DE9408251U1 - Doppelbremsrollenfeststeller mit Lösestift - Google Patents

Description

DoppelbiemsroUenfeststeller mit Lösestift

Die Neuerung betrifft einen Feststeller für Lenkrollen mit zwei Laufrollen, die mit einem Feststeller versehen sind, der Radbewegung bzw. die Rad- und Schwenkbewegung gleichzeitig blockiert und der durch Betätigen eines Tritthebels arretiert und durch Betätigen eines Lösestifts entriegelt wird.

Die Laufrolle besteht aus einem Rollenkörper (1), einem Befestigungselement (2), das an einer Seite mit einem Stift (3) versehen ist, der mit einer vertikalen Bohrung (4) des Rollenkörpers (1) ein Drehlager bildet, der horizontalen Radachse (5), auf der an beiden Seiten des Rollenkörpers (1) Räder (6) laufen, die mit Aussparungen (7) versehen sind.

Die mit der Lenkrolle beweglich verbundenen Teile der Bremse bestehen im wesentlichen aus einem schwenkbeweglich gelagerten Tritthebel (8) und einem schwenkbeweglich gelagerten Übertragungshebel (9), der ein elastisches Ende (10) aufweist, einem Lösestift (11), sowie, falls Rad- und Schwenkbewegung gleichzeitig blockiert werden sollen, einem längsverschiebbar gelagerten Raststift (12) und einer Rückzugfeder (13). Fig. 1 zeigt die Bremse in festgestellten, Fig. la in gelöstem Zustand. Dabei kann die Bewegung des Lösestiftes in Richtung des oberhalb befindlichen Gerätes deutlich erkannt werden. Die Radbewegung bei dieser Ausführung wird durch einen am Tritthebel befindlichen Arretierstift (14) blockiert, der in Ausnehmungen (7) der Radinnenseiten eingreift.

Mit Radbremsen oder Totalfeststeller versehene Lenkrollen mit zwei Rädern sind bekannt. Sie sind in der Regel mit einem Tritthebel versehen, der durch Niederdrücken einen Stift zwischen Aussparungen an den Innenseiten der Räder drückt oder an dessen Ende solche, mit dem Hebel fest verbundener Stift in die Ausparungen geschwenkt werden. Bei Bremsen, die Rad- und Schwenkbewegung blockieren, wird ein weiteres Bauteil durch den Tritthebel bewegt, das die Schwenkbewegung bremst. Ein solche Konstruktion ist z.B. in DE 42 22 728 beschrieben. Den vorgenannten Konstruktionen ist gemeinsam, daß zum Lösen der Bremse der Tritthebel z.B. mit der Fußspitze angehoben werden muß oder der gleiche Hebel an seinem anderen Ende niedergedrückt werden muß. In vielen Konstruktionen ist die momentane Stellung (gebremst - ungebremst) nicht klar ersichtlich und bei Betätigung fehlt ein deutlich fühlbarer Druckpunkt, der bei Betätigung das Einrasten der Bremse klar erkennen läßt.

Die der Neuentwicklung zugrunde liegende Aufgabenstellung war es, einen Feststellmechanismus zu entwickeln, der die Stellung der Bremse durch ein Löseelement eindeutig anzeigt, und es gestattet, die Bremse durch Niedertreten eines Lösestiftes zu lösen. Dabei war es wichtig, den Lösevorgang durch Bewegung in gleicher Richtung wie die Feststellung erfolgen zu lassen, um die natürliche Bewegung des Fußes nach unten der Bedienungsperson zu erhalten und andererseits die gleiche Funktionweise wie bei fast allen bekannten Feststellvorrichtungen von Laufrollenbremsen für Laufrollen mit einem Rad beizubehalten, nämlich Löse- und Bremsfunktion zwei eindeutig getrennten, an verschiedenen Stellen der Laufrolle plazierten Bauteilen zuzuweisen. Außerdem sollte das Erreichen der Bremsstellung durch einen deutlich spürbaren Rastvorgang an die Bedienungsperson rückgemeldet werden und die Feststellung der Rolle auch eindeutig optisch wahrnehmbar sein

