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hine obengenannte Schalteranordnung ist aus der Di-PS 31 42552 bekannt.
Der Anker der Auslösespule zieht über die einen Schwenkhebel den Verklinkungsschieber
in Auslösestcllung. I)a die Auslöscspule während der l:.insehaltphasc nicht an Spannung
liegt, ist bei der bekannten Schalteranordnung eine umfangreiche Schaltmechanik
erforderlich, damit der Anker während
der Einschaltphase mechanisch
voreilend gegenüber den Schaltkontakten betätigt wird. Entsprechend wird der Schwenkhebel
durch den Anker während der Einschaltphase voreilend ausgerückt. Dadurch kommt der
Verklinkungsschieber in Verklinkungsstellung, so daß dann ein Einschalten möglich
ist, indem der Einschalthebel an dem Verklinkungsschieber verrastet.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung der Schalteranordnung,
daß die Auslösespule nur im Auslösefall auf den Verklinkungsschieber einwirkt, ohne
jedoch die sonstigen Funktionen des Verklinkungsschiebers oder den Einschaltvorgang
zu behindern.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) der Auslösenocken des Verklinkungsschiebers weist zwei parallel zueinander angeordnete
Profilflächen auf, die geneigt zur Bewegungsrichtung des Verklinkungsschiebers ausgerichtet
sind; b) an dem Anker sitzt mindestens ein Schwenkhebel, der auf die Profilflächen
des Verklinkungsschiebers ausgerichtet ist; c) jeder Schwenkhebel besitzt eine Nase
mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Profilflächen, die auch jeweils im wesentlichen
parallel zu den Profilflächen des Auslösenockens des Verklinkungsschiebers ausgerichtet
sind; d) die Neigung der Profilflächen des Auslösenockens und der Nase ist so gewählt,
daß der Verklinkungsschieber bei der Abfallbewegung des Ankers in Freiauslösestellung
verschoben wird; e) der Schwenkhebel ist bei der Anzugbewegung des Ankers frei ausschwenkbar,
bei der Abfalibewegung des Ankers jedoch gegen ein Ausschwenken gesperrt.
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Die Erfindung unterscheidet sich dadurch in nicht naheliegender Weise
vom Stand der Technik, als die Auslösespule mit einem Schwenkhebel ausgestattet
ist, der sowohl im Abfallzustand der Auslösespule als auch im Anzugzustand der Auslösespule
eine freie Bewegung des Verklinkungsschiebers zuläßt. Der Schwenkhebel wirkt jeweils
nur während der Umschaltphase des Ankers der Auslösespule auf den Verklinkungsschieber
ein.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der Anzugbewegung des Ankers
keine Beeinflussung des Verklinkungsschiebers erfolgt, daß jedoch bei der Abfallbewegung
des Ankers der Verklinkungsschieber in Freiauslösestellung verschoben wird. Im übrigen
ist der Anker so gegenüber den Profilflächen des Verklinkungsschiebers ausgerichtet,
daß sowohl in der Anzugstellung des Ankers als auch in der Abfallstellung desselben
keinerlei Beeinflussung des Verklinkungsschiebers erfolgt.
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Bei der Betätigung des Tastknopfes werden über den Tastschieber die
Kontakte geschlossen, so daß die Auslösespule Strom erhält und den Anker anzieht.
Der Anker wird also über die Polkontakte geschaltet. Im Nullspannungsfall ist in
jedem Fall eine ordnungsgemäße Auslösung des Verklinkungsschiebers in Freiauslösestellung
gewährleistet.
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Eine bewegungsmäßig besonders günstige Anordnung erhält man dadurch,
daß der Anker der Auslösespule senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verklinkungsschiebers
ausgerichtet ist und mit einem Halter den Verklinkungsschieber übergreift.
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Damit eine sichere Auslösung gewährleistet ist ist vorgesehen, daß
der Weg des Ankers größer als die Abmessung des Auslösenockens in Bewegungsrichtung
des Ankers ist.
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Diese Ausrichtung des Ankers stellt sicher, daß in der Anzugstellung
und in der Abfallstellung desselben die Schaltprofile der Schwenkhebel außerhalb
der Bewegungsbahn des Verklinkungsschiebers stehen. Bei der jeweiligen Bewegung
des Ankers kreuzen die Schaltprofile der Schwenkhebel die Bewegungsbahn des Verklinkungsschiebers.
