DE702819C - Klinkenschaltwerk fuer Gattersaegen - Google Patents

Klinkenschaltwerk fuer Gattersaegen

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DE702819C
DE702819C DE1934G0087329 DEG0087329D DE702819C DE 702819 C DE702819 C DE 702819C DE 1934G0087329 DE1934G0087329 DE 1934G0087329 DE G0087329 D DEG0087329 D DE G0087329D DE 702819 C DE702819 C DE 702819C
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Guettler & Comp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B3/00Gang saw mills; Other sawing machines with reciprocating saw blades, specially designed for length sawing of trunks
    • B27B3/02Gang saw mills; Other sawing machines with reciprocating saw blades, specially designed for length sawing of trunks with vertically-reciprocating saw frame
    • B27B3/16Driving mechanisms for the feed rollers

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Description

Bei Klinkenschaltwerken für Gattersägen o. dgl. mit unter Federwirkung einrückbaren Klinken unterscheidet man Anordnungen, bei denen jedes Klinkenpaar aus einer zusammenhängenden, ein starres Ganzes bildenden Doppelklinke besteht, gegenüber solchen Anordnungen, bei denen jedes Klinkenpaar aus zwei besonderen, jede für sich drehbar gelagerten Einzelklinken, die nachgiebig mitein-
to ander gekuppelt sein können, zusammengesetzt ist. Die Einzelklinkenanordnung hat gegenüber den Doppelklinken vor allem den Vorteil, daß bei einem Verschleiß der Klinkenbacken jede Klinke für sich auswechselbar ist, was wegen der stärkeren Abnutzung der Vorschubklinke wirtschaftlicher ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Klinkenschaltwerk mit getrennt angeordneten, paarweise zusammengestellten Einzelklinken, welche nachgiebig miteinander gekuppelt sind. Es -sind Klinkenschaltwerke dieser Art bekannt, bei denen jedes Klinkenpaar zwei Federn benötigt, welche bei einer bekannten Einrichtung als Doppelfeder ausgebildet ist, wobei jede Einzelklinke unter der Wirkung einer besonderen, unabhängig von der anderen Klinkenfeder arbeitenden Feder steht, welche die Klinke einzurücken sucht. Wenn bei dieser Einrichtung beide Klinken außer Eingriff stehen, so sind beide Klinkenfedern am stärksten gespannt, während beim Einrücken einer Klinke die betreffende Klinkenfeder entspannt wird, so daß sich bei Abnützung der Klinken die Federkraft an der arbeitenden Klinke immer mehr verringert. Bei Entfernung der Klinken vom Schaltrade muß das Stellzeug hier die erforderlichen Einzugskräfte aufnehmen. Bei einer anderen Einrichtung ist auch bereits vorgeschlagen worden, die erste Klinke des Klinkenpaares unter die Wirkung einer Feder zu stellen und an eine Steuerstange anzulenken, während die zweite Klinke durch eine zweite Feder unter Zwischenschaltung eines Abstandstückes nachgiebig mit der ersten Klinke gekuppelt ist. Bei dieser Anordnung ist die Feder der ersten Klinke bei der Arbeitsstellung der zweiten Klinke in doppelter Weise gespannt, so daß das Steuergestänge diese doppelte Spannung aufnehmen muß. Auch in der Mittelstellung bei ausgerückten Klinken unterliegt das Steuergestänge dieser doppelten Federspannung. Beim Einrücken der unmittelbar gesteuerten ersten Klinke dagegen wird die ' Federspannung verringert. Eine gleichmäßige Schaltarbeit ist infolgedessen nicht möglich, auch kann hier ein Kräfteausgleich und eine Schaltzeugentlastung nicht erzielt werden.
Ferner sind bereits Klinkenschaltwerke bekanntgeworden, bei denen lediglich die beiden Sicherungsklinken zu einem durch eine gemeinsame Feder gekuppelten, mittels eines Schwinghebels ein- und ausrückbaren Klinkenpaar zusammengestellt sind, während da-
gegen die eigentlichen, zur Herbeiführung der Rechts- oder Linksdrehung des Schaltrades dienenden Schaltklinken einzeln angeordnet sind und einander diametral am .Schaltrade S gegenüberliegen. Hierbei muß jede Schaltklinke mit einer besonderen Feder, einem besonderen schwingenden Traghebel und einer besonderen Steuerstange versehen sein, wobei die entgegengesetzt angeordneten Steuerstangen von einem mittleren Stellhebel betätigt werden und die Schaltklinken unmittelbar an die Steuerstangen angelenkt sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Klinkenfeder der jeweils zum Eingriff kommenden '5 Schaltklinke beim Einschalten entspannt, beim Ausschalten dagegen gespannt wird. Die Spannung der Klinkenfeder läßt hier also gerade dann nach, wenn die betreffende Schaltklinke in die Arbeitsstellung eingerückt ?-o wird und daher eher eine Steigerung als ein Nachlassen der Federspannung gewünscht wird. Die Klinkenfedern werden daher bei der bekannten Einrichtung in völlig nutzloser Weise belastet. Außerdem hat diese Anord-2f> nung den Nachteil, daß bei einer Abnutzung der Schaltklinken eine weitere Verringerung der Federspannung eintritt. Durch den Stellhebel kann bei der bekannten Einrichtung keine Steigerung der Klinkenfederspannung der in Eingriff befindlichen Schaltklinke er- j zielt werden, sondern es erfolgt im Gegenteil ! bei einem weiteren Ausschlag des Stellhebels j eine weitere Entspannung der gerade arbeitenden Schaltklinkenfedern. Da ferner bei der 3,'i bekannten, diametralen Einzelanordnung der Schaltklinken das aus dem Stellhebel und den Steuerstangen bestehende Schaltzeug direkt auf die Schaltklinken wirkt, muß bei einer Abnutzung der Schaltklinken eine Nachstel- | lung des Schaltzeuggestänges selbst erfolgen, j was verhältnismäßig umständlich ist. Die j direkte Anlenkung der Schaltklinken an die j Steuerstangen macht das bekannte Klinken- ' schaltwerk zu einem starren, unelastischen System, wodurch die Schaltklinken einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt sind.
