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Diebstahlsicherung für Motorräder Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung
für Motorräder, bei der ein mit einem Sicherheitsschloß versehenes Gesperre die
angezogene Bremse festschließt. Neu ist die Anordnung, daß das an einem starren
Teil der Bremse angebrachte Gesperre in seiner durch ein Sicherheitsschloß arretierten
Gebrauchsstellung das von ihm angegriffene Glied der Bremsvorrichtung gegen unberechtigten
Zugang schützt und damit die Entwendung sowie die unberechtigte Benutzung von Motorrädern
wirksam verhindert.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht worden.
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Abb. i zeigt die neue Diebstahlsicherung in Verbindung mit der Bremseinrichtung
am Hinterrad eines Motorrades.
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Abb.2 zeigt die Diebstahlsicherung in einem Schnitt nach der Linie
2-2 der Abb. i. Abb. 3 veranschaulicht in Sonderansicht die Diebstahlsicherung nach
Abb. i während der Ruhestellung.
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Die Diebstahlsicherung besteht im wesentlichen aus einem durch ein
Sicherheitsschloß in der Gebrauchsstellung zu arretierenden Gesperre für die angezogene
Bremse des Motorrades.
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Das Gesperre sitzt an einer kräftigen Lagerplatte a, die an
dem Teil b der Bremse befestigt ist, der an dem Rahmengestell des Motorrades starr
angebracht wird. In Abb. 2 ist eine Innenbremse angedeutet worden, deren mit dem
Hinterrade umlaufende Bremstrommel c durch an der Scheibe b sitzende, in der Zeichnung
nicht zur Darstellung gebrachte Backen gebremst. werden kann. Die an der Scheibe
b sitzenden Bremsorgane werden mittels des aus Abb. i ersichtlichen Hebels d in
an sich bekannter Weise in und außer Tätigkeit gesetzt. Der Hebel d hat dabei seinen
Drehpunkte an der Scheibe b und steht am äußeren Ende mit dem regelbaren
Bremsgestänge f in Verbindung, das zur Lenkstange' des Motorrades führt und von
dort aus betätigt werden kann.
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Die Lagerplatte a besitzt zwei Buchsen i, f,
die mit Abstand
-zueinander angeordnet sind und deren Bohrungen gleichachsig gerichtet sind. In
den Buchsen i, f ruht verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert, ein starker Bolzen
k, der nach dem Bremshebel d hin gerichtet ist und mit seiner unteren gespaltenen
Klaue L den Bremshebel d übergreift, wenn dieser die Bremse angezogen hat, wie aus
Abb. i hervorgeht. Eine starke seitliche Backe m der gespaltenen Klaue l verdeckt
völlig den Bremshebel d an ' seinem Gelenkende e, so daß keine Möglichkeit besteht,
den Bremshebel d entfernen und die Bremse außer Tätigkeit setzen zu können.
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Zur Arretierung des Bolzens k in der Arbeitsstellung dient ein Sicherheitsschloß,
das als Malschloß eingerichtet ist. Dieses Malschloß besitzt in dem Ausführungsbeispiel
der Zeichnung drei Malscheiben n, o, p, die
auf den Bolzen
k zwischen den beiden Buchsen i, j aufgezogen sind und zur Erleichterung
ihrer Drehung geriffelte Randflächen besitzen. In der bei Malschlössern bekannten
Weise ist die Umfläche der Malscheiben n, o, p
mit Buchstaben oder Ziffern
versehen, die die Zusammenstellung der Losung oder Zahl ermöglichen, durch die die
Malscheiben die für die Freigabe des Bolzens k notwendige Stellung zueinander erlangen.
Die Malscheiben sind mit inneren Nuten für den Durchtritt eines an dem Bolzen k
sitzenden Federkeiles q versehen, der entsprechend der Zahl der Malscheiben unterbrochen
ist, also eine Reihe von Zapfen bildet, so daß durch Verdrehung einer oder mehrerer
Malscheiben der Federkeil g blockiert und damit der Bolzen k gegen Verschiebung
festgelegt werden kann. Erst wenn die drei Malscheiben n, o, p
die Stellung
einnehmen, die ihre inneren Nuten dem Federkeil g gegenübertreten läßt, kann der
Bolzen k aus der Arbeitsstellueg in die Ruhestellung .gelangen.
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Weiter ist die Anordnung getroffen., .daß die überführung des Bolzens
k aus der Arbeitsstellung nach Abb. i in die Ruhestellung nach- Abb.3 unter Federdruck
selbsttätig herbeigeführt wird. Zu diesem- Zweck ist die Buchse j der Lagerplatte
a als Rohrhülse r nach oben verlängert und iur Aufnahme einer den Bolzen
k an seinem oberen Ende umwickelnden Schraubenfeder s bestimmt. Die Schraubenfeder
s ruht geschützt in einer am Kopfende des Bolzens k mittels des Griffknopfes
1 befestigten Rohrhülse u, die die Rohrhülse r der Büchse
j teleskopierend übergreift.
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Zum Gebrauch der beschriebenen Diebstahlsicherung ist nach- dem Anziehen
der Bremse, -durch das der Bremshebel d die aus Abb, i ersichtliche Stellung erlangt,
der Bolzen k mittels des Griffknopfes t entgegen dem Widerstand der Feder s nach
unten zu schieben, bis die Klaue l den Bremshebel d übergreift und mittels der Backe
m verdeckt. Zur Arretierung des Bolzens k in seiner Arbeitsstellung ist mindestens
eine der Malscheiben n, o, p aus-der für die Verschiebung des Bolzens eingestellten
Lage zu verdrehen, damit .das Malschloß wirksam wird.