DE565682C - Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter - Google Patents
Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer SchalterInfo
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- DE565682C DE565682C DEA60846D DEA0060846D DE565682C DE 565682 C DE565682 C DE 565682C DE A60846 D DEA60846 D DE A60846D DE A0060846 D DEA0060846 D DE A0060846D DE 565682 C DE565682 C DE 565682C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/505—Latching devices between operating and release mechanism
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Es sind bereits Kupplungen, für elektrische
Schalter unter der Bezeichnung Lamellenkupplung bekannt geworden, bei denen die einzelnen Lamellen durch Magnetdruck gegeneinandergepreßt
werden. Dieser Magnetdruck wird bei Überstrom aufgehoben, so daß die Lamellen frei nebeneinanderlaufen
und ein plötzliches Abschalten gestatten. Derartige Kupplungen haben aber den Nachteil,
daß verhältnismäßig hohe Drücke erforderlich sind, um eine einwandfreie Reibung zwischen
den einzelnen Lamellen zu erreichen.
Die Erfindung betrifft eine Klemmkupplung für Schalt- bzw. Kontakthebel elektri- ·
scher Schalter, bei welcher die Schaltorgane gegen die Wirkung von Rückzugskräften
durch Klemmkörper ohne äußere Hilfskräfte in der Ein-Stellung selbstsperrend gehalten
werden. Die neue Klemmkupplung besitzt gegenüber den bekannten Kupplungen den Vorteil, daß besondere Spannbacken, die
unter Verwendung von äußeren Kräften das Kupplungsglied festhalten, nicht erforderlich
sind. Während also bei den bekannten
ag Klemmkupplungen die Haltekraft durch besondere Federn, Magnete o. dgl. erzeugt werden
muß, besteht die neue Klemmkupplung gemäß der Erfindung aus drei Grundelementen,
nämlich dem gesteuerten oder gesperrten Teil, dem sperrenden Teil und dem steuernden bzw. die Kupplung lösenden Teil.
Eine äußere fremde Haltekraft zur Sperrung ist bei der Kupplung gemäß der Erfindung
nicht erforderlich. Die Kupplung sperrt sich selbst durch das besondere Sperrglied. Lediglieh
zum Lösen der Kupplung wird eine äußere Kraft kurzzeitig benötigt, die aber relativ sehr klein zu sein braucht.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1
ist der Schalt- bzw. Kontakthebel 2 fest mit dem Körper 3, an dem besondere Klemmflächen
4 angeordnet sind, verbunden. Der Hebel 2 schwingt um die Achse 5. Im Raum fest angeordnet ist der Körper 6, der mit
Gegenklemmflächen 7 versehen ist. Beide Klemmflächen 4 und 7 sind im spitzen Winkel
zueinander angeordnet, so daß die Walzen 8 nur nach einer Richtung hin fest eingeklemmt
werden können. Die Walzen 8 sind an dem Führungskörper 9 angeordnet, so daß sie von diesem zwangsläufig gesteuert
werden. Am freien Ende des Führungskörpers 9 ist ein Anker 10 angeordnet, der
von dem Überstrommagneten 11 bei Überstrom entgegen der Wirkung der Feder 12
angezogen wird. Die Ausschaltbewegung des Hebels 2 wird durch die Feder 13 unterstützt.
Am Hebel 2 ist ein besonderer Anschlag 14 angebracht.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Herden in Berlin-Hermsdorf und Otto Noack in Berlin.
In Abb. 2 ist 2 der Schalt- bzw. Kontakthebel,
der um die Achse 5 schwingt. Auf derselben Achse ist der Schlagkörper 9 angeordnet,
an dem ein Anker 10 angebracht ist. Dieser Anker 10 wird bei Überstrom
von dem Überstrommagneten 11 entgegen der Wirkung der Feder 12 angezogen. Zwischen
dem einen Schenkel des Überstrommagneten 11 und einem am Hebel 2 angeordneten Anschlag
14 ist ein keilförmig ausgebildeter Klemmkörper 8 so angeordnet, daß er sich
durch den Druck der Feder 15 gegen die beiden Klemmflächen 4 und 7 bewegt. Der
Hebel 2 wird, nachdem ihn der Klemmkörper 8 freigegeben hat, durch die Feder 13
in die Ausschaltstellung geschwenkt.
Die Wirkungsweise ist nach Abb. 1 folgende: Die Feder 13 sucht den Schalt- bzw.