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Die Bewegung des Schwenkhebels während der Abfallbewegung wird in
einfacher Weise dadurch gesperrt, daß der Halter einen Anschlag aufweist, der die
Bewegung des Schwenkhebels bei der Abfallbewegung des Ankers einseitig sperrt.
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Die Rückstellung des Schwenkhebels wird dadurch erreicht, daß der
Schwenkhebel durch eine Schwenkfeder derart gegen den Anschlag vorgespannt ist,
daß ein Abschwenken des Schwenkhebels von dem Anschlag möglich ist.
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Damit der Anker nicht zu weit aus der Auslösespule heraustreten kann,
ist vorgesehen, daß im Gehäuse eine Anlagewand vorgesehen ist, die die Abfallbewegung
des Ankers begrenzt.
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Ferner wird eine Notauslösefunktion dadurch zur Verfügung gestellt,
daß eine Notauslösetaste mit einem Fuß auf ein Auslöseprofil des Verklinkungsschiebers
einwirkt.
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Nach einer Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß der Tastknopf
direkt mit dem mit einer Rastung zusammenwirkenden Tastschieber verbunden ist und
daß die Nase des Einschalthebels und der Verklinkungsnocken mit ihren Anlageflächen
so ausgerichtet sind, daß sich in Einschaltrichtung des Tastschiebers eine gegenseitige
Abstützung ergibt. Bei dieser Ausführungsform wird bei einer Betätigung des Tastknopfes
mit dem Schließen der Polkontakte parallel die Auslösespule erregt, so daß deren
Anker angezogen wird. Im Nullspannungsfall ist in der beschriebenen Weise die Auslösung
des Verklinkungsschiebers gewährleistet. Bei dieser Ausführungsform muß nach einem
Netzausfall zunächst die Netzspannung bzw. der Netzanschluß wieder vollständig hergestellt
sein. Dann ist nach Verstellung des Tastknopfes in die Ausschaltstellung ein erneutes
Einschalten mittels des Tastknopfes sicher möglich.
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Damit es nach einem Netzausfall oder in einem sonstigen Störungsfall
nicht zu Fehlschaltungen kommen kann, sieht die Erfindung in einer Weiterbildung
vor, daß die Nase des Einschalthebels und die Anlagefläche des Verklinkungsnockens
so zueinander augerichtet sind, daß sich in Ausschaltrichtung des Tastschiebers
eine gegenseitige Abstützung ergibt und daß der Tastknopf mit einer Brücke sowohl
den Anker der Auslösespule als auch den Tastschieber beaufschlagt. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt durch die Brücke des Tastknopfes eine mechanische Bewegung des Ankers in
die Einschaltstellung im Zuge des Einschaltvorgangs. Der Anker kann jedoch nur dann
durch die Auslösespule in der Anzugstellung gehalten werden, wenn die Netzspannung
über die Polkontakte geschaltet wird. Wenn beim erneuten Einschalten keine Netzspannung
vorhanden ist, wird der Anker durch die Schraubenfeder in Abfallstellung bewegt,
da die Haltekraft der Auslösespule fehlt. Durch diese mechanische Verstellung des
Ankers ist also gewährleistet, daß während eines Netzausfalls oder in einem sonstigen
Nullspannungsfall keine Fehlschaltungen möglich sind. Die mechanische Verstellung
des Ankers bietet auch den weiteren Vorteil, daß die Auslösespule für einen geringen
Spulenstrom dimensioniert werden kann, der praktisch mit dem Halte-
strom
übereinstimmt.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Brücke an dem Tastknopf als
Doppelhebel ausgebildet und um eine Achse schwenkbar ist und daß die Enden des Doppelhebels
jeweils einerseits mit dem Tastschieber und andererseits mit dem Anker zusammenwirken.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Federkraft der Rückstellfeder größer als die Federkraft
der Schraubenfeder ist. Dadurch wird erreicht, daß bei der Einschaltbewegung des
Tastknopfes jedenfalls zunächst der Anker in seine Anzugstellung bewegt wird. Anschließend
wird der Tastschalter eingeschaltet, so daß die Polkontakte betätigt werden und
über die parallele Anschaltung der Auslösespule eine Selbsthaltung des Ankers gewährleistet
ist.
