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Elektrischer Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger mit selbsttätiger
Rückschaltung Die Erfindung bezieht sich auf den elektrischem Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger
mit selbsttätiger Rückdrehung der Schaltachse in die Ruhelage durch Schließung eines
Entsperrungsmagmetstromkreises bei Rückdrehung des Lenkrades in die Geradeausstellung
nach Patent 477 021.
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Bei der Einrichtung nach vorerwähntem Patent ist infolge der Verwendung
einer gemeinsamen Wicklung des Entsperrungsmagneten für beide Weiserstromkreise
der Übelstand vorhanden, daß ein vorzeitiges Rückschelten der geschalteten Anzeige
'eintritt,. wenn kurz vor dem Fahren. einer Kurve, z. B. der angezeigten Rechtsfahrkurve,
ein Einbiegen des Fahrzeuges nach der Straßenmitte, also in entgegengesetmr Richtung,
notwendig wird und einen :solchen Lenkradeinschlag erfordert, daß der am Lenkrad
befindliche Kontaktteil unter die den Linkskontakt überdeckende Kulisse gelangt,
so daß dadurch die Rechtsi anzeige noch vor dein Ausfahren der beab= sichtigten
Rechtskurve zurückgeschaltet wird.
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Diesen Nachteil zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
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Um dies zu erreichen, sind die beiden vom Lenkradkontakt schließbaren
Stromkreise, die im. an sich bekannter Weise in Sonderwicklungen über den Entspannungsmagneten
gehen, dem. Weiserstromkreisen über voneinander umabhängige Kontaktfedern zugeführt.
Dies hat zur Folge" daß nur über denjenigen ortsfesten Kontakt ein Entsperrungsstromkreis
schließbar ist, der dem einges,chalteen Wecserstromkreis zugeordnet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist zeichnerisch
wiedergegeben. Abb. r zeigt einen Schaltplan, Abb.2 die Schaltung bei Geradeausfahrt,
Abb. 3 und q. :die Schaltung für Linksfahrtanzeige, und zwar befindet sich
in Abb. 3 die Lenkradkontaktzunge - während des Linkseinschlages des Lenkrades über
dem zugehörigen Ablenkstück und in Abb. q. unter dem Ablenkstück in. Berührung mit
dem Kontakt eines der beiden Entsperrunggsstronikzeise.
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Von der Stromquelle a, die Masseschluß. hat, führt die Leitung ,b
zur Achse c des Schalthehels cl, der unter der Wirkung einer SchraubenJeder c2 seine
Ruhelage anstrebt. Die Achse ist in der aus Isolationsmasse bestehen, den Grundplatte
drehbar gelagert. Fest an der Achse c befindet sich eine Scheibe e, die an ihrem
äußeren Urrange Schrägenei hat. Auf einer dieser letzteren, liegt ein. Stet f.'
eines der Scheibe zu federnden Hebels f auf, der einen zahnförmigen Ansatz f2 hat,
welcher in entsprechende Aussparungen g' gier lose um die Achse c drehbaren Rastemscheibe
g eingreift. Auf dieser letzterem: sitzt ein stromführender Stift g2, der durch
Schraubenfeder k mit einem isolierten Stift! auf der Grundplatte
des
`Schalters verbunden ist. D ein Stift g2 gegenüber, auf der entgegengesetzten Seite,
hat die Rastenscheibe g eine Aussparung g3. Durch- diese greift ein auf der Scheibe
e angebrachter Stiften. Beiderseits des Stiftes; g2 liegen Kontakdedern k2, k3,
von denen. je eisie Stromleitung u, v zu einem der beiden nichtdargestellten, im
Fahrtrichtungs.anzeäger lein. gebauten Arbeitsmagneten mit Masseschluß führt. Diese
wirken in bekannter Weise durch Magnetkerne und ein. Zahneadgetriebe o. dgl. in;
drehendem Sinne auf den Weisser h ein. Von jeder der Kontaktfedern k2, kg führt
eine Leitung w2 oder w1 zu einer Sonderwickelung; auf dem. Entsperrungsmagneten
