DE78120C - Kalander mit durch Zahnstangengetriebe bewegten Druckhebeln - Google Patents

Kalander mit durch Zahnstangengetriebe bewegten Druckhebeln

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DE78120C
DE78120C DENDAT78120D DE78120DA DE78120C DE 78120 C DE78120 C DE 78120C DE NDAT78120 D DENDAT78120 D DE NDAT78120D DE 78120D A DE78120D A DE 78120DA DE 78120 C DE78120 C DE 78120C
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DE
Germany
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shaft
gear
rack
calender
sleeve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78120D
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English (en)
Original Assignee
J. LINDSAY, Blackness Foundry, Dundee, Grfsch.Forfar, Schottl
Publication of DE78120C publication Critical patent/DE78120C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIE
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck'
Vorliegende Erfindung betrifft einen Kalander, bei welchem der Druck auf die Walzen mittelst langer Hebel ausgeübt wird, die unter der Einwirkung eines Gewichtes oder eines Satzes Gewichte stehen. Letztere übertragen den Druck durch Vermittelung einer Welle, auf welcher Zahnräder fest angebracht sind, die mit Zahnstangen in Eingriff stehen, welche an den Enden der Druckhebel gelenkig befestigt sind. Um möglichst gleichmäfsigen Druck an beiden Enden der Walzen der Maschine zu erhalten, sind zwischen den Hebeln und den Lagerblöcken der Walzenachsen Schraubenstellungen vorgesehen. Es hat sich herausgestellt, dafs derartige Einstellvorrichtungen eine unausgesetzte Beobachtung und sehr sorgsame Handhabe erheischen. Zweck der Erfindung ist, einen gleichmäfsigen Druck auf beide Enden der Walzen zu sichern, ohne die an den Walzen des Kalanders vorzunehmenden Operationen zu beeinträchtigen. Die Erfindung kann bei vorhandenen Kalandern ohne erhebliche Aenderungen angebracht werden.
Nach der einen Ausführungsform der Erfindung wird nur einer der Triebe auf der Getriebewelle befestigt und der andere Trieb auf einer Muffe oder einem Rohrstück auf dieser Welle vorgesehen. An dieser Muffe wird eine weitere Scheibe angebracht, welche wie die übliche Scheibe an dem anderen Ende der Getriebewelle mittelst eines Riemens oder Seiles unter dem Einflufs eines Gewichtes steht. Auf diese Weise wird jeder Hebel durch besonderes Gewicht oder durch einen Satz solcher Gewichte bethätigt. Die Getriebewelle wird von einer anderen Welle durch ein Zahnrad auf letzterer angetrieben, das mit einem auf der ersteren fest angebrachten Zahnrad kämmt, und ein weiteres Kammrad sowie ein Trieb sind zum Antrieb der Muffe oder Rohrwelle vorgesehen; dabei können beide Triebe mit ihren Kammrädern aufser Eingriff gebracht werden;
Weitere Ausführungsformen, die von der vorstehend gekennzeichneten ein wenig unterschieden sind, werden in Folgendem ausführlich beschrieben werden.
Wenn zwei Gelriebewellen angewendet werden, um auf die Zahnstangen der Hebel zu wirken, so können diese W7eilen gedreht werden, um die Gewichte der Druckhebel aufser Wirkung zu setzen, und zwar erfolgt diese Drehung durch Vermittelung von Nuthenscheiben auf den Wellen, welche durch Drahtoder andere Seile oder Ketten von einer oder mehreren Scheiben einer dritten Welle aus bethätigt werden, . die gedreht werden kann, um die Seile oder Ketten ein wenig nachzulassen oder abzuspannen, so dafs die Hebel darauf unabhängig von einander durch die Gewichte bethätigt werden können.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Theiles des Kalanders.
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung rechtwinklig gegen Fig. 1 einer Ausführungsform des Zahn-. Stangengetriebes.
Fig. 3, 4, 5 sind ähnliche Darstellungen von Theilen von drei Austührungsformen des Zahnstangengetriebes.
Fig. 6 und 7 sind zum Theil durchschnittene, rechtwinklig zu einander gerichtete Ansichten einer anderen Ausführungsform des Zahnstangengetriebes.
Fig. 8 und 9 sind beziehentlich Grundrifs und Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Getriebes.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist nur ein Zahnrad A auf der Getriebewelle B fest angebracht, während das andere Zahnrad C auf einer Muffe oder einem Rohrstück D der Getriebewelle vorgesehen ist; diese Muffe trägt eine besondere Scheibe E, welche wie die übliche Scheibe Farn anderen Ende der Getriebewelle mittelst eines Riemens oder Seiles, das nach und um oberhalb angeordnete (nicht dargestellte) Scheiben führt, unter die Einwirkung eines Gewichtes gesetzt ist. Auf diese Weise wirkt an jedem Druckhebel G ein besonderes Gewicht oder ein Satz von Gewichten. Die Getriebewelle B wird, wenn sie zur Entlastung der Hebel G von den Gewichten gedreht wird, von einer Welle H mittelst eines Kammrades H1 auf derselben angetrieben, das in das Rad B1 auf der Welle B greift, und ein weiteres Kammrad D1 und Zahnrad H2 sind zu dem Zwecke vorgesehen, um die Muffe oder Rohrwelle D anzutreiben. Um nun die Getriebewelle B und die Muffe D unabhängig von einander zu machen, wenn die Gewichte wirksam sind, können beide Theile H1 und