DE447748C

DE447748C - Nullspannungsschalter

Info

Publication number: DE447748C
Application number: DEM95757D
Authority: DE
Inventors: Paul Thieme
Original assignee: Dr Paul Meyer AG
Current assignee: Dr Paul Meyer AG
Priority date: 1926-08-14
Filing date: 1926-08-14
Publication date: 1927-07-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30. JUL11927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 68

M95757

Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 14. Juli 1927.

Dr. Paul Meyer A.-G. in Berlin*).

Nullspannungsschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1926 ab.

Es ist bei Nullspannungsschaltern üblich, " den Schalter selbst übernommen. Dadurch die Nullspannungsmagnete derart zu bauen, wird der Nullspannungsmagnet erheblich daß sie nicht imstande sind, ihren Anker aus kleiner und billiger, und es ist sehr viel der abgezogenen Lage anzuziehen. Das leichter, ihn bei geringer Spannungssenkung Heranholen des Ankers wird vielmehr durch zum Auslösen zu bringen, als wenn die Am-

") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Paul Thieme in Berlin-Waidmannslust.

perewindungszahl so hoch bemessen wird, daß der Anker aus der abgezogenen Lage allein durch die magnetische Zugkraft in die angezogene Stellung gebracht wird. Diese Ausführung des Nullspannungsmagneten bietet nun besondere Schwierigkeiten, wenn außer der Auslösung des Schalters auch noch Sperrung desselben in ausgeschaltetem Zustande gefordert wird, solange die Zuleitung

to spannungslos ist.

Es ist nun Gegenstand der, Erfindung, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß der Anker des Null Spannungsmagneten beim Ausschalten des Schalters selbsttätig derart beeinflußt wird, daß zu seinem Anziehen bei ausgeschaltetem Schalter eine erheblich geringere magnetische Zugkraft erforderlich ist als bei geschlossenem Schalter. Dies kann nach der Erfindung durch zwei verschiedene

ao Mittel erreicht werden. Das eine besteht darin, daß die den Magnetanker beeinflussende Gegenkraft beim Ausschalten des Sehalters verringert wird, das zweite darin, daß der Anker beim Ausschalten des Schalters dem Magneten um einen Teilbetrag seines Gesamthubes genähert wird, jedoch nur so weit, daß der Resthub noch ausreicht, um die Sperrung des Schalters bei spannungsloser Magnetwicklung und seine Entsperrung bei wiederkehrender Spannung zu bewirken. Eine Ausführungsform der Erfindung zeigen die Abb. ι und 2. In Abb. ι ist der Schalter eingeschaltet, in Abb. 2 ausgeschaltet. Mit dem Schalthebel ι ist ein Arm 2 und ein Bügel 3 fest verbunden, der Arm 2 stützt sich gegen die Klinke 4, welche ihrerseits mit dem Anker 5 des Nullspannungsmagneten 6 fest verbunden ist. Der Nullspannungsanker 5 steht unter der Wirkung der Schraubenfeder 7. In Abb. 1 ist die Betriebsstellung des Schalters dargestellt. Der Anker 5 ist angezogen, und die Klinke 4 ist in die Bahn des Armes 2 getreten, so daß der Schalter 1 sich nicht öffnen kann. Sinkt die Spannung an den Klemmen der Magnetwicklung 6 um einen gewissen Betrag, so zieht die Feder 7 den Anker 5 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung. Der Schalter schaltet aus, und dabei greift der Stift 8 im Bügel 3 hinter die Nase der Klinke 4. Bei dieser Stellung des Ankers 5 kann der Schalter 1 nicht eingeschaltet werden. Durch die Ausschaltbewegung des Schalters 1 ist aber die im Arm 2 befestigte Feder 7 entspannt worden, so daß sie nunmehr einen sehr viel geringeren Zug auf den Anker 5 ausübt als bei geschlossenem Schalter. Dadurch ist zum Anziehen des Ankers eine geringe magnetische Zugkraft erforderlich.

Eine zweite Ausführungsform zeigen die Abb. 3 und 4, deren Teile sinngemäß mit den gleichen Ziffern bezeichnet sind wie in den Abb. ι und 2. Die Feder 7 ist nicht mehr an dem beweglichen Arm 2 gelagert, sondern an einem festen Punkt des Schalter gesteiles. Ihre Spannung wird daher durch die Bewegung des Schalters 1 nicht mehr beeinflußt, dagegen ist der Arm 2 mit einer Kurve 9 ausgerüstet, welche in der ausgeschalteten Stellung des Schalters 1 (s. Abb. 4) den Anker 5 dem Magneten 6 nähert. Dadurch wird ebenfalls bewirkt, daß die zum Anziehen erforderliche magnetische Zugkraft verringert wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Nullspannungsschalter, welcher bei spannungsloser Zuleitung in ausgeschaltetem Zustande gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Null-Spannungsmagneten beim Ausschalten des Schalters derartig beeinflußt wird, daß zu seinem Anziehen eine erheblich geringere Zugkraft erforderlich ist als bei geschlossenem Schalter.

2. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschalten des Schalters der Anker des Nullspannungsmagneten den Polen um einen solchen Bruchteil seines go Gesamthubs genähert wird, daß der Resthub noch zur Sperrung des Schalters in der Offenstellung ausreicht.

3. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker des Nullspannungsmagneten zurückziehende Gegenkraft beim Öffnen des Schalters verringert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.