Bei dem bekannten Schaltwerk mit diametral gegenüberliegenden Schaltklinken in Einzelanordnung befinden sich die Schaltklinken im ausgeschalteten Zustand, nämlich in der Mittelstellung des Stellhebels, in einer Art von labilem Gleichgewichtszustand, der jedoch praktisch infolge der meist vorhandenen Ungleichheit der gegenüberliegenden Federn kaum jemals vorhanden ist. Der Stellhebel vollführt auf seinem Schaltwege bis zum Eingreifen einer Schaltklinke in das Schaltrad einen toten Ausschlag, aber schon während dieses toten Ausschlages verringert sich die Federspannung der zum Eingriff kommenden Schaltklinke, während sich die Federspannung der diametral gegenüberliegenden, ausgerückten Schaltklinke in vollständig nutzloser Weise steigert. Schon vor dem wirkj samen Eingriff befinden sich hier die Schalt- fi.s ι klinken nicht mehr in einem sich ausgeglichej neu Zustand. Nach erfolgtem Eingriff der betreffenden Schaltklinke in das Schaltrad wird die Spannung der Einzugsfeder dieser eingerückten Schaltklinke, noch weiter verringert, j während die Spannung der Einzugsfeder der j ausgeschalteten, gegenüberliegenden Schaltklinke noch weiter vergrößert wird. Die von dem Stellhebel ausgeübten Kräfte werden also nicht zur Erzeugung und zum Ausgleich der Federeinzugskräfte der in Eingriff befindlichen Schaltklinke, sondern nur zur nutzlosen Spannung der unwirksamen Schaltklinkenfeder verbraucht.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß sowohl die paarweise zusammengestellten Schaltklinken als auch die paarweise zusammengestellten Sicherungsklinken durch je eine Feder gekuppelt sind, durch die sämtliche Klinkenpaare gegen die entgegengesetzt aus- «;i schlagenden Enden je einer Steuerschwinge gezogen werden, die mit dem Stellhebel durch je eine Steuerstange gemeinsam verbunden sind, wobei der Stellhebel mit einem Schaltbügel versehen ist, der in den Einrückstcl- <j< > hingen außerhalb seiner Mittellage als Überfallgewicht wirkt, und dadurch, daß die Steuerstangen nach erfolgter Berührung der Eingriffsklinken mit dem Schaltrad die freien Klinken sämtlicher Klinkenpaare vermittels 'J5 der Steuerschwingen weiter von dem Schaltrad abheben, bei sämtlichen Klinkenpaaren eine weitere Spannung der die Eingriffsklinken in das Schaltrad einziehenden Federn hervorruft und diese Einzugskräfte zugleich innerhalb des Schaltwerksystems ausgleicht und aufnimmt.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt gegenüber den bekannten Klinkenschaltwerken besteht vor allem in folgendem:
In der Mittelstellung des Schaltzeuges und während des toten Ausschlages des Stellhebels, also vor dem wirksamen Eingriff einer Klinke in das Schaltrad, befinden sich erfindungsgemäß sämtliche Klinken der Klinkenpaare untereinander in einem vollständigen Kräfteausgleich, weil sie von den lediglich eine gewisse Vorspannung aufweisenden Klinkenfedern gleichmäßig gegen die Anschläge der Steuerschwingen gedrückt werden. Die Federspannung bleibt hierbei gleich und wird vollständig von der Steuerchwinge aufgenommen, die der Federkraft das Gleichgewicht hält und infolgedessen einen Rückdruck auf das Stellzeug verhindert. Infolge dieses i?.o Kräfteausgleiches innerhalb des aus der Steuerschwinge, den beiden zugehörigen Klin-
ken und der die letzteren kuppelnden Feder bestehenden Systems wird das Stellzeug während des toten Ausschlages des Schaltbügels überhaupt nicht durch eine Federspannung belastet und läßt sich infolgedessen leicht verschwenken, so daß eine sehr geringe Kraft zur Umstellung des "Schaltzeuges erforderlich ist.
