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Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung von Kontroller-SchaltwaIzen elektrischer
Fahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung von Kontroller-Schaltwalzen elektrischer Fahrzeuge vermittels vom Fahrstrom beeinflusster Relais, bei welcher das Drehen der Schaltwalze in dem einen Sinne unter Zuhilfenahme einer mit der Fahrkurbel gespannten Feder erfolgt.
Nun ist es bei Vorrichtungen dieser Art von grosser Wichtigkeit, dass die Schaltw ; 1lze auf jeder Stufe sicher festgehalten wird, dass also weder ein Schalten über die Stufe hinaus, noch ein Überspringen von Stufen vorkommt.
Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein Sperrglied, welches auf eine mit der Schaltwalze fest verbundene Sperrscheibe wirkt, nach jeder Freigabe der Sperrscheibe, unabhängig von der Stellung des Antriebes des Sperrgliedes, sich von diesem Antrieb loslöst und dadurch zur nächsten Sperrung frei wird, und ferner dadurch, dass die Steuerung einer elektromagnetischen Vorrichtung, welche eine hin und her gehende Bewegung dieses Antriebes erzeugt, durch einen Schalter erfolgt, welcher durch den Antrieb selbst betätigt wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung schematisch veranschaulich.
Fig. 1 und 2 sind zwei Ansichten dieser Ausführungsform. Die erste zeigt den Kontroller in der Nullstellung und die zweite denselben Kontroller in einer Fahrstellung.
Die Kontroller-Schaltwalze 1 ist mit der Sperrscheibe 2 fest verbunden, in die das eine Ende einer Spiralfeder 3 eingehängt ist, deren anderes Ende mit der Welle 5 der Fahrkurbel 4 verbunden ist. In die Sperrscheibe 2 greift die Sperrklinke. M ein, welche der Wirkung einer Feder 22 unterworfen und mit einem Klinkenhebel 13 versehen ist. Der Klinkenhebel 13 dient zur Lösung der Sperrung und kann zu
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und eine Feder 12 in Bewegung gesetzt wird. Die Schliessung des Stromkreises des Solenoids 10 wird beim Drehen der Fahrkurbel 4 aus der Nullstellung (Fig. 1) dadurch vorbereitet, dass dann zwei leitende Kontaktstreifen 18, die auf einer Hilfswalze 7 der Welle 5 angeordnet sind, durch einen von der Scheibe 2 getragenen Kontakt 9 verbunden werden.
In den Stromkreis des Solenoids 10 ist noch ein Schnappschalter eingeschaltet, dessen drehbarer Arm 15 durch eine Feder 16 mit dem Kern 101 verbunden ist.
Ausserdem ist dieser Stromkreis durch ein Beschleunigungsrelais 17 gesteuert, das unter dem Einflusse des Triebmotorenstroms steht. Die Welle 5 ist mit einer Punktierscheibe 6 versehen, welche mit einem Punktierhebel 8 zusammenarbeitet.
Beim Anfahren dreht der Führer die Fahrkurbel 4 aus der Nullstellung (Fig. 1) direkt auf die der gewünschten Fahrgeschwindigkeit entsprechende Fahrstufe, z. B. auf die neunte (Fig. 2). Dadurch wird die Spiralfeder 3 gespannt ; gleichzeitig überbrückt auch der Kurzschliesskontakt 9 die beiden Kontaktstreifen 18 der Hilfswalze 7, wodurch das Entriegelungssolenoid 10 an Spannung gelegt wird, welches anzieht und vermittels Hebel 11 die Sperrklinke 14 veranlasst, die Sperrscheibe 2 für einen Augenblick frei zu geben.
Die freigegebene Sperrscheibe und damit die Steuerwalze 1 drehen sich unter dem Einfluss der gespannten Spiralfeder 3 um eine Stufe vorwärts, um durch die unterdessen wieder zum Eingriff bereitgestellte Sperrklinke 14 von neuem festgehalten zu werden. Der Klinkenhebel. 13 ist so ausgebildet, dass er beim Anziehen desEntriegelungssolenoids10 mit der Sperrklinke.
M gekuppelt wird und diese aus dpm
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Zahn der Sperrscheibe 2 herausdrückt, jedoch sofort wieder zum Eingriff in den nächsten Zahn bereitstellt in der Weise, dass der durch das Entriegelungssolenoid 10 betätigte Antriebshebel 11 bei seiner Drehung über den Klinkenhebel M hinausschwingt, wodurch die Sperrklinke 14 unabhängig von der Stellung des Entriegelungssolenoids zum Einklinken frei gegeben wird.
Durch das Anziehen des Entriegelungssolenoids 10 wird gleichzeitig der Schnappschalter 15 betätigt, der den Stromkreis des Solenoids am Ende des Hubes unterbricht. Durch die Stromunter- brechung fällt der Solenoidkern 101 unter Einfluss seiner Zugfeder 12 zurück, wodurch der Schnappschalter 15 unter Einfluss seiner Zugfeder 16 den Stromkreis wieder schliesst und das Spiel (Vorwärtsschalten um eine Stufe) von neuem beginnen kann, insofern nicht das unter dem Einfluss des Triebmotorenstromes stehende Bescbleunigungsrelais 17 das Weiterschalten verhindert.
Beim Zurückgehen des Solenoid kernes 101 gleitet der Antriebshebel 11 über den in dieser Be- wegungsrichtung nachgiebig ausweichenden Klinkenhebel 13 hinweg, der sich unter Einfluss seiner Rück-
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geschlossene Stromkreis des Entriegelungssolenoids 10 geöffnet und die Vorrichtung still gesetzt bleibt, bis der Führer eine weitere Stellungsveränderung der Fahrkurbel 4 vornimmt. Das selbsttätige Schalten setzt dann in der vorbeschriebenen Weise wieder ein, bis Steuerwalze und Fahrkurbel in der Stellung übereinstimmen.
Das Zurückstellen der Steuerwalze um eine oder mehrere Stellungen oder in die Nullstellung geschieht auf rein mechanischemWege, indem der an der Hilfswalze 7 angebrachte Anschlag die Steuerwalze 1 durch den Anschlag 20 der Sperrscheibe mitnimmt, ohne dass die Feder 3 in Mitleidenschaft gezogen wird.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung von Kontroller-Scha.
Itwalzen elektrischer Fahrzeuge vermittels vom Fahrstrom beeinflusster Relais, bei welcher das Drehen der Schaltwalze in dem einen Sinne unter Zuhilfenahme einer durch die Fahrkurbel gespannten Feder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf eine mit der Schaltwalze fest verbundene Sperrscheibe (2) wirkendes Sperrglied (14) zum schrittweisen Schalten durch eine elektromagnetische Vorrichtung (10) vorgesehen ist, welche durch einen von dieser selbst betätigten Schalter (15) gesteuert, eine hin und her gehende Bewegung ausführt, welche in einem Sinne die Aushebung der Sperrklinke (14) veranlasst, die nach jeder Freigabe der Sperrscheibe (2), unbeeinflusst durch den Antrieb (10, 11) in die nächste Sperrstellung einfällt.