DE672197C

DE672197C - Moebelfussrolle

Info

Publication number: DE672197C
Application number: DESCH113436D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Schulte Sen
Original assignee: SCHULTE SOEHNE KG A
Current assignee: SCHULTE SOEHNE KG A
Priority date: 1937-07-28
Filing date: 1937-07-28
Publication date: 1939-02-22

Description

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

ΛΙ 672197 KLASSE 34 i GRUPPE

Sch 113436 Xj 34i »03

Gottfried Schulte sen. in Wermelskirchen

ist als Erfinder benannt worden.

Albert Schulte Söhne K.-G. in Teilte, Rheinl. Möbelfußrolle

Die Erfindung betrifft eine Möbelfußrolle, bei der die Drehbewegung des in einer Rollengabel waagerecht gelagerten Laufrades und die Schwenkbewegung der Rollengabel um die senkrechte Möbelbeinachse gleichzeitig durch leinen in der Rollengabel schwenkbar gelagerten doppelarmigen, mit einem Fußtritthebel zusammenwirkenden Hebel gebremst oder festgestellt werden.

ίο Bei einer bekannten Möbelfußrolle dieser Art ist der doppelarmige Hebel um eine oben in der Rollengabel gelagerte Achse schwenkbar angeordnet und aus einem federnden Blatt gebildet, dessen einer Arm durch Betätigung des Fußhebels auf das Laufrad gedrückt werden kann, während gleichzeitig der andere Arm eine oder zwei Spitzen eines Bolzens in Rippen der Möbelfußkappe drückt. Die Bremsung des Laufrades durch den federnden Arm des Hebels-ist wenig wirksam; eine tatsächliche Feststellung des Rades kann nicht erreicht werden. Infolge der ungewöhnlichen Beanspruchung des Hebels kann dieser brechen. Die Spitzen des "Bolzens drücken einseitig gegen den Möbelfuß.

Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, daß der doppelarmige Feststellhebe] als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer an der Angriffsfläche gerauhter Arm bei Betätigung eines Fußhebels an die vorteilhaft ebenfalls gerauhte, auf der Rollengabeldrehachse fest angeordnete, untere Kugellagerschale gleichmäßig gedrückt wird, während der andere Hebelarm mittels das Laufrad 'umgreifender Lappen an die Ränder einer U-förmigen, den Gummikranz tragenden Felge angedrückt wird.

Erfindungsgemäß ist ferner der rahmenartig ausgebildete Fußtritthebel auf der Laufradachse schwenkbar gelagert und mit einer

quer durch den Rahmen geführten Klemmrolle versehen, die bei Betätigung des Fußhebels über die Außenseite des Winkelhebelarmes geführt wird und dadurch dessent-Bremslappen wirken läßt.

Bei der Möbelfußrolle nach der Erfi: ist also eine völlige Feststellung sowohl*des Laufrades als auch der Gabel möglich.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der ro Zeichnung an einem Beispiel dargestellt. Es zeigen ihn

Fig. ι in Seitenansicht mit teilweise ausgeschnittenem Gabelkopf und

Fig. 2 in Stirnansicht.
Fig. 3 zeigt einen Teil im Schnitt.

Das Rad« ist mit dem Gummiringb überzogen, der in der U-förmigen Schienec liegt; um seine Achse 0? dreht es sich im Ende der Gabel/. Die Gabelkopfplatteg ist um die Rollengabeldrehachse Ii zwischen zwei Kugellagern drehbar, deren Schalen i, k fest auf der Achse h angeordnet sind.

Um die Radachse d schwenkbar ist der rahmenartige, das Rad umgreifende Doppelhebel/» angeordnet, dessen Enden ti oben gerauht sind.

Um die Achse ρ im Gabelkopf schwenkbar ist der doppelarmige Hebel r,s gelagert, dessen unterer Armr zwischen dem Gümmiring b und dem Rahmen tn so durchgeführt ist, daß beim Niederdrücken des rechten Endes η die quer durch den Rahmen in geführte Rolle t über das mit Rippen versehene freie Ende dieses Hebelarms r gedrückt wird und dadurch die beiderseits am Hebelende angebrachten Lappen ν mit ihren Rändern gegen die Ränder w der U-förmigen Schiene c gedrückt werden, so daß das Rad« festgestellt wird.

Der obere Hebelarm s ist zu einer Platte verbreitert, deren freies Ende mit einem Ausschnitt χ versehen sein kann, so daß die beiden seitlich vom Ausschnitt liegenden Plattenteile g bei Druck auf den Hebelarm/· in der Richtung zum Rade gegen'die untere Kugellagerschale It gedrückt werden und somit das Lager an weiterer Drehung hindern. Vorteilhaft sind die untere Flaches der Schale/; und die obere Fläche der Plattenteile y gerauht, damit eine bessere Bremswirkung erzielt wird.

" Wird der rechte Hebelarm η niedergedrückt, so werden also die Drehbewegungen des Rades α und der Rollengabel/ gleichzeitig unmöglich gemacht. Die Bremsung wird durch Druck auf den linken Arm//, des Hebels m wieder aufgehoben.

Claims

Patentansprüche:

1. Möbelfußrolle, bei der die Drehbewegung des in einer Rollengabel waagerecht gelagerten Laufrades und die Schwenkbewegung der Rollengabel um die senkrechte Möbelbeinachse gleichzeitig durch leinen in der Rollengabel schwenkbar gelagerten doppelarmigen, mit einem Fußtritthebel zusammenwirkenden Hebel gebremst oder festgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellhebel (r, s) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Arm fs) an die auf der Rollengabeldrehachse [Ii) sitzende, untere Kugellagerschale (k) und dessen anderer Arm (/■) mittels den Umfang des Laufrades (a) umfassender! Lappen (v) an die Ränder (w) der U-förmigen, den Gummikranz (δ) tragenden Felge (r) des Laufrades andrückbar sind, und daß der rahmenartig ausgebildete Fußtritthebel (m,ri) auf der Laufradachse (d) schwenkbar gelagert ist und mit einer quer durch den Rahmen hindufchgeführten Klemmrolle (t). mit der Außenseite des Winkelhebelarmes (/·) zusammenwirkt.

2. Möbelfußrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Kugellagerschale (k) andrückbare Teil des Winkelbebelarmes (s) aus einer gerauhten, gleichmäßig die ebenfalls an ihrer Unterfläche gerauhte Schale angreifenden Platte (y) besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen