DE726654C - Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen mit mechanischbetaetigter Bremse - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen mit mechanischbetaetigter Bremse

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Publication number
DE726654C
DE726654C DEB195130D DEB0195130D DE726654C DE 726654 C DE726654 C DE 726654C DE B195130 D DEB195130 D DE B195130D DE B0195130 D DEB0195130 D DE B0195130D DE 726654 C DE726654 C DE 726654C
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DE
Germany
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brake
spring
lever
linkage
wheels
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Expired
Application number
DEB195130D
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English (en)
Inventor
Karl Boettger
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/54Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration by mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Räder von Fahrzeugen mit mechanisch betätigter Bremse Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Räder von Fahrzeugen mit mechanisch betätigter Bremse.
  • Die Vorrichtung tritt in Tätigkeit, sobald durch zu starkes Bremsen die Fahrzeugräder zum Stillstand gekommen sind, und bewirkt eine kurze, vorübergehende Lockerung der Bremsen, so daß die Räder wieder anlaufen können, um sogleich von neuem abgebremst zu werden. Dadurch wird ein Schleudern des Fahrzeuges erschwert oder verhindert, da die Räder nicht rutschen, sondern in Umlauf bleiben.
  • Jedes Fahrzeugrad ist mit einer entsprechenden Vorrichtung versehen, die erfindungsgemäß derart gestaltet ist, daß die Bremsbacken an einem auf der Radachse schwenkbaren Hebel gelagert sind, der sich an einer am Fahrzeugrahmen befestigten Feder abstützt, die über ein Gestänge; ein Klinkengesperre und eine mit Bolzen besetzte Scheibe auf einen federbelasteten Kniehebel einwirkt. Dieser Kniehebel beeinflußt über ein Klemmgesperre und einen Zwischenhebel das Bremsgestänge. Die infolge des Festbremsens und des damit einsetzenden Gleitens der Räder rückfedernde Widerlagerfeder für den Traghebel der Bremsbacken dreht über das Zwischengestänge eine Verriegelungsscheibe, die somit den Kniehebel freigibt, der unter Wirkung einer Feder einknickt, die Verriegelung eines Teiles des Bremsgestänges auslöst und über einen Zwischenhebel den Bremsnocken im Sinne des Lösens der Bremse bewegt. Ein federbelasteter Drücker dreht die Verriegelungsscheibe nach dem Lösen der Bremse über einen Zwischenbolzen weiter, so daß ein anderer auf der Verrieelungsscheibe sitzen-Z> der Bolzen den Kniehebel wieder streckt und die Verriegelung des Bremsgestänges aufhebt.
  • In der Zeichnung zeigt: Abb. i die Vorrichtung im Aufriß, Abb. z schematisch die Anordnung der Bremsbacken und ihre Verbindung mit der Vorrichtung in Abb. i durch einen Hebel und einen Bowdenzug.
  • Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen. Soll gebremst werden, so wirkt der Fahrer durch Zug .an dem Bremsgestänge v über den Hebel s und den Bowdenzug t auf den Bremsnocken ein, der gedreht wird und die Bremsbacken a an die nicht dargestellte Bremstrommel anlegt. Die Bremsbacken a sind nicht, wie bisher üblich, fest am Bremshalteschild gelagert, sondern sind über den Hebel c und die Feder d federnd nachgiebig mit dem Fahrgestell verbunden. Bei einer Bremsbetätigung folgen die Bremsbacken daher der Bremstrommel entsprechend dem Federweg der Feder d. Bei zunehmender Bremsbetätigung wächst der Federweg des Hebels c. Seine Bewegung wird über das Verbindungsstück e auf den Hebel f und auf die Stange fa weitergeleitet, die sich so lange hebt, bis sie gegen den Anschlag i stößt und stehenbleibt, wobei die mit dem oberen Ende des Hebels lz verbundene Klinke f hinter den nächsten Zahn des Sperrades h greift. Drückt der Hebel f noch nach, so schleift die Rutschkupplung g, die in den Hebel f eingebaut ist und zwei Teile dieses Hebels beweglich, aber stramm miteinander verbindet. Sie hat die Aufgabe, in Verbindung mit dem Anschlag i den Federweg der Bremsbacken nur so weit auf die Klinke f zu übertragen, bis diese gerade hinter den nächsten Zahn gefaßt hat, damit diese später bei einer Rückbewegung der Bremsbacken a ohne Leerlauf sofort das Sperrad drehen kann. Kommt nach weiterer Steigerung der