DE268923C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B17/00—Hoistway equipment
- B66B17/14—Applications of loading and unloading equipment
- B66B17/16—Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
- B66B17/20—Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages by moving vehicles into, or out of, the cars or cages
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 268923 -KLASSE 35«. GRUPPE
CARL NOTBOHM in SIEGEN, ^
Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, welche bei Schachtförderanlagen maschinell
die gehobenen Wagen von dem Förderkorb stoßen sollen, indem sie leere, in die Taufe zu
bringende Wagen auf die Förderschale schieben oder umgekehrt am Füllort beladene Wagen
aufschieben und dadurch die unbeladenen von dem Förderkorb drängen.
Soweit Vorschläge nach dieser Richtung
ίο hin eine praktische Anwendung erfahren haben, ist es meist bei einer einmaligen Ausführung
der betreffenden .Vorrichtung geblieben, weil der anhaftenden Mängel viele und
schwerwiegende sind.
Ein Hauptnachteil der bisher bekannt ge-λνοΓαεηεη
Wagenverschiebevorrichtungen besteht darin, daß die Steuerung der Schiebemaschine
eine zu" primitive und gefühllose ist.
Die Wagen werden entweder mit zu großer Kraft angestoßen, so daß die Maschine und
die Wagen unnötig leiden, oder die Ansetzkraft ist zu gering, so daß die Leistungsfähigkeit
der Maschine nicht befriedigt. Wird die schiebende Kraft zu früh verringert oder ganz.
abgestellt, so werden die Wagen nicht in ihre Endstellung gebracht, und es ist ein neues
scharfes Ansetzen erforderlich. Wird umgekehrt die Triebkraft zu spät verringert oder
abgestellt, so fahren die Wagen über den Förderkorb hinaus und müssen von Hand wieder
zurückgeholt werden.
Bei solchen Vorkommnissen ist natürlich der Gewinn gegen die bisherige Handarbeit
nicht nur Null, sondern kann sich sogar in sein Gegenteil verwandeln. Aus diesen Beobach-
35
tungen wurde geschlossen, daß eine,. maschinelle
Wagenschiebevorrichtung nur;dann mit Erfolg yerwende^wierden · kann, wenn eine
Steuerung%iöglicfr.ist, welche, ins Kleine reduziert,
mögliciijjj^ dieselben Bewegungen an
Richtung, Größe Itnd Kraftaufwand erfordert, die bisher die Arbeiter ohne Benutzung einer
maschinellen Hilfsvorrichtung leisten müssen. Eine solche Steuerung wurde in dem an sich
bekannten Hilfsmittel gefunden, durch j ede eingeleitete Steuerbewegung eine zweite Bewegung
zu veranlassen, welche die Wirkung der erstgenannten auf einen ihr proportionalen
Betrag beschränkt. Diese Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen
dargestellt. ■ si>.
Fig. ι zeigt eine Ansicht auf die neue Verschiebevorrichtung,
von* der'Seite gesehen, während
Fig. 2 eine Ansicht derselben von oben darstellt.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Die Fig. 7 veranschaulicht eine Ausführung mit elektrischem Antrieb, von der Seite gesehen.
In dem Schacht 1 (Fig. 2) sind in bekannter Weise zwei Förderkörbe 2 und 3 derart beweglich,
daß der eine Korb stets die entgegengesetzte Bewegung des anderen Korbes ausführt.
Die' Förderkörbe sind mit Förderwagen beschickt, und zwar der Korb 2 mit den Wagen 4 und-5. Zwei weitere Wagen 6 und 7,
welche an Stelle der erstgenannten treten
p K ν sff , Λ
sollen, stehen direkt vor dem Förderschacht I auf der Hängebank 8. In dem Boden der
letzteren ist eine über Kettenräder 9 und 10 führende endlose Kette 11 angeordnet. Das
5 obere Trum dieser Kette läuft unmittelbar auf dem Boden der Hängebank. Das Kettenrad 9
ist auf der Welle 12 festgekeilt, welche durch ein Zahnrädergetriebe 13, 14 mit einer Welle
15 verbunden und durch ein Kettengetriebe 16, 17, 18 mit einer Welle 19 gekuppelt ist.
Auf der Welle 15 ist ein Kettenrad 9° vorgesehen.
