DE214483C - - Google Patents

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DE214483C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 214483.-KLASSE 21 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Fernschaltvorrichtung für elektrische Stromkreise, die mit einem Relaismagneten für den eigentlichen Schaltmagneten versehen ist und sowohl für Anlagen mit Wechselstrom als -auch für Anlagen mit Gleichstrom benutzt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird durch Lösung, einer zwischen dem Anker und einer Sperrplatte des Relaismagneten angeordneten Kupplung ein den Schaltmagneten bedienender Schalter jeweilig nach Vollendung einer die Schließung bzw. Öffnung des Nützstromkreises bewirkenden Schaltbewegung des Schaltmagnetkerns in seiner Offenstellung gesperrt.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Stromkreise und der Verbindungen der Kraftstation mit der neuen Schaltvorrichtung. Fig. 2 ist eine Ansicht der Schaltvorrichtung in größerem Maßstabe, und Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung des unteren Teiles der Vorrichtung.
Im vorliegenden Falle ist ein Drehschalter angenommen, es kann jedoch auch irgendein anderer Schalter benutzt werden.
; Von den Bürsten eines Wechselstromgenerators X der Kraftstation (Fig. 1) gehen die beiden Leitungen Y, Y1 aus., In dem Stromkreis Y2, Y3, der von einem Transformator P-gespeist wird, ist eine Anzahl von Lampen L und die Ausschaltvorrichtung V angeordnet, durch die der Sekundärstromkreis des Transformators von einem entfernten Punkt aus geschaltet werden kann. An Stelle der Lampen L können auch Motoren oder andere elektrische Vorrichtungen in dem Stromkreis angeordnet werden.
In der Kraftstation ist eine Batterie bi oder irgendeine andere Elektrizitätsquelle für die Erregung der Elektromagnete der Schaltvorrichtung V vorgesehen. Von einem Pole dieser Batterie führt eine schwache Leitung δ1 nach der Schaltvorrichtung, und als Rückleitung dient entweder, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, die Erde oder eine metallische Leitung 5a, wie in Fig. ι mit punktierter Linie angedeutet ist. Ein Taster oder ein Druckknopf b3 in der Kraftstation dient dazu, den Stromkreis der Batterie über die Schaltvorrichtung V zu schließen.
Die Schaltvorrichtung (Fig. 2) weist einen Relaiselektromagneten B auf, der in den Stromkreis der Leitungen b, b1 geschaltet ist, die von der Batterie in der Kraftstation über den Taster gehen. Unter dem Elektromagneten ist ein Anker N drehbar aufgehängt, und unter diesem ist in derselben Weise drehbar eine Platte Z angeordnet, die an ihrem freien Ende auf der Oberseite eine drehbare Klinke M trägt, die über den Anker N derart greift, daß sie diesen mit der Platte Z kuppelt, falls der Anker nicht angezogen ist, wie mit vollen Linien angedeutet ist, ihn aber von der . Platte entkuppelt, wenn er bei Erregung des Magneten B angehoben wird. Unter der Platte Z ist eine einstellbare Anschlagschraube f angeordnet, die die Abwärtsbewegung der Platte Z begrenzt.
A ist ein Wechselstrom- oder, falls die Vorrichtung, für Gleichstrom benutzt werden soll, ein Gleichstromsolenoid, und D ist der Kern, der in dem mittleren Hohlraum des Solenoids in senkrechter Richtung auf und ab beweglich und an seinem unteren Ende an einer Stange / befestigt ist. Die Stange / ist mittels des Verbindungsstückes f und eines Stiftes mit dem geschlitzten Ende des Hebels F eines Drehschalters P von gewöhnlicher Bauart verbunden. Der Hebel F ist bei w (Fig. 3) drehbar gelagert und besitzt eine drehbare Klinke F1, die durch eine Feder S1 herabgezogen wird. Wenn der Hebel F angehoben wird, greift die Klinke F1 in ein vierzähniges Zahnrad C1, das auf dem drehbaren Schalterteil C (Fig. 2) befestigt ist und somit diesen Teil mit seinen gegenüberliegenden Kontakten abwechselnd mit den Federn η und t, die mit den Leitungen a1 und I in Verbindung sind, in Berührung bringt. Durch die Aufwärtsbewegung des Kerns D wird der Hebel F des Drehschalters P angehoben, und letzterer würde zufolge des Arbeitens des Schalters G, H ununterbrochen abwechselnd geschlossen und geöffnet werden, wenn nicht eine Sperrvorrichtung für letzteren vorgesehen wäre. Diese Vorrichtung ist bereits oben beschrieben und besteht im wesentlichen aus der Platte Z, die sich vor den Arm,K1 des Wihkelhebels K1, K legt.