Sobald nun aber die Eingriffsklinken der ίο Klinkenpaare in Berührung mit dem Schaltrad gelangen, entfernt sich die Steuerschwinge mit ihrem entsprechenden Anschlage von dem Gegenschlag der in Eingriff kommenden Klinke und gibt diese Klinke frei, während sie die gegenüberliegende, ausgeschaltete Klinke des Klinkenpaares weiter von dem Schaltrad entfernt, so daß die gemeinsame Klinkenfeder stärker gespannt wird. Erfindungsgemäß werden also die Federn erst bei Beginn des Klinkeneingriffs in Arbeitsspannung gebracht, und diese Arbeitsspannung der Federn wird erzeugt und ausgeglichen durch die Überfallgewichtswirkung des Schaltbügels, der über den toten Ausschlag hinaus in eine Wirkstellung gelangt ist, bei der er die Klinkenfedern nach Art eines Gegengewichts spannt und die Federkräfte innerhalb des Schaltsystems aufnimmt.
Diese Überfallgewichtswirkung des Schaltbügeis kann durch verstellbare Anschläge auf dem Schaltbügel geregelt werden. Damit kann zugleich die Spannung der Klinkenfedern in Arbeitsstellung eingestellt werden, • was vor allem in Hinblick auf die wachsende Abnutzung der Vorschubklinke wichtig ist. Auch Ermündungserscheinungen der Federn können auf diese Weise ausgeglichen werden. Die Klinkenfedern werden erfindungsgemäß weniger beansprucht, -weil sie in der Mittelstellung des Systems" und auch noch während des toten Ausschlages, solange die Klinken außer Eingriff gehalten werden, völlig entspannt bzw. lediglich mit einer geringen Vorspannung versehen sein können. Eine zunehmende Federspannung tritt erfindungsgemäß bei sämtlichen Klinkenfedern, insbesondere bei den den Vorschub bewirkenden Schaltklinken, erst dann ein, wenn die Spannung wirklich erforderlich ist, nämlich wenn die betreffenden Klinken zum Eingriff kommen. Während bei der obenerwähnten bekannten Einrichtung mit diametraler Einzelanordnung der Schaltklinken die Steuerstangen des Schaltzeuges direkt auf die Schaltklinken wirken, wirkt das Schaltzeug gemäß der Erfindung unter Vermittlung der Klinkenfedern auf die in Eingriff befindlichen Schaltklinken, wodurch die Anordnung wesentlich elastischer wird. Auch wird dadurch bei Abnutzung der ßo Schaltklinken nicht sofort eine Nachstellung des Schaltzeuggestänges notwendig, weil die in Eingriff befindlichen Klinken durch die Klinkenfedern stets in Berührung mit dem Schaltrad gebracht und gehalten werden.
Beim Zurückschalten des Schaltbügels in die Mittelstellung werden die gemeinsame Klinkenfedern der Künkenpaare wieder entspannt, bis die eingeschalteten Klinken außer Berührung des Schaltrades kommen. Alsdann werden bei jedem Klinkenpaare die beiden Klinken nur noch unter der Wirkung der Vorspannung ihrer gemeinsamen Einzugsfeder an den Anschlägen -der S teuer schwinge gehalten und befinden sich dann wieder in ausgeglichener Stellung.
An dem Schaltbügel sind zweckmäßig verstellbare, mit einfachen Federbolzen zusammenarbeitende Rasten vorgesehen, zum Zwecke, die Spannung der Federn der Klinkenpaare durch Verschieben der Rasten auf to dem Schaltbügel zu ändern. Gegebenenfalls können auch die Winkel der Arme der Steuerschwingen veränderlich und einstellbar sein. In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι ein Klinkenschaltwerk in Vorderansicht in Arbeitsstellung, entgegengesetzt dem Drehsinne des Uhrzeigers,
Abb. 2 ein Klinkenschaltwerk in Vorder- g<> ansicht mit entgegengesetzter Anordnung der Sicherungsklinken und gleichzeitig in Arbeitsstellung im Drehsinne des Uhrzeigers,
Abb. 3 ein Klinkenschaltwerk in Vorderansicht mit Doppelvorschub nach beiden Rieh- <is tungen, bei welchem eine fast ununterbrochene Drehung des Schaltrades durch einander gegenüberliegend angeordnete Schaltklinkenpaare erreicht ist,
Abb. 4 einen waagerechten Schnitt A-B von Abb. 3,
Abb. S einen senkrechten Schnitt C-D von Abb. 3,
Abb. 6 und 7 den Doppelhebel in Vorder- und Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 8 und 9 einen verstellbaren Doppelhebel in Vorder- und Seitenansicht,
Abb. 10 und 11 das symmetrische Klinkenpaar in Vorder- und Seitenansicht und die dazu gehörige gemeinsame Einzugsfeder, und no zwar in Form einer endlosen, um beide Klinken geschlungenen Zugfeder,
Abb. 12 und 13 die Klinkenstellvorrichtung in Vorder- und Seitenansicht,
Abb. 14 bis 18 ein Klinkenschaltwerk wie Abb. 3 bis 5, jedoch in Anwendung einer besonderen Steuerstange für jede Klinke.
Betreffend die Abb. 1 und 2 gilt folgendes: Das mit 1 bezeichnete übliche Schaltrad besitzt die bekannte V-förmige eingedrehte '20 Ringnut, in welche die entsprechend keilförmig gestalteten Klinken eingreifen können.