Kontakthebel 2 nach links in die Ausschaltstellung zu bewegen, während die Feder 12
den Führungskörper 9 in die entgegengesetzte Richtung zieht. Es wirken daher beide Federn
derart, daß die Walzen 8 in die Sperr- oder Klemmstellung gebracht werden. Der Hebel 2
kann also, solang-e die Walzen 8 in dieser Stellung verharren, nicht ausgeschaltet werden,
sondern verbleibt entgegen der Wirkung der Feder 13 in der Einschaltstellung. Sobald
aber der Überstrommagnet 11 seinen Anker 10 infolge Üb er stromes entgegen der
Wirkung der Feder 12 anzieht, so erfolgt die Entkupplung des Hebels 2, weil die Walzen 8
unmittelbar vom Führungskörper 9 mitgenommen werden und den Hebel 2 für die Ausschaltbewegung
freigeben. Hört aus irgendeinem Grunde die Zugkraft des Überstrommagneten
11 plötzlich auf, so wird die Feder 12 die Walzen 8 über den Führungskörper 9
sofort wieder in die Klemmstellung ziehen. Es läßt sich aber trotzdem der Hebel 2 in die
Einschaltstellung bewegen, da in Richtung der Einschaltbewegung die Walzen 8 nicht
sperrend wirken können. Sie werden nämlich bei der Einschaltbewegung aus der Enge
der Ebenen 4 und 7 herausgerollt. Solange der Überstrommagnet 11 unwirksam bleibt,
werden die Walzen 8 bei der Einschaltbewegung durch die Wirkung der Feder 12 unmittelbar
folgen, so daß jede Rückbewegung des Hebels 2 unmöglich gemacht wird. Bei der Ausschaltbewegung schlägt gegen den
Anschlag 14 am Hebel 2 der Führungskörper 9, der infolge seiner Schlagkraft die
Ausschaltbewegung des Hebels 2 beschleunigt. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2
drückt die Feder 15 den Klemmkörper 8 in die Klemmstellung, so daß sich der Hebel 2
trotz der Zugkraft der Feder 13 nicht in die Ausschaltstellung bewegen kann. Bei
Überstrom wird der Anker 10 und damit der Schlagkörper 9 entgegen der Wirkung der
Feder 12 vom Überstrommagneten 11 angezogen,
trifft nach Durchlaufen der sehr kurzen Strecke 16 auf den Klemmkörper 8 und
schlägt diesen aus der Sperrstellung heraus. Der Hebel 2 wird unmittelbar der Bewegung
des Klemmkörpers 8 infolge der lauernden Zugkraft der Feder 13 folgen. Schließlich
trifft der stärker beschleunigte Schlagkörper 9 auf den Anschlag 14 des Hebels 2 auf und
erteilt diesem eine weitere Beschleunigung in der Ausschaltrichtung. Bei der Einschaltbewegung
des Hebels 2 wird auch hier, wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1, der sperrende
Klemmkörper 8 infolge der Wirkung der Feder 15 unmittelbar folgen und jede
rückwärtige Bewegung des Hebels 2 so lange sperren, wie der Überstrommagnet 11 wirkungslos
bleibt.
Claims (4)
1. Klemmkupplung für Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltorgane gegen die Wirkung von Rückzugskräften durch Klemmkörper ohne äußere
Hilfskräfte in der Ein-Stellung selbstsperrend gehalten werden.
2. Klemmkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper
z. B. Walzen oder Keile sind, die zwischen einer Fläche am Schalthebel und einem im Raum fest angeordneten Körper
fest eingeklemmt liegen.
3. Klemmkupplung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Führungs-
oder Schlagkörper, der die Klemmkörper gemeinsam derart steuert, daß
diese infolge der auf einen Anker am Führungs- oder Schlagkörper wirkenden magnetischen Zugkraft aus der Klemmstellung herausgezogen oder herausgeschlagen
werden.
4. Klemmkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmkörper direkt, z. B. durch eine Federkraft, in die Kupplungsstellung selbsttätig
zurückgeführt werden, sobald die Auslösekraft aufhört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60846D DE565682C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60846D DE565682C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565682C true DE565682C (de) | 1932-12-05 |
Family
ID=6942383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60846D Expired DE565682C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565682C (de) |
-
1931
- 1931-02-22 DE DEA60846D patent/DE565682C/de not_active Expired
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