DE941350C - Feststellvorrichtung fuer den Handbremshebel bei Motorraedern und Motorrollern - Google Patents

Feststellvorrichtung fuer den Handbremshebel bei Motorraedern und Motorrollern

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DE941350C
DE941350C DEG12603A DEG0012603A DE941350C DE 941350 C DE941350 C DE 941350C DE G12603 A DEG12603 A DE G12603A DE G0012603 A DEG0012603 A DE G0012603A DE 941350 C DE941350 C DE 941350C
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DE
Germany
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brake lever
brake
lever
locking device
scooters
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DEG12603A
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English (en)
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Magna PT BV and Co KG
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Getrag Getriebe und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH and Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Feststellvorrichtung für den Handbremshebel bei Motorrädern und Motorrollern Wenn ein Motorrad oder ein Motorroller auf einer Steigung oder bei Abwärtsfahrt angehalten werden soll, wird die Vorderradbremse mittels des an der Lenkstange angebrachten Handbremshebels über einen Seilzug fest angezogen. Bei den vielfach üblichen Bremsvorrichtungen muß der Fahrer dann den Handbremshebel dauernd niederdrücken, was bei längerem Halten ermüdend ist. Es gibt bereits Sperrvorrichtungen, um den Bremshebel in seiner augenblicklichen Bremslage zu blockieren. Bei einer bekannten Feststellvorrichtung greift ein Sperrglied unter Federdruck in die Keilnut einer festliegenden Scheibe ein; um die Bremse zu lösen, muß das hebelartige Ende des Sperrgliedes niedergedrückt werden, worauf der Bremshebel in die Anfangsstellung zurückgeht. Eine andere Fahrradbremsvorrichtung hat als Sperrorgan eine auf dem Drehbölzen des Bremshebels sitzende gezahnte Scheibe, in die eine von einem Drücker betätigte Klinke eingreift.
  • Bei einer weiteren Blockiervorrichtung ist eine doppelhebelarmige Sperrklinke am Bremshebel angelenkt, wobei ein am längeren Hebelende der Sperrklinke angebrachter Zahn in die feststehende Sperrverzahnung eingreift, sobald der Fahrer die Sperrklinke mit dem Zeigefinger gegen die Verzahnung drückt. Die Auslösung der Klinke erfolgt, nachdem der Bremshebel noch etwas mehr angezogen worden ist, selbsttätig, indem die Klinke infolge ihres Eigengewichtes in die Auslösestellung zurückfällt.
  • Ferner ist eine Blockiervorrichtung für die Handbremse bei Zweirädern bekanntgeworden, bei der auf dem Seilende des Bowdenzuges eine Hülse sitzt; die mit einer äußeren Sperrverzahnung versehen ist. Ein durch Federbelastung außer Eingriff gehaltener Sperrbolzen kann durch Druck auf den Bolzenkopf mit der Hand zwischen die Sperrzähne geschoben werden, so daß das Bremsseil nach dem Anziehen der Bremse in seiner augenblicklichen Lage durch den Sperrbolzen festgehalten wird. Wenn die Bremse wieder gelöst werden soll, zieht der Fahrer den Bremshebel zunächst noch etwas weiter an, damit der Sperrbolzen von der Verzahnung freigegeben und durch Federkraft zurückgezogen wird.
  • Bei den bekannten Feststellvorrichtungen kann die Handbremse bei jeder Stellung des Bremshebels blockiert werden; dabei besteht die Gefahr, daß der Fahrer bei beispielsweise nur halb angezogener Bremse vergißt, die Sperrvorrichtung auszulösen, und so mit angezogener Bremse weiterfährt. Da die Bremse bei den bekannten Vorrichtungen während der Fahrt jederzeit angezogen und festgestellt werden kann, kann es ferner vorkommen, daß die Bremse blockiert, wenn der Verkehr plötzlich ein schnelleres Anfahren erfordert, weil der Fahrer die Bremse zuerst noch schärfer anziehen muß, damit die Sperrvorrichtung ausgelöst wird.