H2 mit ihren Kammrädern B1 und D1 dadurch aufser Eingriff gebracht werden, dafs sie auf einer Muffe angebracht sind, welche durch einen Handhebel Hz oder in anderer Weise auf der Welle H verschoben werden kann. Die Zähne der Triebe H1 und H2 sind an den Stellen , welche mit den Kammrädern B1 und D1 zuerst in Eingriff kommen, abgeschrägt, um das Einrücken der Triebe zu erleichtern. Die Welle H wird in üblicher Weise durch eine Scheibe S2 und Trieb B3 einer Muffe, die lose auf der Getriebewelle -B sitzen, dadurch angetrieben, dafs dieser Trieb B 3 mit einem auf der Welle H fest angebrachten Zahnrad H1 kämmt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, von der nur der Theil des Zahnstangengetriebes auf einer Seite der Maschine dargestellt ist, sind anstatt einer Muffe oder Rohrwelle D für eines der beiden Zahnräder zwei getrennte volle Wellen in derselben Richtung angeordnet. Eine ist die übliche Getriebewelle jB und die andere eine kurze Welle K, auf welcher das Zahnrad D' und der Trieb C, ähnlich wie auf der Muffe der ersten Ausführungsform, angebracht sind. Die zusammenstofsenden Enden der beiden Wellen B und K laufen in einem Lager K1; die weiteren Einzelheiten entsprechen denen der ersten Ausführungsform.
Anstatt der Muffe D, Fig. 1 und 2, kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich , eine parallele Welle L vorgesehen werden, auf der ein Zahnrad C und ein anderes Zahnrad L1 angebracht ist, welches mit dem Zahnrad M in Eingriff steht, das lose auf einem festen Zapfen Af1 steckt und in ein anderes Rad S4 greift. Letzteres sitzt lose auf der Welle B, auf der eine Kupplung S6 vorgesehen ist, welche durch einen Handhebel H3 bethätigt wird und mit dem Triebe J3* in und aufser Eingriff gebracht werden kann.
Nach der Ausführungsform Fig. 5, bei welcher die beiden Wellen B und K in derselben Richtung liegen, erhält ein Rad K2 (das dem Rad -D1 entspricht) auf der Welle K innere Zähne Ks. welche mit einer verschiebbaren Kupplung B6 mit äufserer Verzahnung auf der Welle B in Eingriff sind; das Rad K'2 und die Kupplung sind auf den benachbarten Enden der Wellen angebracht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist auf jeder Seite der Maschine ein Kammrad P lose auf dem Ende der Welle B angebracht, welches durch einen Trieb H5 auf der Welle H angetrieben wird. Jedes dieser Kammräder P ist mit Klinken P1 ausgestattet, die in innere Sperrzähne F1 der üblichen Trommeln EF zum Aufwinden der Gewichte greifen; diese Trommeln sind auf Muffen E- F*2 fest angebracht, die lose auf der Welle B stecken, und es erhalten die Muffen Zahnungen A C.
Nach der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 werden zwei Getriebewellen Q. und R zur Bewegung der Zahnstangen S oder Hebel G, Fig. 1, angewendet. Diese Wellen Q. und R werden, um die auf die Hebel wirkenden Gewichte abzustellen , mittelst Nuthenscheiben Q1 und R1 gedreht, die auf den Wellen fest angebracht und durch Draht- oder andere Seile Q.2 und R2 bewegt werden. Letztere sind an diesen Scheiben und an Scheiben V auf einer dritten Welle V1 befestigt. Wenn die (nicht dargestellten) Gewichte wirksam sein sollen, wird die dritte Welle V1 mittelst eines Handrades V'2 so gedreht, dafs die Seile Q2 und R2 schlaff werden, es können infolge dessen die Hebel G unabhängig von einander um ein ausreichendes Mafs bewegt werden.
Um schädliche Beanspruchungen der Maschine infolge heftiger Bewegungen auszuschliefsen, werden die Hebel G mit den Zahnstangen S in bekannter Weise durch Vermittelung von kräftigen Federn W, Fig. 1, 6 und 7, verbunden. Jede Feder W steckt in einem Gehäuse W1, das nach Fig. 1 an dem Hebel G gelenkig angebracht ist und das obere Ende der Zahnstange oder einer damit verbundenen Stange umschliefst. Die Feder wird
dabei zwischen eine Mutter S2 am Ende dieser Stange und dem Boden des Gehäuses gespannt.
Nach Fig. 6 und 7 erhalten die Zahnstangen S gehäuseähnliche Theile W1, welche die Federn W umschliefsen, und jede Feder liegt zwischen einer Mutter W2 (am unteren Ende einer Stange W3, welche nach oben führt und an den Hebel G angelenkt ist) und dem Deckel W1 des gehäuseartigen Theiles.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    _ Ein Kalander mit durch Zahnstangengetriebe bewegten Druckhebeln, bei welchem ein möglichst gleichmäfsiger Druck an beiden' Enden der Walzen dadurch erreicht wird, dafs für jeden der beiden Druckhebel eine besondere Belastung . vorgesehen ist, beide Belastungen jedoch gleichzeitig in und aufserThätigkeit gesetzt und bei Einschaltung unabhängig von einander zur Wirkung gebracht werden können, wobei diese unabhängige Belhätigung entweder durch eine Muffe (D, Fig. 2), zwei neben einander liegende Wellen (B und K, Fig. 3), Kupplungen (B5B6, Fig. 4 und 5), durch Sperrgetriebe beeinflufste Zahnräder (P) oder durch zwei Getriebewellen (Q und R) mit Seilscheiben ermöglicht wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78120D Kalander mit durch Zahnstangengetriebe bewegten Druckhebeln Expired - Lifetime DE78120C (de)

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