AT208552B - Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät - Google Patents

Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät

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AT208552B
AT208552B AT437458A AT437458A AT208552B AT 208552 B AT208552 B AT 208552B AT 437458 A AT437458 A AT 437458A AT 437458 A AT437458 A AT 437458A AT 208552 B AT208552 B AT 208552B
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AT
Austria
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brake
release device
brake release
electrically operated
lever
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Application number
AT437458A
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English (en)
Inventor
Erwin Dipl Ing Dr Tech Pawelka
Original Assignee
Elin Union Ag
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Description


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  Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät 
Es ist eine bekannte Massnahme, die Band-oder Backenbremsen elektrisch betriebener Hubwerke über elektrisch (elektromagnetisch oder elektrohydraulisch) betätigte Bremslüftgeräte zu lösen. Ein gewisser Nachteil solcher Bremslüftgeräte, insbesondere der elektromagnetisch betätigten, ist, dass der Hubweg mit   der Bremsbackenabnützung veränderlich   ist und sich daher die Typengrösse eines   Bremslüftgerätes   nach der maximal zulässigen Backenabnützung richten muss, ein Umstand, der die Wirtschaftlichkeit solcher Bremslüftgeräte insbesondere dann, wenn grosse Kraft-und damit auch Wegübersetzungen durch das Bremsgestänge vorliegen, sehr beeinträchtigt. Auch geht mit zunehmender Bremsbackenabnützung die erstrebte rasche und doch sanfte Bremswirkung immer mehr verloren. 



   Um diesen Mängeln abzuhelfen, sind bereits   den Bremsbelagverschleiss selbsttätig ausgleichende     NachstellvorrichtungeninFonn eines Spannschlosses,   über Kurvenreibgetriebe mit Sperrklinke oder ein Schaltrad mit Nockenscheibe vorgeschlagen worden. Eine selbsttätige Nachstellvorrichtung der in Rede stehenden Art ist z. B. Gegenstand der deutschen Patentschrift Nr. 701256, nach der die mit der Bremsbackenabnützung veränderliche Lage des Bremsbackenhebels zum   Lüftgerät   dadurch verhindert oder doch in tragbaren Grenzen gehalten wird, dass der Bremsbackenhebel zweiteilig gemacht wird und eine Nachstellvorrichtung den mit dem Lüftgerät zusammenarbeitenden Bremsbackenhebelteil nach eingetretener Bremsbackenabnützung in die ursprüngliche Lage   zurückführt.

   Die Nachstellvorrichtung   besteht gemäss dieser Patentschrift aus einer über   ein Klinkenrad verstellbaren Nockenscheibe, über die die beidenHebel-   teile gegeneinander verdreht werden und einer Schaltklinke, die immer dann betätigt wird, wenn ein sie tragender Hebel bei fortgeschrittener Bremsbackenabnützung gegen einen Anschlag stösst. Die in der genannten   deutschen Patentschrift geschilderte Nachstellvorrichtung   ist   mechanisch verhältnismässig kompli-   ziert und wirkt nur in einer Richtung selbsttätig, nämlich nur bei   Eremsbackenabnützung.   Nach einer Bremsbackenerneuerung sind die beiden gegeneinander   verstellbarenBremshebelteile   von Hand einzustellen. 



   Der Erfindung liegen ähnliche Motive zugrunde. Ihre konstruktive Lösung lässt jedoch das angestrebte Ziel mit einfacheren Mitteln erreichen und verleiht einem Bremslüftgerät weitere, auf dem bisher bekannten Weg nicht erreichbare Vorteile, wie nach Schilderung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes näher erläutert werden wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisch betätigtes   Bremslüftgerät   mit zwischen Lüftgerätsstange und Bremsgestänge angeordneten, die mit   der Bremsbackenabnützung veränderliche   Lage des Bremsbacken-   hebels zum Lüftgerät   ausgleichenden Übertragungsgliedern, wobei   erfindungsgemäss zwischen   dem Gerät und dem Bremsgestänge ein Reibgesperre vorgesehen ist, dessen   Kraftschluss   bei einer Relativbewegung zwischen Lüftgerätstange und Bremsgestänge während des Lüftvorganges wirksam, bei entgegengesetzter Relativbewegung jedoch aufgehoben ist. 



   An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgedanke für den Fall eines elektromagnetischen Bremslüftgerätes näher erläutert. In der Zeichnung deutet der Hebel 1 das letzte Glied eines Bremsgestänges an, 2 eine an ihm angreifende Feder zur Erzeugung der Bremskraft, 3 ein elektromagnetisch betätigtes Brems-   lüftgerät   an sich bekannter Art, von dem, da die weiteren Teile im Zusammenhang mit der Erfindung nicht von Bedeutung sind, nur der obere Teil des Gehäuses mit der aus ihm austretenden Stange 4 gezeichnet ist. Mit 5 ist ein U-förmiger Rahmen bezeichnet, der über einen Bolzen 6 am Hebel l angelenkt ist und auf der Stange 4 gleitet. Der Rahmen 5 wird von einem weiteren Teil 7 umfasst, der mit ihm ein 

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 Reibgesperre bildet und an der Stange 4 drehbar gelagert ist (Bolzen 8 und Langloch 9).

   Am Bremslüftgerätgehäuse ist ferner ein Anschlag 10 für den Teil 7 vorgesehen, dessen Zweck und Aufgabe im Zusammenhang mit der Wirkungsweise erläutert wird. 