Der Klinkenhebel 2 ist schwingbar um die Schaltradache angeordnet, und wird durch eine angelenkte Schubstange 3 auf- und abwärts bewegt. In diesem Klinkenhebel sind die beiden Bolzen 4 und 5 befestigt, auf welchen die beiden Schaltklinken 6 und 7 gelagert sind. Um die beiden Schaltklinken ist die endlose Einzugsfeder 8 so gelegt, daß diese das Bestreben hat, die Schaltklinken 6 und 7 ständig" zum Eingriff in das Schaltrad 1 zu ziehen. Auf dem Bolzen 9, der im Klinkenhebel 2 zwischen den Klinkenbolzen 4 und 5 befestigt ist, ist der Doppelhebel 10 gelagert, dessen Hebelstellung so gewählt ist, daß er in seiner Mittellage beide Klinken durch Einwirkung auf die Anschlägen und 12 dieser Klinken gleichmäßig ausschaltet.
An den Doppelhebel 10 ist eine Steuerstange 13 gekuppelt, die andererseits an das Ende des doppelarmigen Stellhebels 14 angelenkt ist, welcher um den Bolzen 15 schwingt. Dieser Bolzen ist an dem Lager 16 der Schaltradachse angebracht.
An dem feststehenden Gestellarm 17, der *5 vom Lager 16 ausgeht, sind die bekannten Sicherungsklinken 18 und 19 auf den Bolzen 20 und 21 gelagert. Die Anordnung der beiden Klinken iS und 19 ist genau so, wie bei den Schaltklinken 6 und 7. Um die beiden Sicherungsklinken 18 und 19 ist ebenfalls eine endlose Zugfeder 8 so gelegt, daß diese das Bestreben hat, die Sicherungsklinken 18 und 19 ständig zum Eingriff in das Schaltrad 1 zu ziehen. Dabei ist wieder zwischen den Klin-3S kenbolzen 20 und 21 auf dem Bolzen 22 ein Doppelhebel 23 gelagert, dessen Hebelstellung so wie bei den Schaltklinken 6 und 7 gewählt ist, und der daher in seiner Mittellage gleichmäßig auf die Anschläge 24 und 25 der Sicherungsklinken wirkt. Der Doppelhebel 23 ist gleichfalls mit einer Steuerstange 26 gekuppelt, die andererseits an den Auslader des Stellhebels 14 angelenkt ist. Die Angriffspunkte der beiden Steuerstangen 13 und 26 liegen entgegengesetzt in bezug auf den Drehbolzen 15 des Stellhebels 14. Der Kopf des Stellhebels 14 ist mit einem Schaltbügel 27 versehen, dessen Enden zu den Griffen 28 und 29 ausgebildet sind. In Arbeitsstellung bleibt so der Stellhebel infolge seiner Gewichtsverlagerung je nach der Schaltrichtung am Anschlag 30 oder 31 für Vorwärts- oder Rückwärtsgang stehen, wo er durch den Federbolzen 32 gesichert wird. Bei Außerbetriebstellung des Schaltwerkes wirkt dar Federbolzen 32 in der Mittelstellung des Stellhebels 14 auf den Schaltbügel 27 in einer Raste 33, die so ausgebildet ist, daß bei Einschaltung des Schaltwerkes durch einen entsprechenden "ο Druck mit der Hand auf den Griff 28 oder 29 sich der Federbolzen 32 selbsttätig heraushebt, ohne daß ein weiterer Handgriff dazu erforderlich ist.
Der Stellhebel 14 ist in der Abb. 1 bei der gezeigten Stellung der Klinkenstellvorrichtungsteile so eingestellt, daß die Schaltklinke 6 und die zugehörige Sicherungsklinke 18, dem Zuge ihrer Federn 8 und der Freigabe durch die Doppelhebel 10 und 23 folgend, sich in das Schaltrad 1 einlegen, wobei bis zum Eingriff der Klinken 6 und 18 in das Schaltrad die Federspannung gleichbleibt und die hierdurch verursachten Einzugskräfte der Klinken 6 und 18 von den Doppelhebeln 10 und 23 im Gleichgewicht gehalten werden, so daß sich die Doppelhebel leicht drehen lassen und das Umsteuern des Schaltwerkes sehr wenig Arbeitsaufwand erfordert, weil bis zum Eingriff kein Federzug zu überwinden ist und nach erfolgtem Eingriff nur die Federeinzugskräfte wirken, die für die im Eingriff befindlichen Klinken erforderlich sind. Wenn nun ein Ausschlag des Klinkenhebels 2 nach oben erfolgt, so dreht sich das Schaltrad 1 entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers gemäß dem eingezeichneten Pfeil in Abb. 1, ι wobei die Sicherungsklinke 18 während des Leerlaufes, wo der Klinkenhebel 2 in seine Anfangslage nach unten zurückgeht, eine Rückdrehung des Schaltrades verhütet.
Bei senkrechter Stellung des Stellhebels, bei welcher sich der Federbolzen 32 in die Raste 33 einlegt, sind sämtliche Klinken ausgehaben, so daß das Schaltrad 1 frei verdreht werden kann. Hierbei sind die Einzugskräfte der Klinken durch die Doppelhebel jeden Klinkenpaares wieder im Gleichgewicht, so daß kein Rückdruck auf die Klinkenstellvorrichtung erfolgen kann und dadurch die Lage des Federbolzens 32 in der Raste 33 gesichert bleibt.
