DE1660414C - Vorrichtung zum Andrucken und Ab heben einer federbelasteten Oberwalze eines Klemmwalzensatzes - Google Patents

Description

An dem der Achse 1 abgewandten Ende des durch die Gleitbiichse 9 hindurchragenden Bolzens 3 ist ein Flansch 10 vorgesehen. - Zwischen diesem Flansch und der dem Flansch zugekehrten Stirnseite der Gleitbiichse 9 ist auf dem Bolzen 3 in der Fiihrungshülse 8 eine starke Druckfeder Il vorgesehen.

Soll die Oberwalze 2 an die beiden zugehörigen Unterwalzen 12 und 13 (Fig. 3) angedrückt, d.h. aus der Stellung gemäß F i g. 3 und 4 in diejenige gemäß Fig. 1 gebracht werden, dann wird der Handhebel 4 betätigt, so daß das Kniehebelgestänge S, 6,7 verschwenkt wird und die aus Oberwalze 2, Bolzen 3 mit Achsel, Druckfeder II und Gleitbiichse9 bestehende Baueinheit sich in der Führungshiilse8 nach unten bewegt. Die Druckfeder 11 wird dabei erst dann zusammengedrückt, wenn die Oberwalze 2 an den Unterwalzen 12 und 13 zur Anlage kommt und der Bolzen 3 stillsteht, auf welchem die Gleitbüchse 9 weiter nach unten gleitet. Soll die Oberwalze 2 von den Unterwalzea 12 und 13 abgehoben ao werden, dann wird der Handhebel I in umgekehrter Richtung verschwenkt. Sobald das Kniehebelgestänge 5,6,7 diejenige Lage überschreitet, in welcher seine drei Gelenkpunkte auf einer Geraden liegen, entspannt sich zunächst die Druckfeder 11» was das Abheben der Oberwalze 2 über den Handhebel 4 wesentlich erleichtert. Dann bewegt sich die aus Oberwalze 2, Bolzen3 mit Achsel, Druckfeder 11 und Gleitbüchse 9 bestehende Baueinheit in der Führungshülse 8 nach oben, bis die Stellung gemäß F i g. 3 und 4 erreicht ist.

Die Spannung der Druckfeder 11 kann durch Einsetzen eines oder mehrerer Ringe 14 unter die Achse 1 auf das mit einem Gewinde und einer Kronenmutter 15 versehene obere Ende des Bolzens 3 eingestellt werden.

Zur Verhinderung eines Verdrehens der Oberwalze 2 gegenüber den zugehörigen Untenvalzen 12 und 13 beim Andrücken bzw. Abheben ist der Bolzen 3 mit einem radial vorspringenden Stift 16 versehen, der in einem Längsschiitz 17 der Führungshülse 8 geführt ist. Diese Sicherung gegen ein Verdrehen der Oberwalze 2 aus der achsparallelen Lage zu den zugehörigen Untei walzen 12 und 13 ist deswegen von besonderer Bedeutung, weil andernfalls selbst bei hohem gegenseitigem Anpreßdruck der Walzen die Gefahr eines Schlupfes des zu verstrekkenden Materials gegeben ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Zugfeder gegeneinander gepreßt sind, ferner ein He-

Patentanspruch: bei derart verschwenkbar gelagert ist, daß eine der

beiden Klemmwalzen auf Grund des Gewichtes beiVorrichtung zum Andrücken und Abheben der Klemmwalzen gegen die Antriebswalze gedrückt einer federbe'.asteten Oberwalze eines Klemm- 5 wird (schweizerische Patentschrift 386 045).
walzensaues, insbesondere für Streckzwirnma- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schinen, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtung der eingangs angegebenen Alt zu schafdic Achse (1) der Oberwalze (2) an einem zu die- fen, bei der die federbelastete Obervalze ohne groser Achse senkrecht stehenden Bolzen (3) befe- ßen Kraftaufwand von den Unterwalzen abgehoben stigt ist, welcher in einer Gleitbüchse (9) ver- io werden kann.

schiebbar geführt ist, die ihrerseits in einer fest- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß stehenden Führungshülse (8) verschiebbar ge- die Achse der Oberwalze an einem zu dieser Achse führt und über ein Kniehebelgestänge (5, 6, 7) senkrecht stehenden Bolzen befestigt ist, welcher in mit dieser Führungshülse so verbunden ist, daß einer Gleitbüchse verschiebbar geführt ist, die ihrerdie Gleitbüchse (9) mittels eines das Kniehebel- 15 seits in einer feststehenden Führungshülse verschiebgestänge betätigenden Handhebels (4) auf die bar geführt und über ein Kniehebelgestänge mit die-Unterwalzen (12, 13) zu und davon weg verstell- ser Führungshülse so verbunden ist. daß die Gleitbar ist, und daß zwischen dem von der Achse (1) büchse mittels eines das Kniehebelgestänge betätiabgewindten, durch die Gleitbüchse hindurchra- genden Handhebels auf die Unterwalzen zu und dagenden und mit einem Flansch (10) versehenen 20 von weg verstellbar ist, und daß zwischen dem von Ende des Bolzens (3) und der diesem Flansch zu- der Achse abgewandten, durch die Gleitbüchse hingekehrten Stirnseite der Gleitbüchse (9) eine durchragenden und mit einem Flansch versehenen Druckfeder (11) angeordnet ist. Ende des Bolzens und der diesem Flansch zugekehrten Stirnseite der Gleitbüchse eine Druckfeder an-25 geordnet ist.

