DE145380C - - Google Patents

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DE145380C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/04Driving mechanisms; Clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

O)P'. f
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die deutsche Patentschrift 112865 ist eine Elektromagnetanordnung bekannt geworden, welche die selbsttätige Ausschaltung der Elektromagnete von Telegraphenapparaten nach beendigter Wirkung bezweckt. Sie besteht aus einem Elektromagneten, welcher in die Linie eingeschaltet ist und als Relais für den Telegraphenapparat wirkt, ferner aus einem zweiten Elektromagneten, welcher neben dem ersteren aufgestellt ist und durch das Ansprechen des Druckelektromagneten in einen Ortsstromkreis eingeschaltet wird, wobei der Anker des erstgenannten Elektromagneten angezogen wird und der Druckelektromagnet hierdurch wieder ausgeschaltet wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eineElektromagnetanordnung für Telegraphenapparate, elektrische Uhren u. dgl., bei welcher unter Vermeidung des Widerstandes einer gegenwirkenden Kraft nicht die selbsttätige Ausschaltung usw. wie bei dem erwähnten . Patent, sondern eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Elektromagneten, sowie eine größere Arbeitsgeschwindigkeit angestrebt wird.
Die Einrichtung besteht aus zwei Elektromagneten mit einem gemeinsamen Anker. Mit letzterem hängt ein Hebel zusammen, welcher gewisse Arbeiten zu leisten, z. B. ein Schaltwerk fortzuschalten hat. Während der erste der beiden Elektromagnete in der Linie eingeschaltet ist, kann der zweite nur von einem Ortsstrom durchflossen werden, und zwar derart, daß das Schließen und Öffnen des Ortsstromes unmittelbar durch den genannten gemeinsamen Anker erfolgt. Da aber zu telegraphischen oder ähnlichen Zwecken in der Regel ein Relais und nicht der Apparat selbst in der Linie eingeschaltet ist, so kann das Relais so in Zusammenhang mit der angedeuteten Anordnung gebracht werden, daß es zwei Ortsstromkreise (wovon der eine mit dem eingeschlossenen, zuerst genannten Elektromagneten den Linienstromkreis und der andere, welcher den zweiten Elektromagneten enthält, den erstgenannten Ortsstrom vertritt) durch die eine oder die andere Lage seines Ankers einerseits schließt und andererseits öffnet.
Beiliegende Zeichnungen zeigen des näheren den diesbezüglichen Vorgang, und zwar veranschaulicht
Fig. ι die Anordnung ohne Vermittelung eines Relais und
Fig. 2 mit Verwendung eines Relais.
A (Fig. 1) stellt einen Anker dar, welcher in Zusammenhang mit einem Schub-, Auslöse- oder Abdruckorgan zu denken ist. Von den zwei Magneten mm1 hat der eine, z. B. JH1, den Anker A in die sogenannte Ruhelage und der andere m in die Arbeitslage zu ziehen. — Diese Bezeichnungen Ruhelage und Arbeitslage sind nur in Anbetracht der Lage zu verstellen, in welcher der Anker bleibt, wenn kein Strom über die Linie L abgesendet wird, denn die eigentliche Arbeit kann auch von dem Magneten, welcher die Ruhelage zu bewirken hat, geleistet werden. — Nach dem Schema Fig. 1 gelangt der Strom aus dem Fernort über L unmittelbar zum Elektromagneten m und Erde. Sobald der Anker A von dem Elektromagneten m angezogen ist, schließt er einen Ortsstromkreis der Batterie O B, in welchen der zweite Elektromagnet m1
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eingeschlossen ist, und zwar dadurch, daß das Stromschlußstück c mit der Stromschlußplatte s in Berührung kommt. Dabei bildet sich folgender Stromlauf: O B in1, Drehpunkt d des Ankers Acs OB. Infolgedessen wird der Anker A, welcher sich jetzt unter der Anziehungskraft von in befindet, gleichzeitig von m1 angehalten, in die Anfangslage zurückzukehren. Wäre die magnetische Kraft
ίο von «ζ1 so groß, daß sie den Anker (obwohl er ganz nahe an in und verhältnismäßig weit von m1 entfernt ist) von m wegzureißen und anzuziehen imstande wäre, so würde ein Hin- und Herschwingen des Ankers A entstehen.
Aber erstens soll der Gebrauch dieser Einrichtung nicht für anhaltende Ströme, sondern nur für sehr kurze Stromstöße bestimmt sein, und zweitens wird kaum die Kraft von m1 (bei den meisten Verwendungen dieser Einrichtung) imstande sein, den Anker A anzuziehen, solange er an m haftet, d. h. der Strom über L vorhanden ist. Hört der Strom über L auf, so kommt der Strom aus der Batterie O B bezw. der Magnet m1 zur GeI-tung, welcher aber gleich nach erfolgter Anziehung von A durch Trennung des Stückes c von s ausgeschaltet ist. Die schwache Feder f dient nur dazu, die jetzt erlangte Ruhelage zu sichern.
Soll zum Gebrauch der Anordnung nach Fig. I, wie es bei derartigen Einrichtungen üblich ist, ein Relais verwendet werden, so können zwei Ortsbatterien derart angeordnet werden, daß die eine dann zur Geltung kommt, sobald das Relais anspricht, die andere aber nur dann geschlossen wird, wenn einerseits das Relais in der Ruhelage ist, andererseits die genannten Stromschlußstücke c s miteinander verbunden sind. Fig. 2 zeigt schematisch den Vorgang bei einer derartigen Einrichtung. Der Linienstrom fließt unmittelbar durch das Relais R zur Erde. Der Anker ρ befindet sich in der Ruhelage mit einem Stromschlußstück r in Berührung, berührt aber in der Arbeitslage das Stromschlußstück \. Ersteres ist die metallische Fortsetzung des einen Pols von der Batterie O B1 und letzteres der Batterie O B. Von dem zweiten Pol der Batterie O B geht ein Draht ab, welcher den Elektromagneten m umkreist und zum Drehpunkt des Ankers ρ geht. Gleichfalls geht vom zweiten Pol der Batterie O B1 ein Draht ab, welcher den Elektromagneten in1 umkreist, weiter zum Drehpunkt d des Ankers A geht und sich nur dann metallisch von c über s bis zum Anker ρ fortpflanzt, wenn der Anker A von dem Elektromagneten in angezogen ist. Kommt nun ein Stromstoß über L, so gerät m in den Stromkreis der Batterie O B. Der Anker A wird nun angezogen und c stellt jetzt mit s die Verbindung her. Solange aber der Anker ρ an \ haftet, ist der Strom der Batterie OB1 offen. Mag daher OB1 noch so stark sein, so kann in diesem Falle ein Wegreißen des Ankers A von m, ehe der Linienstrom aufhört, nicht stattfinden. Erst dann schließt sich der Strom der Batterie O B1 und wird m1 erregt, wenn der Linienstrom aufhört. Der Stromlauf gestaltet sich dann wie folgt: O B1 m1 d c sqp r O B1. Da der Kontakt von c mit s ein Schleifkontakt ist, so kann es nicht vorkommen, daß c ganz s verlassen hat, ehe ρ die Ruhelage wieder erlangt hat.
Diese Einrichtung mit Zuhülfenahme eines Relais bietet den Vorteil, daß die gleichzeitige Wirkung von zwei Strömen (des Linienstromes und eines Ortsstromes) nie eintreten kann und daß der eine oder der andere Strom von O B oder O B1 (derjenige, der die eigentliehe Arbeit auszuüben hat) beliebig stark sein kann.

