AT97273B - Steuer- und Sicherheitsbremse. - Google Patents

Steuer- und Sicherheitsbremse.

Info

Publication number
AT97273B
AT97273B AT97273DA AT97273B AT 97273 B AT97273 B AT 97273B AT 97273D A AT97273D A AT 97273DA AT 97273 B AT97273 B AT 97273B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
control
braking
brake
embodiment according
weight
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT97273B publication Critical patent/AT97273B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Steuer-und Sicherheitsbremse. 



   An Förderanlagen und überhaupt an Getrieben, die eine Steuerbremse und eine Sicherheitsbremse besitzen, kann es unerwünschterweise vorkommen, dass beide Bremsen gleichzeitig anziehen und dadurch sehr heftige Verzögerungen hervorrufen. Es ist daher zur Vermeidung von Brüchen und bleibenden Deformationen die ganze Anlage für den Fall der gleichzeitig einsetzenden Wirkung von beiden Bremsen zu bemessen. Um die Bemessung auf jenes Mass einschränken zu können, das von der Wirkung die Sicherheitbremse allein gefordert wird, hat man Steuer-und Sicherheitsbremse so vereinigt, dass die Bremskraft der Sicherheitsbremse auch für die Steuerbremse herangezogen wird. Als höchste mögliche Bremskraft ist also nur die für die Sicherheitsbremse erforderliche Kraft vorhanden.

   Die Arbeitsbedingungen für die Steuerbremse und Sicherheitsbremse sind aber so verschieden, dass deren Vereinigung in der oben angeführten Art bisher noch nicht in zufriedenstellender Weise gelungen ist. Zur Erklärung diene das in Fig. 1 dargestellte Diagramm. In diesem sind als Abszissen die   Hebelausschläge   der Steuerbremse aufgetragen, wobei die Strecke OA den grössten Steuerhebelausschlag darstellt. Als Ordination sind die Bremskräfte 
 EMI1.1 
 bremse erforderlichen Kraft. Jene Kraft ist durch die Strecke OE veranschaulicht. Sie muss vom Höchstwert bis auf Null herab regelbar sein. Bei den bisher bekannten Ausführungen haben Steuer-und Sicherheitsbremse ein gemeinsames Bremsgewicht, dem für die Steuerbremsung eine regelbare kompensierende Kraft entgegenwirkt.

   Hier vollzieht sich die Steuerung nach der Linie OD der Fig. 1 ; sie arbeitet also mit viel zu grossen Kräften. 
 EMI1.2 
 nur ein Teil der Sicherheitsbremskraft herangezogen. 



   Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass die Sicherheitsbremskraft in zwei voneinander unabhängige Teile   (OB undEBinFig) zerlegt wird, die nur bei der Sicherheitsauslösung gleichzeitig mit ihren   Höchstwerten zur Wirkung kommen, während bei normaler Steuerung der für die Sicherheitsbremsung notwendige ergänzende Teil (EB in Fig. 1) ausgeschaltet ist. Dieser Anteil ist konstant, der andere Teil ist von Null bis zu seinem   Höchstwerte   AC = OB regelbar. Die beiden Teile der Antiebskraft können dabei an gleichen oder an verschiedenen Gestängen angreifen. 



   Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Backenbremse mit Druckkolbenantrieb. 



  Am   Bremshebel   wirkt ein von seinem Eigengewicht entlasteter Stufenkolben 2, dessen Stufe 2a für die Steuerbremsung und dessen Stufe 2b im Vereine mit 2a für die   Sicherheitsbremsung dient.   Beide Stufen 
 EMI1.3 
 Absperrorgan 6. Während des normalen Betriebes ist der Einlass 6 geschlossen, der Auslass 7 der Stufe 2b offen. 2b ist also drucklos ; es arbeitet nur die Stufe 2a unter dem durch den Druckregler 5 beherrschten wechselnden Druck. Der Regelarm 8 des Druckreglers kann sich in der Kulisse 9 der Stange 10 in seinem ganzen Bereich frei bewegen. Wird aber die Stange 10 nach abwärts bewegt, was z.