Bei weiterer Umlegung des Stellhebels 14 bis an den Anschlag 31 werden die Klinken 7 und 19 durch die Doppelhebel 10 und 23 an das Schaltrad herangeführt in der bereits be- tos schriebenen leichten Weise ohne Überwindung eines Federzuges. Dann geben die Doppelhebel 10 und 23 die Klinken 7 und 19 frei, worauf diese unter Federzug in Arbeitseingriff gehalten werden. Bei Ausschlag des no Klinkenhebels 2 nach unten dreht sich nun das Schaltrad umgekehrt, also im Sinne des Uhrzeigers, und bei Rückkehr des Klinkenhebels 2 in seine Anfangslage wird eine Rückdrehung des Schaltrades verhindert durch die Sicherungsklinke 19.
In den Abb. 3 und 5 ist ein Schaltwerk mit Doppelvorschub dargestellt, das zwei sich diametral gegenüberstehende Schaltklinkenpaare und ein gemeinsames Paar Sicherungsklinken hat. Durch diesen Doppelvorschub wird eine fast ununterbrochener und in zweckmäßigster
Weise regelbarer Vorschub erreicht, dessen Vorteile gegenüber dem diskontinuierlichen Vorschub bekannt sind.
Der Klinkenhebel 2, welcher durch die Schubstange 3 zur Ausschwingung gebracht wird, trägt das Schaltklinkenpaar 6 und 7. Der zweite vorgesehene Klinkenhebel 34, welcher durch die Schubstange 35 zur Ausschwingung gebracht wird und gleichfalls um die Achse des Schaltrades schwingt, trägt das Klinkenpaar 36 und 37, die auf den Bolzen 38 txnd 39 drehbar angeordnet sind. Diese Schaltklinken sind hinsichtlich ihrer gegenseitigen Einstellbarkeit und hinsichtlich der Federan-
is Ordnung genau so ausgebildet wie die Schaltklinken 6 und 7. Die S teuer stange 40, welche an dem Doppelhebel 41 angreift, ist wie die Steuerstange 13 an den Stellhebel 14 angelenkt. Die Sicherheitsklinken 18 und 19 sind
ao gemeinsam für beide Schaltklinkenpaare und genau so ausgeführt und angeordnet wie in der Abb. 1. Der Doppelhebel 23 ist hier gleichfalls durch -die Steuerstange 26 mit dem Stellhebel 14 verbunden.
Bringt man den Stellhebel 14 in die gleiche Stellung wie in Abb. 1, dann ist die Schaltklinke 6 mit der zugehörigen Sicherungsklinke 18 eingelegt, so daß eine Verdrehung des Schaltrades entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers erfolgen muß, gemäß dem eingezeichneten Pfeil in Abb. 1, wenn eine Aufwärtsbewegung der Schubstange 3 eintritt.
Nach Vollendung des aufwärtigen Arbeitshubes geht die Schubstange 3 nach unten zu- rück und befindet sich das Schaltwerk im Leerlauf, wobei eine Rückdrehung des Schaltrades durch die Sicherungsklinke 18 verhindert wird. Dieser Leerlauf des Schaltwerkes wird nun unterbrochen, wenn sich die Schubstange 35 und der Klinkenhebel 34 nach unten bewegen. Hierbei bewirkt die Schaltklinke 37, welche durch die Steuerstange 40 und den Doppelhebel 41 zum Eingriff in das Schaltrad gebracht ist, die Weiterdrehung des Schaltrades in der gleichen Richtung, also entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, wie in Abb. 1 gemäß dem dort eingezeichneten Pfeil.
Bringt man den Stellhebel 14 nach Abb. 3 in die senkrechte Mittelstellung, so daß seine Federbolzensicherung in 'die mittlere Raste 33 des Schaltbügels gelangt, so sind sämtliche Klinken unter gleichmäßiger Federspannung ausgehoben, und das Schaltrad kann daher frei verdreht werden.
Wird der Stellhebel 14 weiter nach links an den Anschlag 31 gebracht, so heben sich die Schaltklinken 6 und 37 sowie die Sicherungsklinke 18 aus, während die Schaltklinken 7 und 36 und die Sicherungsklinke 19 eingelegt werden. Das Schaltrad 1 wird nun fast ununterbrochen mit Doppel vorschub im Sinne des Uhrzeigers gedreht.
Der senkrechte Schnitt C-D nach Abb. 5 zeigt die Anordnung des Stellhebels 14 auf dem Bolzen 15, welcher von dem Lager 16 getragen wird. Unterhalb des Bolzens 15 greifen gemäß Abb. 1 und 3 die Steuerstangen 13 und 40 für die Schaltklinken an, oberhalb des Bolzens 15 die Steuerstange 26 für die Sieherungsklinken. Der Stellhebel 14 wird durch den Schaltbügel 27 geführt im Kopf 54 des Gestellarmes 17 und wirkt mit dem darüber befindlichen Federbolzen 32 zusammen. An dem Gestellarm 17 ist der Bolzen 22 für den Doppelhebel 23 gelagert, welcher entsprechend der jeweiligen Schaltrichtung die Sicherungsklinken 18 oder 19 mit ihren keiligen Endflächen in die dazu passende V-förmige Ringnut des Schaltrades 1 zum Eingriff bringt. Die Nabe i1 des Schaltrades 1 ist auf der Buchse i2 festgekeilt. Diese Buchse bildet mit dem Stirngetriebe i3 ein Stück, das frei drehbar auf der Schaltradachse 42 sitzt und die Schaltradbewegung weiterleitet.