  • Diese Nachteile werden durch die Feststellvorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Feststellung des Bremshebels nur bei voll angezogener Bremse, d. h. bei stillstehendem Motorrad, erfolgen kann. In der Fahrt, bei nicht ganz angezogener Bremse, kann die Feststellvorrichtung erfindungsgemäß nicht betätigt werden. Denn die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorderradbremse nur dann zuverlässig festzustellen, wenn das Fahrzeug auf einer Steigung oder bei der Abwärtsfahrt für einige Zeit angehalten werden soll. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zur Betätigung der Feststellvorrichtung kein zusätzlicher Hebel oder Drücker, wie bei den. bekannten Vorrichtungen, erforderlich ist. Die Feststellung bzw. Verriegelung erfolgt erfindungsgemäß durch den normalen Handbremshebel, der lediglich in die Sperrlage geschwenkt werden muß. Zu diesem Zweck hat der Drehbolzen des Bremshebels eine ballige Auflagefläche, so daß der Bremshebel -wie in einem Kugelgelenk beweglich ist und bei fest angezogener Bremse quer zu seiner Drehrichtung geschwenkt werden .kann, wobei ein am Bremshebel befestigter Haltestift od. dgl. sich gegen die Kante eines festen Lagerschildes legt. Vor dem Anfahren wird der Bremshebel wieder in seine Normalstellung geschwenkt, wodurch die Bremse freigegeben wird. Infolgedessen ist es auch nicht möglich, daß der Fahrer, ohne es zu merken, mit angezogener Bremse anfährt.
  • Die Erfindung stellt eine sicher wirkende Verriegelung der Vorderradbremse für Motorräder und Motorroller dar. Die Vorrichtung besteht aus nur wenigen einfachen Bauteilen und kann auch an vorhandenen Fahrzeugen nachträglich mit geringen Kosten angebracht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I und 2 einen Handbremshebel mit der Feststellvorrichtung, in Seitenansicht bzw. von oben gesehen, Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt der Vorrichtung, Fig. 4 einen Querschnitt durch den kurzen Schenkel des Handbremshebels entlang der Linie x-x der Fig. I, in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 eine andere Ausführung des Lagerschildes. Fig. I und 2 zeigen einen Handbremshebel I für Motorräder oder Motorroller, der in üblicher Weise drehbar in dem auf der Lenkstange 4 befestigten, gegabelten Halter 2 gelagert ist: An dem Kopfstück des Handbremshebels ist das Zugseil 5 für die Vorderradbremse, wie üblich, angehängt. Nach der Erfindung kann der Handbremshebel, wenn er zum Anziehen der Bremse niedergedrückt ist, seitlich so weit geschwenkt werden, daß ein seitlich am Bremshebel vorragender Haltestift 6 an einem festen Lagerschild 7 zur Anlage kommt. Zur Sicherung der Stellung (I', Fig. I) des Bremshebels greift der Haltestift mit einer nahe am Kopfende angebrachten Kerbe in die schneidenförmige Kante des Lagerschildes ein. Auf diese Weise wird der Bremshebel unter der Wirkung des an seinem Kopfstück angreifenden Seilzuges in seiner Lage festgehalten, so daß die Handbremse dauernd angezogen bleibt.
  • Die seitliche Schwenkung des Handbremshebels wird durch die folgenden Mittel erreicht. Der kurze Schenkel des winkelförmigen Bremshebels ist auf einem Bolzen 3 drehbar in dem gegabelten Halter .2 befestigt; der Bolzen 3 ist an der Lagerstelle des Bremshebels ballig geformt, so daß der Bremshebel kugelgelenkartig mit dem Halter .2 verbunden ist. Um die seitliche Schwenkung des Bremshebels zu ermöglichen, ist dessen kurzer Führungsschenkel auf zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten 9 und io in einem Winkel von io bis 2o° gegen die Drehrichtung abgeschrägt, so daß er nach der Schwenkung beiderseits an den Innenseiten des gegabelten Halters 2 anliegt, wie Fig. 3 und zeigen.