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Damit die Schalteranordnung immer ausgeschaltet werden kann, sieht
die Erfindung vor, daß die Ausschalttaste an dem Schaltschieber angreift, damit
die Kontaktzungen bei der Ausschaltbewegung von den Gegenkontakten getrennt werden.
Dann wird die Auslösespule stromlos, so daß deren Anker abfällt und den Verklinkungsschieber
herauszieht. Infolgedessen kommt der Einschalthebel in Freiauslösestellung, so daß
die Kontaktzungen getrennt bleiben. Diese Ausschalttaste dient sowohl zur Verstellung
des Tastschalters in Ausschaltstellung als auch zur Notausschaltung.
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Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt Fig. 1 einen teilweise schematischen
Schnitt durch eine Schalteranordnung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie II-ll, Fig. 3 eine Einzelansicht des Schwenkhebels für die Nullspannungsauslösung
in vergrößertem Maßstab, Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform einer Schalteranordnung
im Ausschaltzustand, Fig.5 diese Schalteranordnung während der Einschaltphase und
Fig. 6 diese Schalteranordnung im Nullspannungsfall.
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Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 sind innerhalb eines
Gehäuses 1 der Schalteranordnung ein rastender, mehrpoliger Tastschalter 2 mit einem
Tastschieber 3, eine Auslösespule 4 für die Überwachung der Netzspannung und eine
Notauslösetaste 5 angeordnet. Der Tastschieber 3 wird durch einen damit verbundenen
Tastknopf 6 in Einschaltrichtung 50 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 48
betätigt. Innerhalb des Tastschiebers 3 ist verschiebbar und schwenkbar ein Einschalthebel
7 gelagert. An dem Tastschieber 3 sitzt ein Führungszapfen 51, der mit einer Rastung
49 zusammenwirkt. Die Rastung 49 umfaßt eine Kulissenkurve 52 in einer Kulissenscheibe,
die quer zur Einschaltrichtung 50 verschiebbar ist. Die Kulissenkurve 52 ist so
ausgebildet, daß in der Einschaltstellung des Tastschiebers 3 ein Rastabschnitt
53 den Führungszapfen 51 rastend festhält. Bei der Bewegung des Tastschiebers 3
in Einschaltrichtung 50 stützt sich die Nase 8 des Einschalthebels 7 auf einem Verklinkungsnocken
9 eines Verklinkungsschiebers 10 ab, wobei die Abstützflächen in Einschaltrichtung
50 des Tastschiebers 3 miteinander zusammenwirken. Der Verklinkungsschieber 10 ist
quer zur Bewegungsrichtung des Tastschiebers 3 verschiebbar und durch eine Feder
17 in Verklinkungsstellung vorgespannt. Der Verklinkungsschieber 10 kann außerdem
mit einer nicht dargestellten Überstromauslösezunge gekoppelt sein. Das andere Ende
des Einschalthebels 7 betätigt einen Schaltschieber 11 zur Betätigung von Kontaktzungen
12 für eine mehrpolige Schaltung der Netzspannung. Die Gegenkontakte 13 sind mit
Leitungen 14 verbunden, die die Eingangsspannung führen.
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Die Kontaktzungen 12 sind mit Anschlußklemmen 15 verbunden, die mit
einer Anschlußsteckdose 16 in nicht dargestellter Weise verbunden sind.
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Parallel zu den Anschlußklemmen 15 ist die Auslösespule 4 angeschlossen,
die also jeweils nach Einschalten des Tastschalters 2 Spannung erhält. Die Auslösespule
4 enthält einen Anker 18, der durch eine Schraubenfeder 19 in Abfallrichtung gegen
eine Anlagewand 48 vorgespannt ist. An dem Anker 18 ist ein U-förmiger Halter 20
befestigt, dessen Schenkel 21 in Verlängerung des Ankers 18 ausgerichtet sind und
den Verklinkungsschieber übergreifen. Der Anker 18 ist senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Verklinkungsschiebers 10 bewegbar.
