DE816112C - Elektrische Fernschalt- und Rueckmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung - Google Patents

Elektrische Fernschalt- und Rueckmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung

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DE816112C
DE816112C DEP54499A DEP0054499A DE816112C DE 816112 C DE816112 C DE 816112C DE P54499 A DEP54499 A DE P54499A DE P0054499 A DEP0054499 A DE P0054499A DE 816112 C DE816112 C DE 816112C
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DE
Germany
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feedback device
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pawl
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Expired
Application number
DEP54499A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Brennecke
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/16Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"
    • H01H9/167Circuits for remote indication

Landscapes

  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Elektrische Fernschalt- und Rückmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung Gegenstand der Erfindung ist eine Pernschalt-und Rückmeldeeinrichtung, deren ferngesteuerte Stelle und deren Bedienungsstand an dieselbe Netzleitung angeschlossen sind und bei der das Verstellen von Schaltgestängen aus einer Endlage in die andere über eine einzige Steuerleitung bewältigt und die jeweilige Stellung des Gestänges in der ferngesteuerten Stelle dem Bedienungsstand über dieselbe Steuerleitung angezeigt wird. Mit dem Schaltgestänge können mechanische und elektrische Antriebe gesteuert werden, z. B. Schalter für ein-, aus- und umzuschaltende Stromverbraucher oder auch Klappen, Ventile und Hebel für alle Verwendungszwecke. Diese Anordnung wird als Eindrahtsteuerung bezeichnet und kann bei Gleich- wie auch bei Wechselstromnetzleitungen betrieben werden. Bei bekannten Einrichtungen is't jedoch der hierfür erforderliche Apparateaufwand an Spezialrelais und -schaltern verhältnismäßig hoch, so daß sich eine Einführung auf vielen möglichen Anwendungsgebieten einfach nicht lohnte. Im Gegensatz zur bisherigen Lösung der obigen Aufgabe gibt die Erfindung eine weitaus einfachere Lösung an, bei der weder am Bedienungsstand noch an der ferngesteuerten Stelle kostspielige Relais noch Spezialschalter vorhanden sind bei noch erhöhter Sicherheit der Anlage durch eine neue Schaltung sowie auch eine neue Gestaltung des das Gestänge in der ferngesteuerten Stelle bewegenden Magnetantriebes.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung kann bei allen in Frage kommenden Fällen angewendet werden, besonders auch bei engen Platzverhältnissen, z. B. in Fahrzeugen bei Spielzeugen. In letzterem Falle würde sich diese billige Anwendungsmöglichkeit besonders auf Weichen-, Signal- und derartige Antriebe mit Rückmeldungsmöglichkeit erstrecken.
  • Die Ausrüstung eines ferngesteuerten Antriebes umfaßt im Bedienungsstand zwei Druckknöpfe, und zwar für jede Schaltlage einen, oder auch anstatt dieser einen Schwenkumschalter mit zwei entsprechenden Momentkontakten und für die Rückmeldung zwei Glühlampen oder Schauzeichen. In der ferngesteuerten Stelle befindet sich dagegen nur der eigentliche Magnetantrieb. Er ist so einfach und robust wie nur möglich, da er erfindungsgemäß zur Hauptsache aus wenigen Teilen besteht: Einer Magnetspule mit oder ohne Eisen (Solenoid), aus einer Schaltklinke, die gleichzeitig den Anker darstellt, einer Wechselwippe bzw. einem Schrittschaltrad, einer Zugfedereinrichtung, welche die Ankerschaltklinkeneinheit im Ruhestand stets gegen die Wechselwippe bzw. das Schrittschaltrad zieht, und aus zwei Kontakten, welche je nach Schaltlage ein Ende der Magnetspule mit einer der beiden Netzleitungen verbindet. An der Wechselwippe bzw. am Schrittschaltrad oder einem mit diesem im Eingriff befindlichen Zahnrad ist das Schaltgestänge angelenkt bzw. über ein zusätzliches Kurvenstück verbunden.
  • Die Abbildungen zeigen je ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar Abb. i eine mit einer Ankerschaltklinkeneinheit, bei der letztere die beiden Rasten für die Wechselwippe trägt, und Abb.2 eine mit einer Ankerschaltklinkeneinheit, bei der diese einen Zahn besitzt, welcher in einer der beiden in der Wechselwippe befindlichen Rasten. eingreift.
