DE417023C - Motorschutzschalter mit einer waehrend des ersten Teiles der Einschaltbewegung gesperrten Nullspannungsfreiausloesung - Google Patents

Motorschutzschalter mit einer waehrend des ersten Teiles der Einschaltbewegung gesperrten Nullspannungsfreiausloesung

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DE417023C
DE417023C DEA40979D DEA0040979D DE417023C DE 417023 C DE417023 C DE 417023C DE A40979 D DEA40979 D DE A40979D DE A0040979 D DEA0040979 D DE A0040979D DE 417023 C DE417023 C DE 417023C
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DEA40979D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/021Protection against "no voltage condition"

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

Von Üljerstromnullspannungsausschaltem, welche als Motorschutzschalter Verwendung finden, wird häufig verlangt, daß sie sich nur einschalten lassen, wenn der zugehörige Anlaßschalter in der Nullstellung steht. Sofern es sich dabei um Schalter handelt, die in unmittelbarer Nähe der Anlasser montiert sind oder die mit je einem Anlasser ein zusammenhängendes Ganzes bilden, läßt sich
ίο diese Forderung durch eine mechanische Verriegelung beider Apparate ohne Schwierigkeiten erfüllen. In sehr vielen Fällen ist es aber nicht möglich;, und nicht zweckmäßig, Anlasser und Schalter immittelbar nebeneinander zu montieren, so daß eine elektrische Verriegelung angewendet werden muß. Vielfach wird hierfür die aus anderen Gründen notwendige Nullspannungsauslösung benu'.zt, mit der derartige Motorschalter fast stets ausgerüstet sind. Bei der Ausbildung der Verriegelung unter Benutzung der Nullspannungsauslösung des Motorschalters muß zwischen zwei Typen von Nuüspannungsschaltern unterschieden werden. Bei dem einen Typ beeinflußt der NuIlspannungsmagnet schon von Beginn der Einschaltbewegung an eine Kupplung zwischen Schalter und Antriebsorgan. Der Nullspannungsmagnet ist also normalerweise schon zu Beginn der Einschaltbewegung erregt, noch bevor die Hauptkontakte des Schalters selbst miteinander in Berührung kommen. Bei dieser Ausführung ist es nur erforderlich, den Magnetisierungsstrom des Nullspannungsmagneten über einen Hilfskontakt am Anlasser zu leiten, der nur in der Nullstellung desselben geschlossen ist und nach vollzogener Einschaltbewegung des Automaten durch einen Hilfskontakt an diesem überbrü kt wird. Der Nullspannungsmagnet wird aber sehr groß, da er bedeutende Kräfte während der Einschaltbewegung zu übertragen hat, so daß die meisten Nullspannungsschalter den Aufbau nach dem zweiten Typ besitzen, bei dem der Nullspannungsmagnet so lange mechanisch festgehalten wird, bis die Schalterkon'.akte sich berühren. Zur Verriegelung eines solchen Schalters mit dem Anlasser muß aber ein besonderer Sperrmagnet benutzt werden, der die Bewegung des Schalters und die Berührung der Kontakte so lange verhindert, als der Anlasser nicht in der Nullstellung steht. Bei dem Schalter nach der Erfindung so!l nun während des ersten Teiles der Einschaltbewegung die Nullspannungsfreiauslösung gesperrt werden, ohne daß jedoch für d:e Verriegelung mit dem Anlasser ein besonderer Sperrmagnet benötigt wird, und ohne den Nullspannungsmagneten deswegen besonders zu vergrößern.
Bei dieser Schalterart wird in üblicher Weise die Kupplung zwischen Antriebsorgan und Stromschlußstück von Beginn der Einschaltbewegung an bis zum Berühren der Hauptkontakte durch eine besondere Vorrichtung aufrechterhalten, deren Funktion erst dann von dem Nullspannungsmagneten übernommen wird, wenn z. B. durch Durchdrücken eines Kniehebels die auf den Magneten wirkenden Kräfte kleiner geworden sind. Der Erfindung entsprechend wird die Dauer der Funktion der erwähnten Vorrichtung, bezogen auf den Einschaltweg, bedeutend verkürzt und diese Funktion noch lange bevor die Hauptkontakte miteinander in Berührung kommen, auf den Nullspannungsmagneten übertragen. Durch Verwendung eines an sich bekannten
Doppelknieliebels wird der Nullspannungsma- : gnet hierbei so wenig beansprucht, daß er nicht vergrößert zu werden braucht. Der erste kleine Teil der Einschaltbewegung, der nicht der Kontrolle des Nu'.lspannungsmagneten untersteht, wird nur dazu benutzt, einen Hilfskontakt zu schließen, der bereits in dieser Schalterstellung die Erregung des Nullspannungsmagneten ermöglicht. i
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Motorschutzschalters nach der Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt den Schal- ; ter in Stromschlußstellung und in der von Hand herbeigeführten, punktiert gezeichneten :
Ausschaltstellung. Abb. 2 zeigt den Schalter kurz nach Beginn der Einschaltbewegung in Berührung m'.t den Hi'.fskontaktcn.
Der Moiorschalter besteht aus dem Schaltarm a, den Hauptkontakten b und c und den auf dem Schaltarm α angeordneten Hilfskon- ; takten d und e. Die Verriegelung setz: sich I zusammen aus dem mit einem Nocken / ver- ! sehenen Antriebsorgan g, welches auf ein Hebelgestänge //, /, / arbeitet, der Sperr- , klinke k mit dem kurvenförmigen Auslösehebel /, dem Kniehebel tn für Freiauslösung und dem Nullspannungsmagneten η m't Anker o. durch den die Halteklinke ρ gesteuert wird, q ist ein Anlasser mit den Hilfskontakten t, welche in der Nullstellung geschlossen sind.
Bei dem Schalter älterer Ausführung, ohne die Hilfskomakte d und e, mußte der Schalthebel α erst in Berührung mit den Hauptkontakten b und c gebracht werden, bevor : der Nul'spannungsmagnet ti auslösen konnte, wenn der Anlasser nicht in Nullstellung war. Bei dem Schalter nach der Erfindung ist der Einschaltvorgang des Anlassers folge nder:
Die Freiauslösung bleibt gesperrt, bis der , Schaltarm α mit den Hilfskontakten auf die Hiifskontakte d' und e' trifft, wobei, da der Kontakt t geschlossen ist, der Spannungsmagnet vom Netz r erregt und die Ankerklappe 0 mit Halteklinke ρ angezogen wird. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung des Antriebsorgans g durch den Nocken / die Sperrklinke k ausgelöst, so daß der Kniehebel m gegen die Halteklinke /_; schlagen kann. Die auf die Halteklinke ρ des Nullspannungsmagneten wirkende Abzugskraft wird durch Verwendung des Doppelkniehebelgestänges h, I. j, m möglichst klein gehalten.
Dann kann der Schalter α eingeschaltet werden. Um zu vermeiden, daß der Schalter in Stromschlußsteüung herausfällt, wenn der Anlasser geschaltet und der Kontakt t dabei unterbrochen wird, ist noch ein dritter Kontakt s vorgesehen, durch den die Spannungsspule η in der Stromschlußstellung direkt vom Netz gespeist wird.
In dem Falle, wo das Netz r spannungslos ist oder der Anlasser sich nicht in Nullstellung befindet, wird bei der Einschaltbewegung wohl die Sperrklinke k durch den Nocken / gelöst, doch kann sich der Kniehebel tn nicht gegen die Halteklinke ρ legen, da diese durch ihr Eigengewicht oder ihre Federkraft vom nichterregten Spannungsmagneten η abgefallen ist, und der Schaltarm a, der sich mil seinen Hilfskontakten et und e schon auf den Gleitkontakten befand, wird wieder in die gestrichelte Stellung nach Abb. 2 zurückspringen. Auch die weitere Bewegung des Antriebsorgans g wird den Schaltarm α nicht in Stromschlußstellung bringen, da kein Stützpunkt mehr für das Hebelgestänge h, i, /', tn vorhanden ist. Durch die Erfindung ist somit erreicht worden, daß die Sperrung schon im ersten Teil der Einschaltbewegung aufgehoben wird und daß der Motorschutzschalter nicht eingeschaltet werden kann, wenn der Anlasser sich nicht in Nullstellung befindet.