Bremswirkung durch den Fahrer das Fahrzeugrad ins Gleiten, so wird die Haftung des Radreifens auf der Fahrbahn geringer. Gleichzeitig schwindet durch den eingetretenen Stillstand des Rades die Einwirkung der bis dahin abgebremsten Bewegungsenergie des Rades auf die Feder d. Dadurch verliert die Feder d besonders bei größeren Fahrgeschwindigkeiten einen erheblichen Teil ihres augenblicklichen Widerstandes und vermag über den Hebel c und die Bremsbacken a das ganze Fahrzeugrad ein Stück zurückzudrehen. Diese Rückbewegung bewirkt nun eine Lockerung und Wiederspannung der Bremse. Sie wird über die Teile e, f und h auf die Klinke j übertragen, welche das Sperrad h und die damit fest verbundene Scheibe L um einen Zahn entgegen dem L'lirzeigersinn dreht. Dabei gleitet einer der auf der Scheibe angebrachten Bolzen (z. B. ml) unter Zusammenpressung der Feder n an dein Drücker o entlang. Ist er an der Mitte des Drückers vorbei, so wird er durch ihn durch die Kraft der Feder n selbsttätig, also auch ohne Mitwirken der vorgenannten Teile f, 1t, f, d, c, a «eitergedrückt. In diesem Augenblick ist ein anderer Bolzen der Scheibe L' (z. B. in.-j so weit an der Bahn des Kniehebelschenkels >) entlang geglitten, daß p frei wird und von der Feder q nach oben gedrückt wird. Damit knickt der Kniehebel p, r ein und lockert über den Hebel s, den Bowdenzug t und den Bremsnocken n die Bremsbacken a. Gleichzeitig mit dem Einknicken des Kniehebels p, r gibt p das Rollenklemmgesperre iv frei, das das Bremsgestänge v in der Zugrichtung festhält. Dadurch wird ein `:achziehen der Bremse durch den Fahrzeugführer unmöglich, der damit die Vorrichtung nicht ausschalten kann.
  • Während die Bremse des festgebremsten Rades gelöst wird, schreitet die Bewegung der Scheibe L fort, denn der Bolzen in, wird durch den Drücker o so lange weitergedrückt, bis er die ehemalige Lage des Bolzens m, einnimmt.
  • Hierbei stößt der benachbarte Bolzen m-, gegen das Kurvenstück des Schenkels p und streckt den Kniehebel wieder. Dies hat ein sofortiges Wiederabbremsen des Fahrzeugrades zur Folge. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Fahrzeugführer den Bremsdruck vermindert. Der Anschlag b hat die Aufgabe, die Abwärtsbewegung der Stange h zu begrenzen, damit die Klinke f das Sperrad h jeweils nur um einen Zahn schwenken kann. Drückt dabei der Hebel f «-eiter nach unten, so rutscht die Kupplung g nach der entgegengesetzten Richtung, wie dies zuvor durch Anschlag i bewirkt wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Räder von Fahrzeugen mit mechanisch betätigter Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (a) an einem auf der Radachse schwenkbaren Hebel (c) gelagert sind, der sich an einer am Fahrzeugrahmen befestigten Feder (d) abstützt, die über ein Gestänge (e, f, ', Iz), ein Klinkengesperre (f, k) und eine mit Bolzen (m) besetzte Scheibe ('t 1 auf einen durch eine Feder (q) belasteten Kniehebel (p, r) einwirkt. Der Kniehebel beeinflußt über ein Klemmgesperre (iv und einen Zwischenhebel (s) das Bremsgestänge (v, t). Die infolge des Festbrems-ens rückfedernde Feder (d) dreht über das Zwischengestänge (e, 5 j, 1t, j, h) die Scheibe (L), die somit den Kniehebel freigibt, der unter der Wirkung der Feder (g) einknickt, die Verriegelung (iv) der Stange (v) auslöst und über den Hebel (s) das Gestänge (t) und den Nocken (u) im Sinne des Lösens der Bremse bewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter Drücker (o) nach dem Lösen der Bremse die Scheibe (l) über einen entsprechenden Bolzen (m) dreht, so daß ein anderer Bolzen (m) den Kniehebel wieder streckt und die Verriegelung des Bremsgestänges aufhebt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch im Bewegungsbereich der Stange (h) liegende Anschläge (b, i), die die Sperrklinke (j) jeweils nur um einen Zahn an dem Sperrad weiter greifen lassen.
DEB195130D 1941-08-07 1941-08-07 Vorrichtung zum Verhindern des Festbremsens der Raeder von Fahrzeugen mit mechanischbetaetigter Bremse Expired DE726654C (de)

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DE (1) DE726654C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147858B (de) * 1958-07-24 1963-04-25 Teves Kg Alfred Blockierregler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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