m, und von dort führen die Leitungen w2 oder w1 zu Kontakten n' oder n, die innerhalb
eines an der ortsfesten, die Lenkradachse umgebenden Lenksäule p befindlichen. Mantels
g, zu diesem durch Teil o isoliert, angebracht sind. Am Lenkrad s ist eine
federnde Kontaktzunge t
vorgesehen. Diese Zunge wird von Ablenkstückenrl oder
r, die die Kontakten' oder n
teilweise umgeben, auf einem Teil, ihrer
Bahn beeinfi.ußt; auf einem anderen Teil ihrer Bahn vermag sie mit den letztgenannten
Kontakten in Verbindung zu treten und sie an Masse au. legen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn eine beabsichtigte
Linksfahrt des Kraftfahrzeuges angezeigt werden soll, so wird der Schalterhebel
cl nach links gedreht (Abt. 3), wobei die mit ihm verbundene Schraubenfeder c2 eine
Spannung erfährt. Gleichzeitig mit dem Schalterhebel dreht sich auch die auf seiner
Achse c befestigte Scheibee, die mit einer der Schrägenel den Stiftt' des Sperrhebels
f nach außen drückt. Dadurch wird dieser Hebel mit seinem zahnförmigen Ansatz t2
aus der mittleren der Aussparungen. g1 der Rastenscheibe g herausgehoben. Ferner
preßt der mit der Scheibee wandernde Stift e2 gegen die obere Flanke der Aussparung
g3 der Rastenscheibe g. Die letztere wird demzufolge mitgenommen, und zwar so weit,
bis der Ansatz/22 in die nächste Rast einfedert. Bei dieser Drehung den- Rastenscheibe
g legt sich ihr Stift g2 gegen. die Kontaktfeder k3 an. Damit fließt der Strom von
der Stromquelle ,a über die Leitung b, die Schalterhebelachse c, über den,
Stift g2, die Kontaktfeder kg und die Leitung v zu dem linken. Arbeitsmagneten des
Fahrtrichtungsanzeigers l und von dort zur Masse. Andererseits ist eine Stromleitung
von der Batterie aus über b, c, e, g2, k3, w1, n über den Entsperrungsnagneten
m vorhanden, doch wird hieraus erst ein geschlossener Stromkreis, wenn die Kontaktzunge
t in n Masseschluß herstellt.
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Es findet demzufolge zunächst die Erregung des Arbeitsmagneten für
Linksanzeige und in an sich bekannter Weise der Linksausschlag des Weisers statt.
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Gibt jetzt der Fahrzeugführer dein Lenkrad s Einschlag nach links,
so läuft die am Lenkrad befindliche Masseschluß habende Kontaktzunge t auf das Ablenkstück
,r auf, gleitet darüber hinweg und federt dann wieder nach außen der Mantelung g
zu. Es kommt somit bei Lenkradeinschlag kein Kontakt bei n zustande. Dagegen gleitet
bei Rückdrehung des Lenkrades in die zur Geradeausfahrt erforderliche Stellung die
Kontaktzunge l über den Kontakt n unterhalb des Ablenkstückes r hinweg und schließt
in diesem Augenblick den obenerwähnten Stromkreis über den Entsperrungsmagneten
m.
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Infolge seiner Erregung zieht der Elektromagnet m den Sperrhebel
f an, wodurch die Nase/2 außer Eingriff mit der linken der Rasteng' und der
Stifttl außer Eingriff mit der linken der Schrägenel gelangt. Durch die Federn,
c2 und h wird,die Rückbewegung der Auslöse- und der Rastenscheibee bzw. g und des
Schalthebels c in die Ruhelage (Abt. 2) bewirkt, in welcher der Kontaktstift g2
wieder wirkungslos zwischen seinen. Kontaktfedern k2, k3 lagert.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung bei Rechtsfahrt entspricht der vorbeschriebenen,
nur kommt dann die Kontaktfeder k2" der Kontakt n1 und das: Ablenkstück r1 zur Wirksamkeit.
Die nach der Isolation o zu gerichteten Enden der Ablenkstücke können in der Richtung
auf die Lenksäule g zu federnd nachgeben, sobald die Kontaktzunge t zwischen. Ablenkstück
und Kontakt des Elektromagneten hin durchgleitet..