DE376018C - Schaltungsanordnung fuer die elektrische Fernbetaetigung mehrerer Tueren mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors, insbesondere bei elektrischen Fahrzeugen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für die elektrische Fernbetätigung mehrerer Türen mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors, insbesondere bei elektrischen Fahrzeugen. Es ist bereits angegeben worden, die Fernbetätigung von Türen, insbesonde-e bei elektrischen Fahrzeugen, in der Weise zu bewerkstelligen, daß die Tür mittels eines Elektromotors angetrieben wird. `Nenn es sich um die Fernbetätigung mehrerer Türen handelt, beispielsweise einer Tür für das Einsteigen und einer Tür für das Aussteigen, so kann dabei ein gemeinsamer Antriebsmotor für beide Türen verwendet werden. Der Antrieb jeder einzelnen Tür erfolgt dann über eine Kupplung, die mittels eines Elektromagneten eingerückt werden kann. So wird es möglich gemacht, die Türen sowohl gleichzeitig als auch getrennt voneinander zu betätigen.
• Die Erfindung betrifft eine besondere Schaltungsanordnung für eine derartige elektrische Fernbetätigung mehrerer Türen mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Wicklungen der zur Betätigung der Kupplungen dienenden Elektromagnete in parallelen Zweigen des Motorstromkreises angeordnet sind, und zwar jeweils in Reihe mit Türkontakten, die in den Endstellungen der Tür den betreffenden Leitungszw,#ig abschalten. Im übrigen sollen die näheren Einzelheiten dieser neuen Schaltungsanordnung im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert werden Abb. t zunächst veranschaulicht als Ausführungsbeispiel den Fall, daß als Antriebsmotor ein Reihenschlußmotor mit getrennten Feldwicklungen für die beiden Drehrichtungen verwendet wird. a1, a2 sind die beiden Türen, die durch Fernbetätigung geschlossen bzw. geöffnet werden sollen, b1, b2 die Wicklungen der die Betätigung der zugehörigen Kupplungen bewirkenden Elektromagnete. Die Steuerung erfolgt mittels eines einpoligen Umschalters c. In der gezeichneten Stellung dieses Umschalte s verläuft der Motorstromkreis über den Motoranker d, die eine Feldwicklung e1, dann in zwei parallelen Zweigen einerseits über den Endausschalter f1 der Tür cil und die M'icklung bi, anderseits über den Endausschalter f2 der Tür a@ und die Wicklung b2 zur Erde. Wii d der Umschalter c statt dessen in die gestrichelt eingezeichnete Stellung gebracht, so ergibt sich für den Motorstrom ein Verlauf über den Motoranker d, die zweite Feldwicklung e2, dann in zwei parallelen Zweigen einerseits über den Endausschalter g1 der Tür a1 und die `@'ic:klung b1, anderseits über den Endausschalter gl der Tür a. und die Wicklung b. zur Erde. In jeder der beiden Stellungen des Umschaltei s weist also der Motorstromkreis zwei parallele Zweige auf, die den beiden Türen a1, a2 zugeordnet sind und von denen jeder die Magnetwicklung für die zu der betreffenden Tür gehörige Kupplung nebst dem Endausschalter dieser Tür in Reihe geschaltet enthält. Dabei werden beide Türen gl£ichzeitig und in gleichem Sinne verstellt, also beispielsweise in der gezeichneten Stellung des Umschalters gleichzeitig geschlossen, in der gestrichelt angedeuteten Stellung gleichzeitig geöffnet. Der Antrieb für jede der beiden Türen wird aber unabhängig von der anderen ohne weiteres ausgeschaltet, sobald diese Tür ihre Endstellung erreicht hat, da dann der Endschalter die zugehörige Magnetwicklung ausschaltet und so die Kupplung zum Ausrücken bringt. Es ist daher keineswegs unbedingt erforderlich, daß beide Türen gleichzeitig betätigt werden, sondern läßt sich durch entsprechende Einstellung des Umschalters c ohne weiteres erreichen, daß je nach Wunsch nur die eine oder di3 andere der beiden Türen verstellt wird oder schließlich auch, daß die Verstellbewegung der beiden Türen a1, a2 zu verschiedenen Zeiten eingeleitet wird. Dazu ist es aber notwendig, daß die parallelen Zweige des Stromkreises am einen Ende nicht unmittelbar verbunden, sondern an getrennte Kontakte des Umschalters c geführt sind, so daß eine Verbindung nur durch entsprechende Einstellung des Umschalters selbst herbeigeführt werden kann. Das ist auch noch insofern von Bedeutung, als dadurch vermieden wird, daß etwa trotz Unterbrechung des einen Endausschalters die zugehörige Magnetwicklung über den anderen Endausschalter Strom erhält.