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Zwischen den Schenkeln 21 reicht ein Steg 22 des Verklinkungsschiebers
10 hindurch. An dem Steg 22 sitzen beidseitig Auslösenasen 23 mit zwei parallel
zueinander ausgerichteten Profilflächen 24 und 25, die in der dargestellten Weise
zu der Verschiebungsrichtung 45 des Verklinkungsschiebers 10 geneigt sind.
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Zwischen den Schenkeln 21 des Halters 20 ist ferner ein Bügel 26
um eine Achse 28 schwenkbar gelagert, dessen Schenkel Schwenkhebel 27 darstellen.
Auf der Achse 28 sitzt eine Schenkelfeder 29, deren einer Schenkel 30 an einer Nase
31 des Schwenkhebels 27 und deren anderer Schenkel 32 an einem Anschlag 33 des Schenkels
21 des Halters 20 anliegt. Der Halter 20 hat außerdem einen Anschlag 34 für den
Schwenkhebel 27. Jeder Schwenkhebel 27 weist eine Nase 35 mit zwei parallel zueinander
ausgerichteten Profilflächen 36, 37 auf, die etwa parallel zu den Profilflächen
24 und 25 ausgerichtet sind. Ein Schwenkhebel 27 mit seiner Nase 35 sowie der Auslösenocken
23 eines Steges 22 sind in Einzelheiten in F i g. 3 dargestellt. Bei dieser Anordnung
ist der Schwenkhebel 27 durch den Anschlag 34 gegen eine Verschwenkung in Uhrzeigerrichtung
gesperrt. Die Schenkelfeder 29 ermöglicht dagegen ein nachgiebiges Ausschwenken
des Schwenkhebels 27 in Gegenuhrzeigerrichtung.
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Die Notauslösetaste 5 ist durch eine Feder 38 vorgespannt und besitzt
einen Fuß 39. Der Fuß 39 wirkt mit einem Auslöseprofil 40 an einer Verlängerung
41 des Verklinkungsschiebers 10 zusammen.
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F i g. I zeigt den Ausschaltzustand der Schalteranordnung. Der Verklinkungsschieber
10 ist durch die Feder 17 in Verklinkungsstellung vorgespannt. Die Auslösespule
4 ist stromlos. Der Anker 18 ist abgefallen und liegt unter der Wirkung der Schraubenfeder
19 in der dargestellten Abfallstellung an der Anlagewand 47 an.
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Der Verklinkungsschieber 10 kann sich in dieser Stellung unabhängig
von der Auslösespule 4 bewegen, so daß die Feder 17 den Verklinkungsschieber 10
jederzeit in Verklinkungsstellung halten kann.
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Die Einschaltung der Schalteranordnung erfolgt durch Niederdrücken
des Tastknopfes 6. Der Einschalthebel stützt sich mit seiner Nase 8 auf dem Verklinkungsnocken
9 ab, so daß ein Betätigen des Schaltschiebers 11 möglich ist. Hierdurch werden
die Kontaktzungen 12 mit den Gegenkontakten 13 in Eingriff gebracht, so daß die
Kontaktzungen 12 Netzspannung erhalten.
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Der Tastschieber 3 verrastet mit dem Führungszapfen 51 in dem Rastabschnitt
53 der Kulissenkurve 52, so daß der Tastschalter in der Einschaltstellung rastend
festgehalten wird. Sobald die Kontaktzungen 12 Spannung erhalten. flicßt durch die
Auslösespule 4 ein Strom, so daß der Anker 18 angezogen wird. Der Anker 18 bewegt
sich also mit dem Halter 20 in Pfeilrichtung 42
nach F i g. 3. Während
dieser Bewegung trifft die Profilfläche 36 des Schwenkhebels 27 auf die Profilfläche
24 des Verklinkungsschiebers 10 auf. Da der Schwenkhebel 27 in Pfeilrichtung 43
nachgiebig verschwenkbar ist, weicht der Schwenkhebel 27 in Pfeilrichtung 43 aus,
so daß cincrseits der Verklinkungsschieber 10 nicht beeinflußt wird und andererseits
eine Anzugbewegung des Ankers 18 möglich ist. In der Anzugstellung befindet sich
die Nase 35 unterhalb des Steges 22 in der Stellung 35', vergl. Fig. 3. In dieser
Anzugstellung des Ankers 18 ist also die Bewegung des Verklinkungsschiebers nicht
behindert, so daß eine Notausschaltung oder eine Überstrombetätigung ohne weiteres
möglich ist.
