DE562526C - Vollselbsttaetige Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge - Google Patents

Vollselbsttaetige Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge

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DE562526C
DE562526C DE1930562526D DE562526DD DE562526C DE 562526 C DE562526 C DE 562526C DE 1930562526 D DE1930562526 D DE 1930562526D DE 562526D D DE562526D D DE 562526DD DE 562526 C DE562526 C DE 562526C
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DE
Germany
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fully automatic
automatic control
sand
train
driver
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DE1930562526D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Montrose-Oster
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge Durch Patent 558:243 ist eine vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge in Einzel- und Gruppenfahrt mit durch Flüssigkeitsdruck gesteuertem Bremsschalterteil bekannt geworden.
  • Da diese vollselbsttätige Steuerung es gestattet, mehrere mit ihr ausgerüstete Fahrzeuge zu einem Zug zusammenzusetzen, ergab sich die Notwendigkeit, eine Vorrichtung zu treffen, die es dem Führer ermöglicht, nicht nur, wie bisher, in dem von ihm besetzten Wagen die Sandstreuer zu betätigen, sondern möglichst gleichzeitig in sämtlichen Motorwagen, aus denen ein solcher Zug zusammengesetzt ist. Diese Notwendigkeit liegt zwar nicht beim Anfahren vor, wo, wie bisher, ein Sandstreuen vor dem ersten Wagen genügt. Beim Bremsen dagegen müssen aus Sicherheitsgründen unbedingt die Sandstreuer sämtlicher Motorwagen eines Zuges bei Bedarf gleichzeitig betätigt werden.
  • Es handelte sich also darum, eine Vorrichtung zu schaffen, die die folgenden Bedingungen erfüllt: i. In sämtlichen Motorwagen eines Zuges sollen im Bedarfsfalle die vor den Vorderrädern gelegenen Sandstreuer gleichzeitig betätigt werden können, um einen möglichst kurzen Bremsweg zu erreichen.
  • z. Bei zufälligem Rückwärtsfahren sollen diese Sandstreuer; da unwirksam, nicht wirksam werden.
  • 3. Die Sandstreuer sollen in Tätigkeit treten können, ohne daß der Führer hierzu eine besondere Hand- oder Fußbewegung auszuführen hätte.
  • 4. Der Sandverbrauch soll möglichst gering gehalten werden, was dadurch geschieht, daß a) die betreffende Stellung nur mit einer zusätzlichen (stärkeren), im übrigen aber in der Richtung des bis dahin durchgeführten Schaltvorganges liegenden Anstrengung erreicht wird, b) die Öffnung der Sandstreuer verhältnismäßig klein gehalten wird, weil die Beförderung des Sandes vor die Räder nicht durch die Schwerkraft allein, sondern künstlich durch Schüttelrutschen erfolgt.
  • 5. Eine besondere Einstellung der richtigen Sandstreuer für die jeweilige Fahrtrichtung soll nicht erforderlich sein, trotzdem je Wagen nur ein Bremsschalter vorhanden ist.
  • 6. Alle diese Bedingungen sollen erfüllt werden, ohne daß dazu mehrere durchlaufende Leitungen erforderlich sind, wie bei den bisher bekannten Vielfachsteuerungen. Es soll im Gegenteil mit den vorhandenen zwei elektrischen und einer hydraulischen ausgekommen werden.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst worden, daß unter Verwendung der bereits für die sonstige Steuerung des Zuges vorhandenen Steuerleitungen in sämtlichen Triebwagen des Zuges nur die jeweils in Fahrtrichtung vor den vorderen Triebachsen befindlichen Sandstreuer durch einen Kontaktbelag in den Fahrtwendern auslösungsbereit gemacht werden können.
  • In Verbesserung der bekannten mechanisch betätigten und auch der für ein einzelnes Motorfahrzeug elektrisch betätigten Sandstreueranordnung ergibt die neue Bauart eine vollselbsttätige Sandstreueranordnung für elektrisch betriebene Fahrzeuge in Einzel-und Gruppenfahrt, wobei der besondere Vorteil besteht, daß nach dem neuen Vorschlag ohne zusätzliche durchlaufende Steuerleitung gearbeitet werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltung.
  • i i' ist der Fußhebel, welcher, wie bekannt, mittels Druckflüssigkeit in sämtlichen Motormagen des Zuges gleichzeitig den Bremsschaltern gestattet, sich unter der Einwirkung der Federn 12 einzuschalten. Die möglichen Stellungen des Fußhebels sind mit i bis io bezeichnet, entsprechend den Stellungen i bis io des (abgewickelt gezeichneten) Bremsschalters BS und entsprechend den Stellungen i bis io des treppenförmig abgestuften Sperrades SR, von denen die Stellungen 5 bis io zur Erreichung größerer Deutlichkeit fortgebrochen sind. 13, 14 sind zwei im Bremsschalter angebrachte Kontaktfinger, die von dem Belag 15 kurzgeschlossen werden, wenn die Bremswalze die zehnte Stellung erreicht hat. K und K' sind zwei von Fuß oder Hand zu betätigende Knöpfe an den Führerständen F, F'.
