<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen elektrischen Umschalter mit mindestens drei Sehalt- stellungen und einer wenigstens der Zahl der Schaltstellungen dieses Umschalters entsprechenden
Zahl voneinander unabhängig zu betätigender Impulsgeber aus der Ferne zu steuern und hiebei den
Schalter aus irgendeiner Stellung in eine andere, die gerade gewünscht wird, zwangsläufig zu überführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss in der Weise gelöst, dass jedem Impulsgeber eine bestimmte
Stellung des Schalters zugeordnet ist, in die dieser durch Wahl des Impulsgebers zwangsweise dadurch überführt wird, dass in den einzelnen Steuerstromkreisen Verriegelungskontakte vorgesehen sind, von denen bei Wahl eines neuen Impulsgebers jeweils derjenige Verriegelungskontakt geöffnet wird, welcher dem zuletzt wirksamen Steuerstromkreise angehört.
Als Anwendungsbeispiel der Erfindung ist der Einfachheit halber ein elektrischer Umschalter mit nur drei Schaltstellungen gewählt, jedoch ist eine beliebige Vermehrung der Schaltstellungen möglich.
In Fig. 1 bezeichnet a die Spule eines Schaltmagneten, b den Anker dieses Magneten, c einen Haltekontakt für den Erregerstromkreis der Spule a, cl die Spule eines zweiten Schaltmagneten, e dessen Anker und t einen am Anker c befestigten Hilfskontakt, über den auch der Erregerstromkreis der Spule a geführt ist.
Ein gemeinsamer Kontakthebel g ist in h drehbar gelagert und trägt die Kontaktgruppen V und R, welche in den entsprechenden Schaltstellungen des Hebels g mit den Gegenkontakten i in Berührung kommen. In der gezeichneten Lage von g sind die Kontaktgruppen V und R ausser Berührung mit den Gegenkontakten i ; der Sehalter ist hier in der Ruhestellung (0). In der Lage des Schalthebels g, in der die Kontakte V und t miteinander in Berührung treten, kann ein an die Kontakte V angeschlossener Motor auf Vorwärtslauf geschaltet sein. Liegen die Kontakte R auf i auf, so können die Kontakte R so gewählt sein, dass der Motor hiedureh auf Rückwärtslauf geschaltet wird.
Der ferngesteuerte Schalter g vermag so einen Elektromotor auf Vorwärtslauf, Rückwärtslauf zu schalten und den gleichen Motor in der Stellung (0) völlig vom Netz abzuschalten, was praktisch häufig gewünscht wird.
Die Anker e und b haben Anschläge/C, auf denen sie in der Nullstellung des Schalthebels g anliegen. Anker e hat ein Langloch, in welchem ein am Hebel g befestigter Bolzen 1n beweglich ist ; hiedurch wird erreicht, dass e auch bei angezogenem Anker b durch die Spule d angezogen werden kann. Der Anker b legt sich mit seinem unteren Ende gegen den Schalthebel g und wird durch eine Feder n an diesen gedrückt. Da der Anker b infolge des Anschlages k nur bis zur gezeichneten Lage fallen kann, welche der Nullstellung des Schalthebels g entspricht, wird bei angezogenem Anker e die Feder n gespannt. Zur Fernsteuerung des Schalters dienen die Einschaltdruekknöpfe r und q und der Ausschaltdruckknopf s.
Die Anordnung wirkt wie folgt : Durch Drücken des Knopfes q wird die Spule ? eingeschaltet, zieht den Anker b an und schliesst den Haltekontakt c. Jetzt bringt die gespannte Feder n den Hebel g in die Stellung V. Wird der Knopf s gedrückt, so wird der Erregerstromkreis der Spule a unterbrochen, der Anker b fällt ab und der Hebel g wandert in die Stellung (0) zurück.
Wird der Knopf t'gedrückt, so wird damit die Spule cl erregt und zieht ihren Anker e an. Infolge des Leerganges im Langloeh Hst das Anziehen des Ankers e unbehindert, auch wenn der Anker b vorher
<Desc/Clms Page number 2>
angezogen war. Innerhalb des Leerganges von e wird zunächst der Hilfskontakt f geöffnet und hindurch der Erregerstromkrcis der Spule a. unterbrochen. Von jetzt an zieht der Anker e den Anker bunter Vermittlung des Kontakthebels g bis zum Anschlag k aus der stromlosen Spule a heraus ; hiebei wird gleichzeitig der Schalthebel g in die Stellung R bewegt und die Feder M gespannt.
