DE525861C - Mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betaetigende Steuervorrichtung fuer die Bremsen bei Foerdermaschinen - Google Patents

Mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betaetigende Steuervorrichtung fuer die Bremsen bei Foerdermaschinen

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DE525861C
DE525861C DEG76142D DEG0076142D DE525861C DE 525861 C DE525861 C DE 525861C DE G76142 D DEG76142 D DE G76142D DE G0076142 D DEG0076142 D DE G0076142D DE 525861 C DE525861 C DE 525861C
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DE
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speed controller
lever
hand lever
brake
control device
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DEG76142D
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Description

Die Erfindung betrifft eine mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betätigende Steuervorrichtung für die Bremsen bei Fördermaschinen und bezweckt die Schaffung einer Steuervorrichtung, bei welcher ein Addieren der Bremsdrücke bei gleichzeitigem Anziehen der Bremsen durch den Fahrtregler und durch den Maschinenführer mittels des Handhebels nicht oder nur bis zu einer zulässigen einstellbaren Höhe eintritt und das Lösen der Bremsen nach ihrer Betätigung durch den Fahrtregler durch Umlegen des Handhebels in Richung der normalen Lösungsbewegung erfolgen kann.
Mit Rücksicht auf die Gefahr des Rutschens des Seiles soll bei Fördermaschinen, insbesondere solchen mit Treibscheibe als Seilträger, die größte Bremskraft ein bestimmtes Maß — üblich ist zur Zeit eine Verzögerung von 2 m/sec2 — nicht überschreiten. Die Bremskraft darf auch dann das Höchstmaß nicht überschreiten, wenn der Maschinenführer und der Fahrtregler zufällig gleichzeitig die Fahrbremse auflegen. Aus diesem Grunde wurden bereits Einrichtungen geschaffen, bei denen der Fahrtregler das Anziehen der Fahrbremse entgegen der Wirkung einer Feder vornimmt. Die Steuerungsvorrichtung wurde hierbei von dem in der NuIlstellung stehenden Handhebel für die Bremse abgehoben. Das Auflegen der Bremse von Hand geschah durch Bewegen eines Kurvenstückes, das ebenfalls genannte Feder zusammendrückte» Das Lösen der Bremse erfolgte durch die Rückstellkraft der Feder. Da letztere nicht beliebig groß bemessen werden kann, können auftretende Widerstände im Antrieb des Bremsdruckreglers zu Betriebsstörungen führen. Bei anderen Ausführungen folgte der Handhebel der durch den Fahrtregler bewirkten Bremsbewegung. Hierbei war es von Nachteil, daß der Maschinenführer bei einer auf ihn zu gerichteten Bewegung des Handhebels gefährdet war. Es wurden auch schon Steuerungsvorrichtungen bekannt, welche diesen Nachteil beim Anziehen der Bremse durch den Fahrtregler nicht aufweisen, indem der Fahrtregler beim Ansprechen den Handhebel abkuppelt. Diese Vorrichtungen sind aber sehr verwickelt und daher nicht genügend zuverlässig. Auch muß der Handhebel zum Lösen der beim Übertreiben durch den Fahrtregler aufgeworfenen Bremse in diesem Fall erst in der Bremsrichtung bewegt werden. Diese Bewegung ist dem Maschinenführer zum Lösen der Bremse nicht geläufig.
Genannte Nachteile vermeidet die Erfindung. Sie erreicht dies durch Vorrichtungen im Übertragungsgestänge, die eine selbsttätige Änderung in deren Hebellängen zulassen, wenn von einem der beiden Bremsbeeinflussungsglieder aus der Bremsdruckregler in Einwirkung auf die Bremse gebracht wird. So kann durch das Ansprechen des Fahrtreglers gleichzeitig eine dem Regeldruck dessel-
ben entsprechende Verminderung des Hebelarmes am Übertragungsgestänge des Handhebels veranlaßt werden, die ein Addieren der Bremskräfte bei einer zufällig vom Maschinisten gleichzeitig veranlaßten Handbremsung ausschließt oder nur bis zu einem einstellbaren Höchstbetrage zuläßt.
