DE595806C - Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre - Google Patents

Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre

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DE595806C
DE595806C DEW90366D DEW0090366D DE595806C DE 595806 C DE595806 C DE 595806C DE W90366 D DEW90366 D DE W90366D DE W0090366 D DEW0090366 D DE W0090366D DE 595806 C DE595806 C DE 595806C
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Germany
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armature
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locking
locking member
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Expired
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DEW90366D
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EISENBAHNSIGNAL BAUANSTALT
Paul Weinitschke F GmbH
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EISENBAHNSIGNAL BAUANSTALT
Paul Weinitschke F GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 19. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
W9036611/201
Selbsttätige Fahrstraßenfestlegesperre
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig einfallende Fahrstraßenfestlegesperren, die Fahrstraßen- und Signalhebel gegenseitig wechselweise sperren und die elektrisch durch Stromstoß aufgelöst werden. Dabei ist es gleichgültig, wie dieser Stromstoß zustande kommt; er kann, um ein Beispiel anzuführen, durch Schienenkontakt und Isolierschiene zum Zwecke der Stromunterbrechung der Signalflügelkupplung ausgelöst werden.
Um bei Fahrstraßenfestlegesperren dieser Art Schalt- und Übertragungselemente zu ersparen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung der sowieso notwendige Auflösemagnet zugleich auch als Schaltmagnet für die verschiedenen Stromkreise benutzt. Zu diesem Zwecke ist das Sperrglied, ζ. Β. das bekannte Sperrpendel, mit dem Anker des Auflösemagnets einseitig so verbunden, daß es in keiner Stellung die notwendigen freien Schaltbewegungen dieses Ankers stören kann. Insbesondere kann es diesen Anker nicht so abstützen, daß der Ankerkontakt zur Unzeit vom Pendel geschlossen gehalten wird.
Zur Erfindung gehört fernerhin die Ausbildung des Sperrgliedes als zweiteiliges und einseitig einknickbares Pendel, zu dem Zwecke, das Anziehen des Magnetankers auch bei noch nicht zurückgelegtem Signalhebel zu ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 entspricht der Ruhelage, Fig. 2 der Lage bei gezogenem Fahrstraßenhebel. Gemäß Fig. 3 ist der gezogene Signalhebel noch nicht zurückgeholt, die Signalflügelkupplung aber durch Stromstoß schon ausgeschaltet, so daß das Signal in Haltstellung fallen kann.
Ist der Fahrstraßenhebel 1 aus der Stellung in Fig. ι im einen oder anderen Sinne der Pfeile 2, 3 umgelegt, so schließt er vorbereitend den Kontakt 4 und damit Leitung ζ" an die Stromquelle 6 an. Das sich seitlich gegen das Sperrsegment 8 des Fahrstraßenhebels lehnende Sperrpendel 7, das in dieser Lage das dem Signalhebel zugehörige Sperrsegment 9 sperrt, schwingt, wenn der Fahrstraßenhebel seine Endlage erreicht hat, in die Bahn des Fahrstraßenhebel-Sperrsegments 8 ein, sperrt dieses gegen Rückstellung und gibt damit den Signalhebel frei. Zugleich hat damit das Sperrpendel 7 den Kontakt 18 der Leitung 5, 5« geschlossen und die Signalflügelkupplung unter Strom gesetzt, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Erfolgt nun bei gezogenem Signalhebel (Fig. 3) von irgendeiner Stelle, z. B. der Isolierschiene ι ο aus, ein Stromstoß, so wird von dieser über eine Leitung 11 der Magnet 12 erregt. Dieser zieht seinen Anker 13 an, dessen Kontakt 14 dabei geschlossen wird. Damit ist über den Zweig 5° der Leitung 5 die Stromquelle 6 an die Magnetleitung 19 angeschlossen und der Magnet über einen Widerstand unter Dauerstrom gesetzt. Zugleich aber wurde durch Anziehen des Ankers 13 der
Sperrpendelkontakt 18 geöffnet, die Signalflügelkupplung stromlos und der Auslösestrom in Leitung ii unterbrochen. Das Signal fällt bei noch nicht zurückgeholtem Signalhebel in die Haltlage.
Um diese Öffnung des Kontaktes i8 ohne Lagenänderung des Pendels 7 zu ermöglichen, bestellt es gemäß der Erfindung aus zwei Teilen 7 und 15, die einseitig gelenkig miteinander verbunden sind, indem Teil 15 sich von einer Stütznase 16 des Pendels 7 wohl abheben kann (Fig. 3), bei Bewegung nach unten aber das Pendel 7 verschwenkt (Fig. 2), wenn er auf der Stütznase 16 aufliegt. Wird der Magnetanker 13 angezogen, so nimmt er den Kontaktteil 15 mit nach oben. Das Sperrpendel 7 bleibt hinter dem Signalbebelsperrsegment9 liegen. Nachdem der Signalhebel zurückgenommen ist, schwingt das Pendel 7
ao unter Wirkung einer Feder oder eines Gegengewichtes 17 seinem Kontaktteil 15 nach, so daß es in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgelangt, in der es das Signalhebelsegment 9 sperrt und das Fahrstraßensegment'8 freigibt.
Durch Zurücklegen des Fahrstraßenhebels ι wird dann dessen Kontakt 4 geöffnet und der Magnet stromlos.
Damit dieser nun seinen Anker 13 fallen lassen kann, ohne durch, das Pendel 7, 15 daran gehindert zu werden, ist dieser Anker 13 nur einseitig mit diesem Sperrpendel 7, 15 verbunden, derart, daß er es wohl zwecks Auslösung der Fahrstraßensperre beeinflussen kann (Fig. 3), von ihm selber aber nicht beeinflußt wird.
Diese Loslösung des Ankers vom Sperrpendel ist auch, schon deshalb nötig, damit der Ankerkontakt nicht zu unerwünschter Zeit vom Pendel geschlossen gehalten wird, z. B. dann, wenn zwar der Fahrstraßenkontakt 4 und damit die Magnetleitung ζ" schon an die Stromquelle 6 angeschlossen, das Pendel aber vom Sperrsegment 8 des Fahrstraßenhebels noch nicht ganz freigegeben ist, weil dieser seine Endlage noch nicht erreicht hat.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Fahrstraßenfestlegesperre zur gegenseitigen wechselweisen Sperrung und Freigabe des Fahrstraßen- und Signalhebels mit elektrischer Entsperrung durch Stromstoß, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (13) des Auflösemagnets für das Sperrglied mit diesem einseitig so verbunden ist, daß der Auflösemagnet (12) unbehindert von der Stellung dieses Sperrgliedes (7) als Schaltmagnet benutzbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (13) und das Sperrglied (7) so getrennt sind, daß dieses den Magnetanker (13) nicht abstützen und den Ankerkontakt (14) nicht schließen kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied zweiteilig und einseitig einknickbar ausgebildet ist, damit das Anziehen des Magnetankers (-13) bei noch gezogenem Signalhebel ermöglicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW90366D 1932-11-18 1932-11-18 Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre Expired DE595806C (de)

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