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Wenn in der Einschaltstellung der Schalteranordnung die Netzspannung
ausfällt oder unter einen Grenzwert absinkt, reicht der durch die Spule 4 fließende
Strom nicht mehr zum Halten des Ankers 18 aus, so daß der Anker 18 unter der Wirkung
der Schraubendruckfeder 19 beschleunigt in Pfeilrichtung 44 abfällt. Bei dieser
Abfallbewegung stößt die Profilfläche 37 der Nase 35 des Schwenkhebels 27 an die
Profilfläche 25 des Steges 22 des Verklinkungsschiebers 10 an. Der Schwenkhebel
27 kann in Uhrzeigerrichtung nicht ausweichen, weil er an dem Anschlag 34 des Schenkels
21 anliegt. Infolgedessen wird der Verklinkungsschieber 10 entgegen der Pfeilrichtung
46, F i g. 3, in Freiauslösestellung verschoben. Damit kippt die Nase 8 des Einschalthebels
7 ab, so daß der Schaltschieber 11 des Tastschalters 2 in Abhebestellung kommt.
Der Tastschalter 2 befindet sich dann in Freiauslösestellung.
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Sobald der Anker 18 vollständig abgefallen ist, kann der Verklinkungsschieber
10 durch die Feder 17 wieder in Verklinkungsstellung zurückbewegt werden. Jedoch
ist eine Einschaltung der Schalteranordnung erst dann möglich, wenn der Tastschalter
2 aus der Raststellung in Ausschaltstellung zurückgeschaltet ist. Es muß jeweils
dafür Sorge getragen werden, daß die Schalteranordnung erst dann neu eingeschaltet
wird, wenn die Netzspannung zurückgekehrt bzw. der Nullspannungsfall behoben ist.
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Eine Notausschaltung über die Notauslösetaste 5 ist jederzeit möglich,
da der Verklinkungsschieber 10 in jeder Stellung des Ankers 18 ungehindert verschiebbar
ist.
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Die weitere Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 ist in der Funktion
der Nullspannungsauslösung glcich wie die zuvor beschriebene Ausführungsform ausgebildet.
Es ist jedoch sichergestellt, daß während eines Nullauslösefalles die Schalteranordnung
nicht in Einschaltstellung geschaltet werden kann. Ein Einschalten ist erst nach
Rückkehr der Netzspannung bzw. nach Neuaufbau des Netzstromkreises möglich. Diese
Ausführungsform wird im folgenden erläutert.
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Innerhalb eines Gehäuses 101 der Schalteranordnung sind ein rastender,
mehrpoliger Tastschalter 102 mit einem Tastschieber 103, eine Auslösespule 104 für
die Überwachung der Netzspannung und eine Notauslösetaste 105 angeordnet. Der Tastschieber
103 wird über eine Brücke 161 eines Tastknopfes 106 eingeschaltet und ist durch
eine Rückstellfeder 148 in Ausschaltrichtung 163 vorgespannt. Innerhalb des Tastschiebers
103 ist verschiebbar und schwenkbar ein Einschalthebel 107 gelagert. Der Tastknopf
106 ist durch eine Rückstellfeder 165 in Grundstellung vorgespannt und nimmt an
seinem Fuß 164 in der Achse 162 die genannte Brücke 161 schwenkbar auf. Diese Brücke
161 greift mit einem Hebelarm 166 an dem Tastschieber 103 und mit einem Hebelarm
167 an dem Anker 118 an. Die Nase 108 des Einschalthebels 107 stützt sich auf einem
Verklinkungsnocken 109 eines Verklinkungsschiebers 110 ab, der quer zur Bewegungsrichtung
des Tastschiebers 103 verschiebbar und durch eine Feder 117 in Verklinkungsstellung
vorgespannt ist. Die Anlageflächen der Nase 108 und des Verklinkungsnoekens 109
liegen in Ausschaltrichtung 163 aneinander an. Der Verklinkungsschieber 1LO kann
außerdem mit einer nicht dargestellten Überstromauslösezunge gekoppelt sein. Das
andere Ende des Einschalthebels 107 betätigt einen Schaltschieber 111 zur Betätigung
von Kontaktzungen 112 für eine mehrpolige Schaltung von Gegenkontakten 113, die
die Netzspannung führen. Die Kontaktzungen 112 sind in nicht dargestellter Weise
mit einer Anschlußsteckdose verbunden.
