DE280229C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Klöppel mit Spulenbremsung, insbesondere für Flecht- und Klöppelmaschinen, und besteht darin, daß die Bremsung der Spule von einem Leitmittel aus bewirkt wird, das unter dem Einfluß des durch das Fadengewicht belasteten Fadens steht.

Infolge dieser Anordnung ändert sich die • auf die Spule ausgeübte Bremskraft immer

ίο ohne weiteres entsprechend der Schwere des jeweilig eingehängten Fadenspanngewichtes. Es brauchen also für die Bremswirkung keine besonderen Federn mehr vorgesehen zu werden, deren Spannung bei Änderung der Fadengewichte vom Arbeiter einzustellen ist. Dies ist lästig und wird auch von den Arbeitern vielfach versäumt.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise an einem in Fig. 1 in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellten Klöppel veranschaulicht, bei welchem die Spule in den unteren Teil des Klöppelgestells eingelagert ist.

Der von der Spule α ablaufende Faden b geht über die Rolle r und trägt in der Schleife b¹ an der Rolle r¹ das Spanngewicht c. Die Achse t, auf der sich die Rolle r dreht, ruht nach der gezeichneten Ausführung an einem Ende drehbar auf dem Zapfen s und ist am anderen Ende mit einer Stange u verbunden, die andererseits mit dem Hebel 0 des Bremsbandes η in Verbindung steht. Auf der Stange u sitzt der feste Anschlag v, der nach der Zeichnung durch das Ende eines Bolzens gebildet wird, an dem die Stange noch durch einen Lenker w an das Klöppelgestell d angeschlossen ist. Gegen diesen Anschlag ν stößt das Gewicht c, wenn es seine höchste Lage erreicht hat, und löst dadurch am Hebel 0 die Spulenbremse. Sobald dann die Spule Faden abgegeben hat und das Gewicht c infolgedessen sinkt, so wirkt die Bremse wieder auf die Bremsscheibe f der Spule, und zwar mit einem Druck, den das Gewicht c durch den Anzug des Fadens b auf die Rolle r überträgt. Eine Einstellung der Bremskraft entsprechend der Schwere des Fadenspanngewichtes geht demnach mit der beschriebenen Einrichtung ganz selbsttätig vor sich.

Bei geeigneter Fadenführung und Verbindung der beweglichen Fadenleitrolle mit der Spulenbremse können auch andere Ausführungsformen des Klöppels, bei denen z. B. die Spule im oberen Teil des Gestells angeordnet ist, oder statt des Bremsbandes eine Backe die Bremsung bewirkt, mit der Neuerung ausgerüstet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Klöppel mit Spulenbremsung, dadurch gekennzeichnet, daß von einem durch das Fadengewicht belasteten Leitmittel (r) aus die Bremswirkung der Spule beeinflußt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.