   B. durch Freigabe ihres   Eigengewichtes geschehen kann, so wird der Auslass 7 geschlossen, der Einlass 6 geöffnet und der Regelarm 8 in seine Endstellung für den höchsten Druck geführt, so dass auf beiden Stufen 2a und 2b des Stufen-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gesetzten Falle ist der Zusammenhang zwischen der resultierenden Bremskraft und dem   Ausschläge   des Fusshebels durch den Deformationsweg der Bremse gegeben. Damit während des Steuerns die Gegenkraft nicht den Wert CD der Fig. 1 unterschreiten kann, ist die Bewegung des   Fusshebels 1 : 3 durch   einen Anschlag 14 innerhalb des Deformationsweges der Bremse begrenzt. In dieser in Fig. 3 gezeichneten Grenz- 
 EMI2.2 
 verfügbare Kraft AG übrig bleibt. Durch Niederdrücken des Fusstrittes wird die Gegenkraft vergrössert (z.

   B. auf FJ) und die verbleibende Steuerbremskraft auf HF verkleinert. Zur Auslösung der Sicherheit- bremse wird mittels des Gestänges 17 die Klinke 16 zurückgezogen, wodurch das Gewicht 12 zur Gänze   freigegeben wird. Damit die eindeutige Wirkungsweise dieser einfachen Anordnung nicht durch bleibende . Formänderungen des Bremsgestänges gestört wird, kann eine der bekannten Nachstellvorrichtungen   eingebaut werden. In vielen Fällen genügt die Einschaltung einer stark vorgespannten Feder   M.   Diese hält die Spannung im Gestänge und damit den Bremsdruck auch bei Formänderungen des ersteren nahezu unverändert aufrecht. Nach Fig. 3 ist sie am Ende der Stange 11 befestigt und überträgt die Antriebskraft auf das Ende des Bremshebels   1,   das mit einer Hülse 22 auf der Stange 11 verschiebbar ist.

   Die Feder 15 könnte auch an irgend einer anderen Stelle des Gestänges zwischen der Klinke 16 und den Bremsbacken eingeschaltet sein. 



   Erfolgt der Steuerantrieb am Hebel 13 nicht durch Menschenkraft, sondern z. B. durch einen Druck- kolben, so kann dieser wieder als Stufenkolben ausgebildet sein. Die eine Stufe steht unter konstantem
Druck (entsprechend dem Betrag EB in Fig. 1), die zweite unter einem von Null bis zu einem Höchst- werte OB regelbaren Druck. Die Auslösung kann wir früher durch   Zurückziehen   der Klinke 16 erfolgen, oder auch durch Öffnen von   Auslässen   in beiden Stufen des Kolbens, wodurch dieser ruckfrei wird. Der Übertragung der hier zugrunde liegenden Gedanken auf elektromotorischen Antrieb, z. B. durch getrennte 
 EMI2.3 
 besteht aus zwei Teilen 12a und 12b. Die Steuerkraft am Fusshebel 13 hat nur das Gewicht 12a zu überwinden, da das zusätzliche Gewicht 12b im normalen Betriebe durch eine Klinke 20 gehalten wird.

   Wird eine Auslösevorrichtung für die   Sicherheitsbremsung betätigt,   z. B. das Fallgewicht 21 (durch Stromloswerden des Magneten   18)   oder der Handhebel19, so werden beide Teilgewichte,   12a   und 12b, von ihren Klinken 16 und 20 gänzlich freigegeben und liefern zusammen die erforderliche Sicherheitsbremskraft. 



