DE808084C

DE808084C - Feststellbare Fussbremse fuer Motorfahrzeuge, insbesondere fuer Traktoren, mit dem Zahnsegment des Bremspedals zugeordneter Sperrklinke

Info

Publication number: DE808084C
Application number: DEK2021A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Kelkel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-04
Filing date: 1950-03-04
Publication date: 1951-07-09

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet die besondere Ausbildung einer für Motorfahrzeuge, insbesondere für Traktoren, bestimmten feststellbaren Fußbremse, bei welcher dem mit der Bremspedalachse verbundenen Zahnsegment eine Sperrklinke zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die Sperrklinke doppelarmig ausgebildet und arbeitet mit einem schwenkbaren Handhebel zusammen, der die Klinke federnd berührt.
Eine besonders geeignete Ausbildung der federnden Berührung besteht darin, daß im unteren Teil des Handhebels ein durch eine Druckfeder stets nach außen gedrücktes, die Klinke berührendes Glied bcweglich gelagert ist.
Inder einen Endstellung des Handhebels wird der Sperrarm der Klinke durch das federnde Glied dauernd gegen das Zahnsegment gedrückt, so daß das Bremspedal in jeder niedergedrückten Bremsstellung gesperrt ist. Zur Lösung der Bremse ist es nur erforderlich, den Handhebel in seine andere Endstellung zu verschwenken, in welcher das federnde Glied auf dem rückwärtigen Arm der Sperrklinke lastet. Die federnde Kraft ist dabei derart gering, daß sie nicht in der Lage ist, die Sperrklinke aus dem Zahnsegment herauszuheben. Das Ausheben der Sperrklinke erfolgt vielmehr erst, wenn das Bremspedal etwas niedergetreten wird. Unbefugte, insbesondere spielende Kinder, können also durch Bewegung des Handhebels die festgestellte Bremse auf keinen Fall lösen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Fußbremse dargestellt, wobei nur die hier interessierenden Teile gezeichnet sind.
Fig. i zeigt die Bremsteile von der Seite gesehen in Sperrstellung; Fig. 2 zeigt die gleichen Teile in entsperrter Stellung.
Das Bremspedal i ist in bekannter Weise mit dem Zahnsegment 2 durch die Bremspedalachse 3 fest verbunden. Oberhalb des Zahnsegments 2 ist die doppelarmig ausgebildete Sperrklinke 4, 4 um einen ortsfesten Bolzen 5 drehbar gelagert. Oberhalb der Sperrklinke bzw. des Bolzens 5 ist ein weiterer Bolzen 6 fest angeordnet, um den ein Handhebel 7 schwenkbar ist. Durch zwei feste Anschläge 8 'sind die beiden Endstellungen des Handhebels 7 bestimmt. In dem unteren hohl ausgebildeten Teil 7' des Handhebels ist ein Druckglied 9- verschiebbar angeordnet, das durch eine Druckschraubenfeder io stets nach außen gedrückt wird.
Nimmt der Handhebel 7 die in Fig. i ausgezogen dargestellte Lage ein, dann wird der Sperrteil 4 der Klinke durch das federnde Druckglied 9 stets in das Zahnsegment 2 gedrückt, so daß die Bremse durch .Niedertreten des Pedals i in jeder Stellung festgestellt ist. Soll die Bremse gelöst werden, dann wird der Handhebel 7 in die in Fig. i gestrichelt gezeichnete Lage verschwenkt, in welcher das Druckglied 9 den hinteren Arm 4 der Sperrklinke berührt. Die zwischen der Sperrklinke und dem jeweiligen Zahn des Segments auftretende Reibung ist infolge der Rückwirkung des Bremsgestänges oder der Bremsseile derart groß, daß die Druckfeder io niemals in der Lage ist, 'die Sperrklinke auszuheben.
Erst wenn der Fahrer .das Bremspedal i etwas weiter niedertritt und dadurch die Reibung zwischen der Sperrklinke und dein Zahnsegment aufhebt, ist das Druckglied 9 in der Lage, die Sperrklinke auszuschwenken, wie in Fig. ? dargestellt. Es ist dies die normale Fahrstellung, in welcher das Bremspedal ohne Sperrung bedient werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellbare Fußbremse für Motorfahrzeuge, insbesondere für Traktoren, mit dem Zahnsegment des Bremspedals zugeordneter Sperrklinke, gekennzeichnet durch einen mit der doppelarmig ausgebildeten Klinke (4, 4) zusammen arbeitenden schwenkbaren Handhebel (7), der die Klinke (4, 4) federnd berührt.
2. Fußbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil (7') des Handhebels (7) ein durch eine Druckfeder (io) stets nach außengedrücktes, die Klinke (4, 4) berührendes Glied (9) beweglich gelagert ist.