DE537621C - Muenzfernsprecher - Google Patents

Muenzfernsprecher

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DE537621C
DE537621C DET37783D DET0037783D DE537621C DE 537621 C DE537621 C DE 537621C DE T37783 D DET37783 D DE T37783D DE T0037783 D DET0037783 D DE T0037783D DE 537621 C DE537621 C DE 537621C
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DE
Germany
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coin
magnet
operated telephone
hook
telephone according
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Expired
Application number
DET37783D
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English (en)
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Original Assignee
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Münzfernsprecher für Selbstanschlußämter, bei dem die in einer Zwischenlage gehaltene Münze nach Einhängen des Hörers bei einer erfolgreichen Verbindung selbsttätig einkassiert und bei nicht zustande gekommener Verbindung die Münze dem Teilnehmer zurückerstattet werden soll. Es ist bekannt, diese Aufgabe mit Hilfe eines Kassier- und eines Rückgabemagneten zu lösen.
Es ist auch bereits der Weg beschritten worden, die Kassierung durch einen Kassiermagneten und die Rückgabe mechanisch durch den Hakenumschalter zu bewirken. Wenn die Kassierung erst nach Einhängen des Hakenumschalters stattfinden soll, so ist eine besondere Vorrichtung erforderlich, durch die die Münzrückgabe verzögert stattfindet, damit während der Verzögerungszeit der Kassiermagnet zur Wirkung kommen kann. Die Verwendung einer Vorrichtung für verzögerte Münzrückgabe bedingt eine komplizierte Mechanik des Apparates.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Verzögerungseinrichtung für die Münzrückgabe. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Kassierung und die Rückgabe durch den gleichen Magneten bewirkt wird, und zwar dient als Kriterium, ob die Münze kassiert werden soll oder nicht, eine verschieden lange Einschaltezeit dieses Magneten. Nach der Erfindung wird durch den Magneten eine Sperrvorrichtung im Münzkanal und eine Ablenkvorrichtung, die im Münzkanal hinter der Sperrvorrichtung angeordnet ist, gesteuert. Da während des vom Amt beherrschten Steuervorganges für die Münze eine Beeinflussung des Steuermagneten durch den Hakenumschalter vermieden sein muß, so ist nach der Erfindung weiterhin eine Einrichtung vorgesehen, durch die der von dem Hakenumschalter bewegte Kontaktsatz so lange von einer weiteren Beeinflussung durch den Hakenumschalter unabhängig wird, bis der vom Amt gesteuerte Magnet wieder in den Ruhezustand zurückgekehrt ist.
An Hand der Abbildung sei nunmehr die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel beschrieben:
Abb. ι ist schematisch die Mechanik des Münzfernsprechers.
Abb. 2 zeigt die Schaltungsanordnung für den Münzfernsprecher und die Schalteinrichtungen im Amt, soweit sie für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
In der Abb. 1 ist der Gesprächszustand angenommen worden, d. h. der Hörer ist abgenommen und die Münze eingeworfen. Wird nach Abheben des Hörers vom Hakenumschalter ι eine Münze G in den Einwurfschlitz E geführt, so gelangt die Münze G durch den Münzkanal 2 zunächst bis zu der Sperrvor- 5ο richtung, wo sie durch den Sperranker 3 in der hier gezeigten Lage festgehalten wird. Der Sperranker 3 dreht sich um die Achse 4 und steht unter der Wirkung der Feder 5. Mit dem Sperranker 3 ist eine Kupplungsstange 6 verbunden, durch die die Klappe A um die Achse 7 in die punktierte Lage geführt werden kann. An dem Sperranker 3 befindet sich ein Mitnehmer-
haken 8, durch den der Sperrhaken 9 in die punktierte Lage gebracht wird, wenn der Anker 3 durch den Magneten M angezogen wird. Der Hakenumschalter 1 dreht sich um die Achse 10, die gleichzeitig Drehpunkt für den Hebel 11 ist. Der Hebel 11 steht unter Wirkung der Feder 12 und besitzt eine Anschlagplatte 13, durch die der Hörerhaken 1 mitgenommen wird. Wird nämlich der Hörer vom Haken genommen, so wird der Hebel 11 sich unter der Wirkung der Feder 12 nach aufwärts bewegen und hierbei mit Hilfe der Anschlagplatte 13 den Hörerhaken ι nach oben führen. Der Hebel 11 trägt ein Isolierstück 21, durch den der Federsatz HU bewegt wird. Weiterhin befindet sich an dem Hebel 11 ein Sperrstift 14, der mit dem Sperrhaken 9 in Eingriff kommt. Wird nämlich der Hörer an den Haken 1 gehängt, so wird durch das Gewicht des Hörers der Hebel 11 nach abwärts bewegt. Hierbei gleitet der Stift 14 an den Sperrhaken 9 entlang, und unter Wirkung der Feder 15 schnappt der Haken 9 über den Stift 14 und hält somit den Hebel 11 in der erreichten Lage fest. An dem Hörerhaken 1 befindet sich ein Sperrhebel 16, der sich um den Drehpunkt 17 dreht und unter Wirkung der Drehfeder 18 steht, die den Hebel 16 gegen den Anschlag 19 zu drehen sucht. Wenn der Hörefhaken 1 belastet ist, so hat der Sperrhebel 16 eine solche Lage, daß bei einer Drehung des Sperrhakens 9 in Pfeilrichtung der Sperrhaken 9 mit seiner Nase 20 hinter den Sperrhebel 16 kommt und von diesem in dieser Lage festgehalten wird, so daß der Hebel 11 entsperrt ist.