  Eine etwa schon vorhandene Steuerbremskraft (HF in Fig. 1) wird auf den Höchstwert HG gebracht und dieser wieder durch den vom Gewicht 12 b herrührenden Betrag   (GJ)   auf die Sicherheitsbremskraft HJ= OB ergänzt. Das Bremsgewicht 12b ist zur Vermeidung von   Stosswirhungen   in bekannter Weise mit einer 
 EMI2.4 
 andere Antriebskräfte ersetzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Steuer-und Sicherheitsbremse mit gemeinsamer Antriebskraft, dadurch gekennzeichnet, dass die verfügbare Steuerbremskraft einen Teil der Sicherheitsbremskraft bildet.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, für Druckkolbenantrieb, gekennzeichnet, durch einen zweistufigen Kolben, dessen eine Stufe regelbar ist und für die Steuerbremsung dient, während die zweite Stufe nur bei Auslösen der Sicherheitsbremse unter gleichzeitiger Einstellung des Höchstdruckes an der ersten Stufe eingeschaltet wird.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 1 mit gemeinsamem Bremsgewicht für Steuer-und Sicherheits- bremse und einer dem Bremsgewichte entgegenwirkenden Steuerkraft, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkraft nicht unter einen bestimmten Mindestwert sinken kann. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Ausführungsform nach Anspruch 3 mit einem zur Regelung der Steuerbremskraft dem Brems- gewicht entgegenwirkenden Hebelantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Hebels (13 in Fig. 3) durch einen Anschlag (14) innerhalb des Deformationsweges der Bremse begrenzt wird.
    5. Ausführungsform nach Anspruch 3 mit einem zur Regelung der Steuerbremskraft dem Brems- @ gewicht entgegenwirkenden Druckkolben, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkolben zwei Stufen besitzt, von welchen die eine unter konstanter Belastung den Mindestwert der Steuerkraft (CD) liefert, während die andere von Null bis zu ihrem Höchstwerte (AC) regelbar ist (Fig. 1).
    6. Ausführungsform nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch stark vorgespannte elastische Druckglieder ) im Bremggestänge.
    7. Ausführungsform nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsgewicht mit dem ihm bei Steuerbremsung entgegenwirkenden Regelantrieb auslösbar gekuppelt ist.
    8. Ausführungsform nach Anspruch 1 für Gewiehtsbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsgewicht aus zwei getrennten Teilen besteht, die für Sicherheitsbremsen gleichzeitig ausgelöst werden und von welchen einer allein unter Mitwirkung einer regelbaren Gegenkraft zur Steuer- bremsung dient. EMI3.1
AT97273D 1921-12-07 1921-12-07 Steuer- und Sicherheitsbremse. AT97273B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT97273T 1921-12-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT97273B true AT97273B (de) 1924-06-25

Family

ID=3616722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT97273D AT97273B (de) 1921-12-07 1921-12-07 Steuer- und Sicherheitsbremse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT97273B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1475307B1 (de) Vorrichtung zum spielausgleich in den gelenken einer aussenbackenbremse
AT97273B (de) Steuer- und Sicherheitsbremse.
DE329804C (de) Trieb- und Steuervorrichtung fuer Telegraphone
DE376379C (de) Steuer- und Sicherheitsbremse
DE736127C (de) Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse fuer Foerdermaschinen
AT208552B (de) Elektrisch betätigtes Bremslüftgerät
DE2456182C3 (de) Hydraulische Dämpfungseinrichtung für Fahrwerksbremsen, insbesondere für Gießkräne
AT227553B (de) Handbremseinrichtung mit selbsttätiger Änderung des Übersetzungsverhältnisses
DE2019412A1 (de) Vorrichtung zum Unterstuetzen der Pedalkraft bei Kraftfahrzeugkupplungen,insbesondere fuer schwere Fahrzeuge
DE820205C (de) Zeichentisch
AT165598B (de) Einhebelsteuerung, insbesondere für Fördereinrichtungen (Förderhaspel)
DE280229C (de)
DE440591C (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Bremsgestaenge
EP0001135B1 (de) Druckregler an einem Führerbremsventil einer indirekt wirkenden Druckluftbremse
DE332942C (de) Kettenbaumregulator
AT111608B (de) Selbsttätige Bremsklotznachstellvorrichtung.
AT154178B (de) Vereinigte Fahr- und Sicherheitsbremse für Schachtfördermaschinen.
AT207527B (de) Sicherheitsvorrichtung für Hebeeinrichtungen
AT164117B (de) Selbsttätiger Bremsgestängesteller
DE664513C (de) Elektrische Abstellvorrichtung fuer Schermaschinen, insbesondere Konusschermaschinen
DE501425C (de) Vierradbremse
AT155161B (de) Durch mindestens eine Feder betätigte Zangenbremse.
AT75324B (de) Doppeltwirkende Fangvorrichtung für Förderkörbe.
DE488806C (de) Temperaturausgleichvorrichtung fuer elektrische Spannungsregler
DE311423C (de)