DE839905C - Elektrische Schaltvorrichtung fuer Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Elektrische Schaltvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für elektrische Richtungsanzeiger von Fahrzeugen mit Lenkung durch den Fahrer, die einen Schalter enthält, der willkürlich aus einer neutralen Mittelstellung in eine seiner beiden Arbeitsstellungen geschaltet werden kann und in dieser Stellung entgegen der \Virkung einer Riickstellkraft gesperrt gehalten wird durch eine Raste, die durch einen 1?lektroin@igneten aus ihrer Sperrstellung gehoben wird, sobald ein mit der Lenkung sich drehender Nocken beim Geradeausstellen der Lenkung über Kontakte den Stromkreis des Elektromagneten schließt. Bei einer bekannten Schaltvorrichtung dieser.'1rt werden von dem Sc'haltnocketi Tiber ein Get:inge zwei ini Stromkreis des Elektromagneten liegende Federkontakte wechselweise mit Federkontakten in Berührung gebracht, die im Stromkreis des Schalters für die Fahrtrichtungsanzeiger und einer Stromquelle liegen. Diese Schaltvorrichtung ist hinsichtlich ihrer Schaltung und ihres Aufbaus umständlich.
• Gemäß der Erfindung wird eine wesentlich einfachere und außerdem betriebssichere Schaltvorrichtung dadurch geschaffen, daß der Nocken selbsi den einen Kontakt bildet, der mit dem Gegenkontakt nur beim Zurücksteuern in die Geradeausstellung in leitende Berührung kommt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in einem Schaltbild dargestellt. Darin bedeutet to eine drehbare Schaltscheibe aus Isolierstoff eines Handschalters zum Ein- und Ausschalten von Fahrtrichtungsanzeigern i i und 12. Am Umfang der Schaltscheibe sitzt ein segmentförmiges Kontaktstück 13, das bei Betätigung des Schalters die Verbindung eines feststehenden Kontaktstückes 14 mit je zwei zu dessen beiden Seiten angeordneten Kontaktstücken 15, 16 und 17, 18 herstellt. Die Schaltscheibe hat am Umfang ferner zwei Einschnitte i9 und 2o, in die eine Raste 21 eingreifen kann, die durch eine Feder 22 gegen den Umfang der Schaltscheibe gedrückt wird. Die Raste sitzt an dem Anker 23 eines Elektromagneten 24 mit dem Kern 25 und der Spule 26. An der Schaltscheibe greift eine Rückstellfeder 27 an, die die Schaltscheibe in ihre gezeichnete neutrale Mittelstellung zu ziehen sucht. Das Kontaktstück 14 ist an einem Pol einer Stromquelle 28 (Batterie) angeschlossen, deren anderer Pol geerdet ist. Die Kontaktstücke 16und 18 sind je ran einem der Fahrtrichtungsanzeiger i i bzw.12 angeschlossen, während die beiden Kontaktstücke 15 und 17 unter sich verbunden und gemeinsam an einem Ende der Magnetspule 26 angeschlossen sind. Von dem anderen Ende dieser Spule geht eine Leitung zu zwei miteinander verbundenen, im wesentlichen parallel zueinander liegenden Kontaktfederzungen 29 und 3o, die in der Nähe der Lenksäule 31 des Fahrzeugs an einem feststehenden Isolierstück 32 so angeordnet sind, daß ihre freien Enden der Lenksäule zugekehrt sind. An dem drehbaren Lenkstock 33 ist ein Nocken 34 so befestigt, daß er bei der Geradeausstellung des Lenkstocks zwischen den freien Enden der Kontaktzungen liegt und bei einer Drehung des Lenkstocks in der einen oder anderen Richtung eine der beiden Kontaktfedern so weit abbiegt, daß er an der Feder vorbeigleiten kann. Die beiden Kontaktfedern sind an den einander zugekehrten Flächen am Ende mit Isolierstücken 35 und 36 versehen, die verhindern, daß der Schaltnocken in leitende Berührung mit einer der Kontaktfedern kommen kann, wenn er von der Geradeausstellung aus nach rechts oder links bewegt wird.
• Die Schaltvorrichtung arbeitet in folgender Weise: In der Zeichnung ist die Schaltvorrichtung in der Ruhelage dargestellt und der Lenkstock in Geradeausstellung. Wenn der Fahrer auf der Fahrt nach rechts einbiegen will, dreht er vorher die Schaltscheibe entgegen dem Uhrzeigersinn, bis die Raste 21 in den Einschnitt i9 einfällt und die Schaltscheibe in dieser Lage sperrt. In dieser Stellung verbindet das Kontaktstück 13 die Kontaktstücke 14, 15 und 16 miteinander, so daß jetzt von der Batterie 28 über die Kontaktstücke 14, 13, 16 ein Strom zu dem rechten Fahrtrichtungsanzeiger 12 fließt und diesen betätigt. Gleichzeitig wird ein Ende der Spule 26 des Elektromagneten 24 an .die Batterie angeschlossen. Wenn der Fahrer nun nach rechts einbiegt und zu diesem Zweck den Lenkstock 33 nach rechts dreht, drückt der mit dem Lenkstock verbundene Schaltnocken 34 die Kontaktfeder 30 so weit nach auswärts, bis der Nocken unter der Feder durchgleiten kann, worauf die Feder in ihre Ruhelage zurückschnellt. Bei dieser Bewegung des Nockens findet wegen des Isolierstücks 36 keine . metallische Berührung zwischen Nocken und Feder statt. Sobald der Fahrer den Lenkstock wieder in die Geradeausstellung zurückbringt, legt sich aber der Nocken 34 an der äußeren Seite der Kontaktfeder 3o an und hat mit dieser metallische Berührung. Dadurch wird der Stromkreis des Elektromagneten geschlossen. Der erregte Magnet zieht den Anker 23 mit der Raste 21 an und hebt letztere aus dem Einschnitt i9 der Schaltscheibe heraus. Diese wird dadurch entsichert, so daß die Feder 27 sie in die Ruhelage zurückführen kann, in welcher der Fahrtrichtungsanzeiger 12 wieder abgeschaltet ist.
• Entsprechend spielt sich der Vorgang beim Linksabbiegen aus der geraden Fahrtrichtung ab. In diesem Fall sind an Stelle des Richtungszeigers 12 und der Kontaktzunge 3o der Richtungszeiger i i und die Zunge 29 betätigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Schaltvorrichtung für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die einen Schalter enthält, .der willkürlich aus einer neutralen Mittelstellung in eine seiner beiden Arbeitsstellungen geschaltet werden kann und in dieser Stellung entgegen einer Rückstellungskraft gesperrt gehalten wird durch eine Raste, die durch einen Elektromagneten aus ihrer Sperrstellung gehoben wird, sobald ein mit der Lenkung sich drehender Nocken beim Geradeausstellen der Lenkung über Kontakte den Stromkreis des Elektromagneten schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken den einen Kontakt bildet, der mit dem Gegenkontakt nur beim Zurücksteuern in die Geradeausstellung in leitende Berührung kommt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (34) bei der Geradeausstellung der Lenkung zwischen zwei federnden Kontaktzungen (29, 30) liegt, die auf ihren einander zugekehrten Seiten derartig isoliert sind, daß der Nocken beim Einschlagen der Steuerung sich über die dabei entsprechende abbiegende Zunge (29 bzw. 30) hinwegzudrehen vermag, ohne eine leitende Verbindung. herzustellen, während beim Zurückdrehen des Nockens in die Geradeausstellung eine solche leitende Verbindung zwischen der betreffenden Zunge und dem Nocken zustande kommt.