DE466772C - Selbsttaetig sich nachstellende mechanische Bremsvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetig sich nachstellende mechanische BremsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE466772C DE466772C DES74630D DES0074630D DE466772C DE 466772 C DE466772 C DE 466772C DE S74630 D DES74630 D DE S74630D DE S0074630 D DES0074630 D DE S0074630D DE 466772 C DE466772 C DE 466772C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- lever
- control
- self
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
II. OKTOBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Jlft 466 KLASSE 35 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1926 ab
Verschiedentlich sind Bremsvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen eine selbsttätige
Nachstellung der Bremsbacken erfolgt. So ist z. B. vorgeschlagen, daß ein die elektrisehe
Bremse beeinflussender Steuerhebel durch ein Kurvenstück auf die mechanische Bremse einwirkt, so daß eine beliebige Einwirkung
auf die mechanische Bremse erzielt werden kann. Die kraftschlüssige Verbin-
ia dung zwischen Steuerhebel und Bremsgestänge
ist bei dieser Vorrichtung in der Ruhestellung des Steuerhebels aufgehoben. Alle
bekannten Vorrichtungen haben j edoch den Nachteil, daß bei ihrer Verwendung der Weg
des Steuerhebels im Räume veränderlich oder verschieden groß ist. Dies ergibt besonders
beiEinhebelsteuerungen, bei denen der Steuerhebel sowohl die Bremse wie die Antriebsmaschine,
ζ. Β. einen Kranmotor, beherrscht,
ao so erhebliche Schwierigkeiten, daß eine Verwendung
der bekannten Vorrichtungen unmöglich ist. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß auch bei Abnutzung der Bremsbacken ein vorbestimmter gleichbleibender, im Räume unveränderlicher
Steuerweg für die Bremsung erzielt \\Ίτά.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen vier Ausführungsbeispiele, von denen die Abb. 1,
2 und 4 Steuerungen zeigen, bei denen der Steuerhebel nur in einer Richtung ausgelegt
wird. In der Abb. 3 wird ein Ausführungsbeispiel für einen nach beiden Seiten attslegbaren
Steuerhebel gezeigt.
Der Steuerhebel 1 in Abb. 1 ist durch ein
durch das Gewicht 2 belastetes Seil 3 mit der Trommel 4 kraftschlüssig verbunden, sobald
das Gewicht 2 die Möglichkeit hat, das Seil 3 zu spannen. An der Trommel 4 greift das
durch das Gewicht 8 belastete Bremsgestange 5 für den Bremsklotz 6," z. B. einer
Seiltrommel 7, an. Wird der Steuerhebel 1 nach rechts ausgelegt, wobei er gegebenenfalls
gleichzeitig, z. B. einen Kranmotor, steuern kann, so' dreht er die Trommel 4 durch das
vom Gewicht 2 straffgespannte Seil 3 im Uhrzeigersinn,
wodurch das Bremsgestänge S gehoben wird und-der Bremsklotz 6 die Trommel
7 freigibt. Das Gewicht 2 wird dabei auch gehoben. Wird der Steuerhebel 1 wieder
nach links zurückgeführt, so erreicht- das Gewicht 2 ein Auflager und entspannt dadurch
das Seil 3. Die Trommel 4 kann sich nunmehr unter der Wirkung des Gewichtes 8 entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen, d. h. das Gewicht 8 kann ungehindert herabsinken, wenn der Bremsklotz 6 durch einen langen
Bremsvorgang abgenutzt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 zeigt eine auf dem gleichen Grundsatz beruhende
Lösung, nur ist hier statt des Gewichtes 2 und des Seiles 3 eine Zugfeder 12 und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Otto Körber in Berlin-Charlottenburg.
eine Drehfeder 13 benutzt. Wird der Fußtritt it nach unten getreten, so wird die Feder 13
zusammengedreht und damit einekraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hebel des
Fußtritts 11 und der Stange 4 erreicht, wodurch sich diese im Uhrzeigersinn dreht und
das Bremsgestänge 5 anhebt. Die Zugfeder 12 ist bestrebt, die Stange 4 stets in die Nullstellung
zurückzuziehen, d. h. in diejenige Stellung, in der die Feder 13 nicht mehr gespannt ist. In dieser Nullstellung kann dann,
genau wie beim Ausführungsbeispiel nach der . Abb. i, das Bremsgewicht 8 ungehindert herabsinken
Die Abb. 3 zeigt als Beispiel eine Lösung, wenn ein Steuerhebel verwandt wird, der sowohl
nach rechts, wie nach links ausgelegt werden soll, weil er z. B. gleichzeitig eine Antriebsmaschine
vor- und rückwärts steuert. Der Steuerhebel 1 wird dabei, um einen
gleichen Hub des Bremsgestänges zu erhalten, mit zwei an ungleichen Hebeln sitzenden
Rollen versehen, mit denen er beim Auslegen den Hebel 24, der lose auf der Welle der
Trommel 4 sitzt, herabdrückt. Die kraftsschlüssige
Verbindung zwischen dem -Hebel 24 und der Trommel 4 wird durch das die
Trommel mehrmals umschlingende und vom Gewicht 2 belastete Seil 23 erreicht. Sie ist
so lange vorhanden, als das Gewicht 2 das Seil 23 gespannt hält..Die Abb. 3 zeigt gerade
diesen Zustand. Dabei wird dann die Trommel im selben Maße im Uhrzeigersinn gedreht
wie der Hebel 24. Dadurch wird das mit der Trommel 4 verbundene Bremsge-• stange 5 angehoben und die Bremse 6 gelüftet.