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Parallel zu den Anschlußklemmen ist die Auslösespule 104 angeschlossen,
die also jeweils beim Einschalten der Kontaktzungen 112 Spannung erhält. Die Auslösespule
104 enthält einen Anker 118, der durch eine Schraubenfeder 119 in Abfallrichtung
gegen Anlagewände 147 vorgespannt ist. Allerdings muß die Federkraft der Schraubenfeder
119 kleiner als die Federkraft der Rückstellfeder 148 sein. An dem Anker 118 ist
ein U-förmiger Halter 120 befestigt, dessen Schenkel 121 in Verlängerung des Ankers
118 ausgerichtet sind. Zwischen den Schenkeln 121 reicht ein Steg 122 des Verklinkungsschiebers
110 hindurch. An dem Steg 122 sitzen beidseitig Auslösenocken 123 mit zwei parallel
zueinander ausgerichteten Profilflächen 24 und 25, die in der dargestellten Weise
zu der Verschiebungsrichtung 145 des Verklinkungsschiebers 110 geneigt sind. Bezüglich
Einzelheiten wird auf die F i g. 2 und 3 verwiesen.
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Zwischen den Schenkeln 121 des Halters 120 ist ferner ein Bügel 126
um eine Achse 128 schwenkbar gelagert, dessen Schenkel Schwenkhebel 127 darstellen.
Auf der Achse 128 sitzt eine Schenkelfeder 129, deren einer Schenkel 130 an einer
Nase 131 des Schwenkhebels 127 und deren anderer Schenkel 132 an einem Anschlag
133 des Schenkels 121 des Halters 120 anliegt. Der Halter 120 hat außerdem einen
Anschlag 134 für den Schwenkhebel 127. Jeder Schwenkhebel 127 weist eine Nase 135
mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Profilflächen 36, 37 (F i g. 3) auf,
die etwa parallel zu den Profilflächen 23 und 24 ausgerichtet sind. Bei dieser Anordnung
ist der Schwenkhebel 127 durch den Anschlag 134 gegen eine Verschwenkung in Uhrzeigerrichtung
gesperrt. Die Schenkelfeder 129 ermöglicht dagegen ein nachgiebiges Ausschwenken
des Schwenkhebels 127 in Gegenuhrzeigerrichtung.
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Die Ausschalttaste 105 ist durch eine Feder 138 vorgespannt und besitzt
einen Fuß 139, der unmittelbar an dem Schaltschieber 111 angreift.
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F i g. 4 zeigt den Ausschaltzustand der Schalteranordnung. Der Verklinkungsschieber
110 ist durch die Feder 117 in Verklinkungsstellung vorgespannt. Die Auslösespule
104 ist stromlos. Der Anker 118 ist abgefallen und durch die Schraubenfeder 119
gegen die Anlagewand 147 gedrückt. Der Verklinkungsschieber 110 kann sich in dieser
Stellung unabhängig von der Auslösespule 104 bewegen, so daß die Feder 117 den Verklinkungsschieber
110 jederzeit in Verklinkungsstellung halten kann.
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Der Tastknopf 106 ist durch die Rückstellfeder 165 in der Grundstellung
gehalten.
