DE224235C - - Google Patents

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DE224235C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
F. AUGUST SCHMIDT in BARMEN. Selbsttätige Kettenablaßvorrichtung für Webstühle.
Zusatz zum Patente 223679 vom 12. August igoS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1908 ab. Längste Dauer: 11. August 1923.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch das Patent 223679 geschützten Kettenablaßvorrichtung für Webstühle u. dgl., mit welcher die Vermeidung von Spannungsschwankungen in der Kette erstrebt wird und bei Welcher zu dem .Zwecke eine stetig umlaufende Scheibe vorgesehen ist, mit welcher sich die Kettenscheibe oder der Kettenbaum nach Lösung der Sperrvorrichtung durch das Kettengewicht selbsttätig kuppelt, so daß das Ablassen der Kette nur mit der Geschwindigkeit dieser stetig umlaufenden Scheibe geschehen kann. Diese in dem Hauptpatent des näheren erläuterte Vorrichtung hat noch den Mangel, daß Spannungsschwankungen in der Kette noch dadurch entstehen, daß beim jedesmaligen Auslösen der auf die Kettenscheibe bzw. den Kettenbaum wirkenden Sperrvorrichtung unmittelbar durch das Kettengewicht der Widerstand dieser Sperrvorrichtung die Kettenbelastung und damit die Spannung vergrößert. Diesen Übelstand beseitigt nun die vorliegende Erfindung, nach welcher nicht mehr das Kettengewicht unmittelbar die Auslösung der mehrerwähnten Sperrvorrichtung bewirkt, sondern von der in dem Hauptpatent näher beschriebenen, stetig umlaufenden Scheibe ein Zwischenglied in hin und her gehende Bewegung gesetzt wird und dieses die Auslösung der Sperrvorrichtung dadurch bewirkt, daß letztere durch eine von dem Kettengewicht in . den Bereich dieses Zwischengliedes gebrachte leichte Platine mit dem stetig bewegten Zwischenglied verbunden wird. Es bewirkt also hier die stetig umlaufende Scheibe mittelbar auch die Auslösung der Sperrvorrichtung der Kettenscheibe bzw. des Kettenbaumes, und das Kettengewicht braucht nur die leichte Platine mit zu bewegen, was natürlich auf die Spannung der Kette keinen schädlichen Einfluß ausüben kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Es ist α der Kettenbaum, welcher, um ein leichtes Auswechseln desselben zu ermöglichen, durch ein Zahnradgetriebe mit der Schaltvorrichtung verbunden ist. Zu dem Zweck besitzt die Kopfscheibe b des Kettenbaumes ein Zahnrad c, welches mit dem lose auf der Welle w sitzenden Zahnrad d in Eingriff steht. Auf der gleichen Welle w sitzt neben dem Zahnrad d die in geeigneter Weise angetriebene, ständig sich drehende Mitnehmerscheibe h fest. Letztere besitzt auf der dem Zahnrad d zugekehrten Seite einen Kranz f, welcher innerhalb eines vom Zahnrad d ausgehenden Kranzes d1 liegt und am äußeren Umfang mehrere exzentrisch verlaufende Ausnehmungen s besitzt zur Aufnähme von Rollen r, welche solche Abmessungen besitzen, daß sie den Raum zwischen den beiden Scheibenkränzen f und d1 gerade ausfüllen, wenn sie an tiefster Stelle der Ausnehmungen s
liegen, so daß sie eine Drehung der Scheibe h in der festgehaltenen Scheibe d gestatten, beide Scheiben aber sofort miteinander kuppeln, wenn nach Freigabe der Scheibe d diese sich schneller zu drehen sucht als die Scheibe h, indem dabei die Rollen r auf dem exzentrisch verlaufenden Boden der Ausnehmungen s vorrollen und dann zwischen den Scheibenkränzen f und d1 eingeklemmt werden.