Über dieses sowie über ein zweites (in der Zeichnung nicht ersichtliches) Kettenrad
ist eine endlose Kette na gelegt.
Auf den Ketten 11 und na sind Mitnehmer
20 und 20" gleicher Ausführung vorgesehen, von denen in Fig. 3 bis 6 geeignete Ausführungsformen
größer als in Fig. 1 und 2 dargestellt sind. In die Kette 11 des Mitnehmers
nach Fig. 3 und 6 ist ein Glied 21 eingesetzt, welches zwei hornartige Ansätze 22 trägt.
Letztere vermögen auf Erhöhungen 23 eines um eine Achse 24 drehbaren Schiebearmes 25
einzuwirken. Auf der Achse 24 drehbar sind Rollen 26 (Fig. 6) vorgesehen, welche auf
Schienen 27 laufen. Zwischen denselben gleitet ein die Lagerung der Achse 24 übernehmendes
Führungsstück 28. Letzteres umschließt die Kette 11 lose und besitzt oben eine
Aussparung 29 (Fig. 3), um den durch dieselbe hindurchragenden hornartigen Ansätzen
22 eine begrenzte Längsbewegung' innerhalb der Öffnung 29 zu gestatten^·?Das freie Ende
30 des Armes 25 trägt einen federnden Puffer 31, um einen sanften Angriff der Mitnehmervorrichtung
zu ermöglichen. Die aufgeklappte Lage des Armes 25 ward durch eine Nase 32 begrenzt, welche sich gegen die Kette 11 legt
und so das Weiterdrehen des Armes 25 verhindert.
Auf der Achse 19 (Fig. 1 und 2) ist ein
Zahnrad 33 angeordnet, welches mit einer Zahnstange 34 kämmt. Letztere ist durch ein
Scharnier 35 mit einer Kolbenstange 36 verbunden, deren Kolben in bekannter Weise in
einem Arbeitszylinder 37 beweglich ist. An die Kolbenstange 36 ist eine Schubstange 38
angelenkt, deren anderes Ende mit einem um einen Zapfen 39 drehbaren Hebel 40 verbunden
ist. Das Ende 41 desselben trägt einen Zapfen 42, um welchen ein. Doppelhebel 43
schwenkbar ist, der eine federnde Rastklinke 44 trägt. Das untere Ende 44" dieser klinkt
in bekannter Weise in einen Zahnbogen 44s
ein. Das Ende 45 des Hebels 43 ist an eine Schubstange 46 angelenkt, welche in einen
Steuerschieberkasten 47 eintritt. In letzterem sind zwei Steuerschieber oder ein Doppelschieber
auf der Stange 46 befestigt, um das durch die Leitung . 47s zuströmende Treibmittel
(Dampf, Preßluft usw.) entweder in das Rohr 48 oder in das Rohr 49 strömen zu lassen.
Gleichzeitig kann aus dem Rohr 49 bzw. 48 das Treibmittel ins Freie treten. Die Leitungen
48 und 49 führen zu je einem Ende des Arbeitszylinders 37, z. B. das Rohr 48 auf die
linke, das Rohr 49 auf die rechte Seite des im Zylinder 37 befindlichen Kolbens. Die Schubstange
46 ist durch eine Bockstütze 50 hindurchgeführt. Zu beiden Seiten derselben
sind auf der Stange 46 feste Stützplatten 51 und 52 angeordnet, zwischen denen und der
Stütze 50 gleich starke Schraubenfedern 53 und 54 vorgesehen sind.
Das Beschicken der Förderkörbe 2 und 3 geschieht durch Einfahren der vor dem
Schacht stehenden Wagen vermöge der Mitnehmervorrichtungen 20 und 2Oa. Der Vorgang
sei zunächst beim Beschicken des augenblicklich oben gedachten Korbes 2 beschrieben.
Die Stellung ist hier eine solche, daß es nur einer Bewegung des Mitnehmers 20 nach links
bedarf, um die Wagen 6 und 7 auf die Förderschale 2 zu schieben und gleichzeitig die auf
ihr stehenden Wagen 4 und 5 auszustoßen. Diese Bewegungen werden eingeleitet durch
den Steuerhebel 43. Bewegt man denselben um einen kleinen Bogenteil nach links, entsprechend
der Stellung des gestrichelt angedeuteten Ausschlages in Fig. 1, so geben die
auf der Stange 46 sitzenden Schieber den Treibmitteldurchlaß im Steuerschieberkasten
47 nach einer Richtung frei. Das Treibmittel tritt in den Arbeitszylinder 37 durch das Rohr
48 ein und verschiebt die Kolbenstange 36 und Zahnstange 34 nach rechts. Diese Bewegung
•wird durch das Zahnrad 33 und das Kettengetriebe 18, 17, 16 auf die Achse 12 übertragen.
