DE742058C - Bremsanordnung fuer elektrisch angetriebene Zuege - Google Patents
Bremsanordnung fuer elektrisch angetriebene ZuegeInfo
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- DE742058C DE742058C DES132551D DES0132551D DE742058C DE 742058 C DE742058 C DE 742058C DE S132551 D DES132551 D DE S132551D DE S0132551 D DES0132551 D DE S0132551D DE 742058 C DE742058 C DE 742058C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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Description
- Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Züge Es ist bekannt, bei aus Triebwagen und Beiwägen bestehenden elektrisch angetriebenen Tri-eb.wagenzügen auf den Beiwagen angeordnete Solenoi@dbremsen so in den Ankerstromkreis der in Bremsschaltung betriebenen T rieb.wagenmotoren einzufügen, däß wenigstens ein Teil des Triebmotorenstromes beim Bremsbetrieb durch die Solenoidbremsen der Beiwagen verläuft. Um eine erhöhte Betriebssicherheit auch für den Fall zu erzielen, daß ein Schaden an einem der Motoren auftritt, der die Abbremsün:g des gesamten Triebwagenzuges in Frage stellen könnte, ist auch eine Schaltung bekanntgeworden, bei der die Motoren des Triebwagens -getrennten Bremsstromkreisen zugeordnet sind und die vorgesehenen Solenoidbremsen der Beiwagen ebenfalls in diesen getrennten Bremsstromkreisen eingeschaltet sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß sich beim Ausfallen eines der Motoren noch eine genügende Abbremsung gewährleistet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abbremsung von Triebwagenzügen, bei denen mehrere getrennte Bremsstromkreise vorhanden und,die Solenoidbremsen der Beiwagen auf diese getrennten Bremsstromkreise verteilt sind, zu verbessern. Erfindungsgemäß wird, dies dadurch erreicht, -daß die die Solenoidbremsen der Beiwagen enthaltenden Motorstromkreise in solcher Weise geregelt werden, daß gleichzeitig die auf die Achsen der Triebwagen von, den Motoren und,die auf die Achsen der Beiwagen von den Solenoidbremsen ausgeübten Bremskräfte verschieden groß und dem jeweiligen Achsdruck angepaßt sind. Die Anordnung nach der Erfindung hat den großen Vorteil zur Folge, daß sowohl auf den Triebwagen wie auf den Beiwagen die Bremskräfte sämtlicher abgebremsten Achsen dein vorhandenen Achsdruck angepaßt sind.
- An sich ist der Gedanke, bei Gleisfahrzeugen die Bremsstärke der auf diese Achsen wirkenden Bremsen zu verändern, um sie dem Achsdruck anzupassen; bereits bekannt. Das Besondere der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß bei Triebwagenzügen die Solenoidbre-msmagneten der rein mechanisch betätigten Bremseinrichtungen gesonderten Bremsstromkreisen der Triebwagenmotoren in solcher Weise zugeordnet sind, daß durch Beeinflussung der Triebwagenmotorenstromkreise gleichzeitig die Abbreinsung der elektrisch abgebremsten Triebwagenachsen und der mechanisch abgebremsten Beiwagenachsen dem auftretenden Raddruck angepaßt ist.
- Die Regelung der Bremsung erfolgt bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsanordnung in der Weise, daß bei der Bremsung der Regelwiderstand im Stromkreis des Motors, der mit der zusätzlich belasteten Achse gedoppelt ist und die Solenoidbremsen der zusätzlich belasteten Achsen speist, kleiner ist als der Widerstand im Stromkreis des anderen Motors, der mit einer entlasteten Achae gekoppelt ist, und in dessen Stromkreis die Solenoidbremsen der ebenfalls entlasteten Achsen der Beiwagen liegen. Zur Vereinfachung der Leitungsanordnung kann vorteilhafterweise die Schaltung derart getroffen werden, daß die verschiedenen Stromkreise zwischen den Triebwagen und den Beiwagen eine gemeinsame Rückleitung besitzen, die gegebenenfalls durch die geerdeten Schienen gebildet werden kann.
- Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Anführungsbeispiels erläutert «-erden, dessen Schaltschema in der Zeichnung dargestellt ist.
