DE875001C - Mechanische Handbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Mechanische Handbremse fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE875001C DE875001C DED1584D DED0001584D DE875001C DE 875001 C DE875001 C DE 875001C DE D1584 D DED1584 D DE D1584D DE D0001584 D DED0001584 D DE D0001584D DE 875001 C DE875001 C DE 875001C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
- B60T7/10—Disposition of hand control
- B60T7/102—Disposition of hand control by means of a tilting lever
- B60T7/104—Disposition of hand control by means of a tilting lever with a locking mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
- Mechanische Handbremse für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Han:dbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der die Bremsbewegung des Handbremshebels auf zwei einander entgegengesetzte Hübe derart aufgeteilt ist, daß die Bremsbacken beim ersten, vorzugsweise nach vorn gerichteten Bremshub über einen größeren Weg mit geringerer Kraft an die Bremstrommel angelegt und beim zweiten Bremshub nach rückwärts über einen kleineren Weg mit größerer Kraft angezogen werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß der erste Bremshub mittels eines Federgliedes auf das Bremsgestänge übertragen wird, und zwar überträgt eine beim Auftreten einer bestimmten Bremskraft nachgebende Zug- oder Druckstange den ersten Bremshub auf den Betätigungshebel einer Zwischenwelle, auf den auch der zweite Bremshub durch eine von einem Klinkengesperre beeinflußteZahnstange übertragen wird, wobei das Klinkengesperre eine Bewegungsübertragung vom Handbremshebel auf die mit ihm zusammenwirkende Zugstange beim ersten Bremshub verhindert.
- Die getroffene Anordnung hat den Vorteil, daß dann, wenn das Anlegen der Bremsbacken aus irgendwelchen Gründen, z. B. wegen zu geringen Spiels der Bremsbacken zu früh erfolgt, :d. h. ehe der Handbremshebel seine vordere Grenzlage erreicht hat, der Federweg in der Zugstange wirksam wird und eine Weiterbewegung -des Handbremshebels ohne weitere Beeinflussung der Bremsbacken ermöglicht.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Bremsgliederstellung zu Beginn des ersten Bremshubes, während die Abb. 2 die Stellung zu Beginn des zweiten Bremshubes darstellt.
- Der Handbremshebel i mit :dem Griff 2 ist in der üblichen Weise bei 3 schwenkbar gelagert. Er steht unterhalb des Drehpunktes 3 mit einer Zugstange 4, oberhalb des Drehpunktes mit einer weiteren Zugstange 5 in Verbindung. Mittels dieser Stangen 4 und 5 «erden die Bewegungen des Hebels 1 auf .einen auf der Zwischenwelle 7 aufigekeilten Hebel 6 Übertragen. Die Welle 7 trägt weitere Hebel ä, S', die über Einstellstangen 9, g auf die Nockenhebel io, io' einwirken. Diese Nackenhebel dienen in bekannter Weise zum Verdrehen der die Bremsbacken i i, i i' betätigenden Nocken z 2, @i2'.
- Die Zugstange-. ist z. B: in der dargestellten Weise federnd ausgebildet, so daß beim Auftreten einer bestimmten Gegenkraft die Feder 13 zusammen@gedrückt wird und keine weitere Beeinflussung der Zwischenwelle 7 stattfindet. Das vom Handhebel i abgewendete Ende der Zugstange 4 ist am Betätigungshebel 6 nahe -der Drehachse dieses Hebels angelenkt. Die Verbindung zwischen dem landheb.el r und der Zugstange 4 ist durch eine Stift- und Langlochverbindung Tca. bewerkstelligt.
- Die Zugstange 5 ist an einem Ende an dem bereits erwähnten Betätigungshebel 6, und zwar in größerer Entfernung von der Drehachse als die Zugstange 4 artgelenkt, während das andere Ende der Zugstange 5 als Zahnstange 15 ausgebildet ist. Die Zahnung dieser Stange arbeitet mit einer Sperrklinke 16 zusammen, welche am Handhebel i schwenkbar gelagert ist. Die Betätigung der Klinke 16 erfolgt über einen zweiarmigen Hebel 17, von dem am Handgriff z vorgesehenen Knöpf 18 aus mittels einer Druckstange i9. DerHandhebel -i trägt den bekannten Feststellhebel 2o, welcher über einen Seilzug 21 auf die mit dem Zahnsegment 22 in bekannter Weise zusammenarbeitende Sperrklinke 2.3 einwirkt. Bei 24 ist der Sitz des Fahrzeuglenkers und bei 25 die Spritzwand angedeutet.
