DE456427C - Antrieb fuer die Bremse von Foerdermaschinen - Google Patents

Antrieb fuer die Bremse von Foerdermaschinen

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DE456427C
DE456427C DEI29878D DEI0029878D DE456427C DE 456427 C DE456427 C DE 456427C DE I29878 D DEI29878 D DE I29878D DE I0029878 D DEI0029878 D DE I0029878D DE 456427 C DE456427 C DE 456427C
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brake
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brake lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Antrieb für die Bremse von Fördermaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antriebe des Bremssteuergestänges für Fördermaschinen u. dgl., teils von Hand durch den Bremshebel und teils selbsttätig vom Teufenzeiger aus beim Zuhochfahren eines Förderkorbes.
  • Die bekannten Ausführungen für den gleichen Zweck haben verschiedene Nachteile. So ist ä. B. die Verbindung zwischen Bremshebel und Bremse meistens nicht zwangläufig, oder der Bremshebel wird von dem ausgelösten Fallgewicht des Teufenzeigers zurückgeschleudert. Ferner ist der Maschinenwärter bei mehreren Bauarten gezwungen, seinen Führerstand zu verlassen, um die Bremse wieder zu lösen, wodurch viele Unfälle entstanden sind. Bei anderen Ausführungen löst das Fallgewicht des Teufenzeigers erst ein zweites Gewicht aus, das dann die Bremse aufwirft. Hiernach wird die Zeit, welche für die Bremsung bis zum Stillstand der Maschine nötig ist, unerwünscht verlängert.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Bewegung des vom Teufenzeiger ausgelösten Fallgewichtes dazu ausgenutzt wird, zunächst die zwangläufige Verbindung zwischen Bremse und Bremshebel zu lösen, dann die Bremse anzuziehen und schließlich die Verbindung des Fallgewichtes mit der Bremse zu lösen, um ein selbsttätiges Kuppeln des Bremshebels mit der Bremse sofort zu ermöglichen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier Aufrissen (Abb. z bis q.) und zwei Grundrissen (Abb. 5 und 6) dargestellt.
  • Nach diesen Abbildungen besteht die Vorri£htuug aus zwei Lagerböcken a für die Wellen b und c. Diese Böcke werden durch die beiden Bolzen d zusammengehalten, die gleichzeitig als Lagerung für die obere Klinktraverse e und die untere Warntraverse f dienen. Auf der Welle b sitzt der Hebel g (Abb. 2 und 6), der vom Bremshebel durch Stange r bewegt wird, fest aufgekeilt, und außerdem sitzt auf derselben Welle lose drehbar der Klinkhebel h (Abb. 5), der durch Stange 2 mit dem Bremsregler verbunden ist. Auf der Welle c ist schließlich der von der Endauslösung durch Stange 3 bewegte Rollenhebel i fest aufgekeilt. Auf dem Bolzen n (Abb. 3) des Hebels h sind lose drehbar die Klinke m und ferner der Lenker k (Abb. 5) gelagert, der durch den Bolzen l die Hebel g und h miteinander kuppelt.
  • Mit der Klinktraverse e bilden der Kurvenarm q und der Arm y ein Stück, . von denen der erstere mit der Rolle am Hebel i, der letztere mit dem Bolzen l des Lenkers k zusammenwirkt.
  • Die beiden Arme der Warntraverse f sind durch eine Feder u mit dem Rollenhebel i und durch eine Schlitzstange v mit dem Klinkhebel k verbunden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim gewöhnlichen Betriebe sind die Hebel g und h durch den Lenker k und den Bolzen l gekuppelt. Die Bremse kann daher stets zwangläufig vom Bremshebel verstellt werden.
  • Tritt die Endauslösung in Tätigkeit, so bewegt das ausgelöste Fallgewicht der Endauslösung den Rollenhebel i nach Abb. i von der gewöhnlichen Betriebsstellung I in die Endstellung IV. Dadurch wird zunächst der Bremshebel abgekuppelt, damit er vom Fallgewicht nicht zurückgeschleudert wird, und dann die Bremse voll angezogen. Diese Wirkungen werden der Reihe nach wie folgt erzielt i. Entkuppeln des Bremshebels. (Abb. i und 2.) Wenn die Rolle o des Hebels i von I nach II bewegt wird, stößt sie gegen die schräge Fläche i-2 des Kurvenstückes p am Arm q der oberen Ausklinktraverse e. Dadurch heben sich die beiden Arme q und r. Letzterer drückt den Bolzen L des Lenkers k hoch, hebt dadurch die Verbindung der beiden Hebel g und k auf und löst den Bremshebel von der Bremse.
  • 2. Anziehen der Bremse. (Abb.3.) In der Rollenstellung II nimmt die Nase s des Rollenhebels i durch die Klinke m den Klinkhebel la bis in die Stellung III mit, wodurch die Bremse mit Vollkraft angezogen wird. Eine weitere Bewegung des Klinkhebels la, wird dadurch verhindert, daß die Rolle o durch Anstoßen gegen die Kurvenfläche 3-4 (Abb. i) die Ausklinktraverse e weiterhebt und die Klinke in mittels des Armes y und des Bolzens L von der Nase s des Rollenhebels i löst. Der Ausschlag der Klinke m und damit des Brernsreglerhebels h kann durch die Stellschraube t beliebig geregelt werden.
