DE695314C

DE695314C - Elektrisch betriebenes Spielfahrzeug, dessen Fernsteuerung mittels eines die Schaltmittel verstellenden Schaltmagneten durch Stromstoesse erfolgt

Info

Publication number: DE695314C
Application number: DE1939V0035737
Authority: DE
Inventors: Oswald Fischer
Original assignee: VER SPIELWAREN FABRIKEN ANDREA
Current assignee: VER SPIELWAREN FABRIKEN ANDREA
Priority date: 1938-08-05
Filing date: 1939-03-07
Publication date: 1940-08-22

Description

Elektrisch betriebenes Spielfahrzeug, dessen Fernsteuerung mittels eines die Schaltmittel verstellenden Schaltmagneten durch Stromstöße erfolgt Die Erfindung betrifft in elektrisch betriebenes Spielfahrzeug, insbesondere ein Fahrzeug für elektrische Spielzeugeisenbahnen, dessen Fernsteuerung mittels .eines die Schaltmittel verstellenden Schaltmagneten durch Stromstöße erfolgt, nach Patent 69o 175.
Nach dem Hauptpatent 'gelangt ein Schaltmagnet zur Verwendung, der nur auf eine Spannung anspricht, die über der Betriebsspannung .des Fahrzeugmotors liegt. Um eine ruckweise Bewegung des Fahrzeugs während des Schaltvorganges hintanzuhalten, ist dabei feine Einrichtung vorgesehen, welche den Stromkreis -des Fahrzeugmotors währeand der Einwirkung der Schaltspannung auf den Schaltmagneten abschaltet.
Es hat sich ;nun :gezeigt; daß eine ruckweise r,ahrzeiigbeweb mg während des Schaltens mit besondrerem Vorteil dadurch verhindert werden kann, daßeine Kontaktanlage vorgesehen wird, welche während der Ein-«drkung der Schaltspannung auf den Schaltmagneten, den Stromkreis des Motorankers und/oder den Stromkreis des Motorfeldes kurzschließt. Die Kontaktanlage ist vorzugsweise so getroffen, :daß der Stromschluß durch die Bewegung des Schaltmagnetankers herbeigeführt wird.
Diese weitere Ausbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindungsgedankens zeichnet sich besonders durch ihre Einfachheit aus. Lediglich dadurch , daß der kurzzuschließende Stromkreis an zwei vom Schaltmagnetainker bei seiner Bewegung berührte Kontakte angelegt ist, wird eine Drehung des Motorankers unter der Wirkung des Schaltstromes verhindert, somit eine unerwünschte ruckweise Fahrzeugbewegung so lange hintangehalten, als die Schaltspannung.. auf den Schaltmagneten wirkt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung . a/ i ,einem Ausführungsbeispiel in schematische," Darstellung veranschaulicht.
Der Motor besteht ,aus dem Stator a und dem Anker b mit den Bürsten b1 und b2. Der Schaltmagnet c zieht, sobald die Schaltspannung auf ihn einwirkt, den Anker d an, der unter Wirkung einer Feder e steht, welche bestrebt ist, ihn in der Ruhelage zu halten.
Der Motorank är b wird kurzgeschlossen, sobald die beiden Kontaktstellen /i und /2 vom angezogenen Anker @d berührt, mithin miteinander verbunden werden. Der Motoranker steht somit still, solange der Schaltvorgang dauert und der Anker d angezogen ist.
Das gleiche Ziel kann .erreicht werden, wenn nicht der Stromkreis des Motorankers, sondern der Stromkreis des Motorfeldes kurzg,eschlass@en wird, -solange die Schaltspannung auf den Schaltmagneten wirkt. Man kann zu diesem Zweck auch den Motoranker und das Motorfeld kurzschließen.
Gegebenenfalls kann in den kurzzuschließenden Stromkreis ein Elektromagnet eingefügt werden, dessen Anker ein mechanisches Glied bewegt, das seinerseits dazu dient, den Motor oder .das Getriebe abzubremsen oder diese beiden Teile auseinanderzukoppeln.
Eine Einrichtung, welche im Sinne der ,Erfindung verhindert, daß -während der Einxkung der Schaltspannung auf den Schaltgn:eten eine ruckweise Fahrzeugbewegung auftreten kann, ist nicht nur dann anwendbar, wenn das Schalten mittels einer über der Betriebsspannung des Fahrzeugmotors liegenden Spannung erfolgt, sondern auch bei jeder sonstigen Schaltspannung, insbesondere einer Schaltspannung, die gleich der Betriebsspannung ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch betriebenes Spielfahrzeug, insbesondere Fährzeug für elektrische Spielzeugeisenbahnen, dessen Fernsteuerung mittels eines die Schaltmittel verstellenden Schaltmagneten durch Stromstöße erfolgt, nach Patent Ego 175, gekennzeichnet durch eine den Stromkreis des. Motorankers und/oder den Stromkreis des Motorfeldes während der Einwirkung der Schaltspannung auf den Schaltmagneten kurzschließende Einrichtung.
2. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurzzuschließende Stromkreis an zwei Kontaktstellen angelegt ist, die bei der Bewegung des Schaltmagnetankers geschlossen werden.