K1, K ist ein großer Winkelhebel, der bei χ innerhalb des Gehäuses drehbar ist. Der wagerechte Teil K erstreckt sich bis unter den Solenoidkern D und greift mit einem Bügel y (Fig. 3) um die Stange / herum. Der senkrechte Teil K1 des Winkelhebels K1, K erstreckt sich nach oben und wird von;,der Platte Z des Relaismagneten B, wie mit vollen Linien in . der Fig. 2 angedeutet ist, in einer Endlage gesperrt, wenn nämlich die Vorrichtung sich im Ruhezustand befindet. Wird aber der Magnet B erregt, so wird die Platte Z angehoben und Hebelarm K1 freigegeben, so daß er infolge der Schwerkraft der wagerechten Teile unter die Platte Z schwingen kann, wie mit punktierten . Linien angedeutet ist.
Ein Nebenschlußschalter G ist an der unteren Seite des Hebelarmes K bei c drehbar angeordnet und mit diesem durch eine Feder s verbunden. Das freie Ende des Hebels G bewegt sich in einem Bügel /, der vom Hebelarm K nach unten vorspringt. Der Schalterhebel G ragt bis in den Bereich von federnden Backen H, die einen Nebenschlußkontakt bilden, und mit denen der Hebel in Berührung ist, wenn er sich, wie mit punktierten Linien angedeutet, in seiner unteren Stellung befindet, und von denen er getrennt ist, wenn er in die obere Stellung gehoben wird. Hier wird er dann dadurch, daß der senkrechte Arm K1 des Hebels K1, K durch die Platte Z gesperrt wird, gehalten. Durch die Wirkung der Platte Z auf den senkrechten Hebelarm K1 wird eine wiederholte Bewegung des Drehschalters P verhindert.
Von dem Solenoid A gehen die beiden Drähte i, i1 zuerst nach der Schmelzsicherung E, und von dort geht ein Draht h nach den Kontaktfedern H und ein anderer Draht α nach der Leitung Y3 des Transformatorenstromkreises. Eine Leitung a2 erstreckt sich von dem Draht a1 nach dem Hebelarm K. Durch den Schalter j G, H, der einen von der Sekundärspannung des Transformators gespeisten Nebenschlußstromkreis über das Solenoid A schließt oder öffnet, wird letzteres bedient.
An der Stange / des Kerns ist ein Hebedaumen oder Ring d einstellbar befestigt, der gegen den unteren Rand des Bügels y des Hebelarmes K stößt und diesen in die mit vollen Linien (Fig. 2) gezeichnete Stellung hebt, wenn der Kern D in das Solenoid A hineingezogen wird. Der Ring d stößt nicht gegen den Hebel G des Nebenschlußschalters, da dieser seitlich, ausgebogen ist (Fig. 3). Infolgedessen bleibt der Nebenschlußschalter G so lange mit den Kontaktfedern H in Berührung, bis der Hebelarm K durch den Ring d angehoben und die Drehung des Schalters P vollendet ist. Dann schnellt die gespannte Feder S den Hebel G, der durch Bügel / ausgehoben wurde, schnell außer Kontakt mit den Federn H.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, der Winkelhebel befindet sich in der mit vollen Linien dargestellten Ruhestellung, wobei sein senkrechter Arm K1 von der Platte Z gesperrt ist, so daß der wagerechte Arm K und der Nebenschlußschalter G in der Hochstellung und der letztere außer Berührung mit den Kontaktfedern H gehalten wird. Durch das Solenoid A kann somit kein Strom fließen. Wenn nun der Transformatorenstromkreis Y2, Y3 von einer entfernten Stelle, z. B. der Kraftstation, aus ein- oder ausgeschaltet werden soll, so wird der Taster b3 auf der Kraftstation niedergedrückt. Hierdurch wird der Elektromagnet B erregt, der den Anker N und damit die mit ihm durch die drehbare Falle M verbundene Platte Z anzieht. Da die Platte Z vor dem Hebelarm K1 hochgezogen wird, senkt sich der Winkelhebel K1, K infolge des Gewichts des wagerechten Armes, wie in Fig. 2 mit punktierten Linien angedeutet ist. Hierbei wird der Nebenschlußschalter G mit den Kontaktfedern H in Berührung gebracht, und es fließt von dem Transformator. durch den Nebenschlußstromkreis folgender Strom: Leitungsdraht a1, Leitung a2, Hebelarm K, Nebenschlußschalter G, Kontaktfedern H, Draht h, durch eine Seite der Schmelzsicherung E, Draht i, Solenoid A, Draht i1, andere Seite der Schmelzsicherung E und Draht α nach dein Transformator zurück.