- In diesem Schaltschema bedeuten i und 2 die beiden Motoren des mit I bezeichneten Triebwagens. Während beim Fahrbetrieb diese Motoren bei der Regelung in Reihen-und Parallelschaltung betrieben werden, sind sie beim Bremsbetrieb in voneinander unabhängige Bremsstromkreise eingeschaltet. 3 und 4 bedeuten zwei Solenoid:bremsen des Beiwagens 11, die je zur mechanischen Betätigung einer Bremseinrichtung dienen. Zur Vereinfachung ist die Ausbildung des Bremsgestänges in der Zeichnung fortgelassen. Die Solenoi,dbremsmagneten 3 und d. besitzen zwei Erregerspülen 5 und 6. Die Wicklung 5 ist über geeignete Kupplungsdosen ä in den Stromkreis des Motors i eingeschaltet, während die Wicklung 6 ebenfalls über Kupplungsdosen 8 mit .dem Stromkreis des Motors 2 verbunden ist. 9 und io sind zusätzliche Bremswiderstände in dem Triebwagen, welche sicherstellen, daß bei einem Zerreißen der Zugkupplung und der elektrischen Kupplungen noch eine Bremsung des Triebwagens möglich ist. Die Bremsung kann mittels der Bremswiderstände i i und 12 geregelt werden.
- Mit Rücksicht darauf, daß .die dem Motor i bzw. der Solenoidbremse 3 zugeordneten Achsen bei der Abbremsung zusätzlich belastet sind, während die dem Motor :2 und der Solenoidbremse d. zugeordneten Achsen entlastet sind, erhalten die Regelwiderstände i i bzw. 1.2 in den beiden Motorenstromkreisen verschiedene Werte. Der Widerstand i i wird etwas kleiner gehalten, so daß der in dem Motor i auftretende Strom größer ist als der in dem anderen Motorstromkreis fließende Strom. Dies hat aber zur Folge, daß an den stärker belasteten Achsen größere Bremskräfte hervorgerufen werden als an den entlasteten Achsen. Statt die Regelwiderstände i i und 12 verschieden groß zu machen. können auch je nach der Fahrtrichtung entweder Zusatzwiderstände in einen der Stromkreise eingeschaltet werden oder die Widerstände 9 und io verschieden große Werte erhalten. Grundsätzlich kann der Erfindungsgedanke auch dann Anwendung finden, wenn auf den Triebwagen zusätzliche Bremsen (Solenoidbremsen) vorhanden sind, die beispielsweise Laufachsen zugeordnet sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Züge mit Triebwagen und Beiwagen, bei der die verschiedenen Bremsstromkreise der den einzelnen Achsen der Beiwagen -zugeordneten Solenoidbremsen je an einen Motor bzw. eine Motorgruppe des Triebwagens angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Solenoidbremsen der Beiwagen enthaltenden Motorstromkreise in solcher Weise geregelt werden, daß gleichzeitig die auf die Achsen der Triebwagen von den Motoren und auf die Achsen der Beiwagen von den Solenoidbremsen ausgeübten Bremskräfte verschieden groß und dem jeweiligen Achsdruck angepaßt sind. Bremsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bremsung der Regelwiderstand im Stromkreis des Motors, der mit der zusätzlich belasteten Achse gekuppelt ist und. die Solenoidbremse der zusätzlich belasteten Achse des Beiwagens speist, kleiner ist als der Widerstand im Stromkreis des anderen -:Motors, der mit der entlasteten Achse gekuppelt ist, und in dessen Stromkreis die Solenoidbremse der entlasteten Achse des Beiwagens liegt. 3. Bremsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Bremsstromkreise der Motoren und Beiwagen eine gemeinsame Rückleitung besitzen, die durch die geerdeten Schienen gebildet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES132551D DE742058C (de) | 1938-06-15 | 1938-06-15 | Bremsanordnung fuer elektrisch angetriebene Zuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES132551D DE742058C (de) | 1938-06-15 | 1938-06-15 | Bremsanordnung fuer elektrisch angetriebene Zuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE742058C true DE742058C (de) | 1943-11-22 |
Family
ID=7539108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES132551D Expired DE742058C (de) | 1938-06-15 | 1938-06-15 | Bremsanordnung fuer elektrisch angetriebene Zuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE742058C (de) |
-
1938
- 1938-06-15 DE DES132551D patent/DE742058C/de not_active Expired
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