Wird der Knopf ;'geöffnet, so fällt der Anker e unter dem Einfluss der Feder ; 1 bis zu seinem Ansehlag k und der Kontakthebel y geht in die dargestellte Ruhelage (0) zurück.
In Fig. 2 sind die einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen, soweit sie mit den entsprechenden Teilen der Fig. 1 gleichartig sind. Abweichend von Fig. 1 sind hier die Anker e und b einander gleich und haben je ein Langloch l, welches in der Nullstellung des Hebels g an Bolzen m aufliegt, die am Hebel g befestigt sind. Ferner hat hier jeder Anker einen Ruhekontakt t und einen Haltekontakt c.
EMI2.1
halten, als man den Schalter g in der Stellung -halten wollte, genügt nach Fig. 2 ein kurzzeitiges Nieder- drücken irgendeines Druckknopfes, um einen Dauerzustand zu erzielen.
Wenn z. B. q gedrückt wird, springt der Anker b an, öffnet den unteren Kontakt/und sehlifsst den oberen Kontakt e. Dber diesen Kontakt bleibt jetzt die Spule a erregt, auch wenn Druckknopf q losgelassen wird. Das Gleiche gilt für den Druckknopf}', in Rücksieht auf den oberen Kontakt c des Sehaltmagneten ss.
In Fig. 1 ist ferner ein um o drehbarer Hebel p dargestellt, der bei t mit dem Anker e gelenkig verbunden ist. p gestattet, das System auch unmittelbar von Hand in eine beliebige Lage zu bringen.
Man erkennt aus den Ausführungsbeispielen, dass jeder Impulsstromkreis eine Anzahl von Verriegelungskontakten t hat, von denen einer bei Wahl eines andern Impulsgebers geöffnet wird.
Man erkennt. ferner, dass jedem Impulsgeber Haltekontakt des den Schalter steuernden Schaltmagneten zugeordnet sind, so z. B. dem Druckknopf q der Haltekontakt e.
Die Verriegelungskontakte t werden nach den gezeigten Ausführungsbeispielen durch einen
EMI2.2
Verriegelungskontakte t von den Druckknöpfen aus steuern, u. zw. in der Weise, dass mit dem Einschalten eines Druckknopfes der zugehörige Verriegelungskontakt/mechanisch geöffnet wird.
Es steht ferner nichts im Wege, den Verriegelungskontakt t auf dem Schalthebel g anzuordnen.
Ebenso kann der Anker jedes Schaltmagneten ausser dem Haltekontakt für den andern Magneten noch die Hauptkontakte der ihm zugeordneten Schaltstellung tragen, so dass Hebel g lediglich zur mechanischen Verriegelung der beiden Sehaltmagnete dient. Die Wirkungsweise dieses Systems unterscheidet sich in nichts von der vorerwähnten.
Auch die Anordnung der beiden Schaltmagnete ist für die Erfindung unwesentlich. Man kann die Magnetsystem auch unter-oder gegeneinander anordnen, u. zw. derart, dass sieh die Magnete mit ihren Polen gegenüberstehen und ein gemeinsamer Anker zwischen beiden beweglich ist.
Bei derartigen Anordnungen werden die Verriegelungskontakte f bei der Wahl des Impulsgebers von Hand gesteuert. Bei Benutzung nur eines Magnetsystems wirken zwei Erregerspulen auf das gleiche System und werden auch die haltekontakte von diesem System aus gesteuert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltanordnung für einen durch Schaltmagnete fernsteuerbaren, eine mechanische Einheit bildenden elektrischen Umschalter mit mindestens drei Schaltstellungen und einer mindestens der Zahl der Schaltstellungen dieses Umschalters entsprechenden Zahl voneinander unabhängig zu betätigender Impulsgeber, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Impulsgeber eine bestimmte Stellung des Schalters zugeordnet ist, in die dieser durch Wahl des Impulsgebers zwangsweise dadurch überführt wird, dass in einzelnen Steuerstromkreisen Verriegelungskontakte vorgesehen sind, von denen bei Wahl eines neuen Impulsgebers jeweils derjenige Verriegelungskontakt geöffnet wird, welcher dem zuletzt wirksamen Steuerstromkreise angehört.