  • Der Haltestift 6 ragt nur so weit seitlich des Bremshebels i vor, daß er nach dem Abdrücken von dem Lagerschild 7 mit seinem Kopfende ari der Innenseite des Lagerschildes anliegt und so dem Hebel bei gelockerter Bremse die nötige Führung in dem Halter 2 gibt. Auf diese Weise Wird erreicht, daß die Vorderradbremse durch Niederdrücken des Handgriffes betätigt werden kann, ohne daß - zunächst eine Verriegelung erfolgt. Denn der Handbremshebel wird nicht nur durch die Wirkung des Seilzuges, sondern auch durch den an dem Lagerschild vorbeigleitenden Haltestift in Richtung des -Seilzuges gehalten. Nur wenn der Fahrer bei stark angezogener Handbremse den Bremshebel so weit niedergedrückt hat, daß der Haltestift hinter den Lagerschild gelangt, kann er den Bremshebel nach der Seite schwenken und dadurch in seiner Stellung festlegen.
  • Bei einer anderen Ausführung (nach Fig. 5) der Feststellvorrichtung ist in der Schneide des Lagerschildes eine halbkreisförmige Rast 8 für den Haltestift 6 vorgesehen. Mit seiner Kerbe sitzt der Haltestift in diesem Falle noch sicherer in der Rast.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Feststellvorrichtung für den Handbremshebel bei Motorrädern und Motorrollern, dadurch gekennzeichnet, daß der Handbremshebel (I) bei angezogener Vorderradbremse um Io bis 2o° quer zu seiner Drehrichtung schwenkbar ist und in dieser Stellung durch einen Anschlag (6) an einem seitlichen Lagerschild (7) festgehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (3) des Bremshebels ballig geformt ist und daß der kurze Führungsschenkel des Bremshebels an diagonal gegenüberliegenden Seiten (9 und Io) so abgeschrägt ist, daß er. nach erfolgter Schwenkbewegung an den Innenseiten des gegabelten Halters (2) anliegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Bremshebel (I) ein Haltestift (6) sitzt, der am Kopfende eine Kerbe trägt, in die nach seitlicher Schwenkung des Bremshebels die schneidenförmige Kante des über den Halter (2) ragenden Lagerschildes (7) eingreift, und der so weit vorspringt, daß er mit seinem Kopfende bei der Drehbewegung des Bremshebels mit geringem Spiel an der Innenseite des Lagerschildes gleitet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der schneidenförmigen Kante des Lagerschildes (7) eine halbkreisförmige Rast (8}- zur Aufnahme des eingekerbten Haltestiftes (6) ausgespart ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 212 3z9, 219 331, 228 805; USA.-Patentschrift Nr. 2 472 q.42.
DEG12603A 1953-09-09 1953-09-09 Feststellvorrichtung fuer den Handbremshebel bei Motorraedern und Motorrollern Expired DE941350C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH212319A (de) * 1939-08-07 1940-11-15 Huber Hans Vorrichtung zum Feststellen von Handbremsen von Fahrzeugen, wie Fahrrädern etc.
CH219331A (de) * 1941-11-05 1942-01-31 Schuepfer Henri Fahrradbremsvorrichtung.
CH228805A (de) * 1943-07-20 1943-09-15 Brosenbauch Eugen Blockiervorrichtung an Bremshebeln von Fahrradbremsen.
US2472442A (en) * 1947-04-25 1949-06-07 Schueler Theodore Brake lock

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CH228805A (de) * 1943-07-20 1943-09-15 Brosenbauch Eugen Blockiervorrichtung an Bremshebeln von Fahrradbremsen.
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