AT139042B - Selbsttätige Anlaß- und Bremsschaltung für elektrische Gleichstromantriebe, insbesondere elektrische Aufzüge. - Google Patents

Selbsttätige Anlaß- und Bremsschaltung für elektrische Gleichstromantriebe, insbesondere elektrische Aufzüge.

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AT139042B
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Hanns Ing Fueglister
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Hanns Ing Fueglister
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige   Anlass-und Bremsscltung für elektrische Gleichstromautriebe, insbesondere elektrische  
Aufzüge. 



   Selbsttätige   Anlass- und Bremsschaltungen für elektrische Gleichstromantriebe   mit einem elektromagnetischen Fernschalter, der im Ruhezustand den Dynamobremsstromkreis geschlossen hält und bei. erregter Mangetspule in Arbeitsstellung gebracht wird, in welcher er den Motorstromkreis schliesst, sind im wesentlichen bekannt. 



   Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung dieser bekannten Schaltungsanordnung, deren kennzeichnendes Merkmal darin gelegen ist, dass die Magnetspule des Fernschalters durch einen Anstreifkontakt des Anlassers bei dessen Einschaltung einen Stromimpuls erhält, durch welchen der Anker des Fernsehalters angezogen wird und neben seinen Hauptkontakten auch einen Haltekontakt schliesst, der das Festhalten in der angezogenen Stellung bewirkt. 



   Nun liegen z. B. bei Aufzügen die in den einzelnen Stockwerken angeordneten Türkontakte im
Stromkreis des Fernschalters, so dass durch deren Öffnen eine Unterbrechung des Haltestromkreises des Fernschalters erfolgt, wobei unter Einwirkung eines Gegengewichtes der Anker des Fernschalters abfällt, so dass die Motorkontakte ausser Eingriff kommen, die Bremskontakte aber einander berühren und den Motor über den Anlasserwiderstand kurz schalten, so dass er, als Dynamo laufend, die gewünschte Bremswirkung rasches ausübt. Das Ausmass der Bremswirkung hängt von der Grösse des dazwischengeschalteten Widerstandes ab, wobei vollständige Anpassung an örtliche Verhältnisse ohne weiteres möglich ist. 



   Die   Anlass-und Bremsschaltung   gemäss der Erfindung kann bei elektrischen Gleichstromantrieben aller Art Verwendung finden. So ist es z. B. möglich, bei den Transmissionsantrieben einer Werkstatt an verschiedenen Punkten derselben Druckknöpfe, die im Haltestromkreis des Fernschalters liegen, vorzusehen, die es ermöglichen, z. B. bei Unfällen die gesamte Transmission im Augenblick durch Betätigung eines Druckknopfes stillzulegen, während bisher der Weg zum Anlasser zwecks Abschaltens kostbare Zeit in Anspruch nahm. 



   Ein weiteres beispielsweises Anwendungsgebiet der Bremsschaltung gemäss der Erfindung bilden Rotationsdruckmaschinen, die eine bedeutende räumliche Ausdehnung besitzen. Auch hier kann die Maschine durch Anordnung mehrerer, voneinander entfernter Druckknöpfe z. B. bei Störungen im Papiertransport durch Betätigung eines beliebigen Druckknopfes von verschiedensten Stellen her stillgelegt werden. Es wird ausdrücklich betont, dass diese Anwendungsgebiete nur beispielsweise sind und sich die erfindungsgemässe Schaltung bei jedem elektrischen Gleichstromantriebe anordnen lässt. Die Anlass-und   Bremsschaltung   gemäss der Erfindung besitzt ferner den Vorteil, dass sie als sogenannter Nullspannungsschutz wirkt.

   Es wird nämlich bei Aufzügen und in Betrieben häufig vergessen, nach Durchbrennen einer Sicherung bei eingeschaltetem Motor den Anlasser in die Nullstellung zu bringen. Wird eine neue Sicherung eingeschraubt, so erfolgt, bedingt durch den hohen Anlaufstrom des Motors, das sofortige Durchbrennen der Sicherung. Bei der Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung hingegen kann die Sicherung gefahrlos eingeschraubt werden, da das Einschalten des Motors durch den Fernschalter erfolgt, dessen Einschalten die Nullstellung des Anlassers zur Voraussetzung hat. Der Streifkontakt kommt nämlich mit dem Stromkreis der Magnetwicklung des Fernschalters erst in Berührung, wenn die Nullstellung des Anlassers eingestellt ist und neu angelassen wird. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. 