Die Abb. 4 zeigt, wie die gegabelten Klinkenhebel 2 und 34 um die Nabe i1 des Schaltrades ι und um das Lager 16 der Schaltradachse frei drehbar angeordnet sind.
Die Abb. 6 und 7 der Doppelhebel 10; 23 go und 41 zeigen die Anordnung der Hebelarme 43 an der Nabe 44 und die Anschlagflächen 45 an den Hebelenden, welche auf die Anschlagstifte der Klinken wirken. Außerdem sind die Hebelenden mit den Anlenkungsäugen 46 für die Steuerstangen versehen. Wie bereits mehrfach beschrieben, hält jeder Doppelhebel entweder beide Klinken eines Klinkenpaares außer Eingriff des Schaltrades, wobei der Doppelhebel die von der gemeinsamen Einzugsfeder hervorgerufenen Einzugskräfte beider Klinken im Gleichgewicht hält, oder der Doppelhebel bringt eine der beiden Klinken durch Freigabe des Anschlagstiftes dieser Klinke in Ärbeitseingriff mit dem Schaltrad, wobei durch den Druck des Doppelhebels auf den Anschlagstift der anderen Klinke und die dadurch bewirkte weitere Abdrehung dieser Klinke vom Schaltrade die Spannung der Einzugsfeder noch erhöht wird.
Die Abb. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines verstellbaren Doppelhebels, der zu diesem Zweck zweiteilig so ausgeführt ist, daß jeder Hebelarm für sich hergestellt wird. An der Nabe haben diese beiden Hebelarme radiale Schlitzlappen 57, die übereinander zu liegen kommen und mit einer Schraube zu einem starren ganzen Doppelhebel in jeder erforderlichen Hebelwinkelstellung verbunden iao werden können. Durch die Verstellbarkeit des Hebelwinkels wird es möglich, ein Nach-
spannen der Einzugsfeder entsprechend den Abnutzungen der Anschlagfiächen an den Doppelliebeln und der Anschlagstifte an den Klinken durchzuführen. Andererseits kann hierdurch sowohl die Stellung der Klinken eines Klinkenpaares zueinander wie auch die gegenseitige Einstellung der Klinkenpaare geregelt werden zur Erzielung eines genau gleichmäßigen Eingriffes sämtlicher Klinken. ίο Dazu müssen aber auch die Steuerstangen 13, 26 und 40 so ausgeführt sein, daß ihre Längen entsprechend geändert werden können.
Aus den Abb. 10 und xi ist die symmetrische Ausführung jeder Klinke eines Klinkenpaares ersichtlich, die es ermöglicht, daß die Klinken gewendet oder untereinander ausgewechselt werden können, wenn die eine Hälfte an den keiligen Endflächen zu viel Abnutzung erfahren hat. Ferner ist insbesondere aus der Abb. 10 die Anordnung der Einzugsfeder 8 um die Nabe der Klinken erkennbar, die hier in der zweckmäßigsten Form als endlose Zugfeder ausgeführt ist. Sie kann aber auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. als einfache oder doppelte Zugfeder. Die Feder ist am stärksten gespannt, wenn die eine Klinke eines Klinkenpaares sich im Eingriff befindet und die andere Klinke vom Doppelhebel unter weiterer Spannung der Feder vom 3<> Schaltrade mehr entfernt worden ist. Diese größte Federspannung braucht nicht stärker zu sein, als an Einzugskraft für die Klinke notwendig ist. Sobald beide Klinken eines Klinkenpaares vom Doppelhebel außer Eingriff mit dem Schakrad gebracht sind, ist die Federspannung wieder geringer.
Die Abb. 10 zeigt auch die verschiedenen Einhängestellen 48 bis 51 für eine endlos ausgeführte Einzugsfeder. Anfangs hängt die Feder in den Einhängestellen 4S und 49, so daß bei bemerkbar werdender Streckung der Feder oder bei erforderlicher stärkerer Federspannung die Einhängestellen 50 und 51 für die Feder benutzt werden können. Bei anderer Ausführung der Einzugsfedern sind die Einhängesteilen dementsprechend vorzusehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem freien Ende des Stellhebels 14 ein Schaltbügel 27 vorgesehen, der im Kopf 54 des Gestellarmes 17 geführt ist und mit einer Federbolzensicherung 32 zusammenarbeitet. Die Enden 28 und 29 des Schaltbügels sind zur besseren Handhabung als Griffe ausgebildet. Der Schaltbügel 27 hat in der Mitte eine feste Raste 33 und seitlieh zwei verstellbare Rasten 55 und 56, welche durch die Anschläge 30 und 31 festgehalten werden. Durch die Verstellbarkeit der Rasten 55 und 56 kann die Spannung der Einzugsfedern 8 zweckmäßig geregelt und auch eine unterschiedliche Federspannung für beide Drehrichtungen erreicht werden. Bei Vergrößerung des Stellhebelausschlages werden die nicht im Eingriff befindlichen Klinken durch die Steuerstangen und Doppelhebel noch weiter vom Schaltrad entfernt und dadurch die Einzugsfedern stärker gespannt. Bei Verminderung des Stellhebelausschlages wird auch die Spannung der Einzugsfedern vermindert.