Claims (2)

  1. Paten t -Ansprüche:
    ι. Elektromagnetanordnung zum Antriebe von Telegraphenapparaten, elektrischen Uhren u. dgl., bei welcher der Widerstand einer gegenwirkenden Kraft für den Anker zwecks Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Anordnung fortfällt, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken von zwei denselben Treibanker (A) einschließenden Elektromagneten (m in1) in der Weise, daß, während die Erregung des ersten . Elektromagneten (m) direkt (Fig. 1) durch den Linienstrom oder einen' durch ein Linienrelais (R) (Fig. 2) eingeschalteten Ortsstrom bewirkt wird, das Schließen und Öffnen des Ortsstromes, welcher den zweiten, die Zurückführung des Ankers (A) besorgenden Elektromagneten (m y erregt, unmittelbar durch den Anker (A) geschieht.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Anordnung im Falle der Verwendung eines Linienrelais die Anbringung desselben (R) (Fig. 2) derart, daß es zwei Ortsstromkreise durch die eine und die andere Lage seines Ankers (p) einerseits schließt und andererseits öffnet, von denen der eine, in welchen der im Anspruch 1 genannte Elektromagnet (m) eingeschlossen ist, den Linienstrom und der andere, in welchem der zweite Elektromagnet (in1) liegt, den Ortsstrom vertritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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