DE382608C - Selbsttaetige Notbremsvorrichtung an luftgebremsten Zuegen - Google Patents

Selbsttaetige Notbremsvorrichtung an luftgebremsten Zuegen

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DE382608C
DE382608C DES61016D DES0061016D DE382608C DE 382608 C DE382608 C DE 382608C DE S61016 D DES61016 D DE S61016D DE S0061016 D DES0061016 D DE S0061016D DE 382608 C DE382608 C DE 382608C
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crank
valve
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emergency braking
piston
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Expired
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DES61016D
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HARRY SAUVEUR DIPL ING
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HARRY SAUVEUR DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Selbsttätige Notbremsvorrichtung an luftgebremsten Zügen. Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Notbremsvorrichtung an luftgebretnsten Zügen bzw. an einzeln fahrenden 'lotorfahrzeugen, die eine Notbremsung des Fahrzeugs v eranlaßt, sobald ein Loslassen der Fahrkurbel, der sogenannten Totmannkurbel, durch den Fahrzeugführer erfolgt, wobei gleichzeitig der Fahrstrom unterbrochen und verschiedenerlei Hilfs- oder Nebeneinrichtungen, wie Türschließüberwachungsvorrichtung, Sandstreuer, luftgesteuerter Fahrstrornscha'Iter u. a. in. betätigt werden.
  • Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die Bremse und sonstige Nebeneinrichtungen durch ein verwickelt gebautes Steuerventil überwacht werden, das mit dem beim Motorwagen doppelt vorhandenen Führerbreinsventil und dem Luftbehälter sowie iiiit dem Bremsapparat und den Nebeneinrichtungen durch zahlreiche Leitungen verbunden ist.
  • Nach der Erfindung erfolgt die Über-«-achung der Bremsvorrichtung sowie der erwähnten Nebeneinrichtungen lediglich durch das Führerbremsv entil, so daß das komplizierte Steuerventil und die zahlreichen von ihm ausgehenden Rohrleitungen in Fortfall kommen, was die gesamte Anlage gegenüber bekannten Einrichtungen erheblich billiger im Anschauungspreis und hinsichtlich der Unterhaltungskosten gestaltet und sie übersichtlicher macht.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Steuerschieber des Führerbremsventils bis unter das Gehäuse bolzen- oder wellenartig verlängert ist, und daß diese Verlängerung ein Zahnrad trägt, in das eine durch einen Hilfskolhen in unten näher beschriebener Weise betätigte Zahnstange eingreift und den Steuerschieber in die Notbremsstellung legt, wenn der Hilfskolben von der Totniannkurbel aus reit Druckluft beaufschlagt wird. Selbstverständlich kann die >``bertragung der Bewegung des Hilfskolbens auf den Drehschieber des Führerbremsventils auch durch einen anderen der zahlreich vorhandenen Übertragungsmechanismen erfolgen. Am oberen Ende trägt der Drehschieber den bekannten zu seiner Handhabung dienenden Handhebel. Der Hilfskolben ist so bemessen, daß auch der Widerstand der etwa auf dem Bremshebel liegenden Hand des Fahrers unter allen Umständen überwu_ nden wird, wobei durch die Überwindung des Widerstandes einer Feder jeder harte Schlag, der den Führer verletzen könnte, in der Bewegung des Führerventils vermieden ist.
  • Auf einfache Weise ist die Vergeudung von Druckluft und Sand im Falle der N otbremsung vermieden, indem der in die Notbremsstellung gebrachte Steuerschieber des Führerventils selbsttätig nach kurzer Zeit so weit zurückverlegt wird, daß zwar die Bemsung aufrechterhalten bleibt, daß aber der Sandstreuer abgestellt wird. Ferner ist Vorsorge getroffen, daß die Betätigung des Führerventils von Hand durch die selbsttätige Einrichtung nicht behindert wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung sei an Hand der Zeichnung erklärt: \'on dem Behälter z gelangt die Druckluft durch eine Rohrleitung in das Gehäuse des Führerbremsventils, wo sie über den darin befindlichen Drehschieber 2 tritt und ihn fest auf den Schieberspiegel preßt. Der bekannte Handhebel 3 dient zur Betätigung des Führerventils. Mittels des Handhebels kann der Fahrer in allgemein bekannter Weise den Schieber verschiedene Stellungen einnehmen lassen, z. B. die Betriebsbremsstellung, in welcher der Kolben des Bremszylinders beaufschlagt wird, während alle Nebenapparate in Ruhe bleiben; die Vollbremsstellung, in welcher die Bremse so schnell als möglich einfällt und sämtliche Nebenvorrichtungen ausgelöst werden; ferner ist eine Stellung für Türöffnung vorgesehen, in einer weiteren