Dies tritt für jede Bewegungsrichtung des Steuerhebels ι ein. In der Mittellage des
Steuerhebels aber sitzt das Gewicht 2 auf einer Stützfläche auf, so daß das Seil 23 entspannt
und die kraftschlüssige Verbindung aufgehoben ist. Das Bremsgestänge 8 kann also ungehindert herabsinken.
Die Abb. 4 zeigt schließlich noch eine Lösung der gestellten Aufgabe durch die Verwendung
des unter der Bezeichnung »Frosch« bekannten selbstsperrenden Hebelgetriebes.
Durch Auslegen des Bremssiteuers 1 aus der
Nullage nach rechts wird die den Frosch tragende Seitemvange 14 mit Hilfe des Hebels
gehoben. Die beiden Klemmtecken 16 des
Frosches werden dadurch abwärts gedrückt und pressen sich gegen die Bremsgewichtstange
5. Die Stange 5 ist nun kraftschlüssig mit dem Bremssteuer verbunden, wird also
gehoben und der Bremsklotz 6 von der Bremsscheibe 7 entfernt. In · der Nullstellung des
Bremssteuers liegen die Klemmbacken 16 auf Anschlägen 17 so auf, daß sie zwischen sich
genügend Raum lassen, damit die Stange 5 hindurchgleiten, die Bremse also ständig
unter der Wirkung des Gewichts 8 aufliegen kann. Die in der Abb. 4 gezeigte Lösung gestattet
eine feinstufige Regelung für die Bremse. Wenn nur eine Klemmbacke verwendet
oder wenn das Bremssteuer mit einer Klinke versehen wird, -die in eine oder metl·-
rere zahnartige Aussparungen der Bremsgewichtstange 5 eingreift und die in der Nullstellung
des Bremssteuers zwangläufig ausgelöst ist, so kann die gleiche Wirkung erreicht
werden.
Claims (4)
- Patent Ansprüche:i. Selbsttätig sich nachstellende mecha-' nische Bremsvorrichtung, insbesondere für Einhebelsteuerungen, bei der die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Steuerhebel und dem Bremsgestänge in der Ruhestellung des Steuerhebels völlig aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch bei Abnutzung der Bremsbacken ■ein vorbestimmter gleichbleibender, im Räume unveränderlicher Steuerweg .für die Bremsung erzielt ist.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen Bremssteuerung und Bremsgestänge durch ein um eine Trommel (4) geschlungenes gewichtbelastetes Seil (3) hergestellt ist.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige- Verbindung zwischen Bremshebel und Bremsgestänge durch eine eine Stange (4) umschließende, mit dem Steuerhebel verbundene Drehfeder (13) hergestellt ist.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch, die Verwendung des an sich bekannten selbstsperrenden Hebelgetriebes (Frosch), dessen Sperrung in der Nullstellung des Steuers durch einen Anschlag (17) für die' Klemmbacken (16) des Frosches aufgehoben ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBKW IN. OEDMJCKT IN DER REICHSOfiUCKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74630D DE466772C (de) | 1926-05-22 | 1926-05-22 | Selbsttaetig sich nachstellende mechanische Bremsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74630D DE466772C (de) | 1926-05-22 | 1926-05-22 | Selbsttaetig sich nachstellende mechanische Bremsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466772C true DE466772C (de) | 1928-10-11 |
Family
ID=7504785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74630D Expired DE466772C (de) | 1926-05-22 | 1926-05-22 | Selbsttaetig sich nachstellende mechanische Bremsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466772C (de) |
-
1926
- 1926-05-22 DE DES74630D patent/DE466772C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE466772C (de) | Selbsttaetig sich nachstellende mechanische Bremsvorrichtung | |
DE384829C (de) | Anschlaege fuer die geloesten Bremskloetze, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1201629B (de) | Selbsttaetige, mechanische Nachstellvorrichtung fuer eine Reibungsbremse, insbesondere Scheiben-bremse | |
DE533623C (de) | Bremse mit Lueftvorrichtung | |
DE635717C (de) | Selbsttaetige Bremseinstellvorrichtung | |
DE565682C (de) | Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter | |
DE408101C (de) | Bremsausgleichvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE549223C (de) | Doppelseitiger Parallelschieber | |
DE574030C (de) | Neigungswaage mit Arretiervorrichtung in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Abheben des Neigungspendels sowie des die Last auf dieses uebertragenden Gliedes | |
DE615982C (de) | Selbsttaetige Bremsnachstellvorrichtung | |
DE467208C (de) | Bremslueft- und Schliessvorrichtung | |
AT208552B (de) | Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät | |
DE2456182A1 (de) | Fahrwerkbremse | |
DE684555C (de) | Spreizvorrichtung fuer Bremsbacken, insbesondere von Kraftfahrzeugbremsen | |
DE25470C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE610383C (de) | Bremseinrichtung fuer Hebezeuge, Foerdermaschinen o. dgl. | |
DE683476C (de) | Zettelmaschine | |
DE500356C (de) | Freifallsicherheitsbremse mit Freilaufausloesung | |
DE708154C (de) | Durch einen Teil des Bremsmagnetkraftflusses bediente Senkvorrichtung fuer elektromagnetische Schienenbremsen | |
DE556551C (de) | Getriebebremse | |
DE725458C (de) | Kupplungsfusshebel fuer Kraftfahrzeuge | |
DE456427C (de) | Antrieb fuer die Bremse von Foerdermaschinen | |
DE524326C (de) | Kettenbaumbremse fuer Webstuehle | |
AT266616B (de) | Lenkbremseinrichtung für hydraulisch bremsbare Schlepper | |
DE500757C (de) | Mechanischer Fallhammer |