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Die Einschaltung der Schalteranordnung erfolgt nach Fig. 5 durch
Niederdrücken des Tastknopfes 106. Da die Rückstellfeder 148 eine größere Federkraft
als die Schraubenfeder 119 hat, bildet der Tastschieber 103 zunächst einen Anschlag
für den Hebelarm 166. Der He-
belarm 167 drückt den Anker 118 in
die Auslösespule 104 hinein, vergleiche strichpunktierte Stellung in F i g. 5. Dabei
schwenkt der Schenkel 130 in Uhrzeiger-;richtung aus, wenn die Nase 135 über den
Auslösenokken 123 gleitet, Der Verklinkungsschieber 110 wird nicht bewegt. Wenn
der Anker 118 vollständig eingedrückt ist, so wird bei weiterem Eindrücken des Tastknopfes
106 der Tastschieber 103 entgegen der Ausschaltrichtung 163 bewegt, vergleiche die
in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung in Fig. 5. Die Nase 108 kommt unter
den Verklinkungsnocken 109 zu liegen, so daß beim Loslassen des Tastknopfes 106
der Tastschieber 103 durch die Rückstellfeder 148 nach oben gedrückt wird. Dabei
wird über die Hebelwirkung des Einschalthebels 107 der Schaltschieber 111 mitgenommen,
so daß die Schalteranordnung in die Einschaltstellung nach F i g. 6 kommt, in der
die Kontaktzungen 112 mit den Gegenkontakten 113 in Eingriff sind, so daß die Kontaktzungen
112 Netzspannung erhalten. Sobald die Kontaktzungen 112 Spannung erhalten, fließt
durch die Auslösespule 104 ein Haltestrom für den Anker 118. Der Anker 118 wird
also in Anzugstellung gehalten. Beim Loslassen des Tastknopfes wird zunächst der
Tastschieber 103 nach oben gedrückt, da die Rückstellfeder 148 die größere Federkraft
hat, so daß der Stromweg in jedem Fall durchgeschaltet ist, bevor der Tastknopf
106 seine Ruhestellung erreicht hat.
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Wenn in der Einschaltstellung der Schalteranordnung die Netzspannung
ausfällt oder unter einen Grenzwert absinkt, reicht der durch die Spule 104 fließende
Strom nicht mehr zum Halten des Ankers 118 aus, so daß der Anker 118 unter der Wirkung
der Schraubendruckfeder 119 beschleunigt in Pfeilrichtung 144 abfällt. Bei dieser
Abfallbewegung stößt die Profilfläche 37 der Nase 135 des Schwenkhebels 127 an die
Profilfläche 25 des Steges 122 des Verklinkungsschiebers 110 an. Der Schwenkhebel
127 kann in Uhrzeigerrichtung nicht ausweichen, weil er an den Anschlag 134 des
Schenkels 121 anliegt.
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Infolgedessen wird der Verklinkungsschieber 110 entgegen der Pfeilrichtung
46, F i g.3, in Freiauslösestellung verschoben, die in Fig.6 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Dadurch wird der Verklinkungsnocken 109 von der Nase 108 weggezogen, so daß
sich der Einschalthebel 107 in Freiauslösestellung bewegt, die der Ausschaltstellung
nach F i g. 4 entspricht. Die Kontaktzungen 112 fallen ab. Sobald der Anker 118
an der Anlagewand 147 anliegt, kehrt der Verklinkungsschieber 110 in seine Grundstellung
zurück.
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Bei einem Einschaltversuch an dem Tastknopf 106, ohne daß die Netzspannung
zurückgekehrt ist oder der Nullspannungsfall behoben wurde, kann die Schalteranordnung
nicht in Einschaltstellung verbleiben, weil nach Loslassen des Tastknopfes 106 und
nach Rückkehr in Grundstellung die Schraubenfeder 119 den Anker 118 jeweils in seine
Abfallstellung zurückführt, da die Auslösespule 104 stromlos ist und den Anker 118
nicht festhalten kann. Dadurch kommt der Einschalthebel 107 in Freiauslösestellung.
Es ist also sichergestellt, daß ein Einschalten der Schalteranordnung erst dann
möglich ist, wenn die Netzspannung wieder vorhanden ist.
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Eine Notaussehaltung oder eine Ausschaltung über die Notauslösetaste
105 ist jederzeit möglich, da der Fuß 139 der Notauslösetaste unmittelbar auf den
Schaltschieber 111 einwirkt und dabei die Kontaktzungen 112 von ihren Gegenkontakten
113 trennt. Damit wird auch die Auslösespule 104 stromlos, so daß der Anker 118
abfällt und dadurch den Verklinkungsschie-
ber 110 herauszieht, so daß der Einschalthebel
107 in Freiauslösestellung kommt. Die Schalteranordnung befindet sich dann in der
Ausschaltstellung gemäß Fig. 4.