Letztere dreht das auf ihr sitzende Kettenrad 9, wodurch die endlose Kette 11 und
der Mitnehmer 20 so bewegt werden, daß letzterer die Förderwagen 6 und 7 vor sich
herschiebt.
Diese eingeleitete Bewegung würde fortdauern, wenn nicht auch gleichzeitig die. KoI-benstange
36 unter Zwischenwirkung der Schubstange ' 38 den Rückführhebel 40 verstellen würde. Durch diese Verstellung wird
die Drehachse 42 des Steuerhebels 43 so verlegt, daß letzterer sich um das untere festliegende
Ende 44* des Rasters 44 dreht. Der untere Teil des Hebels 43 wird so nach links
bewegt, wodurch die Stange 46 wieder nach links verschoben wird, bis sie in ihre Ausgangsstellung
zurückgelangt ist und den Durchlaß im Steuerschieberkasten 47 abschließt. Die vorerwähnten Federn 53, 54 unterstützen
hierbei die Rückführbewegung des Steuerhebels. Das Öffnen und selbsttätige Wiederschließen des Dampfdurchtrittes durch
den Rückführhebel 40 wiederholt sich auf dem Wege des Hebels 40 und des daran befestigten
eist-.
i\ Vi
Hebels 43 von der in Fig. 1 gezeichneten Lage nach der mit gestrichdter Linie 4OX angegeben
äußersten Gegenlage fortgesetzt, außer wenn man ständig mit dem Hebel 43 der Bewegung
des Hebelzapfens 42 von Hand folgt. Die Bewegung des Mitnehmers 20 ist also vollkommen
abhängig von der Bewegung des Steuerhebels 43. Auf dem Rückwege aus der Lage 40* in die ausgezogene andere Endstellung
wird der Steuerschieber im Kasten 47 in genau entgegengesetzter Weise beeinflußt; auch der
Treibmittelzutritt geschieht dann auf der entgegengesetzten Seite des Arbeitskolbens im
Zylinder 37, so daß der Mitnehmer 20 in die frühere Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
Um durch die gleiche Steuervorrichtung auch den zweiten Förderkorb bedienen zu können,
wird von der Achse 12 vermittels eines Zahnräderpaares 13, 14 eine Hilfswelle 15 angetrieben,
auf welche ein Kettenrad ga festgekeilt ist. Von letzterem wird eine Kette ii"
mit einer an ihr befestigten Mitnehmervorrichtung 2Oa bedient, und zwar wegen der eingeschalteten
Räderübertragung 13, 14 in genau umgekehrtem Sinn zu der Mitnehmervorrich-,
' tung 20. Während also der Mitnehmer 20 sich vorwärts bewegt, führt gleichzeitig der Mitnehmer
2Oa seine Rückwärtsbewegung aus.
Es ist manchmal infolge der Raumverhältnisse nicht gut möglich, den Hebel 40 mit der Kolbenstange 36 zu verbinden. Man bringt dann zweckmäßig die Rückführung des Hebels 43 in die neutrale Mittellage in Abhängigkeit von dem Kettengetriebe 9, 10, 11. So kann beispielsweise auf der Achse des Kettenrades 10 (Fig. 1) eine Schnecke 55 befestigt werden, welche mit einem in achsialer Richtung unverschiebbar gelagerten Schneckenrad 56 zusammenwirkt. Letzteres trägt Innengewinde und ist auf einer Schraubenspindel 57 angeordnet, welche an dem Rückführhebel 40 undrehbar angelenkt ist. Beim Drehen des Kettenrades 10 infolge der eingeleiteten Bewegung wird also gleichzeitig das Schneckenrad 56 gedreht und so die Spindel 57 verschoben, welche ihrerseits den Hebel 40 verstellt.