Eine vorzugsweise Ausführung der Erfindung besteht darin, daß an dem an sich bekannten Übertragungsgetriebe für die Bremsbewegung zwei Stangen angeordnet werden, von denen die eine die Bremsbewegung überträgt, während mit der anderen die Lösung der Bremse nach einer Bremsung vom Fahrtregler aus veranlaßt werden kann. Die Veränderung der Hebellänge für eine verminderte Übertragung der Bremsbewegung des einen Gliedes beim gleichzeitigen Eingreifen beider Beeinflussungsglieder wird im Beispiel durch Anordnung eines Kulissenhebels zwischen Handhebel und Übertragungsgetriebe ermöglicht. Erfindungsgemäß wird dabei der eine am Getriebe angelenkte Gestängeteil, der die Übertragung der vom Handhebel ausgeübten Bremsbewegung veranlaßt, mit seinem anderen Ende in der Kulisse vom Fahrtregler aus gleichzeitig mit dessen Breinsdruekreglerbetätigung so geführt, daß im Verhältnis der zunehmenden Bremskraft der Hebelarm für die Bremsbeeinflusung von Hand und damit deren Wirkung vermindert oder aufgehoben wird. Die zweite am Getriebe angelenkte Stange trägt an ihrem anderen Ende einen Längsschlitz, in dem das verlängerte Ende des Kulissenhebels eingreift. Bei der Übertragung der Bremsbewegung bleibt diese Stange außer Eingriff, da dabei der Kulissenhebel in den Längsschlitz gleitet; sie gestattet aber, den Bremsdruckregler in Losstellung zu bringen, wenn beispielsweise durch Übertreiben des Förderkorbes über die Hängebank hinaus die vom Fahrtregler aufgeworfene Bremse durch Gewichtsbelastung oder Dampfkraft festgehalten wird. Diese Bremslösung wird vom Handhebel aus eingeleitet, indem dieser gegebenenfalls unter erhöhtem Kraftaufwand über seine Nullstellung hinaus im Sinne der regelmäßigen Hebelbewegung beim Lösen der Bremse bewegt wird. Um hierbei ohne Beeinträchtigung dieser Bewegung durch den die Bremsbewegung übertragenden Gestängeteil zu bleiben, ist in diesem ein nachgiebiges Zwischenglied eingeschaltet.
Die Zeichnung veranschaulicht andeutungsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
Das Übertragungsgetriebe α für die Bremsbewegung ist von bekannter Bauart und gestattet, die Bremse durch den Handhebel b und den nicht gezeichneten Fahrtregler anzuziehen. Das Getriebe besteht aus einer Welle c, auf welcher eine Exzenterscheibe d mit dem Mittelpunkt e aufgekeilt ist. Auf der Exzenterscheibe ist der Exzenterbügel f schwenkbar gelagert. Das Handbremsgestänge η greift an dem mit der Welle c verbundenen Hebel g an. Der Bremsdruckregler/t ist bei i und der Fahrtregler bei k an dem Exzenterbügel f angelenkt. Wird der Hebel g nach / geschwenkt, so dreht sich die Welle c mit der Exzenterscheibe d um den Wellenmittelpunkt m, wobei der Angriff spunkti des Bremsdruckreglers, während der Bügelpunkt k in seiner Ruhelage gehalten wird, um m schwenkt und sich nach unten bewegt, so daß durch den Bremsdruckregler ein bestimmter Bremsdruck eingestellt wird. Wird der Bügelpunkt k von dem Fahrtregler nach oben bewegt, so dreht sich der Bügel / um den Exzentermittelpunkt e und schwenkt den Bügelpunkt i bei feststehender Welle und Exzenterscheibe nach unten, so daß ebenfalls durch den Bremsdruckregler ein bestimmter Bremsdruck eingestellt wird. Das Handbremsgestänge weist nun zwei Stangen η und 0 auf, welche an dem Hebel g angreifen. Die Stange η greift an ihrem anderen Ende in die Kulisse r des Hebels s, auf welchen der Handhebel b über die Stange t wirkt. Das eine Ende der Stange 0 ist mit einem Längsschlitz it versehen, in den das Ende des Hebels s greift, der nur eine Zugwirkung infolge entsprechender Bemessung des Längsschlitzes u auf die Stange 0 ausüben kann. An dem Schaft der Stangen greift noch eine Verlängerung ν des Exzenterbügels über den StangenansatzOT an. Um für den Fall, daß eine vom Fahrtregler veranlaßte Bremsung vom Handhebel b über die Stange 0 wieder gelöst werden soll, wobei die Stange η an einem beliebigen Punkt der Kulisse sein kann, ist in der Stange η zum Ausgleich der verschieden übertragenen Bewegungen eine Schraubenfeder p eingeschaltet.
