedreht worden, welcher dabei mit seinem hinteren Ausläufer die Klinke 16 aufser Berührung mit dem Stromschlufshebel 14 bringt. Es fällt dieser daher in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung hinab, schliefst den Mikrophonstromkreis und kann aufserdem noch die durch eine Bremsfeder 50 bewirkte Bremsung der Unruhe 49 eines Zeitzählers aufheben, also letzteren in Thätigkeit versetzen.
Jetzt ist der Anrufer in den Stand gesetzt, das Gespräch mit dem gewünschten Theilnehmer zu beginnen, da auch dessen Mikrophonstromkreis, wie nachstehend dargelegt wird, beim Anruf geschlossen wurde. Dies ergiebt sich aus Folgendem:
Auch auf der zuletzt angerufenen Fernsprech stelle befanden sich nämlich die beiden Hebel 14 und 15 infolge eines früher abgegebenen Anrufs- bezw. Schlufszeichens in der durch Fig. 2 dargestellten Lage, woraus die Nothwendigkeit j des zuletzt beschriebenen Arbeitsspieles sich ergiebt.
Bei der Abgabe des Schlufszeichens seitens des anrufenden Theilnehmers wird der Hebel 14 hinter die Klinke 16 befördert, wodurch die Unruhe 49 gebremst, der Mikrophonstromkreis geöffnet und somit der Apparat für eine neue Zählung wieder bereitgestellt wird.
Beim Anrufen schlägt nun der das Rufzeichen bewirkende Klöppel 57 des Weckerankers 58 gegen den Stift 56, wodurch die bei 53 drehbaren, mit einander starr verbundenen Hebelarme 54 und 55 gedreht werden, so dafs mittelst des Stiftes 59 der Arm 60 des Sperrhebels 19 gehoben wird, wodurch der Stromschlufshebel 15 frei wird und sich um seinen Zapfen 13 abwärts in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung begiebt und mit der Feder 21 einen Stromschlufs des Mikrophonstromkreises bewirkt.
Soll der Verkehr zwischen zwei Theilnehmerstellen über ein Vermittelungsamt erfolgen, so finden dieselben Mittel wie vorher beschrieben Anwendung; jedoch sind Hülfsmittel erforderlich, welche eine Verständigung zwischen dem Amt und dem anrufenden Theilnehmer ermöglichen, da der Mikrophonstromkreis auch beim Anrufen des Amtes seitens des Anrufenden geöffnet worden ist. Zu diesem Zwecke ist auf jeder Theilnehmerstelle in die Sprechleitung eine Spule 23 eingeschaltet, welche an dem um Achse 24 drehbaren, durch das Gewicht 25 ausbalancirten Hebel 17 befestigt und derartig in einem magnetischen Felde angeordnet isk dafs sie sich bei einem sie durchfliefsendejn Gleichstrom der aus einer auf dem Amte oder beim Theilnehmer aufgestellten Batterie entströmt und auch die Klappe auf dem Amte auslösen kann, nach unten bewegt. '
Infolge der Abwärtsbewegung von Spule 23 entsteht an dem anderen Ende des Hebels 17 eine Aufwärtsbewegung; dadurch wird der Hebel 15 von der Klinke 19 freigegeben, so dafs er mit dem Stromschlufsstück 21 in Berührung kommt und den Mikrophonstromkreis des anrufenden Theilnehmers schliefst, welcher sich nunmehr mit dem Amte verständigen
kann. Nachdem das Amt die gewünschte Verbindung hergestellt hat, wird durch den jetzt abzugebenden Anruf der Hebel ι 5 in der beschriebenen Weise wieder hinter die Klinke 19 gehoben. Eine erneute Bewegung der Spule 23 ist ausgeschlossen, da die Erdverbindung auf dem Amte gelöst ist, so dafs der anrufende Theilnehmer, nachdem er sich von der Richtigkeit der Verbindung überzeugen konnte, genöthigt ist, in der vorher erläuterten Weise durch Drücken auf Knopf 37 den Mikrophonstromkreis zu schliefsen und das Zählwerk in Thätigkeit zu setzen.
Um zu verhindern, dafs die Spule 23 von einzelnen Stromstöfsen des von dem Wecker ausgehenden Wechselstromes, welcher unter Umständen in die Sprechleitung gelangen kann, beeinflufst wird, ist eine Dämpfung vorgesehen, Avelche hier aus einem mit Glycerin gefüllten Gefäfs 62 besteht, in das eine an der Stange 63 des Hebels 17 sitzende Platte 64 eintaucht, so dafs dem Hebel 17 nur eine langsame Bewegung ermöglicht ist. Ebensogut kann auch jede beliebige andere Dämpfung Verwendung finden.
Bei dem angerufenen Theilnehmer arbeitet die Vorrichtung in genau derselben Weise wie bei einem Verkehr ohne Vermittelungsamt, d. h. es wird auch hier der Klöppel des Weckers benutzt, um in der schon erläuterten Weise den Hebel 54, 55 zu drehen, welcher die Klinke 19 annebt, wodurch Hebel 15 frei wird. Die Klinke 19 ist hier nicht an einem festen Bock wie in Fig. 1, sondern an dem Hebel 17 (Fig. 2) angebracht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gesprächszähler, bei welchem der anrufende Theilnehmer beim Anrufen des gewünschten. Theilnehmers oder des Vermittelungsamtes sich aufser Stand setzt, zu sprechen, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Bewegen der Anrufvorrichtung zwei im Mikrophonstgpmkreis befindliche, parallel geschaltete Stromschlufsstellen (14,20) und (15,21) unterbrochen werden, von welchen die eine beim Anrufer befindliche in bekannter Weise durch einen mit dem Zähl- oder Uhrwerk verbundenen Druckknopf (37) wieder eingeschaltet wird, während auf der angerufenen Stelle die andere durch Geben des letzten Schlufszeichens unterbrochene Stromschlufsstelle vermittelst des Klöppels (57) des Weckers geschlossen wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Vorhandensein eines Vermittelungsamtes der Mikrophonstromkreis des anrufenden Theilnehmers durch den Batteriestrom des Vermittelungsamtes oder der Anrufstelle oder beider geschlossen wird, unter dessen Einflufs sich eine Spule (23) derart bewegt, dafs der durch den Hebel (17) gesperrte Stromschlufshebel des Mikrophon- oder Fernsprecherstromkreises freigegeben wird, während beim Anrufen des anderen Theilnehmers dieser Stromkreis wieder unterbrochen wird und dann durch den Druckknopf (37) wieder geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898116266D 1898-11-19 1898-11-19 Expired - Lifetime DE116266C (de)

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AT8519D AT8519B (de) 1898-11-19 1900-05-09 Gesprächszähler.

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DE1898116266D Expired - Lifetime DE116266C (de) 1898-11-19 1898-11-19

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