DE725458C

DE725458C - Kupplungsfusshebel fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE725458C
Application number: DEE49497D
Authority: DE
Inventors: Erich Ferdinand Walter Erdelen; Otto Erdelen
Original assignee: ERICH FERDINAND WALTER ERDELEN
Current assignee: ERICH FERDINAND WALTER ERDELEN
Priority date: 1937-03-19
Filing date: 1937-03-19
Publication date: 1942-09-23

Description

Kupplungsfußhebel für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht :sich auf einen Kupplungsfußhebel für Kraftfahrzeuge mit einem als Trittplatte dienenden, unter Zwischenschaltung einer Feder dem Hebel gegenüber beweglichen Nebenhebel.
Die Erfindung bezweckt ein sanfteres Fassen der Kupplung durch Schaffung eines dem bisherigen gegenüber um ein Vielfaches verlängerten Pedalweges innerhalb des Gleitbereiches der Kupplungsscheiben.
Bei den bisher gebräuchlichen Kupplungsvorrichtungen entfällt nur ein geringer Teil des Kupplungshebelweges auf die wichtigste Funktion der Kupplung, das allmähliche Greifen der Kupplungsglieder beim Anfahren. Die Weglänge zwischen dem losen und festen Aufeinanderliegen der Kupplungsglieder beträgt hier höchstens einige Millimeter an der Fußraste des Kupplungshebels. Das Anfahren ist daher immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Besondere Aufmerksamkeit und ein ausgeprägtes Feingefühl sind zum elastischen Anfahren erforderlich. Es sind - zwar Kupplungsvorrichtungen bekannt, die das Einkuppeln selbsttätig in konstanter Weise verzögern, bei denen aber das in der Praxis .erforderliche schnelle Einkuppeln nach dem Schalten nicht erreicht wird. Auch fehlt an diesen Vorrichtungen die Möglichkeit, daß die Kupplungsglieder das letzte Stück ihres Weges beim Einkuppeln erheblich langsamer zurücklegen als den gesamten übrigen Weg, wenn ein sanftes Ani fahren erzielt werden soll.
Diese Nachteile zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, und zwar besteht das Neue darin, daß der Nebenhebel unter Anordnung eines die Dehnung der zwischen Haupt- und Nebenhebel eingeschalteten Feder begrenzenden, in bezug auf den Diehnungsweg der Feder unveränderlichen An-Schlages schwenkbar auf einer Achse am Kupplungshebel gelagert und die Spannung der Feder durch Anordnung einer an sich bekannten, die Federlänge einstellenden Verschraubung des Kupplungsfußhebels regelbar ist. Die Weglänge des Hebels zwischen dem losen und festen Aufeinanderliegen der Kupplungsscheiben beträgt hier mehrere Zentimeter an der Fußraste des Kupplungshebels, ohne daß dadurch der Gesamtausschlag des Kupplungshebels im gleichen Verhältnis vergrößert wird. Zum weichen Anfahren ist besondere Aufmerksamkeit und ein .ebensolches Feingefühl nicht mehr erforderlich. Durch den um ein Vielfaches größeren Weg des Kupplungshebels innerhalb der Gleitzone der Kupplungsglieder wird ein erheblich feineres Abstimmen des Kupplungsfederdruckes beim langsamen Einkuppeln ermöglicht und das Anfahren wesentlich erleichtert.
Der Erfindungsgegenstand läßt ein langsames Eingreifen der Kupplungsglieder beim Anfahren und ein schnelles Eingreifen nach dem Schalten zu.
Die Einrichtung ist auch durch ihre nachträgliche einfache Einbaumöglichkeit als fortschrittlich anzusehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Auf dem zylindrischen Teil i des Kupplungsfußhebels ist der oben schlaufenförmig, unten gabelförmig ausgebildete Halter 2 mittels des Spannbolzens 3 festgeklemmt. In der Schlaufe des Halters 2 ist das Gewinderohr 4 mit Schraubdeckel 4a gelagert. Zwischen den beiden Gabelteilen 5 des Halters 2 ist der als Trittplatte dienende Nebenhebe16 auf der Achse 7 schwenkbar gelagert. In dem Gewinderohr 4 liegt die Schraubenfeder 8 einerseits gegen den Schraubdeckel 4, andererseits gegen den Teller 9 an, der mit dem Zapfen io in die Bohrung I1 des Nebenhebels 6 eingesteckt ist. Der Nebenhebel 6 j ist mit dem Anschlag 12 für die Begrenzung der Federdehnung versehen. 13 ist eine elastische Scheibe zur Erzielung eines gedämpften Anschlages des Nebenhebels 6 auf das Gewinderohr 4.
Die Länge der Schraubenfeder 8 wird mittels des Schraubdeckels 4, so eingestellt, daß ihre Spannung die Kupplungsscheiben nur noch unter leichtem Druck der Kupplungsfeder gleiten läßt, wenn der Nebenhebel 6 gegen das Gewinderohr 4 zum Anliegen kommt.
Beim Zurücknehmen des Nebenhebels in seine Ruhelage steigt der Druck der Kupplungsfeder auf die Kupplungsscheiben mit der Entspannung der Feder B.
Die Feder 8 muß bei anliegendem Nebenhebel eine zum Kupplungsfederdruck genau eingestellte Spannung haben, um eine günstige Wirkung zu erzielen. Daher ist die in an sich bekannter Weise bewirkte Einstellbarkeit der Spannung der Feder 8 bei anliegendem Nebenhebel von besonderer Wichtigkeit bei der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplungsfußhebel für Kraftfahrzeuge mit einem als Trittplatte dienenden, unter Zwischenschaltung einer Feder dem Hebel gegenüber beweglichen Nebenhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenhebel (6) unter Anordnung eines die Dehnung der zwischen Haupt- und Nebenhebel eingeschalteten Feder (8) begrenzenden, in bezug auf den Dehnungsweg der Feder unveränderlichenAnsclllages (12) schwenkbar auf einer Achse (7) am Kupplungshebel (1, 2) gelagert und die Spannung der Feder (8) durch Anordnung einer an sich bekannten, die Federlänge einstellenden Verschraubung (4, 4a) des Kupplungsfußhebels regelbar ist.