Die Federbolzensicherung 32 und die Rasten 33, 55 und 56 sind so ausgebildet, daß durch einen entsprechenden Druck mit der Hand auf den Griff 28 oder 29 des Schaltbügels 27 sich der Federbolzen selbsttätig heraushebt, ohne daß ein weiterer Handgriff dazu erforderlich ist. Dagegen ist eine selbsttätige Lösung der Federbolzeiisicherung 32 durch den Rückdruck der Einzugsfedern 8 auf die Klir.kenstellvorrichtung nicht möglich. Denn erstens liegt die Federbolzensicherung 32 am Kopf des Stellhebels und wirkt an einem langen Hebelarm dem Rückdruck der Steuerstangen entgegen, die nur mit einem kurzen Hebelarm an dem Stellhebel angreifen. Außerdem ist der Rückdruck durch die Einzugsfedern 8 nur gering, da sie nicht stärker gespannt werden brauchen, als zum Einziehen der arbeitenden Klinken in das Schaltrad erforderlich ist. Ferner ist in den Arbeitsstellungen des Schaltwerks, bei denen der Fe- derbolzen ^2 in den Rasten 55 oder 56 ruht, eine weitere ausreichende Sicherung gegen den Rückdruck vorhanden durch die erhebliche einseitige Gewichtsverlagerung des Stellhebels 14 mit dem Schaltbügel 2j. Und schließlich in der Mittelstellung, wo der Federbolzen 32 in der Raste 33 ruht und der Stellhebel mit Schaltbügel nicht einseitig verlagert ist, genügt die Federbolzensicherung allein vollständig, da hier der Rückdruck der Einzugsfedern durch die Doppelhebel vollkommen aufgehoben wird, wie bereits mehrfach erläutert wurde.
In den Abb. 14 und 15 ist au einem Klinkenschaltwerk mit Doppelvorschub jede Klinke mit einer besonderen Steuerstange versehen. Die Ausführung und Anordnung der Schalt- und Sicherungsklinkenpaare mit Federanordnung sowie der Klinkenhebel ist genau wie in Abb. 3 und 5 und deren Be- no Schreibung. LJm die Klinken vor abweichenden Klinkenausschlägen am Umfang des Schaltrades zu schützen, sind die Steuerstangenanlenkungspunkte auch bei dieser Ausführung in die Schaltradachse gelegt. Um dies zu ermöglichen, ist außer dem Stellhebel ein Hilfshc-bel 58 unter demselben vorgesehen. Die Drehpunkte 15 und 59 beider Hebel liegen in gleichem Abstand von der Schaltradmitte. Die Bolzen hierfür sind an dem iao Lager 16 der Schaltradachse angebracht. Zur Erreichung eines, gleichzeitigen Hebelaus-
scHIages sind die beiden Hebel 14 und 58 mit einem Schaltring 60 verbunden, welcher auf dem Ansatz 61 der Schaltradachse 42 gelagert ist. Der Schaltring besitzt Schlitze 62 und 63, in welche die Hebelstifte 64 und 65 zur zwanglosen Schaltung eingreifen. Die Steuerstange 13 ist an dem Ende 67 des Stellhebels 14 angelenkt, andererseits an der Schaltklinke 6. Die Steuerstange 66 ist einerseits an dem Ende 69 des Hilfshebels 58 angelenkt, andererseits an der Schaltklinke 7. Die Steuerstange 40 ist einerseits an dem Ende 67 des Stellhebels 14 angelenkt, andererseits an der Schaltklinke 36. Die Steuer stange 68 ist einerseits an dem Ende 69 des Hilfshebels 58 angelenkt, andererseits an der Schaltklinke 37· ' Die S teuer stange 26 ist einerseits bei 72 an dem Schaltring 60 angelenkt, andererseits an der Sicherungsklinke 18. Die Steuerstange 70 ist einerseits bei 71 an dem Schaltring 60 angelenkt, andererseits an der Sicherungsklinke 19. Sämtliche Steuerstangen sind an den Gabelenden 73 für die Klinken mit einstellbaren Anschlagstücken 74 ausgerüstet, wo-.durch eine Einstellbarkeit der S teuer stangen möglich ist und einem Verschleiß in den Anlenkungsstellen Rechnung getragen werden kann. Bringt man den Stellhebel 14 gemäß Abb. 16 in die gleiche Stellung wie in Abb. 1, dann wird der Hilfshebel 58 durch den Schaltring 60 mit demselben Ausschlag in die entgegengesetzte Stellung gebracht. Dadurch ist die Schaltklinke 6 mit der zugehörigen Sicherungklinke 18 eingelegt, so daß eine Verdrehung des Schaltrades entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers erfolgen muß gemäß dem eingezeichneten Pfeil in Abb. 1 und 16, wenn eine Aufwärtsbewegung der Schubstange 3 eintritt. Nach Vollendung des aufwärtigen Arbeitshubes geht die Schubstange 3 nach unten zurück, und es befindet sich das Schaltwerk im Leerlauf, wobei eine Rückdrehung des Schaltrades durch die Sicherungsklinke 18 verhindert wird. Dieser Leerlauf des Schaltwerkes wird nun unterbrochen, wenn sich die Schubstange 35 und der Klinkenhebel 34 nach unten bewegen. Hierbei bewirkt die Schaltklinke 37, welche durch die Steuerstange 40 zum Eingriff in das Schaltrad gebracht ist, die Weiterdrehung des Schaltrades in der gleichen Richtung, also entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers, wie in Abb. 1 ge-' maß dem dort eingezeichneten Pfeil.