- Die Handbremse gemäß der Erfindung wirkt folgendermaßen: Unter der Annahme, daß der Vorwärtshub (Richtung P) des Handhebels ii den ersten und der Rückwärtshub (Richtung H) den zweiten Bremshub bildet; befindet sich der Handbremshebel i zu Beginn des Bremsvorganges in der in Abb. =t dargestellten hinteren Endstellung, so. däß das untere Ende ödes Hebels i am vorderen Endanschlag des Zahnsegments 22 anliegt. Beim Vorwärtshub h des Handhebels ei unter Andrücken des Feststellhebels 2o wird die Zugstange q. nach hinten gezogen. Diese Bewegung wird über,den Betätigungshebel 6, die Zwischenwelle 7, die Hebel g, die Einstellstangen g und die Nackenhebel io übertragen, und die Nocken 12 werden so verdreht, daß sie die Bremsbacken i z, i i' zur Anlage an der Bremstrommel bringen. Wenn diese Anlage an der Bremstrommel aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise wegen zu geringen Spiels der Bremsbacken; zu früh erfolgt, d. h. ehe der Handbremshebel ii seine vordere Grenzlage erreicht hat; tritt die Federung der Zugstange q. in Tätigkeit und ,gestattet die Weiterbewegung des Handhebels ohne weitere Beeinflussung der Bremsbacken. Bei diesem ersten Bremsbub gleitet die Sperrklinke 16 über die Zähne der Zahnstange 15 hinweg und wird erst am Ende des Hubes hinter einem der Sperrzähne dieser Stange festgehalten.
- Diese äußerste vordere Handhebelstellung, also die Ausgangsstellung für den zweiten, das eigentliche Bremsen bewirkenden Bremshub ist in :1£#b@bb. 2 dargestellt. Bei dem hierauf folgenden Hub des Handhebels nach rückwärts (Richtung H) wird ,die Bewegung unter dem Einfluß der festgehakten Sperrklinke 16 auf die Zugstange 5 übertragen und diese nach hinten gezogen, so daß die Bremsbacken nun fest gegen die Bremstrommel gepreßt werden. Dädie Zugstange 5 über einen großen Hebelarm auf die Zwischenwelle 7 ,einwirkt, kann ohne besonderen Kraftaufwand eine große Bremskraft erzeugt werden.
- Zum Lösen der Bremse wird der Handhebel .i aus der Bremsendstellüng mit angedrücktem Feststellhebel 2o in die vordere Endstellung (Abb. 2) geschwenkt: Hierauf wird der Knopf 1g niedergedrückt und der Handhebel nach rückwärts H gezogen. Es ist wichtig, daß der Handhebel beim ersten Lösehub tatsächlich bis in die Endstellung gedrückt wird, da nur in dieser Stellung eine vollkommene Entlastung und daher Auslösung der Klinke ü6_gewährleistt ist: Die beschriebene Handbremse eignet sich insbesondere für Zugkraftwagen. In diesem Fall wird gleichzeitig mit dem Anziehen der Handbremse auch die Druckluftbremse des Anhängers betätigt. Zu diesem Zweck ist der eine Hebel 6 an der Zwischenwelle 7 durch eine federnde Druckstange 26 mit dem Hebel 27 des Fahrbremsventils 2g verbünden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Handbremse für Kraftfahrzeuge, bei der die Bremsbewegung des Harndbremshebels auf zwei einander entgegengesetzte Hübe derart aufgeteilt ist, däß-die Bremsbacken beim ersten; vorzugsweise nach vorn gerichteten Bremshub über einen größeren Weg mit geringerer Kraft an die Bremstrommel angelegt und beim zweiten Bremshub nach rückwärts über einen kleineren Weg mit größerer Kraft angezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bremshub mittels eines Federgliedes auf das Bremsgestänge übertragen wird.
- 2. Handbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der erste Bremshub mittels einer beim Auftreten einer bestimmten Gegenkraft nachgebenden Zug- oder Druckstange (4) auf den Betätigungshebel (6) einer Zwischenwelle (7) übertragen wird, auf den auch der zweite Bremshub durch eine von einem Klinkengesperre (r6) beeinflußten Zugstange (5, 15) übertragen wird, wobei das Klinkengesperre eine Bewegungsübe trageng vom Handhebel (z) auf die mit ihm zusammenwirkende Zugstange beim ersten Bremshub ,verhindert:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED1584D DE875001C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Mechanische Handbremse fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED1584D DE875001C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Mechanische Handbremse fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE875001C true DE875001C (de) | 1953-04-30 |
Family
ID=7029376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED1584D Expired DE875001C (de) | 1940-05-19 | 1940-05-19 | Mechanische Handbremse fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE875001C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2933159A (en) * | 1958-01-24 | 1960-04-19 | Hibbard H Stiebinger | Vehicle emergency brake |
DE3408058A1 (de) * | 1984-03-05 | 1985-09-12 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur betaetigung einer feststellbremse von kraftfahrzeugen, insbesondere nutzfahrzeugen |
-
1940
- 1940-05-19 DE DED1584D patent/DE875001C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2933159A (en) * | 1958-01-24 | 1960-04-19 | Hibbard H Stiebinger | Vehicle emergency brake |
DE3408058A1 (de) * | 1984-03-05 | 1985-09-12 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zur betaetigung einer feststellbremse von kraftfahrzeugen, insbesondere nutzfahrzeugen |
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