Es ist manchmal infolge der Raumverhältnisse nicht gut möglich, den Hebel 40 mit der Kolbenstange 36 zu verbinden. Man bringt dann zweckmäßig die Rückführung des Hebels 43 in die neutrale Mittellage in Abhängigkeit von dem Kettengetriebe 9, 10, 11. So kann beispielsweise auf der Achse des Kettenrades 10 (Fig. 1) eine Schnecke 55 befestigt werden, welche mit einem in achsialer Richtung unverschiebbar gelagerten Schneckenrad 56 zusammenwirkt. Letzteres trägt Innengewinde und ist auf einer Schraubenspindel 57 angeordnet, welche an dem Rückführhebel 40 undrehbar angelenkt ist. Beim Drehen des Kettenrades 10 infolge der eingeleiteten Bewegung wird also gleichzeitig das Schneckenrad 56 gedreht und so die Spindel 57 verschoben, welche ihrerseits den Hebel 40 verstellt.
Der Schiebearm 25 (Fig. 3 und 6) des Mitnehmers 20 nimmt bei Beginn der Arbeitsbe-'
wegung selbsttätig seine hochgeklappte Stel-
50, lung ein. . Im Ruhezustande liegt der Arm auf
dem Führungsstück 28 auf. Sobald sich die Kette 11 in Richtung'des Pfeiles X (Fig. 3)
bewegt, gleiten die hornartigen Ansätze 22 des Gliedes 21 auf der unteren Fläche der am
Arm 25 angeordneten Erhöhungen 23. Infolge der schrägen Lage der letzteren wird der
Arm 25 nach oben gedrückt. Diese Lage wird begrenzt durch die Nase 32, welche sich gegen
die Kette 11 legt und so die Weiterdrehung des Armes 25 verhindert. Sein oberes Ende
30 drückt bei weiterer Bewegung der Kette 11 gegen die Pufferleisten des in seinem Bereich
stehenden Wagens 7 (Fig. 1 und 2) und schiebt die Wagen 6 und 7 auf die Förderschale
2, wobei gleichzeitig die auf letzterer stehenden Wagen 4 und 5 ausgestoßen werden.
Sobald die Kette 11 sich in umgekehrter Richtung bewegt, also der Mitnehmer 20 zurückgezogen
werden soll, gleiten zuerst die Ansätze 22 unter den Erhöhungen 23 hervor. Der
so seiner Stützen beraubte Arm 25 fällt infolge seiner Schwere nach abwärts und legt sich
flach, so daß ohne Störung weitere Förderwagen über ihn hinweggeschoben werden können.
Um eine Steuerung während des Auf- und Abfahrens der Förderschalen 2 und 3 im
Schacht ι zu verhüten, ist an geeigneter Stelle ein Winkelhebel 58 (Fig. 1 und 2) gelagert.
Das Ende 59 desselben legt sich während des Fahrens im Förderschacht 1 in einen entsprechenden
Einschnitt 60 der Schubstange 46. Das andere nach unten abgebogene Ende 61
des Hebels 58 trägt ein Laufrad 62. Kurz bevor die Förderschale 2 an der betreffenden
Hängebank oder dem Füllort anlangt, tritt eine am Förderkorb 2 vorgesehene Erhöhung
gegen das Laufrad 62 und drückt so letzteres nach außen, so daß der Winkelhebel 58 in dem
Sinne gedreht wird, daß sein Ende 59 aus dem Einschnitt 60 sich löst und die Steuerung freigibt.
Sobald jedoch der Förderwagen 2 sich wieder bewegt, entzieht. er dem Laufrad 62
seine Stütze, und der Hebel 58 fällt wieder in den Einschnitt 60 der Schubstange 46 ein.
AVie aus Fig. 3 ersichtlich, bewegen sich die Mitnehmer 20 und 20fi stets in entgegengesetzter
Richtung. Wenn also die Förderschale 2 im Schacht hält, um die Wagen 6 und 7 aufzunehmen, und letztere durch den
Mitnehmer 20 auf die Schale geschoben werden, so bewegt sich der Mitnehmer 2oa nach
rückwärts, um in diejenige Endstellung zu gelangen, in welcher er zu sofortiger neuer Arbeitsleistung
bereitsteht. Durch diese entgegengesetzte Bewegung der Mitnehmer 20 und 2oa wird ganz von selbst und ohne Zutun
des die Steuerung bedienenden Arbeiters erreicht, daß stets derjenige Mitnehmer bewegt
wird, welcher auch eine Verschiebung der Wagen vorzunehmen hat; es kann also nicht
vorkommen, daß etwa durch Unachtsamkeit des Arbeiters Wagen auf der Seite bewegt
werden, wo keine Förderschale steht, wodurch erstere in den Schacht hinabstürzen und zu
Unglücksfällen schlimmster Art Anlaß geben könnten.