   Die Wirkungsweise des erfindungsgemäss   verbesserten Bremslüftgerätes   unter der Annahme, dass es sich um ein elektromagnetisch betätigtes handelt, ist folgende. Die Zeichnung zeigt die Lage der einzelnen Teile bei aufgelegter Bremse, d. h. Teil 7 liegt auf dem Anschlag 10 auf und der (nicht gezeichnete) Magnetanker befindet sich in seiner   Abfallendstellung. Diedas erfindungsgemässeReibgesperre   bildenden Teile 7 und 5 befinden sich nicht in kraftschlüssiger Verbindung, sind jedoch bereit, nach einem kurzen Ankerhub (Bewegung des Bolzens 8 nach oben) in eine solche zu treten. Zieht der Magnet an, so nimmt 
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 Hebel 1 und das weitere (nicht dargestellte) Bremsgestänge die Bremsbacken.

   Wird der Hubmotor vom Netz getrennt und damit die ihm parallelliegendeMagnetspule stromlos, so werden die   Bremsbackenunter   der Wirkung der Feder 2 aufgelegt und dies mit Sicherheit auch bei stark abgenützten   Bremsklötzen, da,   wenn dies notwendig ist, der U-förmige Teil 5 auch nachdem der Magnetkörper seine Abfallstellung erreicht hat, an der Stange 4 sich nach unten verschieben kann, weil, sobald Teil 7 den Anschlag 10 erreicht, die kraftschlüssige Verbindung zwischen Hebel 1 und Magnetanker aufgehoben wird. Kommen anderseits die Bremsbacken zum Anliegen, ehe noch die kraftschlüssige Kupplung durch Anschlag am   Teil 10 gelöst ist, z.

   B. nach Einlegen neuer Bremsbeläge,   so erfolgt die Lösung des Kraftschlusses durch die Relativbewegung zwischen Hebel 1 und Stange 4, die die beweglichen Teile des Bremslüftgerätes zufolge ihres Eigengewichtes ausführen. Der nächstfolgende Hub wird trotzdem wieder in voller Höhe ausgeführt, so dass auch in einem solchen Fall das volle Lüftspiel erhalten bleibt, was bei den bisher bekannten Nachstelleinrichtungen nicht der Fall ist. Bei jenen wird in einem solchen Fall eine sorgfältige Einstellung des Nachstellmechanismus (in der eingangs genannten deutschen Patentschrift also des Sperrades) für die geänderten Hubverhältnisse nötig. Die bekannten Nachstelleinrichtungen wirken nur in einer Rich-   tumg,   nämlich nur in der Richtung der Abnützung.

   Hingegen hält ein Bremslüftgerät nach der Erfindung das einmal gewählte Lüftspiel selbsttätig konstant, einerlei, ob sich die Bremsbeläge abnützen oder ob sich eine Erneuerung als notwendig erwiesen hat. Der Magnetanker braucht also, was seinen Hub anbelangt, nur für das vorgesehene Lüftspiel einschliesslich der zu erwartenden Gestängefederung und einem geringen, den Kraftschluss herbeiführenden Ankerhub entworfen werden, es muss aber nicht die Bremsbackenabnützung in Betracht gezogen werden, da letztere sich nicht auf den Ankerweg überträgt, sondern nur die relative Lage der das Reibgesperre bildenden Teile zueinander beeinflusst. 



   Obwohl die Erfindung bisher nur im Zusammenhang mit elektromagnetisch betätigtenLüftgeräten beschrieben wurde, ist ihre Anwendung auch bei elektrohydraulisch betätigten vorteilhaft. Zwar wirkt sich bei letzteren die   Bremsbackenabnützung   nicht in gleichem Masse ungünstig auf die Dimensionierung desHubgerätes aus, doch ist stets   gleichbleibendes Lüftspiel   auch bei ihnen erwünscht, da es Voraussetzung 
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 Lage zwischen den das Reibgesperre bildenden Teilen beeinflusst, brauchen an die Justierung der zusammenarbeitenden Teile keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden. 



   Der Erfindungsgedanke wird auch bei ähnlich arbeitenden elektrisch betätigten Verstellmechanismen mit Vorteil verwendet werden können, nämlich immer dann, wenn es gilt, eine in ihren Endlagen veränderliche, aber stets gleich grosse Bewegung, von einer in ihren Endlagen wie in ihrem Hub konstanten Primärbewegung herzuleiten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät   mit zwischen Lüftgerätstange   und Bremsgestänge angeordneten, die mit der Bremsbackenabnützung veränderliche Lage des Bremsbackenhebels zum   Lüftgerät   ausgleichenden Übertragungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gerät und dem Bremsestänge (1) ein Reibgesperre (5,   7)   vorgesehen ist, dessen Kraftschluss bei einer Relativbewegung zwischen Lüftgerätstange und Bremsgestänge während des Lüftvorganges wirksam, bei entgegengesetzter Relativbewegung jedoch aufgehoben ist.

Claims (1)

  1. 2. Bremslüftgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftschluss des Reibgesperres (5,7) knapp vor Erreichen der Abfallendlage der Lüftgerätstange durch einen Anschlag- (10) aufgehoben wird, wodurch die Relativbewegung zwischen Lüftgerätstange und Bremsgestänge ermöglicht ist.
    Druck : K. Hochmeister, Wien
AT437458A 1957-03-21 1957-03-21 Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät AT208552B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271946B (de) * 1964-08-12 1968-07-04 Wilhelm Reich Maschf Betaetigungsvorrichtung fuer eine Hebezeugbremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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