Stellung werden die Bremszylinder entlüftet, die Bremse wird also gelöst. Schließlich ist es möglich, die Sandstreuer q. beim Anfahren zu betätigen, um das Schleudern der angetriebenen oder gekuppelten Räder zu verhindern. Bei allen diesen Vorgängen soll der Führer im allgemeinen die Hand auf dem Hebel ; der Fahrkurbel haben, damit dieser Hebel herabgedrückt bleibt; denn hierdurch ist die Kammer a des Hilfszylinders 8 durch das bei der Totmannkurbel bekannte Doppelventil 12 -entlüftet. Die Kolbenstange g des Doppelkolbens ii bis 13 bewegt sich lose in dem hülsenartigen Teil io, in welchem der kleine Kolben 13 gleitet. Dadurch, daß die Kolbenstange 9 mit den Kolben nicht fest verbunden ist, ist der Führer imstande, das Führerbremsv entil mittels des Handhebels 3 zu betätigen, ohne durch die selbsttätige Hilfsvorrichtung behindert zu sein.
  • Wird nun die Kurbel ? losgelassen, was durch plötzliche Dienstunfähigkeit des Fahrers eintreten kann, so gibt das Doppelventil 12 in der Totmannkurbel der vom Behälter i kommenden Druckluft den Weg zur Kammer a des Hilfszylinders 8 über das Führerventil frei. Diese Verbindung wird nur noch durch die Totmannkurbel überwacht. Der Kolben i i verschiebt unter Überwindung des Widerstandes der Feder 14, die als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange g und dreht den Schieber des Führerventils in die Notbremsstellung, in der gleichzeitig der Bremszylinder 6 beaufschlagt wird, die Türüberwachungsvorrichtung 5 auf Entriegeln oder )ffnen der Türen wirkt und der Sandsteuer..l in Tätigkeit tritt; außerdem wird durch den Druckluftschalter 15 der Fahrstrom unterbrochen. Die Kammer b des Hilfszylinders 8 steht in der Notbremsstellung unter Vermittlung des Schiebers :2 mit der zum Bremszylinder 6 führenden Leitung in Verbindung; mit dem Anwachsen des Bremszylinderdrucks gleichen sich daher die auf den größeren Kolben i i beiderseitig wirkenden Druckluftkräfte aus und die Feder 1q. verschiebt den Kolben in die Anfangslage. Die lose in der Hülse io gleitende Kolbenstange g folgt dieser Bewegung nur insoweit, als dies die kleine Feder 16 bedingt, die sich, nachdem sie vorher zusammengedrückt war, entspannt; dadurch wird der Schieber 2 gerade um so viel zurückgedreht, daß die Verbindung zwischen Druckltiftbehälter und Sandstreuer unterbrochen wird, die Bremsung bleibt aufrecht erhalten, bis das Führerventil von Hand in die Lösestellung gedreht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Selbsttätige Notbremsvorrichtung an luftgebremsten Zügen, bei der jie Bremsvorrichtung und verschiedene Hilfsvorrichtungen (Türschließüberwachungsvorrichtung, Sandstreuer, pneumatische Stromschalter u. a. m.) in Tätigkeit gesetzt werden, sobald der Führer die Fahrkurbel losläßt, dadurch gekennzeichnet, daß das alle Verbindungen überwachende und dadurch ein besonderes Steuerventil überflüssig machende Führerbremsv entil durch die von der als Totmannkurbel ausgebildeten Fahrkurbel überwachte Hilfsvorrichtung selbsttätig in die Notbremsstellung gelegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Führerbremsventil beim Loslassen der Fahrkurbel betätigende Hilfsvorrichtung als Druckluftzylinder(8)ausgebildet ist, dessen lose Kolbenstange (9) mittels Hebel- oder Zahnradgetriebes auf die entsprechend verlängerte Welle des Drehschiebers im Führerventil einwirkt und dieses in die Notbremsstellung bringt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß der beim Loslassen der Fahrkurbel einerseits mit Druckluft von der Fahrkurbel her beaufschlagte Kolben (ii) der Hilfsvorrichtung auf der anderen Seite durch den im Bremszylinder auftretenden Druck beaufschlagt-.wird und nach Eintritt von Druckausgleich durch die durch die vorherige Kolbenbewegung gespannte Feder (i4) in die Anfangslage geschoben wird, wodurch eine auf der losen Kolbenstange (9) vorgesehene kleine Feder (i6) durch Entspannung die Kolbenstange und damit den Drehschieber des Führerventils so weit verschiebt; daß bei Aufrechterhaltung der Bremswirkung der Sandstreuer abgestellt wird. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Überwachung der von der Totmannkurbel (7) zur Hilfsvorrichtung (8) führenden Leitung durch den Schieber des Führerventils erfolgt.
DES61016D Selbsttaetige Notbremsvorrichtung an luftgebremsten Zuegen Expired DE382608C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923727C (de) * 1952-08-31 1955-02-21 Hamburger Hochbahn Ag Fuehrerbremshebel mit Totmannseinrichtung

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