  • 3. Lösen der Bremse sofort. (Abb. 4.) Kurz vor ihrer Endstellung IV gibt die Rolle o das Kurvenstück p frei, wodurch dieses und der Lenker k wieder in ihre gewöhnliche Betriebsstellung niedersinken können. Ein Zurücklegendes Bremshebels in die Endstellung »Bremse fest« hat daher zur Folge, daß die Hebel g und h sich selbsttätig wieder kuppeln und die Bremse durch Vorlegen des Bremshebels sofort wieder gelöst werden kann.
  • 4. Warnung bei unterlassener Wiedereinschaltung des Fallgew i c h t e s. Bewegt die Endauslösung den Rollenhebel i in die Endstellung IV, so zieht dieser durch die Feder u auch die untere Warntraverse f in die gezeichnete andere Endlage. Dadurch stößt der Klinkhebella schon beim halben Hub des Bremshebels g im die Bremse lösenden Sinne gegen das Ende des entsprechend bemessenen Schlitzes der Stange v und spannt beim weiteren Vorlegen des Bremshebels in demselben Bewegungssinne die Feder u.
  • Der Wärter wird somit durch den sonst am Bremshebel nicht fühlbaren Widerstand, der bei etwa halbem Bremshebelausschlag beginnt und bei ganz ausgelöster Bremse am größten ist, am Weiterauslegen stark behindert und hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß er vergessen hat, das Fallgewicht der Endauslösung wiedereinzuklinken.
  • 5. Wiedereinschalten der Enda u s 1 ö s u n g. Durch den Rollenhebel i oder besser durch einen besonderen Hebel auf der Welle c wird diese so weit zurückgedreht, bis das Fallgewicht wieder einklinkt. Bei dieser Rückbewegung bewegt sich die Rolle o oberhalb des Kurvenstückes p und drückt dieses nieder, wodurch ein Lösen der eben hergestellten Verbindung zwischen den Hebeln g und h, d. h. zwischen dem Bremshebel und der Bremse, verhindert wird.
  • In der Endstellung V verläßt die Rolle das Kurvenstück p des Armes q der oberen Traverse e, die nun durch eine Feder wieder in ihre Anfangsstellung hochgedrückt wird, und kehrt schließlich in die Betriebsstellung I durch das Fallgewicht zurück, das daher einen geringen Überhub entsprechend dem Ausschlag V-1 haben muß.
  • Die neue Vorrichtung bietet u. a. folgende Vorteile i. Zwangläufige Bedienung der Bremssteuerung mit geringstem Kraftaufwand, da . Totgang im Steuergestänge niemals vorhanden ist.
  • 2. Schnellste Bremswirkung beim Zuhochfahren, weil das Fallgewicht unmittelbar, also nicht erst durch ein zweites Gewicht, die Bremse anzieht.
  • 3. Keine Verletzung des Wärters durch Zurückschleudern des Bremshebels, weil dieser Hebel bei der Auslösung in jeder Stellung stehenbleibt.
  • 4. Kein Übertragen der schädlichen Massenkräfte des Fallgewichtes auf die Bremssteuerung (Bremsdruckregler).
  • 5. Zwangläufige Bedienung der Bremse durch den Bremshebel sofort nach dem Eingreifen der Endauslösung ohne Verlassen des Führerstandes.
  • 6. Unveränderte Bremskraft vor und nach dem Eingreifen der Endauslösung bei gleicher Stellung des Bremshebels.
  • Keine Entkupplung des Bremshebels beim W iedereinschalten der Endauslösung.
  • B. Zuverlässige Warnung des Wärters bei unterlassenem Wiedereinschalten der Endauslösung. g. Einfache, übersichtliche, betriebssichere und bei jeder Bauart der Bremse verwendbare gleichartige Ausführung der eigentlichen Klinkvorrichtung ' und des anschließenden Steuergestänges.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für die Bremse von Fördermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das niederfallende Gewicht der Endauslösung der Reihe nach das Gestänge zum Bremshebel entkuppelt, die Bremse anzieht, die Verbindung zwischen Fallgewicht und Bremse löst und die Kupplung für das Gestänge zum Bremshebel wieder in Eingriffsbereitschaft bringt. a. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederherstellung der Verbindung zwischen Bremshebel und Bremse selbsttätig durch Umlegen des Bremshebels in die Stellung »Bremse fest« erfolgt. 3. Antrieb nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht vor Erreichen seiner tiefsten Stellung einen Widerstand einschaltet, der die Bewegung des Bremssteuergestänges oder des Bremshebels im die Bremse lösenden Sinne erschwert.
DEI29878D 1926-12-25 1926-12-25 Antrieb fuer die Bremse von Foerdermaschinen Expired DE456427C (de)

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