  • 16 ist ein elektromagnetischer Hammerunterbrecher, 17 ein Vorschaltwiderstand; 18, i9, 2o, 2i stellen die vier Magnetspulen für die schüttelrutschenartig ausgebildeten Verschlüsse der vier Sandkasten 23 dar. Diese Schüttelrutschen 22 tragen an einer Seite je einen Magnetkern 24., auf der anderen Seite eine Rückzugsfeder 25. 26 und sind Beläge auf den Fahrtwendern FW bzw. FIV". Diese Beläge haben eine Länge entsprechend den Stellungen S, h, Tl', Ir" und sind geerdet. Die zugehörigen Kontaktfinger sind 27' bzw. 27. Während man den Fußhebel i i' in der bekannten Weise ohne Schwierigkeit bis auf die neunte Stellung bringen kann, bedarf es seitens des Führers, um auf die zehnte Stellung überzugehen, einer erheblichen Kraftanstrengung, weil eine Gegenfeder 28' angeordnet ist.
  • Diese Anordnung arbeitet wie folgt: Beim Bremsen kann der Führer durch Niedertreten des Fußhebels in der bekannten Weise den Bremsschalter auf jede beliebige Stellung bringen. Stellung 8 ist die vorletzte Bremsschaltung. Auf Stellung 9 sind sämtliche Widerstände kurzgeschlossen, der Motorstromkreis also ebenfalls; ferner ist in der bekannten Weise die Festhaltung der Federbremse 29 gelöst worden.
  • Nur in einem solchen Fall kann der Bedarf zu plötzlichem Sandstreuen vorliegen. Soll dies geschehen, so tritt der Führer den Hebel bis auf die zehnte Stellung durch. Dadurch schließt der auf der Bremsschalterwalze angeordnete Kontakt 15 die Finger 13, 14 kurz. Folgender Stromkreis ist jetzt geschlossen: Von der Oberleitung 30 fließt der Strom durch die Leitungen 31, 32, den Vorschaltwiderstand 17, den Hammerunterbrecher 16, die Leitung 33 in den Finger 1d., über den Kontakt 15 in den Finger 13, in die Leitung 34 und, unter der Voraussetzung, daß der Fahrtwender FW' in Betrieb ist, in die Spulen 18 und i9 der beiden links gezeichneten Sandstreuer 23, in den Finger 27' und den Belag 26' des Fahrtwenders FW' zur Erde. Die Magnete 18 und i9 ziehen also ihre Kerne 24 an, öffnen damit den mit der Schüttelrutsche verbundenen Schieber 22 gegen die Wirkung der Feder 25 und lassen so Sand aus dem Trichter 23 herausfallen und befördern denselben, da der Hammerunterbrecher 16 für regelmäßige Stromstöße sorgt, ruckweise unter dem Einfluß der Wechselwirkung zwischen den Magnetspulen 18, i9 und den Rückzugfedern auf die Räder zu. Sinngemäß treten die Magnetspulen 2o und 2,1 der am anderen Ende des Wagens angeordneten Sandstreuer in Tätigkeit, wenn der Fahrtwender FW auf eine der Stellungen S, V, V', F" steht und der (nicht gezeichnete) Fußhebel il betätigt wird. Da die den jeweiligen Stromkreis schließenden Beläge auf der Fahrtwenderwalze angeordnet sind, können jeweils nur die zu der Fahrtrichtung gehörigen Sandstreuer in Tätigkeit treten, ohne daß eine besondere Einschaltung derselben nötig wäre.
  • Da verhindert werden muß, daß bei jedem Bremsen Sand gestreut wird, wenn kein besonderer Bedarf dafür vorliegt, ist die Feder 28' an dem Bremshebel i i' angeordnet (desgleichen eine Feder 28 an dem nicht gezeichneten Fußhebel i i des Führerstandes F), welche dem Führer ohne weiteres gestattet, den Bremsschalter bis auf die letzte Bremsstellung einzuschalten und auf dieser auch die Handbremse einfallen zu lassen, ihn aber zu einer erhöhten Kraftanstrengung veran-Iaßt, wenn er Sand streuen, also von der neunten auf die zehnte Stellung übergehen will. Eine unnütze Sandverschwendung wird damit vermieden.
  • Ferner muß der Führer die Möglichkeit haben, auch bei anderen Gelegenheiten, z. B. beim Anfahren, etwas Sand streuen zu können. Für diesen Fall sind parallel zu den Fingern 13, 1d. Kontaktknöpfe K und K' jeweils an den Führerständen F und F' angeordnet. Ein Niederdrücken, z. B. des Kontaktes IL', setzt sofort die Sandstreuermagnete 18 und I9 in Bewegung, da der Führer, wenn er den Wagen vom Führerstand F' aus steuert, naturgemäß den Fahrtwender FTV' auf eine der vorerwähnten Stellungen S', 1', l'", L"" gebracht haben muß.

