DE568145C - Fernbetaetigte Schalteinrichtung fuer den mittels Schuetzen gesteuerten elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters - Google Patents

Fernbetaetigte Schalteinrichtung fuer den mittels Schuetzen gesteuerten elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters

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DE568145C
DE568145C DES85197D DES0085197D DE568145C DE 568145 C DE568145 C DE 568145C DE S85197 D DES85197 D DE S85197D DE S0085197 D DES0085197 D DE S0085197D DE 568145 C DE568145 C DE 568145C
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switching
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DES85197D
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VEM Sachsenwerk GmbH
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Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Description

  • Fernbetätigte Schalteinrichtung für den mittels Schützen gesteuerten elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters Die Erfindung bezieht sich auf eine fernbetätigte Schalteinrichtung für den elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters für Regelzwecke. Die Steuerung des Antriebsmotors erfolgt mittels Schützen. Sein Anlauf wird durch ein von Hand oder einer selbsttätigen Überwachungseinrichtung gegebenes Kommando eingeleitet, wobei die letztere z. B. in Abhängigkeit von einer zu regelnden, jeweils herrschenden Spannung vollautomatisch arbeiten kann. Gemäß der Erfindung wird bei jeder Kommandogabe außer dem jeweils schaltenden Motorschütz ein Hilfsschütz zum Ansprechen gebracht und dabei von diesem ein Schalthebel betätigt, der in der Einschaltstellung zur Aufrechterhaltung der elektrischen Verriegelung des Motorschützes für die Durchführung des gegebenen Kommandos unmittelbar mechanisch gesperrt wird. Diese Sperrung wird jedoch bereits im Verlaufe des Schaltvorganges unter Aufrechterhaltung des Kommandos von einem mit der Schaltwalze verbundenen Teil, z. B. Bolzen, aufgehoben und von einer umlaufenden Scheibe o. dgl. übernommen, auf der ein an dem von dem Hilfsschütz betätigten Schalthebel befindlicher Zahn gleitet. Die Sperrung dauert so lange, bis der Zahn des Schalthebels in eine dem Schaltweg entsprechende, an der Scheibe angebrachte Aussparung unter Aufhebung der elektrischen Verriegelung des Motorschützes einfällt.
  • Bei Verwendung besonderer Kommandogeber für jede Schaltrichtung wird zweckmäßig die Steuerleitung für jedes Schütz des Antriebsmotors über einen nur in der Ausschaltstellung des anderen Schützes geschlossenen Hilfskontakt geführt. Dadurch wird erreicht, daß stets nur ein Schütz eingeschaltet ist. Ein weiteres den Antrieb beeinflussendes Kommando kann erst dann gegeben werden, wenn der Antrieb die eingeleitete Schaltbewegung über den vorgesehenen Bereich vollendet hat.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zur Steuerung von Motoren für Regelzwecke, beispielsweise bei Zellenschaltern, bekanntgeworden. So sind z. B. Relais zur Anwendung gekommen, deren Anker mechanisch abgerissen wird, nachdem der Motor das Regelorgan in der gewünschten Weise betätigt hat. Diese Art der Steuerung hat aber erhebliche Nachteile und benötigt zur Überwindung der Anziehungskraft des Relais unter Umständen bedeutende Kräfte.
  • Weiterhin sind Antriebsvorrichtungen für selbsttätige Schaltwerke bekannt, bei denen ein Doppelelektromagnet die Schaltkontakte steuert. Dieser arbeitet mit einer drehbaren Scheibe zusammen, die die elektrische, Verriegelung der eingeschalteten Spule so lange aufrecht erhält, bis der Schaltvorgang vollendet ist. Um die Schwierigkeiten, die sich bei in beiden Drehrichtungen arbeitenden Schaltwalzen ergeben, zu umgehen, hat man Ausführungen getroffen, nach denen die Schaltwalze nur in einer stets gleichsinnigen Drehrichtung betätigt und der Motor entsprechend gesteuert wird. Diesen Weg kann man wählen, wenn nur ein- und ausgeschaltet werden soll. Er ist jedoch nicht gangbar, wenn man eine gewisse Stufenzahl in der einen oder anderen Schaltrichtung von einer Normalstellung der Schaltwalze aus beherrschen will.