  • An Hand dieser beiden Ausführungsbeispiele soll die Funktion der Fernsehalt- und Rückmeldeeinrichtung nach der Erfindung dargelegt werden. Der Schwenkumschalter q mit seinen beiden Rückmeldelampen o und p, welche den Bedienungstand darstellen, sind an dieselben Netzleitungen a, b angeschlossen wie der die ferngesteuerte Stelle darstellende Magnetantrieb h mit seinem Gestänge n. Eine Steuerleitung o verbindet beide Teile miteinander. Der Magnetantrieb h besteht aus einer als Solenoid aufgebauten Magnetspule d, in deren Innern der Anker e bei Erregung derselben gegen den Zug der Federanordnung l hineingezogen wird. Dieser Anker besteht aus ferromagnetischem Werkstoff und ist gleichzeitig auch die Schaltklinke. Diese Ankerschaltklinkeneinheit e stützt sich im Ruhezustand im Spulenkörper an ihrer abgerundeten Seite ab, während die andere Seite verschwenkbar ist, allerdings im gezeichneten Ruhezustand gegen die in der einen oder anderen Lage befindlichen Wechselwippe f durch die Federanordnung gezogen wird. Kontaktfedern k und i können ein Wicklungsende der Magnetspule d über die leitende, im Bolzen g drehbare Wechselwippe f und die ebenfalls in leitender Verbindung mit dieser stehenden Anschlußschraube 1a' mit der Netzleitung a oder b verbinden. Die in der Abb. i dargestellte Lasche m gestattet weiterhin die Federspannung der Zugfeder 1 einzujustieren. Das andere Ende .der Magnetspule d ist mit der Steuerleitung c fest verbunden, und diese letztere kann im Bedienungsstand der Anlage wahlweise über die Kontakte des Schwenkumschalters q mit einer der Netzleitungen a oder b kurzzeitig verbunden werden. Die Rückmeldelampen o und p liegen in Reihe geschaltet an den Netzleitungen a und b. Ihr Reihenschaltungsmittelpunkt c ist fest mit der Steuerleitung c verbunden.
  • Im gezeichneten Schaltzustand der .lnlagen Abb. i und 2 liegt die Magnetspule c1 über die Anschlußschraube h' und die leitende Wechsehvippe f an der Kontaktfeder k und somit an der Netzleitung a. Da die Magnetspule d nur einen geringen Widerstand besitzt, wie alle kurzzeitig betätigten Kraftspulen, liegt also das Potential der Netzleitung a auf der Steuerleitung c und damit auch am Reihenschaltungsmittelpunkt c' der verhältnismäßig hochohmigen Rückmeldelampen o und p. Folglich brennt die an der anderen Netzleitung b liegende Rückmeldelampe p, während die andere, o, praktisch kurzgeschlossen ist und daher dunkel bleibt. Es wird, wie man sieht, die Stellung des Magnetantriebes bzw. ihrer Wechselwippe mit Gestänge n an den Rückmeldelampen o und p richtig angezeigt. Wird der Schalter q in 1Zichtung der brennenden Rückmeldelampe p betätigt, also die Steuerleitung c mit der Netzleitung a verbunden, so bleibt die eingenommene Lage des Magnetantriebes h bestehen, da ja auch die Magnetspule d zur Zeit an der Netzleitung a liegt und somit keine Erregung stattfinden kann. Auch die Rückmeldelampe p würde weiterbrennen. Soll jedoch der Magnetantrieb h mit seinem Gestänge n umgesteuert werden, so wird Schwenkumschalter q in Richtung der dunklen Rückmeldelampe o betätigt, so daß die Steuerleitung c kurzzeitig an der Netzleitung b zu liegen kommt. Hierdurch wird die Magnetspule d erregt und zieht die ferromagnetische Ankerschaltklinkeneinheit e gegen den Zug der Federanordnung l in sich hinein. Die Wechselwippe f bleibt jedoch in ihrer Lage, beläßt also die Magnetspule d über den Kontakt k an der Netzleitung a. Während dieses Vorganges erlischt die Rückmeldelampe p, da sie dabei kurzgeschlossen wird. Sobald der Kontakt zwischen der Steuerleitung c und Netzleitung b vom Schwenkumschalter q wiederaufgehoben ist, verschwindet die Erregung der Magnetspule d, und die Zugfederanordnung l zieht die Ankerschaltklinkeneinheit c gegen den in ihrer Bahn liegenden vorspringenden Teil der Wechselwippe f, die dabei in die andere Endlage gedreht wird und das Schaltgestänge n ebenfalls umsteuert. Jetzt liegt also der Kontakt i an der Wechselwippe, damit ist die Magnetspule d mit Netzleitung b verbunden. Das hat wieder zur Folge, daß die an der Netzleitung a liegende Rückmeldelampe o über die niederohmige Magnetspule d und die Steuerleitung c praktisch das Potential der Netzleitung b bekommt und sofort brennt, während die Rückmeldelampe p, wie ersichtlich, dann kurzgeschlossen ist und dunkel bleibt.