Claims (2)

85 Patent-Anspruch :
1. Motorschutzschalter mit einer während des ersten Teiles der Einschaltbewegung gesperrten Nu'lspannungsfreiauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß kurz nach Beginn der Einschaltbewegung und vor der gegenseitigen Eerülirung der Hauptkontakte der Nullspannungsmagnet über einen besonderen Hilfskontakt erregt und die Sperrung der Freiauslösung aufgehoben wird, zum Zwecke, ein Schließen des Motorstromkreises zu verhindern, wenn der Anlasser sich nicht in der Nullstellung befindet.
2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kurz nach Beginn der Einschaltbewegung der Spannungsmagnet (n) über den in Nullstellung befindlichen Anlasser (έ) durch Hilfskontakte {d, e) erregt wird, so daß der Kniehebel (tn) der Freiauslösung durch die von dem Magneten beeinflußte Halteklinke (p) festgehalten wird und der Schalter eingeschaltet werden kann, obwohl die n0 Sperrung der Freiauslösung zwischen dem Hebelgestänge des Schalters (/;, /, /, m) und dem Sperrhebel (k) durch den Schalthebel (g·) aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA40979D Motorschutzschalter mit einer waehrend des ersten Teiles der Einschaltbewegung gesperrten Nullspannungsfreiausloesung Expired DE417023C (de)

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DE417023C true DE417023C (de) 1925-08-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060023B (de) * 1954-02-01 1959-06-25 Raytheon Mfg Co Schutzschaltung zum Anschluss spannungsempfindlicher Verbraucher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060023B (de) * 1954-02-01 1959-06-25 Raytheon Mfg Co Schutzschaltung zum Anschluss spannungsempfindlicher Verbraucher

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