In der Abb. 2 bedeutet nsi den Impulskontakt der Nummernscheibe, durch den in bekannter Weise die Wähler im Amt eingestellt werden. MF ist ein Münzfühlhebelkontakt, der geschlossen wird, wenn die Nummernscheibe aufgezogen wird und keine Münze G sich in der in Abb. ι gezeigten Lage befindet, d. h. wenn vor der Wahl noch keine Münze eingeworfen ist. Der Magnet M besitzt einen Schleppkontakt m. Von den Schalteinrichtungen im Amt sind nur die Schaltmittel gezeigt, die für das Verständnis der Schaltungsanordnung erforderlich sind. Mit VW ist ein Vorwähler üblicher Bauart bezeichnet. An Stelle eine Zählers ist ein Zählrelais Z verwendet, das zwei Wicklungen I und II besitzt. Beim Abhängen des Hörers wird der Kontakt HU geschlossen und das Relais R erregt, das in bekannter Weise die freie Wahl des Vorwählers VW veranlaßt. Der Teilnehmer muß nun eine Münze einwerfen und mit Hilfe der Nummernscheibe die gewünschte Verbindung herstellen. Es sei angenommen, die gewünschte Verbindung sei zustande gekommen. Wird der Hörer eingehängt, so wird der Kontakt HU wieder umgelegt und in die in Abb. 2 gebrachte Lage gebracht. Da die Leitungsschleife bei HU unterbrochen ist, fallen die Wähler zusammen, und das Z-Relais zieht über seine Wicklung I an. Das if-Relais hält sich über seine Wicklung II:
1. Erde, zl, ZII, Widerstand Wi1, Batterie. Die Relais T und H fallen ab. H ist jedoch ein Verzögerungsrelais,-so daß das Relais Y während der "Abfallzeit von H anziehen kann:
2. Erde, till, h, Y, Batterie. Im Münzfernsprecher zieht der Magnet M an,
und zwar im folgenden Stromkreis:
3. Erde, M, HU, m, 2II, Wärmekontakt TH, Batterie.
Der Magnet M zieht seinen Anker 3 an; hierdurch wird die Münze G zum Ablauf und die Ablenkklappe A in die punktierte Lage gebracht. Durch die Bewegung des Ankers 3 wird außerdem der Sperrhaken 9 von dem Stift 14 abgehoben und von dem Sperrstift 16 festgehalten. Nach Abfall des Ankers 3 vom Magneten M wird der Sperrhaken 9 weiter durch den Sperrstift 16 gehalten, während die Klappet wieder in die Ruhelage zurückkehrt. Die Ansprechzeit des Wärmekontaktes TH sei größer als die Laufzeit der Münze G von der Sperrvorrichtung 3 bis zur Ablenkklappe A. Die Münze G wird daher über die Ablenkklappe A dem Kassierbehälter K zugeführt. Sobald der Wärmekontakt TH seinen Kontakt th geschlossen hat, fällt Relais Z ab, da seine Haltewicklung ZII durch den Kontakt th kurzgeschlossen wird. Durch Kontakten wird der Stromkreis für den Magneten M unterbrochen. Bei einer nicht erfolgreichen Verbindung unterbleibt der Zählstromstoß und das Relais Z spricht nicht an. Relais Y jedoch wird kurzzeitig erregt wie in dem Stromkreis 2 gezeigt ist. Der Stromkreis für den Magneten M wird über den Kontakt y geschlossen. Die Erregungszeit von M ist jedoch wesentlich kürzer als bei einer erfolgreichen Verbindung, da der Magnet M nur während der Abfallzeit von Y unter Strom steht. Diese Zeit ist jedoch kleiner als die Laufzeit der Münze von der Sperrvorrichtung 3 bis zur Ablenkklappe A. Wenn daher die Münze zur Ablenkstelle A gelangt, ist die Klappe bereits wieder geschlossen, und die Münze wird dem Rückgabebehälter B zugeführt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Münzfernsprecher, bei dem die in einer Zwischenlage gehaltene Münze nach Einhängen des Hörers selbsttätig kassiert oder zurückgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch verschieden lange Einschaltezeit eines den Lauf der Münze steuernden Magneten (M) die Kassierung oder Rückgabe der Münze bewirkt wird.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschalte-
dauer des den Lauf der Münze bestimmenden Magneten durch eine Schaltvorrichtung (Z, H1 Y, TH) im Amt bestimmt wird.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der Einschaltedauer des steuernden Magneten (M) in Abhängigkeit vom Zählstromstoß geschieht.
4. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Magneten (M) eine die Münze in einer Zwischenlage haltende Sperrvorrichtung (3) und eine hinter der Sperrvorrichtung im Münzkanal liegende Ablenkvorrichtung (A) gesteuert werden.
5. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Hakenumschalter (1) bewegte Kontaktsatz(i?t/) so lange von einer weiteren Beeinflussung durch den Hakenumschalter (1) unabhängig wird, bis der vom Amt aus gesteuerte Magnet (M) zur Wirkung kommt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DET37783D 1929-10-31 1929-10-31 Muenzfernsprecher Expired DE537621C (de)

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ID=7560035

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