  • Es wird also jetzt der neue Schaltzustand angezeigt. Man kann jedoch auch den Magnetantrieb h mit seinem Gestänge von Hand direkt umsteuern, indem cnan mittels einer hier nicht dargestellten Vorrichtung die Ankerschaltklinkeneinheit e in die unerregte Magnetspule d hineinzieht und durch Federzug von l die Wechselwippe f umlegen läßt, oder man schaltet mittels eines auch am Magnetantrieb bzw. in dessen unmittelbarer Nähe angebrachten weiteren Schwenkumschalters oder zweier Druckknöpfe elektrisch um, indem also wieder die Steuerleitung c bzw. das dieser entsprechende Ende der Magnetspule kurzzeitig an die betreffende Netzleitung gelegt wird. Die Rückmeldelampen o und p zeigen, wie man sieht, stets sofort und zwangsläufig die neue Lage an.
  • An die beiden gemeinsamen Netzleitungen können beliebig viele derartige Einrichtungen nach der Erfindung angeschlossen werden, jedoch benötigt jeder Magnetantrieb seinen Bedienungsschalter und seine Steuerleitung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Fernsehalt- und Rückmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung und je einer an die Netzleitungen angeschlossenen Bedienungs- und Empfangsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der ferngesteuerte Magnetantrieb (h) aus einem Anker mit Schaltklinke (e) und einer Wechselwippe bzw. einem Zweistellungsschrittschaltwerk (f) besteht, dessen einzige Magnetspule (d) mit ihrem einen Ende je nach Lage ihres verstellbaren Organs (f, n.) mit einer der Netzleitungen (a oder b) verbunden, dagegen mit ihrem andern Ende an die Steuerleitung (c) angeschlossen ist, welche an der Bedienungsstelle mittels Momentkontakten, wie Druckknöpfen oder Schwenkumschalter (q), wahlweise kurzzeitig mit einer der Netzleitungen (a oder b) verbunden wird und am Reihenschaltungsmittelpunkt (c') zweier in Reihe an den Netzleitungen (a und b) angeschlossener Rückmeldeorgane (o, p) angeschlossen ist.
  2. 2. Elektrische Fernsehalt- und Rückmeldeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Magnetantrieb (h) der Anker mit der Schaltklinke (e) durch eine Federanordnung im Ruhezustand der Anlage am verstellbaren Organ, z. B. Wechselwippe f oder Schrittschaltrad, anliegt und dieses in der jeweiligen Lage mit hält, daß bei der ersten Phase des Umsteuerns, dem Anziehen des Ankers mit der Schaltklinke an oder in den Elektromagneten, das verstellbare Organ seine alte Stellung noch beibehält und erst in der zweiten Phase, dem Rückgang des Ankers mit der Schaltklinke, durch die Federanordnung seine Lage wechselt.
  3. 3. Elektrische Fernsehalt- und Rückmeldeeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anker und Schaltklinke in einem Organ (e) zusammengefaßt sind, das aus ferromagnetischem Werkstoff, insbesondere Eisen, besteht. d. Elektrische Feruschalt- und Rückmeldeeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Organ (Wechselwippe f) selbst den Umschaltkontakt für die Magnetspule darstellt.
DEP54499A 1949-09-10 1949-09-10 Elektrische Fernschalt- und Rueckmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung Expired DE816112C (de)

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DE816112C true DE816112C (de) 1951-10-08

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ID=7387112

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DE (1) DE816112C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002061B (de) * 1952-07-25 1957-02-07 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Von einer entfernten Kommandostelle betaetigbare Auswahlfernsteuerungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1002061B (de) * 1952-07-25 1957-02-07 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Von einer entfernten Kommandostelle betaetigbare Auswahlfernsteuerungsanlage

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