ίο Tangential zum Umfang der Scheiben d und h . sind zwei Winkelhebel g und g1 um die Bolzen η und n1 drehbar angeordnet, welche an geeigneten Gestellteilen gelagert sind und derart unter Wirkung einer Feder o. dgl. stehen, daß sie mit den an ihren Enden angebrachten Nasen q und i gegen dem Umfang der Scheiben h und d gedrückt werden. Die Nase i des Hebels g1 bewirkt in Verbindung mit der Nase e der Scheibe d die Sperrung der letzteren und somit des Kettenbaumes. Der Umfang der Scheibe Ji ist mit mehreren gleichmäßig verteilten Erhöhungen k besetzt, welche bei Drehung der Scheibe h gegen die Nase q des Hebels g drücken und diesem eine hin- und hergehende Bewegung verleihen.
Mit dem Hebel g ist durch einen Bolzen 0 eine Stoßklinke ν gelenkig verbunden, so daß sie die hin und her gehende Bewegung mitmacht, wobei sie sich auf einem festen Bolzen χ führt. Mit dem Hebel g·1 ist durch einen Bolzen o1 eine Platine I verbunden, welche für gewöhnlich auf einem Sattel ζ des Hebels g1 aufruht und dadurch in solcher Lage gehalten ist, daß die Stoßklinke ν oberhalb des hakenförmigen Endes der Platine hinweggehen kann. Wird die Platine I jedoch von dem Kolben ft1 der Rolle u des beim Verbrauch der Kette allmählich steigenden Kettengewichts ft gehoben, dann faßt die Stoßklinke ν hinter den Platinenhaken und nimmt bei der Weiterbewegung die Platine mit, wodurch der Hebel g1 gedreht wird, so daß die Nase i desselben außer Eingriff mit der am Umfang der Scheibe d vorgesehenen Nase e kommt und die Sperrung der Scheibe d dadurch ausgelöst wird.
Die Scheibe d dreht sich jetzt unter Einfluß des auf die Kettenscheibe einwirkenden Fadenzuges m in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles; dabei nimmt deren Innenumfang die Rollen r so weit mit, bis sich diese zwischen den schiefen Ebenen der Ausnehmungen s des Kranzes f und dem Kranz d1 festklemmen. Dadurch sind nun die beiden Scheiben h und d miteinander gekuppelt, so daß jetzt die Scheibe d nur die Geschwindigkeit der Scheibe h annehmen kann und sich daher die von d aus angetriebene Kettenscheibe nur mit bestimmter, gleichmäßiger Geschwindigkeit drehen kann.
Die eigentliche Auslösung der Sperrvorrichtung erfolgt hier also durch die zwangläufig von der Scheibe h bewegte Stoßklinke v, während das Kettengewicht ft hier nur, wie bereits bemerkt, die Platine zu heben und in den Bereich der Stoßklinke zu bringen braucht. Die hierzu erforderliche Kraft ist so gering, daß dadurch eine Vermehrung der Zugspannung in der Kette kaum eintritt. Beim Abwickeln der Kette senkt sich das Spanngewicht, die Platine I wird von der Stoßklinke ν frei, so daß sich der Hebel g1 wieder gegen den Umfang der Scheibe d legen kann und deren weitere Drehung verhindert, wenn die Nase e gegen den Sperrhebel stößt.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Selbsttätige Kettenablaßvorrichtung für Webstühle nach Patent 223679, dadurch ' gekennzeichnet, daß die stetig umlaufende Scheibe zwecks Auslösung der Sperrvorrichtung der Kettenscheibe ein Zwischenglied mit hin und her bewegt, welches nach Verbrauch der vorher abgelassenen Kettenlänge durch eine von dem Kettengewicht mit bewegte Platine mit der Sperrvorrichtung der Kettenscheibe bzw. des Kettenbaumes verbunden wird, so daß letztere dann von ersterer ausgelöst wird.
  2. 2. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von der stetig umlaufenden Scheibe (h) mitbewegte Zwischenglied von einem schwingbar aufgehängten Hebel (g) gebildet wird, welcher am Ende eine wagerecht geführte Stoßklinke (v) trägt und von zahnartigen Erhöhungen (k) der Scheibe (K) in Schwingung versetzt wird, wobei die Stoßklinke für gewöhnlich über dem hakenförmig aufgebogenen Ende der mit einem sich gegen die Nase (e) der Kettenscheibe stützenden Sperrhebel (g1) verbundenen Platine (I) hinweggleitet, diese Platine aber, wenn sie von dem Spanngewicht angehoben wird, mitnimmt und dadurch den Sperrhebel (g1) aus der Kettenscheibe auslöst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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