• Nach Abb. 2 erfolgt der Antrieb der beiden Türen a1, a2 mittels eines Nebenschlußmotors, wobei der Motor zweckmäßig außer der Nebenschlußfeldwicklung h noch eine Kompoundwicklung i besitzt. Der Umschalter wird in diesem Falle doppelpolig ausgebildet. Da die Anordnung eines besonderen Anlaßwiderstandes Schwierigkeiten machen würde, ist zur Vermeidung von Stromstößen beim Anlassen dem Anker d ein fester Widerstand k von geringer Größe dauernd vorgeschaltet. Im übrigen entspricht die Anordnung der Magnetwicklungen b1, b2 und der Endausschalter f1, f2 bzw. g1, g2 vollkommen der Abb. i. Wenn beide Türen ihre Endstellung erreicht haben, wird der Motorstromkreis durch die Endausschalter vollkommen unterbrochen, und auch die Nebenschlußfeldwicklung wird dabei abgeschaltet.
• Zweckmäßig wird man den Umschalter mit dem Fahrschalter verriegeln, so daß eine Betätigung der Türen nur in bestimmten Stellungen des Fahrschalters, beispielsweise auf den letzten Bremsstellungen, möglich ist. Diese Verriegelung kann auf elektrischem Wege dadurch erfolgen, daß der Stromkreis des Türmotors über einen Kontakt des Fahrschalters geführt wird, der diesen Stromkreis nur in den gewünschten Stellungen schließt. Das ergibt noch den besonderen Vorteil, daß die Teile der Türverstellvorrichtung nicht dauernd unter Spannung stehen.
• Den Umschalter wird man praktisch nicht in der gezeichneten Form, ausführen, sondern eher in Form eines kleinen Kontrollers, der dann für zwei Türen sieben Stellungen, nämlich je eine Stellung für das Öffnen der ersten, der zweiten und für das gemeinsame Öffnen beider Türen, je eine Stellung für das Schließen der ersten, der zweiten und für das gemeinsame Schließen beider Türen sowie schließlich einer Ausschaltstellung aufweisen müßte.
• Statt die Endausschalter durch die Tür betätigen zu lassen, kann auch eine Betätigung durch das Trittbrett in Frage kommen, das bei derartigen Fahrzeugen gewöhnlich beim Schließen der Tür gleichzeitig hochgeklappt und beim Öffnen wieder heruntergeklappt wird.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Schaltungsanordnung für die elektrische Fernbetätigung mehrerer Türen mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors, insbesondere bei elektrischen Fahrzeugen, wobei die einzelnen Türen über Kupplungen angetrieben werden, die durch Elektromagnete gesteuert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (b1, b2) der zur Betätigung der Kupplungen dienenden Elektromagnete in parallelen Zweigen des Motorstromkreises jeweils in Reihe mit dem Endausschalter (f1, f2 bzw. g1, g2) der zugehörigen Tür angeordnet sind.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die der Offenstellung, anderseits die der Schließstellung der Türen entsprechenden Endausschalter (f1, f2 bzw. g1, g2) in getrennten Zweigen des Stromzweiges der zugehörigen Magnetwicklungen (b1, b2) liegen.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Zweige am einen Ende getrennt werden und nur mittels Schalters verbunden werden können. q..
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (c) in einer Stellung die der Einschaltbewegung der Türen, in einer zweiten Stellung die der Ausschaltbewegung der Türen entsprechenden Leitungszweige verbindet und dabei zweckmäßig zugleich die Umschaltung des Motors in an sich bekannter Weise bewirkt.
5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (c) zugleich eine unabhängige Betätigung der einzelnen Türen (a1,. a2) ermöglicht.
6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 5 mit Nebenschlußmotor, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Endausschalter (fl, f2, g1, g'2) auch die Nebenschlußfeldwicklung (h) stromlos gemacht wird.
7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endausschalter (f1, f2 bzw. g1, g2) nicht durch die Tür, sondern in an sich bekannter Weise durch das Trittbrett in seinen Endstellungen betätigt werden.