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   In Fig. 1 ist die Schaltungsanordnung für ein Zweileiternetz ersichtlich, wie sie sowohl bei elektrischen Aufzügen als auch bei maschinellen Antrieben, z. B. Transmissionen, Druckerei-und Textilmaschinen Anwendung findet. Diese   Ausführung   kann auch sinngemäss auf ein Dreileiternetz übertragen werden. 



   Fig. 2 stellt eine beispielsweise Ausführungsform des in der Erfindung oftmals erwähnten Fernschalters dar. 



   Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Streifkontaktes für die Magnetwicklung des Fernschalters, und schliesslich stellt Fig. 4 die seitliche Ansicht zu Fig. 5 dar. 



   In Fig. 1 bezeichnet 1 das Leitungsnetz und 2 den   Hauptschalter,   Der Anlass-bzw. Bremswiderstand 4 wird durch die Anlasserkurbel 5 betätigt. Die Klemmen des Anlassers sind teils mit der Erregerwicklung 6 des Motors als auch mit dem Anker 6'verbunden. Gemäss der Erfindung ist der Anlasser mit einem Streifkontakt 8 versehen. Die konstruktive Durchbildung des   Streifkontaktes kann   entweder derart geschehen, dass ein unterhalb der Anlasserkurbel befestigter federnder Kontakt unter Spannung steht und unter einem mit der Magnetwicklung des Fernschalters verbundenen schrägen Metallkontakt gleitet. Die Oberfläche dieses Metallkontaktes ist isoliert, und da infolge der   Schrägstellung   der federnde Kontakt beim Ausschalten über die Oberseite gleitet, findet kein Stromimpuls statt.

   Die zweite, auch in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform besitzt unter der Anlasserkurbel einen an einer Feder 9 befestigten Kontakt 10, der jedoch spannungslos ist und nur die leitende Verbindung zwischen dem Metallwinkel 11 und der Kontaktfeder 12 herstellt. Die Feder 12 wird durch den Klotz 13 festgehalten, in welchem auch die Stromzuleitungsklemmen 14 eingeschraubt sind. Die Funktion ist auch hier derart, dass infolge der   Schrägstellung   des Metallwinkels 11 der Kontakt 10 über die Oberfläche des Winkels gleitet, wenn man ausschaltet und daher kein Stromimpuls stattfindet. 



   Bei Berührung des Streifkontaktes wird der Magnetspule 15 des Fernschalters 16 über einen Vorschaltwiderstand 17 ein Stromimpuls erteilt. Hiedurch wird der Anker 7 des Fernsehalters 16 angezogen, der Selbsthaltekontakt 18 gelangt mit dem entsprechenden Gegenkontakt in Berührung und bewirkt die Verriegelung des Fernschalters. Gleichzeitig treten die Motorkontakte 19 untereinander in Verbindung, wodurch der Motor auf Touren kommt. Wie bereits erwähnt, sind bei Aufzügen in den einzelnen Stockwerken Türkontakte 20 vorgesehen. Werden diese Türkontakte bzw. Druckkontakt unterbrochen, so wird die Spule   15 ab erregt,   worauf unter der Wirkung eines Gegengewichtes 21 der Hebel des Fernschalters von der Spule abfällt, so die Motorkontakte 19 unterbricht und gleichzeitig die Bremskontakte 22 einschaltet. 



   Es ist somit der Antriebsmotor über den Anlasserwiderstand 4 als Dynamo geschaltet. Die Bremswirkung wird um so grösser sein, Je geringer der zwischen den beiden Ankerklemmen vorhandene Widerstand ist. Daher ist die Möglichkeit gegeben, durch Anschluss an verschiedene Anzapfpunkte   23   des Anlasswiderstandes die Stärke der Bremswirkung jeweilig zu regulieren. Bei Anwendung der Bremsschaltung sind selbstverständlich noch Sicherungen 3 gegenüber dem Leitungsnetz vorgesehen. 