Die Bedienung der ganzen Vorrichtung ist derart einfach, daß selbst bei mangelnder Aufmerksamkeit
des Bedienenden Unglücksfälle irgendwelcher Art ausgeschlossen sind. Der Steuerhebel 43 kann gar nicht anders bewegt
werden, als es dem schiebenden Druck auf einen weiterzubefördernden Wagen entspricht.
Die aufzuwendende Kraft ist außerordentlich gering. Schiebt man den Hebel 43 schnell nach seiner andern Lage, so werden
auch die auf die Förderschale zu schiebenden Wagen rasch bewegt, während umgekehrt
einer langsamen Bewegung des Hebels 43 ein langsamer Lauf der aufzuschiebenden Förderwagen
entspricht. Die Steuerung ist also, nachdem auch der Steuerhebelweg genau proportional
dem Mitnehmerweg ist, von einer Feinfühligkeit, als ob die Wagen unmittelbar von dem die Steuerung ausführenden Manne
geschoben würden; es fehlt nur der Arbeitsaufwand dieses, den die Maschine übernimmt,
auch braucht der Maschinist seinen Standort nicht zu verlassen.
Fig. 4 zeigt einen Mitnehmer, bei dem der Schiebearm 25s in anderer Verbindung mit
der Förderkette 11 steht. Sie wird durch ein Gelenkstück 92 erreicht, welches einerseits am
Arm 25a, andererseits am Kettenglied 93 angreift.
Eine am Arm 25a angeordnete Nase
94 stützt sich gegen das Führungsstück 28 und sichert so die Höchstlage des Hebels 2$a, den
Lenker 92 gleichzeitig entlastend. Je nach der Bewegung der Kette 11 im einen oder anderen Sinne wird der Arm 25" durch das Ge-
lenkstück 92 hochgedrückt oder gesenkt. Zu diesem Zwecke muß wieder die Kette 11 geringes
Spiel gegen das Führungsstück 28 besitzen.
Das Gelenkstück 92 kann auch ersetzt wer-
den durch in geeigneter Weise ausgeführte Verzahnung, wie dies Fig. 5 veranschaulicht.
Das Kettenglied 96 ist hier teilweise als Zahnstange ausgebildet, mit der ein am Druckhebel
25δ angeordneter Zahnsektor 98 zusammenwirkt.
Die Betätigung ist hier ebenfalls äußerst einfach; das Glied 96 dreht den Arm .25* in die seiner Bewegungsrichtung entsprechende
äußerste Lage, welche durch geeignete Anschläge im Führungsstück begrenzt wird.
Die gezeichneten Anordnungen haben den A7OrZUg, daß trotz der Relativbewegung zwischen
der Kette und der Mitnehmervorrichtung die gegenseitigen Endstellungen dieser
Teile zueinander in unveränderlicher Weise festgelegt sind, wodurch allein volle und dauernde
Übereinstimmung zwischen den Stellungen des Steuerhebels und der Mitnehmervorrichtung
erreicht ist. Von dieser bleibenden Übereinstimmung hängt die Brauchbarkeit sämtlicher acht Maschinen ab.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung für Elektromotorbetrieb, bei welcher durch Verschiebung
des Anlasser- oder Kontrollerhebels 84 die Speisung des Elektromotors 85 reguliert wird.
Die'Verschiebung des Anlasserhebels 84 kann
durch genau denselben Mechanismus erfolgen, wie er bei der Ausführung gemäß Fig. 4 angewandt
ist, während die Bewegung des Rückführhebels 40 durch eine unverschiebbare Schraubenspindel 87 mit verschiebbarer, undrehbarer
Mutter 88 geschieht. Die' Drehung der Spindel 87 wird von der Motörwelle 89
durch Schraubenräder bewirkt.