Die Aufgabe wurde durch ein Hebelsystem gelöst, bei dem ein Tritthebel, der mit seitlichen Rastelementen für die Radfeststellung versehen ist, mit einem Übertragungshebel ein System bildet, das sowohl in der gelösten als auch in der arretierten Stellung eine stabile Lage aufweist. Dies wird dadurch

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erreicht, daß der Übertragungshebel (9), der um die Radachse (5) als Schwenkachse drehbar gelagert ist und durch den Tritthebel (8) eine in Richtung des Rückens der Laufrolle (15) weisende Drehbewegung ausführt, an seinem zur Schwenkachse der Rolle weisenden Ende durch Federkraft beaufschlagt ist. Die Federkraft kann entweder durch die Ausbildung des zur Schwenkachse weisenden Teils des Hebels als Feder wie dargestellt in Fig 5 und 6, Teil (9a) oder durch eine zusätzlich auf diesen Teil wirkende Feder (13) aufgebracht werden. Außerdem kann durch die in Richtung des Rückens der Laufrolle weisende Bewegung ein Raststift (12) betätigt werden, der in Rastlöcher einer Befestigung eingreifen und somit die Schwenkbewegung der Rolle blockieren kann.

Der mit Arretierstiften (14) zur Blockierung der Radbewegung ausgerüstete Teil des Tritthebels, der durch die Auslegung des Systems wie beschrieben zwei stabile Endlagen aufweist, betätigt einen Lösestift (11). Dieser Hebel führt bei Niedertreten des Tritthebels (8) eine Aufwärtsbewegung aus. Wird in der gebremsten Stellung nun durch eine weitere Betätigung des Lösestiftes (11) Kraft in Richtung Boden ausgeübt, so wird der Tritthebel (8) aus seiner stabilen Lage entfernt und er springt durch den Druck der Feder (13) auf das Ende bzw. durch das federnde Ende des Übertragungshebels (9a) selbst in seine zweite stabile Stellung, in der die Radbewegung bzw. Rad- und Schwenkbewegung freigegeben sind, zurück. Die beiden Endlagen, die auch die beschriebenen Teile in der jeweiligen, durch die stabile Endlage des Tritthebels (8) bestimmten, Position zeigen, sind in Fig 3 und Fig.4 für den kombinierten Rad- und Schwenkfeststeller sowie in Fig. 5 und Fig. 6 für den Radfeststeller, dargestellt.

Claims (3)

Schutz anspräche

1. Bremse für Laufrollen mit zwei Laufrädem, die mit einem als Schwenklager ausgebildeten Stift (3) versehen sind, der mit seinem glatten, mit einer Klemmvorrichtung (4) versehenen Ende (5) in eine Bohrung (6) der Lenkrolle eingreift und ein Schwenklager bildet, und die einen drehbeweglichen Tritt hebel (7), einen Übertragungshebel (8), einen Lösestift (11) und, bei Ausführung als Rad- und Schwenkfeststeller, einen, durch diese Hebel betätigten, längsverschieblichen mit einer Rückzugsfeder (13) versehenen Raststift (12) aufweisen, der in um die Drehachse der Lenkrolle angeordnete und im gleichen Abstand zur Drehachse wie der Raststift angeordnete Rastlöcher oder Rastzähne eingreifen kann,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lösestift durch die Betätigung des Tritthebels in Richtung des Gerätebodens angehoben und in eine, durch die Federwirkung auf den Übertragungshebel stabile Lage, in der die Radbewegung durch die Rastelemente des Tritthebels blockiert wird, gebracht wird und daß durch die Betätigung des Lösehebels in Richtung Fußboden dieser den Tritthebel aus seiner stabilen Lage löst und dieser sich durch die Federwirkung auf den Übertragungshebel in die andere stabile Lage, in der die Raststifte die Radbewegung nicht blockieren, bewegt

2. Bremse für Laufrollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Schwenklager der Laufrolle weisende Teil des Übertragungshebels elastisch ausgebildet ist und durch seine federnde Wirkung den Tritthebel in den beiden stabilen Endlagen festhält.

3. Bremse für Laufrollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse gleichzeitig die Schwenkachse des Übertragungshebels ist.