Durch diesen Strom wird das Solenoid A erregt, und es zieht den Kern D und damit die Stange / und den Hebel F des Schalters P nach oben, wodurch dieser Schalter in die Schluß-5 oder in die Offenstellung gedreht, wird. Wenn der Kern D seine Aufwärtsbewegung nahezu vollendet hat, stößt der Ring d gegen die untere Seite des Hebelarms K und bringt mittels des Bügels / den Nebenschlußschalter G außer Berührung mit den Kontaktfedern H. Die Feder s unterbricht dann den Solenoidstromkreis schnell. Darauf fällt aber der Kern D des dadurch stromlos gewordenen Solenoids A in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung zurück. Der Schalter P hat hierbei eine Bewegung ausgeführt, und gleichzeitig ist der senkrechte Arm'K1 in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung hinter die inzwischen in ihre Sperrlage zurückgegangene Platte Z zurückgekehrt, wodurch ein abermaliges Schließen des Stromkreises des Magneten A durch Schalter G, H verhindert wird. Soll der Schalter P um ein weiteres Stück gedreht werden, so muß der Drücker δ3, falls dieses nicht bereits geschehen ist, losgelassen werden, damit Anker N herabfällt und wieder mit der Falle M der Platte Z.in Eingriff kommt. Dann muß. der Magnet B wieder durch Schluß bei bz, wie oben beschrieben, erregt werden, und es vollzieht sich derselbe Schaltvorgang zur Öffnung bzw. Schluß des Drehschalters P. Die Falle M ist von solcher Bauart, daß sie, sobald sie etwas angehoben ist, so daß der Winkelhebel K\ K ausgelöst ist, außer Eingriff mit dem Anker gebracht wird, und so der Platte Z gestattet wird, in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung herabzufallen, so daß ein Wiedereingreifen des Ankers N in die Falle M möglich wird, wenn der durch den Magneten B fließende Strom unterbrochen wird.
Der Zweck der Schleppverbindung zwischen dem Solenoidkern D und Schalter G besteht darin, dem Kern D Zeit zu lassen, den Schalter P zu drehen, ehe der Strom im Solenoid A unterbrochen wird. Wenn der Hebel G in demselben Augenblicke bewegt würde, in dem der Hebelarm K zu steigen beginnt, so würde der . Solenoidstromkreis sofort wieder unterbrochen werden. Dadurch aber, daß dem Kern D Zeit gelassen wird, den Schalter P zu drehen, bevor der Solenoidstromkreis bei H unterbrochen wird, wird diese Schwierigkeit vermieden.
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß stets durch einen Druck auf b3 auch nur eine Bewegung des Schalters P hervorgerufen wird, und ein Schließen des Stromes durch den Magneten B auch nur eine einzige Aufwärtsbewegung des Kerns D des Solenoids A hervorruft.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Elektromagnetische Fernschaltvorrichtung für elektrische Stromkreise mit einem Relaismagneten für den eigentlichen Schaltmagneten, dadurch gekennzeichnet, daß durch Lösung einer zwischen dem Anker (NJ und einer Sperrplatte (ZJ des Relaismagneten (B) angeordneten Kupplung (M) ein den Schaltmagneten (A) bedienender Schalter (G, H) jeweilig nach Vollendung einer die Schließung bzw. Öffnung des Nutzstromkreises bewirkenden Schaltbewegung des Schaltmagnetkerns in seiner Offenstellung gesperrt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT214483D 1907-06-28 Active DE214483C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US390752XA 1907-06-28 1907-06-28

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