Auch hier ist wieder eine Bremseinrichtung vorgesehen, um ein rasches Stillsetzen des Antriebsmotors
zu erreichen. Die Bremsung erfolgt auf elektromagnetischem Wege, indem ein die Bremse beeinflussender Anker während
der Nuilage des Steuerhebels angezogen wird, wodurch die Bremse gegen die Bremsscheibe
gedrückt wird. Die Schaltung dieses Stromkreises zeigt Fig. 7. Die Kontakte der Stromleitungen
75 werden bei der Nuilage. des Steuerhebels 43 vermöge eines an der Stange
46a angelenkten Kontakthebels 100 überbrückt.
Sobald der Steuerhebel 43 nach irgendeiner Seite aus der Nuilage rückt, wird diese Überbrückung zerstört und der Strom
geöffnet, wodurch die Bremse außer Tätigkeit , tritt und ein leichtes Anlaufen des Mechanismus
gestattet.
Claims (5)
1. Wagenschiebevorrichtung, insbesondere für Förderkorbbeschickung von
Schachtanlagen, bei der eine Kraftmaschine einen die Wagen verschiebenden Mitnehmer bewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Treibmittelzufluß regelnde Handsteuerhebel (43) in bekannter Weise mit der Kraftmaschine zwangläufig so verbunden
ist, daß er durch deren Bewegung im Sinne des Abschließens des Treibmittels verstellt wird,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-100
durch gekennzeichnet, daß der als Doppelhebel ausgebildete Handhebel (43) seine Drehachse (42)- an dem einen Ende eines
Doppelhebels (40) hat, dessen anderes Ende zwangläufig mit der Kraftmaschine 105.
verbunden ist, und daß das mit der Schubstange (46) verbundene untere Ende des Handhebels (43) in der Abschlußstellung
in der Drehachse des Rückführhebels (40) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kraftmaschine
gleichzeitig zwei Mitnehmertriebe, und zwar in umgekehrter Richtung, bewegt werden, so daß jedem Schaltgang
des Steuerhebels ein Arbeitsgang für den einen und ein Rückgang für den anderen
Mitnehmertrieb entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
des Steuerhebels für gewöhnlich durch einen Einfall- oder Einklinkmechanismus
i? O
(S8j 59> 60, 62) verhindert ist, der nur dadurch
selbsi tätig ausgelöst wird, daß der Förderkorb in seinen Endlagen einen geeigneten
Anschlag verstellt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Steuerhebel der Hebel (84) eines Anlassers
oder Kontrollers verstellt wird, der den Stromzufluß zu einem Elektromotor
(85) regelt, der einerseits die Mitnehmerkette und andererseits eine achsial nicht
verschiebbare Schraubenspindel (87) antreibt, deren undrehbar geführte Mutter (88) den Rückführhebel (40) bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268923C true DE268923C (de) |
Family
ID=525839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268923D Active DE268923C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE268923C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948606C (de) * | 1955-01-27 | 1956-09-06 | Hemscheidt Maschf Hermann | Aufschiebevorrichtung fuer Foerderwagen |
DE967871C (de) * | 1952-04-03 | 1957-12-27 | Moenninghoff Maschf | Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen |
DE1021875B (de) * | 1955-09-02 | 1958-01-02 | Hans Peter Vorthmann Genannt O | Mitnehmerschlittenanordnung fuer Foerderwagenaufschieber |
DE1087780B (de) * | 1956-04-04 | 1960-08-25 | Hoesch Ag | Foerderwagen-Aufschiebevorrichtung |
DE1122091B (de) * | 1955-12-17 | 1962-01-18 | Moenninghoff Maschf | Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere zum Aufschieben auf Foerderkoerbe |
-
0
- DE DENDAT268923D patent/DE268923C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967871C (de) * | 1952-04-03 | 1957-12-27 | Moenninghoff Maschf | Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen |
DE948606C (de) * | 1955-01-27 | 1956-09-06 | Hemscheidt Maschf Hermann | Aufschiebevorrichtung fuer Foerderwagen |
DE1021875B (de) * | 1955-09-02 | 1958-01-02 | Hans Peter Vorthmann Genannt O | Mitnehmerschlittenanordnung fuer Foerderwagenaufschieber |
DE1122091B (de) * | 1955-12-17 | 1962-01-18 | Moenninghoff Maschf | Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere zum Aufschieben auf Foerderkoerbe |
DE1087780B (de) * | 1956-04-04 | 1960-08-25 | Hoesch Ag | Foerderwagen-Aufschiebevorrichtung |
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