DE915890C - Anordnung fuer die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zumAuspressen von flaechenfoermigen Guetern - Google Patents
Anordnung fuer die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zumAuspressen von flaechenfoermigen GueternInfo
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- DE915890C DE915890C DEM1188D DEM0001188D DE915890C DE 915890 C DE915890 C DE 915890C DE M1188 D DEM1188 D DE M1188D DE M0001188 D DEM0001188 D DE M0001188D DE 915890 C DE915890 C DE 915890C
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- B30B3/00—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
- B30B3/04—Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/06—Means for regulating the pressure
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Description
- Anordnung für die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von flächenförmigen Gütern Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen an Walzenpressen, durch welche das die Pressung ausübende Walzenpaar zusammengepreßt wird, benutzen entweder Bauelemente, bei denen der erforderliche Preßdruck von Gewichten oder Schraubspindeln unter Zwischenschaltung mehrfacher Übersetzungen ausgeübt wird, oder es treten an Stelle der Gewichte oder Schraubspindeln gasförmige oder flüssige Medien, welche durch Einleitung von mechanischer Energie einen Preßdruck erzeugen. Die bisher bekanntgewordenen Ausführungen befriedigen in ihrer Wirkung nicht restlos. Ein besonderes Problem ist in jedem der genannten Fälle des Entlastens der Presse, sei es, um während des Betriebes etwa in die Preßstelle geratene Fremdkörper zu entfernen oder zusätzliche Betriebsmittel, wie die bekannten Filze bei Papiermaschinen, auszuwechseln. Auch bei Eintritt von Unfällen kann es außerordentlich wichtig sein, die Presse rasch zu öffnen, um einen Verunglückten schnell aus seiner Lage befreien zu können. Die in letzter Zeit bekanntgewordenen Anpreßvorrichtungen, welche unter Benutzung von flüssigen oder gasförmigen Zwischenmedien arbeiten, nehmen für sich in Anspruch, eine besonders gut regulier- und meßbare Druckabstufung zu ermöglichen. Die Forderung nach einer raschen Öffnung der Presse ist hier jedoch nur teilweise erfüllt und außerdem durch eine nicht unbeträchtliche Komplizierung der Gesamtanlage erkauft, indem für die Förderung des flüssigen oder gasförmigen Mediums Pumpen und Rohrleitungen notwendig werden, die nicht nur - einen - dauernden zusätzlichen Kraftbedarf durch Antriebsmotoren, sondern auch den Verbrauch weiterer Betriebsmittel mit sich bringen, so beispielsweise die mit Drucköl arbeitenden Einrichtungen. Die Verwendung von Drucköl ist in verschiedenen Industrien, welche Walzenpressen in großem Maßstab verwenden, ungewöhnlich und unerwünscht, so z. B. in der Papierindustrie, wo bei nicht genügender Wartung der Druckölanlage \'erschmutzungendesErzeugnisses eintreten können.
- Man hat auch bereits vorgeschlagen, Kniehebeltriebe zur Anwendung zu bringen, die so angeordnet waren, daß die Kraftübertragung sowohl nach der Preßwalze als auch nach den Belastungsgewichten erfolgt. Diese Einrichtungen sind nur wenig wirksam und haben einen komplizierten Aufbau.
- Die Erfindung versucht daher, die bisher bekanntgewordenen mechanischen Anpreßv orrichtungen ohne Einschaltung von Zwischenmedien weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Übertragung der Belastungskraft wird hierbei nicht wie bei den bisher üblichen Konstruktionen durch mehrstufige Hebel allein, sondern durch eine Kombination von Zahnradpaaren und Hebeln ausgeübt, wobei bei einem der Preßglieder das Prinzip des Kniehebels in Anwendung gebracht wird. Die Verlagerung des Belastungsgewichtes ist so vorgesehen, daß sich das zweckmäßig zweiteilig ausgeführte Belastungsgewicht an einem Glied einer Kette befindet, welche mit dem in der Richtung der Weiterleitung der Kraft zur Preßstelle ersten Stirnrad auf einer Welle befestigt ist. Um die Presse zu entlasten, muß sich das Kettenrad, welches die mit dem zweiteiligen Gewicht versehene Kette trägt, im Sinne der Entlastung drehen, wobei das zweiteilige Gewicht angehoben wird und die als Belastung wirkende Komponente stetig bis zum Erreichen des Scheitelpunktes abnimmt, um nach Überschreiten des Scheitelpunktes im Sinne einer Entlastung der Presse zu wirken. Während dieses Vorganges bewegt sich Lias eine Gelenk des Kniehebels, welches an dem zweiten Zahnrad angelenkt ist, auf einem Kreisbogen. Durch diese Bewegung wird eine rasch zunehmende Verkürzung des Mittelabstandes zwischen dem zweiten Stirnrad und dem am Pressenhebel angelenkten anderen Ende des Kniehebels und damit eine rasche Öffnung der Presse hervorgerufen. Die Eigenart der Kniehebelwirkung läßt es weiterhin zu, eine besonders harte oder mehr elastische Pressung einzustellen. Zu diesem Zweck wird der Kniehebel in seiner Länge veränderlich eingerichtet, etwa durch Einschalten eines Rechts-und Linksgewindes. Hierdurch wird es möglich, dem Kniehebel in der Laststellung entweder einen spitzeren oder stumpferen Winkel zu erteilen. Im ersteren Falle arbeitet die Presse weich, d. h. Schwankungen in der Blattdicke führen zu einem leichten Nachgeben der oberen Walze, während im Falle des stumpferen Winkels die obere Walze weniger leicht nachgibt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Preßvorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In Fig. i und 3 bedeutet i die untere, festgelagerte Walze, 2 die obere bewegliche Walze, 3 einen Ständer der Walzenstuhlung, 4 eine Lagerschwinge, 5 ein Kniehebel, 6 ein Stirnrad, 7 die Verbindungsweile zu dem auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen zweiten Stirnrad, 8 ein Stirnradritzel, 9 die Verbindungswelle zu dem auf der gegenüberliegenden Seite liegenden zweiten Stirnradritzel, io ein Kettenrad, i i eine Zugkette, 12 ein Stapel Plattengewichte.
