DE400407C

DE400407C - Sicherheitsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrraedern

Info

Publication number: DE400407C
Application number: DEB105718D
Authority: DE
Original assignee: OTTO BLAETTERMANN
Current assignee: OTTO BLAETTERMANN
Priority date: 1922-07-19
Filing date: 1922-07-19
Publication date: 1924-08-19

Description

Sicherheitsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrrädern. Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung gegen Diebstahl von Fährrädern, die mittels eines durch seitliches Umlegen der Lenkstange betätigten Gestänges ein- und ausgeschaltet wird. Gegenüber bekannten Sicherheitsvorrichtungen, die mittels der Lenkstange betätigt werden, besteht die Erfindung darin, daß mittels des oberen Teiles' der mit der Lenkstange verbundenen Handbremsvor-, richtung zwei Gestänge zu verschiedenen Zeiten und unabhängig voneinander in bestimmter Weise bewegt werden, von denen das eine bei Fahrbereitschaft des Rades zur Bremsung, das andere .beim Umlegen der Lenkstange zur Betätigung einer an sich` bekannten, das Vorderrad klauenartig sperrenden Sicherung dient. Durch diese Anordnung wird einerseits die Bremseinrichtung des Rades nicht beeinträchtigt, anderseits eine einwandfreie Betätigung der Sicherungseinrichtung ermöglicht. Trotz dieser unabhängigen Betätigung von Bremsung und Sicherung werden beide in einfachster Weise mittels des oberen Teiles der Handbremseinrichtung bewegt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise verananschaulicht, und zwar zeigen: Abb. r und 3 die Sicherungseinrichtung. in Vorderansicht in verschiedenen Stellungen, Abb. 2 in. Seitenansicht, Abb. q. und 5 Einielheiten.
Im rohrförmigen Teil i sitzt die mittels der Lenkstange 2 drehbare Stange 3. Der Hebel 5 dient zur Betätigung der Bremse. An dem einen Ende 6 dieses Hebels' ist eine Stange 7 angelenkt; diese ist in dem Rohr 8 geführt, an dessen unterem Ende der Bremsgummi 9 sitzt. Die Stange 7 trägt einen Anschlag io, der sich gegen einen am oberen Ende des Rohres 8 angeordneten Wulst i i legt. Zwischen Wulst i i und einem an der Stange i befestigten Führungsring 12 ist eine Feder 13 angeordnet. Beim Bremsen drückt der Anschlag -i o den Wulst i i nach unten und die Feder 13 zusammen. Nach Freigabe des Hebels 5 wird dieser durch die Feder 13 aus der Bremsstellung wieder in seine Ruhelage gebracht.
Die Stange 3 trägt an ihrem oberen- Ende eine Platte 14, mit der eine an der Lenk--stange 2 befestigte Platte i 5 bei 16 drehbar verbunden ist. Diese beiden Platten überdecken sich in Fahrstellung der Lenkstange. Die Lenkstange kann um die Achse 16 um 9o° seitlich geschwenkt werden (Abb.3). Um die Lenkstange sa'wohl; in. der FAhrstellung(Abb, i ) als auch in der Ruhestellung (Abb.3) feststellen zu können, ist Platte 14 mit Lochunigen 17, 17' (Abb. i) und Platte 15 mit Lochung i 8 und i g (Abb. 5) versehen. Bei Fahrstellung der Lenkstange decken sich die Lochungen 17 und 18, bei umgelegter Lenkstange die Lochungen 17', i9. Durch in die sich deckenden Lochungen eingeführte Sperrstifte kann die Lenkstange gesichert werden. Nach Lösen der Verriegelung und Umlegen der Lenkstange springt ein Sicherheitssperrstift in die Lochungen I f, i g. Nach Umlegen der Lenkstange wird eine. das Vorderrad klauenartig sperrende Sicherung 26 betätigt, und zwar z. B. in folgender Weise Durch einen Längsschlitz 22 des Rohres 8 und einen solchen 23 der Stange 7 ragt ein Bolzen 2q. einer Nürnberger Schere 28, die die Klauensicherung 26 betätigt. Bei Fahrstellung der Lenkstange kann sich die Stange 7 zur Betätigung der Bremse frei nach unten verschieben, ohne den Bolzen 2q. mitzunehmen. Beim Umlegen der Lenkstange verschiebt sich die Stange 7 zunächst in dem Rohr $ nach oben und nimmt den Bolzen 24 erst dann mit, wenn sich der untere Rand des Schlitzes gegen ihn legt. Durch Mitnahme des Bolzens 2¢ wird die Klaue 26 unter der Felge 30 geschlossen und dadurch das Rad festgestellt.
Die Sicherungssperrstifte können als Sicherheitseinstellschloß ausgebildet sein.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Sicherheitsvorrichtung gegen Diebstahl von Fahrrädern mittels eines durch seitliches Umlegen der Lenkstange betätigten Gestänges, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des oberen Teiles der mit der Lenkstange verbundenen Handbremsvorrichtung zwei Gestänge zu verschiedenen Zeiten und unabhängig voneinander bewegt werden, von denen das eine bei Fahrbereitschaft des Rades zur Bremsung, das andere beim Umlegen der Lenkstange zur Betätigung einer an sich bekannten, das Vorderrad klauenartig sperrenden Sicherung dient, derart, daß durch die mit dem Handbremshebel verbundene Stange (7) beim Abwärtsgang mittels eines Anschlages (io) die den Bremsklotz (9) tragende Stange (8) entgegen der Wirkung einer Feder niedergedrückt wird" während beim Aufwärtsgang eine Nürnberger Schere (28) gestreckt wird, die ihrerseits eine Sicherungsklaue (26) schließt.