Bringt man den Stellhebel 14 mit dem Hilfshebel 58 durch 'den Schaltring 60 nach Abb. 14 in die senkrechte Mittelstellung, so daß seine Federbolzensicherung in die mittlere Raste 33 des Schaltbügels gelangt, so sind sämtliche Klinken unter gleichmäßiger Federspannung ausgehoben, und das Schaltrad kann daher frei verdreht werden.
Wird der Stellhebel 14 weiter nach links an den Anschlag 31 gebracht, so wird wiederum der Hilfshebel 58 durch den Schaltring 60 mit demselben Ausschlag in die entgegengesetzte Stellung gebracht. Dadurch heben sich die Schaltklinken 6 und 37 sowie die Sicherungsklinken 18 aus, während die Schaltklinken 7 und 36 und die Sicherungsklinke 19 eingelegt werden. Das Schaltrad 1 wird nun fast ununterbrochen mit Doppelvorschub im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Der senkrechte Schnitt C-D nach Abb. 15 zeigt die Anordnung des Stellhebels 14 und Hilfshebels 58 auf ihren Bolzen 15 und 59, weiche von dem Lager 16 getragen werden. Unterhalb des Bolzens 15 greifen gemäß Abb. 14 und 16 die Steuerstangen 13 und 40 für die Schaltklinken an, oberhalb des Bolzens 59 greifen gemäß Abb. 14 und 16 die Steuerstangen 66 und 68 für die Schaltklinken an. Der Stellhebel 14 wird durch den Schaltbügel 27 geführt im Kopf 54 des Gestellarmes 17 und wirkt mit den darüber befindlichen Federbolzen 32 zusammen. An dem Gestellarm 17 sind die Bolzen 20 und 21 für die Sicherungsklinken 18 und 19 gelagert, welche der jeweiligen Schaltrichtung entsprechend durch die Steuerstangen 26 und 70 vom Schaltring 60 aus in die dazu passende V-förmige Ring- go nut des Schaltrades 1 zum Eingriff gebracht werden.
Die Abb. 17 und 18 zeigen das einstellbare Anschlagstück 74 im gegabelten Teil der Steuerstangen. Dasselbe ist durch eine Schraube 75 festschraubbar. Der Anschlagbolzen in der Klinke besitzt zur Führung des Anschlagstückes einen Kopf 76.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Klinkenschaltwerk für Gattersägen, bei dem die Schaltklinken und die Sicherungsklinken paarweise aus unter Federwirkung einrückbaren, nachgiebig miteinander gekuppelten Einzelklinken zusammengestellt sind und jedes Klinkenpaar durch eine gemeinsame, von einem Stellhebel betätigte Steuerstange gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die paarweise zusammengestellten Schaltklinken (6, 7) als auch die paarweise zusammengestellten Sicherungsklinken (18, 19) in bei Sicherungsklinken an sich bekannter Weise durch je eine Feder (8) gekuppelt sind, durch die sämtliche Klinkenpaare (6, 7, 18, 19) gegen die entgegengesetzt ausschlagenden Enden je einer S teuer schwinge (10, 23) gezogen werden, die durch je eine Steuerstange (13, 26) gemeinsam mit einem Stellhebel (14) verbunden sind, dessen Schaltbügel (27) in
    den Einrückstellungen außerhalb seiner Mittellage als Überfallgewicht wirkt und dadurch, daß die Steuerstangen (13, 26) nach erfolgter Berührung der Eingriffklinken mit dem Schaltrade die freien Klinken sämtlicher Klinkenpaare (6, 7, 18, 19) vermittels der S teuer schwingen (io, 23) weiter von dem Schaltrade (1) abheben, bei sämtlichen Klinkenpaaren eine weitere Spannung der die Eingriffsklinken in das Schaltrad einziehenden Federn (S) hervorruft und diese Einzugskräfte zugleich innerhalb des Schaltwerksystems ausgleicht und aufnimmt.
  2. 2. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schaltbügel (27) verstellbare, mit einem Federbolzen (32) zusammenarbeitende Rasten (54, 55) vorgesehen sind, zum Zwecke, die Spannung der Federn (8) durch Verschieben der Rasten (54, 55) auf dem Schaltbügel (27) zu ändern.
  3. 3. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschwingen (10, 23) aus waagebalkenartigen Hebeln mit im starren oder gegebenenfalls veränderlichen Winkel zueinander stehenden Armen (43) bestehen, an deren einem Arm die Steuerstange (13, 26) angelenkt ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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