- Fig.2 stellt in vergrößertem Maßstab einen Ouerschnitt durch die Aufhängung der Plattengewichte dar. Hierin ist 13 ein besonders ausgebildeter Bolzen der Zugkette i i , 14 die Aufhängevorrichtung für die Plattengewichte 15. 16 stellt ein Handrad dar, mit welchem bei Maschinen von mittleren Abmessungen und Preßdrücken das Umlegen der Gewichte im Sinne der Entlastung von Hand aus vorgenommen werden kann.
- In Fig. 3 ist die Betätigung des Gewichtes mittels Elektromotor dargestellt. Diese macht sich nötig bei Maschinen, deren Arbeitsbreite oder Liniendruck so hoch ist, daß die Belastungsgewichte nicht mehr von Hand bewältigt werden können. Der Elektromotor ist mit 17 bezeichnet und zur Herabsetzung der Hubgeschwindigkeit mit einem Reduziergetriebe 18 verbunden.
- Nach Fig. 4 kann die Aufhängung der Belastungsgewichte so ausgebildet werden, daß beim Öffnen der Presse die Gewichte selbsttätig auf einer Rast 19 aufsitzen, so daß die Kette ohne Mitnahme der Gewichte im Sinne der Entlastung der Presse weiterlaufen kann. Die Kette kann ferner mit einem Anschlagbolzen 2o versehen werden, der bei Erreichen der gewünschten oberen Stellung der oberen Walze einen Endausschalter 21 betätigt, welcher den Motor stillsetzt. Durch Umsteuerung des Motors kann auch das Wiederauflegen der Gewichte und das Wiederanpressen der Presse automatisch vor sich gehen. Ein weiterer Endausschalter 22 schaltet bei Erreichen der Laststellung den Motor ebenfalls aus. Die Bemessung der einzelnen Konstruktionselemente und der mechanischen Betätigung der Aufhebevorrichtung kann so vorgenommen werden, daß es gleichzeitig möglich ist, die untere Walze entweder auf beiden oder nur auf einer Seite mit aus den Lagern zu heben. Dies geschieht in bekannter Weise dadurch, daß die Enden der Walzenzapfen beiderseits über die Lagerung ausgeführt werden und mit Rilleneindrehung versehen sind. Über diese Rillen werden schwere schmiedeeiserne Ringe von länglicher Form aufgehängt, die so ausgebildet sind, daß beim Hochheben der oberen Walze die untere Walze mitgefaßt und angehoben wird. Das Mitanheben der unteren Walze wird beim Einziehen neuer Filze notwendig.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von flächenförmigen Gütern, gekennzeichnet durch eine Kombination von Stirnräderpaaren (6) und Kniehebel (5), wobei der Kniehebel nur an einem Punkt der die Preßwalze (2) tragenden Lagerschwinge angreift und über diese Stelle die Kraftübertragung als auch die Regulierung des Preßdruckes erfolgt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Länge der Kniehebel (5) veränderlich ist.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsgewichte (15) auf einem Kettenrad (1 o) hängend angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie bei Drehung des Kettenrades um dessen horizontale Achse von der der Belastung entsprechenden Stellung in die Entlastungsstellung übergehen. q..
- Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ETrtlastung durch Drehung des Kettenrades (1o) mittels Handrad (16) vorgenommen wird.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der die Belastungsgewichte (15) tragenden Kette (1 I) durch Elektromotor (17) und Getriebe (18) erfolgt.
- 6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß 'der die Kette (11) mit Belastungsgewichten (15) betätigende Motor (17) durch Endausschalter (21) sowohl bei Be- als auch bei der Entlastung ausgeschaltet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646 q.38.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM1188D DE915890C (de) | 1944-04-30 | 1944-04-30 | Anordnung fuer die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zumAuspressen von flaechenfoermigen Guetern |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM1188D DE915890C (de) | 1944-04-30 | 1944-04-30 | Anordnung fuer die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zumAuspressen von flaechenfoermigen Guetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE915890C true DE915890C (de) | 1954-07-29 |
Family
ID=7291088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM1188D Expired DE915890C (de) | 1944-04-30 | 1944-04-30 | Anordnung fuer die Be- und Entlastung der Walze einer Walzenpresse, insbesondere zumAuspressen von flaechenfoermigen Guetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915890C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138636B (de) * | 1956-11-21 | 1962-10-25 | Troester Maschf Paul | Walzenspalt-Schnelloeffnungs-Vorrichtung an Walzenmaschinen |
DE3735243A1 (de) * | 1987-10-17 | 1989-04-27 | Escher Wyss Gmbh | Vorrichtung zum neutralisieren von ueberhanglasten |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE646438C (de) * | 1935-11-19 | 1937-06-14 | Banning & Seybold Akt Ges Masc | Walzenpresse fuer Papiermaschinen |
-
1944
- 1944-04-30 DE DEM1188D patent/DE915890C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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