   Bei Aufzügen kann ohne das Wesen der Erfindung zu berühren, an Stelle der üblichen Motorenanlasser ein sogenannter Reversieranlasser Verwendung finden. 



   In Fig. 2 ist eine praktische Ausführungsform des Fernschalters veranschaulicht. Es ist hier mit 16 der Hebel des Fernschalters bezeichnet, mit 18 der Verriegelungskontakt, indes 19 die Motorkontakte und 22 die Bremskontakte darstellen. Die Magnetspule 15 und der Anker des   Fernschalters   7 sind in der Zeichnung in angezogener Position des Schalters dargestellt, es berührt also der Verriegelungskontakt 18 seinen Gegenkontakt und die Motorkontakte 19 sind verbunden. Bei Unterbrechung des Haltestromkreises des Fernschalters fällt der Hebel 16 infolge des Gegengewichtes 21 zurück, unterbricht den Motorstromkreis und schaltet mit Hilfe der Kontakte 22 den Motor in die Bremsstellung. 



   Vorgenommene Versuche mit der Schaltung gemäss der Erfindung haben   ergeben,. dass   diese Schaltungsart durch Anordnung eines Fernschalters es ermöglicht, Aufzüge auf einige Zentimeter genau zum Stehen zu bringen. Diese Sicherheit wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Mass des zwischen den Ankerklemmen einzuschaltenden Widerstandes den gegebenen Verhältnissen genau angepasst werden kann. Es hat sich gezeigt, dass Durchbrennen der   Ankerwickllmg,   Kollektorfeuer oder Schaden des Anlasswiderstandes nicht zu befürchten sind. Es wird besonders bemerkt, dass die erfindungsgemässe Dynamobremse auch bei spannungslosem Netz funktioniert, da der-Motor ohne Fremderregung arbeitet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätige Anlass-und Bremssehaltung für elektrische Gleichstromantriebe. mit einem elektro- magnetischen Fernsehalter, der im Ruhezustand den Dynamobremsstromkreis geschlossen hält und EMI2.1 gekennzeichnet, dass die Magnetspule (15) des Fernschalters (16) durch einen Anstreifkontakt (8) des Anlassers (5) bei dessen Einschalten einen Stromimpuls erhält, durch welchen der Anker (7) des Fernschalters angezogen und neben seinen Hauptkontakten auch einen Haltekontakt schliesst, wodurch er in der angezogenen Stellung gehalten wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Haltestromkreis des Fernschalters (16) Kontakte (z. B. die in den einzelnen Stockwerken befindlichen Türkontakte eines Aufzuges oder an verschiedenen Stellen der Werkstätte bzw. der Maschinen eingebauten Druckkontakt 20) angeordnet sind, bei deren Unterbrechung die Magnetspule (15) aberregt wird, worauf der Anker (7) unter Wirkung eines Gegengewichtes (21) abfällt und den Motor (7) über den Anlasserwiderstand als Bremsdynamo schaltet.
    3. Anlasser für die selbsttätige Bremssehaltung gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlasserkurbel einen federnden Kontakt (10) aufweist, der den Anstreiferkontakt nur beim Einschalten berührt.
    4. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstreifkontakt aus einem oder mehreren schräg angeordneten Metallwinkeln besteht, deren Unterseite blank und deren Oberseite isoliert ist, so dass der unterhalb der Anlasserkurbel angeordnete Streifkontakt beim Einschalten an der Unterseite des Metallwinkels durchgleitet, während er beim Ausschalten über die isolierte Oberseite gleitet.
    5. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb der Anlasserkurbel angeordnete Streifkontakt (10) selbst spannungslos ist und beim Einschalten die leitende Verbindung zwischen dem schrägen Metallwinkel (11) und der Kontaktfeder (12) herstellt und beim Ausschalten über die Oberfläche des Metallwinkels (11) gleitet. EMI3.1
AT139042D 1933-07-27 1933-07-27 Selbsttätige Anlaß- und Bremsschaltung für elektrische Gleichstromantriebe, insbesondere elektrische Aufzüge. AT139042B (de)

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