  • Im Gegensatz zu diesem Bekannten, unter das auch die Verwendung von Sperrmagneten zur Begrenzung der Bewegung des Steuerschalters fällt, besteht das Wesen der Erfindung in der Verwendung eines Hilfsschützes, das zwei zur Steuerung des Motors für beliebige Umlaufsrichtung dienenden Schützen zugeordnet ist. Das Ansprechen dieses Hilfsschützes erfolgt bei der Kommandogabe. Nach dem Ansprechen wird eine mechanische Verriegelung des Hilfsschützes durch eine in jeder Hinsicht von der übrigen Schalteinrichtung unabhängige Sperrvorrichtung vorgenommen, so daß das Kommando auf jeden Fall ausgeführt wird und vor Vollendung des Schaltvorganges ein gegenteiliges Kommando nicht gegeben werden kann. Eine mit der Schaltwalze verbundene und von dieser gesteuerte Vorrichtung hebt die Sperrung auf, nachdem ein gewisser Teil des Schaltweges zurückgelegt ist, und die Verriegelung des Hilfsschützes in der Einschaltstellung wird einer mit der Walze umlaufenden Vorrichtung übertragen. Das Hilfsschütz wird also durch ein Kommando elektrisch betätigt, dann aber bis zur Vollendung des Schaltvorganges rein mechanisch gesteuert.
  • Gegenüber bisher an sich bekanntgewordenen wechselweisen Verriegelungen von Schützen zeitigt die neuartige Verriegelungsanordnung, wie sie bei der Erfindung benutzt wird, die Wirkung, daß bei Anwendung besonderer Kommandogeber für jede Schaltrichtung ein neues Kommando nur dann gegeben werden kann, wenn die durch das vorherige Kommando eingeleitete Schaltbewegung vollendet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung ist in der Abbildung der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Elektromotor c arbeitet über ein Schneckengetriebe b auf die Schalt- oder Steuerwalze, welche nicht besonders angedeutet ist. Auf der Welle der Schaltwalze oder einer solchen des ihr vorgeschalteten Übersetzungsgetriebes sitzt die Sperrscheibe a. Sie besitzt eine Aussparung a2, in welche in der Ruhestellung der Zahn d2 des Schalthebels d einfällt. Letzterer trägt an dem einen Ende ein Kontaktstück dl, welchem feste Kontakte m zugeordnet sind. Schalthebel d bildet zusammen mit dem Hubmagneten e das Hilfsschütz zur elektrischen Verriegelung der Motorschütze k bzw. 1 in der Einschaltstellung. Wird mittels eines der Druckknöpfe fein Kommando zum Anlauf des Motors c gegeben, so wird der Stromkreis von Minus über e, den rechten Druckknopf f und z. B. Schalter 11 bis 13 am Motorschütz 1, Motorschütz k nach Plus geschlossen, und das Motorschütz k sowie das Hilfsschütz e werden eingeschaltet. Die Spule von e steht nur für die Dauer der Befehlsgabe unter Spannung. Beim Ansprechen des Hilfsschützes wurde jedoch sein Schalthebel d durch die Klinke g, deren Ruhelage durch die Feder 1a und den Anschlagbolzen i bestimmt ist, in der Einschaltstellung mechanisch verriegelt. Dies hat zur Folge, daß das Schütz k elektrisch in der Einschaltstellung verriegelt bleibt, denn seine Spule liegt nunmehr in- einem Stromkreis, welcher von Minus über in bis dl, k1 bis k2 und k nach Plus gebildet wird. Beim Lauf des Motors c -läuft auch die Scheibe a um und bewirkt während des Schaltvorganges durch einen Bolzen a1, daß die mechanische Verriegelung zwischen d und g gelöst wird. Das Hilfsschlitz wird jedoch nicht geöffnet, sondern die Sperrung seiner Einschaltstellung wird nunmehr von dem Umfange der Scheibe a übernommen, gegen welche sich der Zahn dz des Schalthebels d legt. Ist die Bewegung der Schaltwalze über einen bestimmten vorgesehenen Bereich erfolgt, so gelangt die Aussparung n2 an dem Umfange der Steuerscheibe unter d, so daß Schalthebel d abfällt und die Überbrückung der Kontakte in durch dl aufhebt. Damit wird die Spule des Schützes k stromlos, das Schütz wird geöffnet und der Motor c stillgesetzt.