Bei der eriindungsgemäßen Vorrichtung bildet die Oberwalze mit dem sie tragenden Bolzen und der auf

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung dem Bolzen vorgesehenen Gleitbüchse sowie der Fezum Andrücken und Abheben einer federbelasteten der zwischen dieser Gleitbüchse und dem Bolzen Oberwalze ines Klemmwalzensatzes, insbesondere 30 eingestellten Vorspannung der Feder und ohne Verfür Streckzwirnmaschinen. eine bauliche Einheit. Diese Baueinheit kann in der Das Strecken von Fäden oder Fadenkabel aus feststehenden Führungshülse unabhängig von der vollsynthetischem Material :rfordert große Zug- änderung dieser Vorspannung in Längsrichtung, d. h. kräfte, um die Fäden so weit zu verstrecken, daß sie senkrecht zur Oberwalzendrehachse, bewegt werden, nur noch eine verhältnismäßig geringe restliche Deh- 35 Das Abheben der Oberwalze verursacht keine zunehnung behalten. Die Oberwalzen der Klemmwalzen- mende Spannung der Feder, wie bei den bekannten sätze von Streckzwirnmaschinen werden daher be- Vorrichtungen. Die Be- un^ teilweise Entlastung der kanntlich durch starke Federn, durch an Hebeln wir- Feder erfolgt mittels eines Kniehebels, so daß infolge kende Gewichte oder sonstige Mittel auf die Unter- hoher Hebelübersetzung die erforderliche Federspanwalzen gepreßt, um jeden Schlupf der Fäden wäh- 40 nung für einen starken Anpreßdruck der Oberwalze rend des Streckvorgangs zu verhindern. Das hat zur auf die Unterwalzen ohne großen Kraftaufwand er-Folge, daß das Abheben einer Oberwalze zum Fa- reicht werden kann.

denauflegen /der bei einem Fadenbruch eine erheb- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich

liehe Kraftanstrengung bei der Bedienung der Vor- zusätzlich durch einen einfachen Aufbau und einen

richtung erfordert 45 geringen Platzbedarf aus.

Es sind beispieisweise Streckwerke zum Verstrek- Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Ge-

ken synthetischer Fäden bekannt, bei denen eine genstandes der Erfindung an Hand der Zeichnung

Walze eines Klemmwalzenpaares senkrecht zur beschrieben. Darin zeigt

Längsachse beweglich gelagert und auf die andere, Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen

parallele Walze zu federbelastete ist (deutsche Pa- 50 Vorrichtung im Schnitt, wobei die Oberwalze auf die

tentschrift 742 276). Weiterhin sind zum Ausgleichen zugehörigen, nicht dargestellten Unterwalzen ge-

von Dichteschwankungen in Faserbändern, Lunten drückt ist,

oder Vorgarnen während des Verziehens Streck- F i g. 2 die Draufsicht,

werke bekannt, bei denen ebenfalls die Oberwalze Fig.3 die Ansicht von vorne mit von den Untergegenüber der Unterwalze senkrecht zur Längsachse 55 walzen abgehobener Oberwalze, und
beweglich gelagert und auf die Unterwalze zu bela- Fig.4 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1 stet ist, und zwar mittels einer Blattfeder, eines Elek- bei abgehobener Oberwalze,
tromagneten, eines Gewichtes oder auf hydrauli- Die Achsel, auf welcher eine Oberwalze2 drehschem Wege (deutsche Patentschrift 904 873). bar gelagert ist, ist an einem zu dieser Achse sefik-Schließlich ist es bei einem Zuführungswalzenwerk 60 recht stehenden Bolzen 3 festgeschraubt Der Bolzen an der Kontraktionszone beim Kräuseln syntheti- ist in einer Gleitbüchse 9 verschiebbar geführt scher Fäden bekannt, insgesamt drei achsparallele Ein Handhebel4 (Fig.2 und 3) dient zur Betäti-Walzen vorzusehen, nämlich eine angetriebene Stahl- gung eines Kniehebelgestänges 5,6 und 7, welches walze mit glatter Oberfläche und zwei Klemmwalzen mit einem Arm an einer feststehenden Führungsnut jeweils einem Kunststoffüberzug, wobei die bei- (5 hülse 8 und mit dem anderen Arm an der Gleitden Klemmwalzen jeweils an einem von zwei mitein- büchse 9 angelenkt ist. Die Gleitbüchse 9 ist einerander beweglich verbundenen Hebeln angeordnet seits in der Führungshülse 8, andererseits auf dem und durch eine zwischen den Hebeln vorgesehene Bolzen 3 axial beweglich.