Claims (3)

  1. PATF_\TANSI'RVCIIIs: r. Vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge in Einzel- und Gruppenfahrt mit hydraulisch gesteuertem Bremsschalterteil nach Patent 558 243 mit elektrisch gesteuerten Sandstreuern, die durch eine auf die letzte normale Bremsstellung folgende weitere Stellung in Tätigkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der bereits für die sonstige Steuerung des Zuges vorhandenen Steuerleitungen (S, P) in sämtlichen Triebwagen des Zuges nur die jeweils in Fahrtrichtung vor den vorderen Triebachsen befindlichen Sandstreuer durch einen Kontaktbelag (26 bzw. 26') in den Fahrtwendern (FW bzw. FIJ") auslösungsbereit gemacht werden.
  2. 2. Vollselbsttätige Steuerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der auf die letzte normale Bremsstellung folgenden weiteren Stufe nur nach Überwindung der Gegenwirkung einer Feder (28') am Bremshebel (II') möglich ist.
  3. 3. Vollselbsttätige Steuerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (22) der Sandstreuer (23) schüttelrutschenartig ausgebildet sind und vermittels eines bekannten Hammerunterbrechers (I6') durch den wechselseitigen Einfluß von Rückzugsfedern (25) und :Magnetspulen (I8) schüttelrutschenartig bewegt werden. .i. Vollselbsttätige Steuerung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führerstand (F bzw. F') mit einem besonderen Schalter (K bzw. K') (Fußhebel, Druckknopf) versehen ist, welcher es dein Führer ermöglicht, jederzeit die vorderen Sandstreuer seines eigenen Wagens elektrisch zu betätigen.
DE1930562526D 1930-04-15 1930-04-15 Vollselbsttaetige Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge Expired DE562526C (de)

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