Die Wirkungsweise der neuen Steuerausbildung ist folgende:
Beim Bremsen von Hand wird der Handhebel b in die Stellung 2 geschwenkt. Hierdurch gelangt der Hebel s und der Getriebehebel g in die strichpunktiert dargestellte Stellung 2 und wird das Bügelende i nach unten geschwenkt, so daß der Bremsdruckregler einen bestimmten Bremsdruck einstellt. Zieht nun der Fahrtregler gleichzeitig die Bremse an, so gelangt die Bügelverlängerung ν in die strichpunktiert dargestellte Stellung 3 und schwenkt die Stange η hoch, deren Ende sich hierbei in die Kulisse r des Hebels s verschiebt, so daß ein verkleinerter Hebelarm auf das Stangenende wirksam ist. Die von Hand erzeugte Bremswirkung wird also ganz oder zum Teil aufgehoben. Der Hebelpunkt i nimmt die ihm durch den Fahrtregler ange-
wiesene oder eine ein wenig höhere Stellung ein. Eine Addition der Bremsdrücke kann nicht oder nur bis zu einer einstellbaren Höhe eintreten.
Beim Übertreiben über die Hängebank hinaus wirft der Fahrtregler die Bremse auf und hält die Bügelverlängerung ν in der strichpunktiert dargestellten Lage 3 durch Gewichts- oder Dampfkraft fest. Das Lösen der
ίο Bremse zum Zurückfahren in die Hängebank geschieht nun in der Weise, daß der Maschinenführer den Handhebel mit größerem Kraftaufwand in Richtung der normalen Lösungsbewegung über die Nullstellung hinaus nach Lösen einer nicht gezeichneten Sperre in die Lage 3 schwenkt. Hierdurch gelangt der Hebel s gleichfalls in die Stellung 3 und zieht die Stange 0 und den Hebel g unter Zusammendrücken der Feder p in die Stellung 3, so daß der Exzenterbügelendpunkt i wieder in seine Nullage gebracht und die Bremse gelöst wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betätigende Steuervorrichtung für die Bremsen bei Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gestänge zwischen dem Handhebel (b) und dem Getriebe (a) ein an letzterem angelenkter Teil (n) mit seinem anderen Ende durch den Fahrtregler in einem Kulissenhebel (s, r) zur Änderung der Hebellänge verlegbar geführt ist, während ein weiteres Verbindungsmittel des Getriebes (a) mit dem Kulissenhebel (s, r) mit diesem nur in Richtung auf Lösen der durch den Fahrtregler angezogenen Bremse Verbindung hat.
2. Mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betätigende Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestängeteil (ή) nachgiebig ausgestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG76142D 1929-04-16 1929-04-16 Mittels Handhebels und mittels Fahrtreglers zu betaetigende Steuervorrichtung fuer die Bremsen bei Foerdermaschinen Expired DE525861C (de)

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