  • Die Steuerung des Schalters für die entgegengesetzte Schaltrichtung ergibt sich nach dem Schaltschema, wenn der linke Druckknopf betätigt wird.
  • Es sei noch kurz auf die an sich bekannte Schaltabhängigkeit der Motorschütze eingegangen, welche stets nur die Einstellung eines Schützes zuläßt. Die Kommandoleitungen n und o sind zu diesem Zwecke über Hilfskontakte desjenigen Schützes geführt, welches nicht durch sie betätigt werden soll. So führt z. B. die Kommandoleitung n für das Schütz k über den Schalter 11 bis 13 des Schützes 1. In der gezeichneten ausgeschalteten Stellung von 1 werden die Kontakte 13 durch die von 1 gesteuerte Schaltbrücke 11 verbunden. k kann also betätigt werden. Ist aber k nunmehr eingeschaltet, so ist die Kommandoleitung o für das Schütz 1 an den Kontakten k3 unterbrochen, da die Schaltbrücke k1 zur Herstellung der elektrischen Verriegelung der Einschaltstellung von k herangezogen worden ist. Eine Einschaltung von 1 ist also nicht möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fernbetätigte Schalteinrichtung für den mittels Schützen gesteuerten elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Kommandogabe außer dem jeweils schaltenden Motorschütz (1, k) ein Hilfsschütz (e, d) anspricht und der von diesem betätigte Schalthebel (d) in der Einschaltstellung zur Aufrechterhaltung der elektrischen Verriegelung des :Motorschützes für die Durchführung des gegebenen Kommandos unmittelbar mechanisch (g) gesperrt wird, daß jedoch jene Sperrung bereits im Verlaufe des Schaltvorganges unter Aufrechterhaltung des Kommandos von einem mit der Schaltwalze verbundenen Teil, z. B. einem Bolzen (a1), aufgehoben und von einer umlaufenden Scheibe (a), auf der ein am Schalthebel befindlicher Zahn (d2) gleitet, übernommen wird bis zu einer dem Schaltweg entsprechend an der Scheibe angebrachten Aussparung (ca2), in welche der Zahn (d2) des Schalthebels unter Aufhebung der elektrischen Verriegelung des Motorschützes einfällt. z. Fernbetätigte Schalteinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung besonderer Kommandogeber für jede Schaltrichtung die Steuerleitung für jedes Schütz des Antriebsmotors über einen nur in der Ausschaltstellung des anderen Schützes geschlossenen Hilfskontakt geführt ist, so daß stets nur ein Schütz eingeschaltet und andererseits ein weiteres den Antrieb beeinflussendes Kommando erst dann gegeben werden kann, wenn dieser die eingeleitete Schaltbewegung über den vorgesehenen Bereich vollendet hat.
DES85197D 1928-04-19 1928-04-19 Fernbetaetigte Schalteinrichtung fuer den mittels Schuetzen gesteuerten elektromotorischen Antrieb der Steuer- oder Schaltwalze eines Stufenschalters Expired DE568145C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744836C (de) * 1940-04-02 1944-01-26 Aeg Anordnung zur Begrenzung des Verstellwinkels bei elektromotorisch angetriebenen Verstellgegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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